A/N:Da habt ihr mal ein etwas längeres Pittelchen!Und ich freue mich, dass es einige Leser gibt, denen die Story tatsächlich gefällt, aber ich muss euch vorwarnen!Nach dem 23.Teil geht es eine Weile nicht weiter, das ich den Rest der Story, die noch keineswegs abgeschlossen ist, auf meinem Laptop gespeichert habe, der zurzeit streikt.Es ist nicht vorherzusehen, wann er den Widerstand aufgibt, der Laptop!g
Krieger des Wahnsinns:Falls du das liest:ne, in der Story ist Harry nicht tot!g
Babsel:Da liegst du richtig!Das ist wirklich hart, aber ist nur verständlich.Als ich das geschrieben habe, war ich am verarbeiten, einer harten Zeit.
Viel Spaß!!!
His First Love by Sakura
Part 18
Madame
Pomfrey sagte nichts.Draco blieb ebenfalls stumm und Harry traute
sich nicht, zu fragen, was passiert war.
Wenn es Dracos Vater
wirklich nicht geschafft hatte, würde Draco ihn, Harry,
brauchen.
Als die Krankenschwester durch die Krankenzimmertür
stürmte, erwartete Harry einen traurig blickenden Dumbledore,
der Draco sein Beileid wünschte.
Stattdessen saß der
Schulleiter auf einem Stuhl neben dem belegten Bett und lächelte
zufrieden vor sich hin.
Im Bett selber saß Lucius Malfoy und
hatte einen gelangweilten Ausdruck im Gesicht.
Das sollte der Mann
sein, an dem Draco so sehr hing?
Harry beobachtete Draco.Ganz kurz
flackerte etwas in dessen Augen auf, bevor er eine undurchschaubare
Maske aufsetzte und ganz langsam zum Bett schritt.
Harry war
verwirrt.Was sollte das schon wieder?
Dort wurde Draco erst einmal
von seinem Vater gemustert.
Als dieser das angespannte Zittern und
die glasigen Augen bemerkte, lächelte er sacht und breitete
seine Arme aus.
,,Er wollte ihn unbedingt sehen'', flüsterte
Madame Pomfrey neben Harry.
Draco gab seine distanzierte
Körperhaltung sofort auf und warf sich in die Arme seines
Vaters.Er klammerte sich wie ein Ertrinkender an ihn, wollte ihn, wie
es schien überhaupt nicht mehr loslassen und Lucius lächelte
erleichtert.
Eine angenehme Stille herrschte im Raum, als Dracos
Vater ihm einmal auf die Schulter klopfte und Draco sich von ihm
löste.Dumbledore lächelte immer noch, wie weggetreten vor
sich hin und Harry war einfach nur froh, dass sein Freund wieder
glücklich war.
Obwohl die ganze Sache sehr kühl
abgelaufen war, hatte Harry das Gefühl, dass dies die höchste
Gefühlsregung war, die ein Malfoy in der Öffentlichkeit
zeigte.Und dies wohl auch nur unter besonderen Umständen.
Die
Tür wurde aufgestoßen und Snape betrat den Raum.
Er
schritt sofort auf Lucius zu und umarmte ihn freundschaftlich.
Dabei
bedachte er Harry mit missbilligenden Blicken.
Dumbledore zauberte
drei Stühle ans Bett und schien, als wäre er gedanklich die
ganze Zeit anwesend gewesen.
,,Setzen sie sich'', lächelte
er.
Mr Malfoy bemerkte Harry erst, als sich dieser in sein
Blickfeld setzte, oder aber er tat nur so.
,,Mr Potter.Womit
verdiene ich diese Ehre?'', neckte er nicht unnett, was Harry
verblüffte.
Mr Malfoy sprach gerade überraschend normal
mit ihm, Harry Potter, ohne dass in seinem Satz auch nur eine Drohung
vorkam.
Draco nahm ihm die Antwort ab, indem er, für alle
sichtbar, nach Harrys Hand langte und sie drückte.
Mr Malfoy
machte nun eine nachdenkliche Miene, wurde aber von dem Schulleiter
aus seinen Gedanken gerissen.
,,Also Lucius, erzählen
sie.''
,,Nun, wie sie sich vorstellen können, bin ich vor
Voldemord geflüchtet.Die Sache verlief aber nicht problemlos,
wie ich schon geahnt hatte.Ich dachte mir, ich sollte an den Ort, an
den sich Voldemord nicht herantraut; Hogwarts'', erklärte der
blonde Mann knapp.
,,Wieso?'', fragte Snape schlicht.
Mr Malfoy
sah Draco an, dann ließ er seinen Blick zu Harry schweifen und
betrachtete diesen auch eine Weile, bevor er sich an Dumbledore
wandte.
,,Ich denke, jetzt sollten die Kinder gehen.''
Draco
stand wortlos auf und zog Harry an der Hand mit nach draußen.
Dort
lehnte er sich an die geschlossene Tür und schloss die
Augen.
Als er sie wieder öffnete, stockte Harry der
Atem.Draco sah so zufrieden aus, wie noch nie, und Tränen
glitzerten wieder in seinen Augen.
,,Hast du gesehen?Er...er hat
mich....umarmt.''
Harry stellte sich vor ihn und lehnte seine
Stirn an die seine.
,,Siehst du, ich wusste doch, dass er nicht
stirbt.''
Kaum hatte er geendet, presste Draco seine Lippen auf
die seinen.
Er bat fordernd um Einlass, der ihm auch gewährt
wurde, während ihm diesmal Tränen der Freude aus den Augen
traten.
Als Dracos Zunge Harry frech am Gaumen kitzelte, drängte
sie Harrys Zunge mit Nachdruck zurück in seine eigene
Mundhöhle.
Harry streichelte seinem Freund währendessen
beruhigend über die Arme.
Draco hatte in letzter Zeit viel
mitgemacht.Aber er war stark gewesen und bei diesem Gedanken, floss
ein stolzes Gefühl durch Harrys Körper.
Als sie keine
Luft mehr bekamen und ihre Zungen taub zu sein schienen, lösten
sie sich schwer atmend voneinander.
,,Na, habt ihr euch endlich
besinnungslos geknutscht?!''
Harry drehte seinen Kopf ruckartig
zur Seite.
Angelina Johnson stand mit, vor Wut verzerrtem, Gesicht
vor ihm und hatte ihre Fäuste geballt.
,,Ich habe jetzt lange
genug darauf gewartet, dass du dich daran erinnerst, dass du Kapitän
der Quidditch Mannschaft bist.
Wir haben in zwei Wochen ein Spiel
gegen Ravenclaw und WIR HABEN KEIN EINZIGES MAL TRAINIERT!''
Harry
fiel es wie Schuppen von den Augen.
DAS hatte er vergessen.
Er
mied Angelinas angsteinflößende Blicke, küsste Draco
flüchtig auf die Stirn, flüsterte ein ,,Sorry, muss gehen''
und ließ eine, mittlerweile vor Wut schnaubende, Gryffindor und
einen verwirrten Slytherin zurück, um in einer Rekordzeit die
Gryffindor-Mannschaft zusammenzutrommeln.
,,So, ich denke, wir
halten uns heute an das Standardtraining.''
Ein wütendes
Schnauben erklang rechts von Harry, aber er mied es, dort hin zu
sehen.
,,Ihr wisst, was ihr zu tun habt.''
Ein noch wütenderes
Schnauben, rechts von ihm.
,,Hoch!'', piepste Harry ein wenig
hysterisch und erhob sich blitzschnell in die Lüfte.Die anderen
folgten ihm, um Angelinas Wutausbruch nicht zum Opfer zu fallen.
Als
es schon dunkel war, waren Harry und Ron auf dem Weg in den
Gemeinschaftsraum.Sie hatten das Abendessen ausfallen lassen und
hatten weitertrainiert.
Harry hatte sich in Gedanken eine Notiz
gemacht, sich niemals mit Angelina anzulegen und sein Training nicht
mehr zu vernachlässigen.
In den letzten Wochen hatte ihm
etwas wichtiges gefehlt, aber er hatte einfach viel zu viel um die
Ohren gehabt um weiter darüber nachzugrübeln.Er war einfach
seit Wochen nicht mehr geflogen.
Auch verstand er nun, wieso ihn
Angelina schon seit Langem nicht mehr angesprochen hatte.
Alle
außer ihm selber und Ron hatten wohl von diesem ,,Test''
gewusst, aber, den Göttern sei Dank, hatte er noch eine zweite
Chance bekommen.
,,Was ist mit Malfoy?'', riss ihn Ron aus seinen
Gedanken.
,,Was soll denn mit Draco sein?'', fragte er
verwirrt.
,,Ich meine seinen Vater.''
,,Oh.Ihm geht es gut.Er
ist aufgewacht.''
Ron rümpfte die Nase.,,Ich verstehe nicht,
wieso Dumbledore den größten Anhänger von
Du-weißt-schon-wem im Hogwarts aufnimmt.''
,,Ist er doch gar
nicht mehr'', konterte Harry.
Ron sah ihn ungläubig
an.
,,Wirklich.Er ist vor ihm geflohen.''
,,Und
wieso?''
,,Keine Ahnung.Vielleicht erzählt mir Draco
etwas.''
Ron senkte den Blick.
,,Ähm...Harry.Ich wollte
dich...etwas fragen'', stotterte er.
,,Ja?''
,,Naja...du hast
doch Erfahrungen mit Beziehungen.''
,,Ich stecke gerade mitten in
meiner ersten'', warf Harry fröhlich ein.
,,Weißt du,
es gibt da jemanden, den ich sehr mag.....und.....sehr gut kenne.Ich
weiß aber nicht....ob sie mich
auch...mag...''
,,Hermine.''
,,Wo?!''
Ron sah sich panisch
um.
,,Nein, Ron.Du bist in Hermine verliebt.''
,,Woher...?!''
,,Es
ist offensichtlich.''
,,Ich glaube aber nicht, dass es noch jemand
bemerkt hat'', fügte er auf Rons geschockten Gesichtsausdruck
hin zu.
,,Und was soll ich jetzt machen?''
,,So leicht ist es
nicht.Ihr laufen Männer wie Krumm hinterher.Vielleicht will sie
gar nichts von mir wissen.''
,,Wer nicht wagt, der nicht
gewinnt.Griffindormut'', und sie traten durch den Eingang und setzten
sich sofort an ihre Zaubertränkehausaufgaben.
Am nächsten
Morgen wurde Harry daran erinnert, dass der Weihnachtsball in vier
Tagen stattfand.
Die Mädchen aus dem Griffindorhaus
schwärmten schon von den Kleidern, die sie sich in Hogsmeade
kaufen würden.
Der Samstag vor dem Ball war ein
Hogsmeade-Wochenende, damit sich die Schüler, die nichts zum
Anziehen hatten etwas besorgen konnten.
Hermine, Ron und er selber
gehörten zu denjenigen.
Auch wurden, immer wenn er an einer
Ansammlung weiblicher Schüler vorbeiging, tiefe Seufzer
ausgelassen und sie sahen ihm nicht selten sehnsüchtig
hinterher, was Draco des öfteren zum 'Giftig-Blicken'
veranlasste.Dass die Blicke fast immer Harrys Hinterteil galten, ließ
Draco eine Viertklässlerin aus Griffindor fast verfluchen.
Harry
hatte von Ginny erfahren, dass alleine in ihrem Jahrgang mehr als die
Hälfte vorgehabt hatte, ihn zu fragen.
Mr Malfoy hatte sich
inzwischen wieder erholt und half, dank Dumbledore, Snape beim
Unterrichten, was ihn amüsierte, Snape aber verzweifeln
ließ.
Immer wenn Snape Harry Punkte abziehen wollte, warf
Lucius etwas Wichtiges vom Tisch und rief nach dem Tränkemeister,
der auch zähneknirschend herbeieilte.
Harry hatte das Gefühl,
einen vollig anderen Menschen vor sich zu haben.
Der Malfoy, den
er im zweiten Jahr kennengelernt hatte, war eigentlich das genaue
Gegenteil des Jetztigen gewesen und der Griffindor spielte mit dem
Gedanken, dass Mr Malfoy entweder unter dem Imperius-Fluch gestanden
hatte, oder aber ein verdammt guter Schauspieler war.
Trotzdem
konnte er nicht so recht glauben, dass das nur ein Spiel sein sollte,
das ihn in eine Falle führen würde.
Dafür schien Mr
Malfoy seinen Sohn viel zu sehr zu lieben.Und Dracos Gefühle
waren echt, da war sich Harry sicher.
Wieso sollte ein Vater
seinem Sohn das Glück verbieten wollen?
,,Potter!Hören
sie auf zu träumen!Zehn Punk.....''
,,Severus?Kommst du mal
bitte.Ich habe vergessen, ob ein Froschschenkel in einem Trank mit
Krähenaugen explodiert oder nicht.......ich habe zwei Schenkel
hineingeworfen.''
Snapes Gesichtszüge entgleisten und er sah
Malfoy an, als ob er ein Geist wäre.
Dann spurtete er zu
dessen Kessel und sprach schnell einen Zauber, der die Vermischung
der Zutaten und das Erhitzen der Temperatur stoppte.
Dabei
lächelte der blonde Mann selbstzufrieden vor sich hin.Snape
bemerkte es nicht, im Gegenteil zu Harry, der dem brütenden,
herumwuselnden Tränkemeister mit einer gewissen Belustigung
hinterhergrinste.
Schon ertönte die Glocke, die das Ende
einer weiteren nervenauftreibenden Zaubertränkestunde
ankündigte.
Harry war noch nicht ganz mit seinen Aufschrieben
fertig und als er seine Sachen gerade zusammengepackt hatte und den
Raum verlassen wollte wurde er von Dracos Vater aufgehalten.
,,Würde
es ihnen etwas ausmachen, einen Tee mit mir zu trinken?Ich würde
gerne etwas mit ihnen bereden.''
Harry zögerte ein wenig.Das
hier war schließlich ein ehemaliger Todesser.Es tat ihm Leid,
aber Harry konnte diesem Mann einfach nicht blind vertrauen.
,,Keine
Angst.Ich tue ihnen nichts.Ich verspreche es ihnen und ein Malfoy
hält sein Wort.''
Das war wohl richtig.Draco hielt auch immer
sein Wort.
,,Ich komme gerne mit, Mr Malfoy.''
Harry lächelte
zurückhaltend und folgte dem Mann weiter ins Innere der
Kerker.
Vor dem Portrait eines alten, erbleichten Zauberers, der
einen Hut trug, der in der Dunkelheit der Umgebung glänzte,
hielten sie an.
Lucius Malfoy beugte sich nah an das Bildnis und
flüsterte dem Zauberer das Passwort zu, der daraufhin grummelnd,
aber ohne Widerworte den Eingang freigab.
Harry betrat einen Raum,
der den Räumen der Slytherins in seiner Vorstelung voll und ganz
entsprach.
Alles war grün und silber und falls diese Farben
an einer Stelle zu sehr dominierten, war gleich daneben etwas in
tiefstem schwarz.
,,Warten sie hier.''
Mr Malfoy verschwand
durch eine Tür, rechts vom Eingang.
Harry setzte sich auf
eine schwarze Sitzecke und sah sich ein wenig gründlicher im
Zimmer um.
Viele Familienbilder waren überall im Raum
aufgestellt und Harry zweifelte nicht daran, dass es in den anderen
Zimmern genauso aussah.
Was ihn aber faszinierte, war ein riesiges
Portrait, gegenüber der Sitzecke und über dem Kamin.
Darauf
war Draco abgebildet.Es war kein Bild, dass sich bewegte.Es wurde
wahrscheinlich mit ganz normalen Muggelfarben gemalt.
Draco war
bis zum Schlüsselbein zu sehen und Harry musste zugeben, dass
seine ganze Schönheit eingefangen wurde.
Die aristokratische
Nase ließ ihn streng aussehen, wobei dieser Eindruck von seinem
vollen Mund abgemildert wurde.
Dass der Maler dieses Bildes sein
Handwerk verstand, erkannte er auch, als er sich Dracos abgebildete
Augen ansah.
Als Harry in das einzigartige Grau sah, meinte er,
den echten Draco vor sich zu haben.
Dracos Augen waren
wunderschön.Konnten liebevoll, wie auch hart
sein.
,,Wunderschön, nicht?''
Mr Malfoy war an Harry
herangetreten, ohne, dass dieser etwas bemerkt hatte.
Harry
verfluchte sich dafür, dass er so unaufmerksam gewesen war.
Wenn
man ihm hätte etwas tun wollen, wäre er jetzt vielleicht
tot.
Das hier war schließlich das Zimmer eines
Ex-Todessers.
Malfoy stellte eine Tasse vor Harry auf den kleinen
Tisch.Seine eigene behielt er in der Hand.
,,Kommt natürlich
nicht an das Original an, aber es ist trotzdem bemerkenswert.Der
Maler ist leider schon verstorben.''
Lucius verstand Harrys
unausgesprochene Frage.
,,Ich habe es immer verkleinert bei
mir.Ich musste es also nur aus der Tasche holen und aufhängen.''
,,Mr
Malfoy...darf ich sie etwas fragen?''
,,Du darfst Harry...ich darf
dich doch Harry nennen?''
Der Angesprochene nickte.
,,Wie sind
sie entkommen?''
,,Diese Frage habe ich erwartet'', begann Malfoy
zögernd.
