Endlich Ferien. Leider muss ich sagen, dass mein Schreibenthusiasmus etwas nachgelassen hat. Versuche einen Plot aufzustellen und s geht fast in die Hose, weil's zu kompliziert wird. Zudem muss ich ja auch noch zwischendurch an meiner HdR Geschichte schreiben (hach kleiner schnuckeliger Orlando!), aber ich bin schon am nächsten Chapi und langsam hab ich auch mal Zeit. Also viel Spaß!

Elanor8: Wieder ein Leckerli für die kleine Elanor ;-). Nur Spaß! Aber jetzt geht's weiter!

Manu: hiho! Tja, mal schaun, was draus wird aus dem Wiedersehen. Hab noch keine konkreten Pläne. Ich sag nur: armer Jack. Und Willilein... hehehe

Liberty: kleiner wauwau? löl sau gut! Also wie schon gesagt: Plot steht noch nicht. Aber ich will mal sehn, was ich machen kann. krankes Hirn schmiedet böse Pläne kann euch doch net n langweiliges Ende schreiben, oder doch? So weit sind wir ja noch lange nicht.

Kristina: Irgendwie lieben alle Lara! Ich auch, also wird sie ne ziemlich große Rolle kriegen in diesem Teil... AAAAAAAAAHHHH! Warum will denn jeder, dass Will die Erinnerung wieder bekommt? Hmpf. Muss mal schau ;-)

strumpfhase: Na dann zieh noch mal deine Strümpfe zurecht und halt dich fest. Denn wer ahnt nicht, wen ich in dieser Story mal endlich zum zug kommen lasse? Muahahaha! Die haben ja noch gefehlt, oder? Aber Vierteiler? Fällt mir schon jetzt schwer genug, zu schreiben... also:

Reviewt, was das Zeug hält! Ich brauch Motivation zum Schreiben!

Wildes Wiedersehen

Wen sie wohl meinte? grübelte Will auf dem Weg hinab zur Wirtsstube über Laras Worte nach.

Elizabeth würde sich darauf freuen. Ob sie was wusste, das er nicht wusste? Schon wieder spürte Will Misstrauen in sich regen. Diese Frau, die da vor ihm die Treppe herab schritt war ihm ein Geheimnis. In diesem Punkt war sie ihrem Vater nur allzu ähnlich.

Ihr Selbstbewusstsein verunsicherte ihn, aber imponierte ihm auch. Sie verhielt sich so sicher, nichts schien sie aus dem Gleichgewicht bringen zu können!

„Ah!"

Lara drehte sich um und plötzlich setzte ihr Herz einen Schlag aus, als Will auf sie zu fiel. Instinktiv griff sie nach ihrer Waffe, während sie gleichzeitig versuchte Williams Sturz abzufangen.

„Will!" rief sie, als sie sein Gewicht auf sich spürte und nieder gedrückt wurde, so dass sie ihr Schwert fallen ließ.

Scheppernd ging die goldene Waffe zu Boden und mit ihr ging Lara in die Knie und fing so den Fallenden ab.

Ihr Atem ging schnell vor Adrenalin und sie sah auf zur Treppe. Ihr Puls schlug wild und ihre Augen beobachteten mit aller Schärfe den obigen Flur. Doch dort schien niemand zu sein. Es waren auch keine Schritte zu hören.

„Was ist denn hier los?!"drang eine raue Stimme von unten herauf und Lara kannte sie...

„Wollt ihr denn wirklich nichts Miss Swann?"fragte Hank und winkte mit seinem Krug Elizabeth zu.

Die junge Frau hob abwehrend die Hand und schüttelte den Kopf.

„Nein, wirklich nicht, danke."

Marley bedeutete Hank, es gut sein zu lassen. Der erste Maat hatte es auch vorgezogen, nichts zu trinken. Schließlich waren sie nicht zum Vergnügen hier, sondern um ihren Kapitän zu finden.

Er seufzte und ließ sich zurück an die Lehne seines Stuhles fallen. Seine Männer gerieten aber schon jetzt in Stimmung und entschlossen sich direkt an der Theke Platz zu nehmen. Die drei Männer wechselten grölend den Platz und ließen Elizabeth und Marley allein.

„Was denkst du, was mit Jack passiert ist? Glaubst du, er ist tot?"

Elizabeth war verkrampft und wartete bebend auf eine Antwort.

„Hm... ich weiß nicht. Eigentlich glaube ich das nicht. Wenn er tot wäre, hätte ihn sicher schon jemand gefunden. Außerdem ist er nun mal Kapitän Jack Sparrow."

Elizabeth sah den alten Mann genau an. Er war stark für jemanden dieses Alters, und jung geblieben. Aber seit ihrem Wiedersehen schien es Elizabeth, dass er gealtert war. Diese schmalen Falten fraßen sich nun tiefer in sein markantes Gesicht und die grauen Haare waren ungepflegter als sonst.

„Was passiert ist? Ich weiß es wirklich nicht."

„Lara sagte, es habe wieder etwas mit Will zu tun..."

Marley erkannte nun den wahren Grund hinter Elizabeth Frage.

„Du machst dir Sorgen um ihn? Er ist viel stärker, als du glaubst... und als er glaubt."

„Es war vielleicht nicht fair von mir ihn einfach erneut einer Gefahr auszusetzen."

Marley nickte.

„Ich verstehe. Allerdings kann er sich auch nicht ewig vor dem verstecken was war. Außerdem hat er dich, du passt auf ihn auf. Und ich werde das auch tun. Sogar Lara. Auch wenn sie etwas streng erscheint."

„Was ist denn mit ihr?"fragte Elizabeth.

„Die Sache mit Jack hat sie doch ziemlich mitgenommen. Es ist nicht leicht, einen Kapitän zu verlieren, dem man wirklich loyal ergeben ist."

„Lara Jack ergeben? Bitte, Jack stand doch total unter ihrer Fuchtel."

Elizabeth musste grinsen.

Auch Marley konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Was ich meine ist, es war für keinen von uns so leicht. Noch dazu unter diesen Umständen."

Elizabeth kam etwas näher indem sie sich auf ihrem Stuhl vorbeugte.

„Er hatte irgendetwas zu tun bezüglich Williams Vergangenheit. Was genau hatte er uns nicht sagen wollen. Aber die Männer fürchten das Vergangene noch immer und der bloße Gedanke an Bill oder seine Machenschaften, jagt ihnen Angst ein. Aber Jack hielt das nicht ab. Er ging einfach und wart nicht mehr gesehn."

„Aber wo sollen wir anfangen zu suchen? Was tun wir zuerst?"

„Genau hier fangen wir an zu suchen, Miss Swann. Wo Jack verschwunden ist."

„Aber ihr habt doch schon alles abgesucht."

„Ja, und es hat uns nichts gebracht. Wir erhoffen uns, dass William vielleicht etwas auffällt."

„Warum musste dieser zottelige Chaot auch nur seine Nase wieder ganz allein in solche Dinge stecken? Jetzt wissen wir gar nicht, was auf uns zukommt."

„Deshalb haben wir auch Verstärkung angefordert."

Elizabeth Augen wurden groß und ihr Mund klappte auf.

„Gibbs?"

Marley nickte.

„Hat da jemand meinen Namen gerufen?"dröhnte eine raue Stimme von draußen und Elizabeth sprang auf, wobei sie ihren Stuhl umwarf.

„Gibbs!" schrie sie nun und konnte sich nicht mehr bewegen vor freudiger Erwartung.

Die Tür sprang auf und herein kam dreckig und ungepflegt, aber immer noch in alter Manier mit seinem Flachmann winkend Mr. Gibbs.

„Oh, meine Güte!"rief Elizabeth und rannte auf den alten Seebären zu, den sie schon kannte, seit sie ein kleines Kind gewesen war.

In heftiger Umarmung sprang sie auf ihn zu und er wiederum erwiderte diese mit einem kehligen Lachen.

„Miss Swann! Wie überschwänglich!"

Elizabeth lachte ausgelassen und ließ sich gern auf seine Kommentare ein.

„Und ihr? Zu alt, um solch übermütiges Kind in den Griff zu bekommen?"

„Ich will Euch doch nicht in den Griff bekommen! Zudem... bin ich nicht alt."

Die Piraten an der Theke hatten bereits einen Krug Rum für den Neuankömmling bestellt, doch Gibbs ging zunächst zu Marley und begrüßte ihn, ließ sich seinen Krug bringen.

„Marley! Lange ist es jetzt her! Wir haben uns immer verpasst. Könnte meinen du gehst mir aus dem Weg!"

Marley lachte und klopfte Gibbs auf die Schulter. „Das war Jack, schon vergessen?"

„Wobei wir auch schon beim Thema wären. Als ich vor zwei Wochen hier war und im Bären davon erfahren habe, traute ich meinen Ohren nicht. Jack hat sich da schon wieder in was rein geritten. Aber dass er noch nicht wieder aufgetaucht ist, gibt schon Grund zur Beunruhigung. Und was hat er nur am jungen Turner gefressen, frag ich mich, ohne Euch zu nahe treten zu wollen."

Er machte eine beschwichtigende Geste zu Elizabeth, die jedoch überflüssig war.

„Überhaupt habe ich auch allerhand über Will gehört, kann mir jedoch nichts darunter vorstellen. Was war das für eine Sache mit seinem Vater? Seemannsgarn?"

Elizabeth schüttelte den Kopf.

„Alles wahr, aber das erzähle ich dir, wenn der Abend älter ist."

„Und die Ohren spitzer. Nein lasst. Morgen ist auch noch Zeit dafür."

„Nur so viel: Er hat keinerlei Erinnerung an dich oder jemand anderen der alten Crew,"sagte der erste Maat der Black Pearl und wartete, bis die Bedienung Gibbs den Rum gegeben hatte.

„Was meinst du? Ich hörte, er sein noch immer der gefürchtetste Pirtat der ganzen Karibik!"

Marley schüttelte den Kopf.

„Er ist wie vor eurer ersten Begegnung. Nur... noch etwas Piratenfeindlicher."

„Wo ist Ana-Maria?"

„Ich war schneller als sie. Auch mal gut, dass ich ihr entkommen bin, sie macht mir die Hölle heiß, wenn sie erfährt, dass ich euch eher getroffen habe, als sie. Im Moment kümmert sie sich noch um ihr Schiff und merkt wahrscheinlich gerade, dass ich nicht mehr an Bord bin."

Der alte Pirat grinste schelmisch und zeigte mit dem Daumen zum Hafen.

„Will!"

Die Crew schrak auf und Marleys Stuhl fiel nach hinten um, als der große Pirat aufsprang.

„Lara?!"

Elizabeth zog vorsichtshalber den Säbel, den sie von jemandem bekommen hatte und rannte zur Treppe, von wo der Schrei gekommen war.

Zu ihrem Entsetzen sah sie, wie Lara unter Williams Gewicht zu Boden gegangen war und ihn nun stützte, die goldene Waffe in ihrer Rechten und nach oben spähend, wo niemand stand.

„Was ist passiert?"fragte Gibbs und stürmte hinauf, vorsichtig in den Gang spähend, immer auf der Hut.

„Er ist einfach umgefallen, als wir herunter kamen. Ist dort jemand?"

Gibbst schüttelte den Kopf und kam herab, untersuchte Will provisorisch.

„Heiße Stirn, kalte Hände..."

„Schnell bringt ihn hinauf, bevor der Wirt etwas bemerkt!"sagte Marley völlig ruhig und die Lage überblickend.

Lara nickte und versuchte Will auf ihre Schulter zu hiefen, aber Gibbs überließ der Frau nicht allein die Last und fasste den Bewusstlosen an den Beinen. Zusammen trugen sie ihn schnell und leise hinauf in das kleine Zimmer und als sie ihn ins Bett fallen ließen, wirbelte eine Staubwolke auf.

Elizabeth schloss schnell die Tür und hörte Schritte herauf kommen.

„Der Wirt!"stellte sie entsetzt fest.

„Ich lenke sie ab,"bot sich Gibbs an. „Mir wird schon ein Lügenmärchen einfallen, um ihn abzuwimmeln!"

Doch da hörten sie alle diese Stimme, die penetrant und alptraumhaft fordernd noch durch ganz Tortuga dröhnen musste.

„Giiiibbs!? Bist du hier du alte Landratte? Du alter Schweinehund? Was fällt dir ein, einfach so zu verschwinden? WIIIIIIIIRT!!!!!! Hat dieses Haus denn keinen Wirt?!"

„Gott sei dank! Ich hätte nicht gedacht, dass ich über einen Anschiss mal so froh sein würde!"seufzte der alte Pirat und lauschte an der Tür. „Sie kommt genau im richtigen Moment."

Gibbs trat schnell hinaus und hatte prompt den Wirt direkt vor sich, stand da Auge in Auge.

Er schloss die Tür knapp und mit unauffälliger Schnelligkeit hinter sich und kratze sich am Kopf.

„Da dachte ich, ich könnte mich vor ihr verstecken, aber sie weiß schon, dass ich hier bin. Du hast mich doch nicht etwa verraten? Wir alle flüchten doch vor dem aufbrausenden Geschlecht, oder sag nur, du hast noch nie von deiner Alten Reis aus genommen?"

Ein dreckiges Grinsen ließ den neugierigen Wirt mit den kleinen Äuglein sich abwenden.

„Kein Wunder, so wie die da unten wütet... Ist das deine Frau, Mann?"

„Viel schlimmer! Sie ist mein Kapitän!"

Der Wirt schüttelte den Kopf und ging nach unten, wo sich beide eine Standpauke anhören durften.

Doch zum Glück wusste Ana-Maria zumindest so weit an sich zu halten, dass sie Gibbs ernste Mine erkannte und nicht nach den anderen fragte, die sie ja hier erwartet hatte.

Sie kniff die dunklen Augen zusammen und zog Gibbs am Hemdkragen.

„Nun denn. Einen Krug auf deine Kosten, Maat!"

Gibbs nickte dem Wirt zu und die beiden setzten sich an einen Tisch. Gibbs wählte bewusst den Tisch neben dem sie vorher zusammen gesessen hatten und wo nun auch noch halbvolle Krüge standen. Ana-Maria sah kurz hin und war froh, dass sie ihren Maat nicht sofort nach den anderen gefragt hatte. Doch nun, da der Wirt an der Theke den Rum holte, lehnte sie sich nach hinten in ihren Stuhl und sprach ganz unauffällig, in einer Lautstärke zwischen Normal und gedämpft zu ihrem Crewmitglied.

„Was ist denn hier los?"

„Will ist oben in „Jacks Zimmer". Er ist irgendwie umgekippt und hat das Bewusstsein verloren. Du kamst gerade rechtzeitig, um von dem Vorfall abzulenken."

„Schade, ich brenne schon darauf den Burschen wieder zu sehen. Was man sich erzählt ist ja schon der Hammer."

„Du wirst es nicht glauben! Aber er sah aus, wie der alte Bill, wie er da lag in diesem schwarzen Umhang und den strengen Haaren! Die Ähnlichkeit ist unglaublich!"

„Es kann aber nicht wahr sein. Will ist zu nobel. Und zu zurückhalten."

„Du wirst schon noch sehen."

„Ana-Maria!" Elizabeth rannte die Treppe herab mit froher und unbekümmerter Mine.

„Sie schauspielt nicht schlecht,"bemerkte sie noch zu Gibbs und stand dann zu einer herzlichen Umarmung auf.

Der Wirt brachte gerade die zwei neuen Krüge und seine Ohren waren geschärft, wie die eines Luxes.

„Wir haben leider noch nichts gefunden, aber Marley hat scharfe Augen und sucht mit Jade und Turner."

Auch die restlichen Männer kamen nun herunter und saßen sich nun zu Ana und Gibbs an den Tisch, natürlich erst, nachdem sie ihre Krüge geholt hatten.

Der dickliche Wirt stand am Tisch, wie selbstverständlich und grinste etwas blöder, als er tatsächlich war.

Ana-Maria drehte sich genervt um und funkelte den Mann an.

„Was willst du denn noch? Hast du nichts anderes zu tun?"

Mit einem Schrecken, zuckte er zusammen und drehte sich angesichts der dunklen Mine schnell um und verschwand hinter die Theke.

„Alles in Ordnung da oben?"

Elizabeth nickte und tat ganz entspannt.

„Marley sieht noch nach Will. Lara, Hank und Will werden hier bleiben, zumal es nicht gut aussieht, wenn wir ihn hier raus tragen."

Ein Hauch von Unsicherheit und Sorge flog über Elizabeth Gesicht.

„Mach dir mal keine Sorgen, Lizzy! Ich werde heute Nacht auch hier bleiben und mit Hank einen heben. Dann ist es unauffällig. Morgen früh, wenn es dämmert gehe ich zum Schiff. Bis dahin dürfte auch William wieder auf den Beinen sein."

Die junge Frau nickte dankbar und lächelte.

„Das wäre doch gelacht, nicht wahr?"scherzte sie und winkte nun auch dem Wirt. „Einen Krug Grog! Aber etwas flott!"

Gibbs grinste schelmisch.

Und Hank... der wollte es wieder auf ein Wetttrinken ankommen lassen.