Hi, sorry, dass es sooo lange gedauert hat!
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"Harry?", Molly Weasley sah den kleinen Jungen mit der Narbe verblüfft an, "was machst du denn hier?" Der junge sah sie aus großen, traurigen Augen langsam an, sagte aber keinen Ton. Hinter sich hörte sie ein Räuspern, deshalb drehte sich die Rothaarige schnell um. Albus Dumbledore, seines Zeichens Schulleiter der Schule für Magie und hexerei Hogwarts stand nun vor ihr. Sein gesicht war mit leichten Sorgesfalten bedeckt und seine Augen glänzten matt. "Molly", seine Stimme war leicht belegt, als er sie ansprach und Molly Weasley spürte ein merkwürdig beklemendes Gefühl in ihrer Magengegend. Von schlechten Vorahnungen geplagt suchte ihre Hand die Hand ihres Mannes und klammerte sich an ihn.
Mist, das war nun wohl gründlich daneben gegangen, stellte er fest. Wie hatte er auch so dämlich sein können? Seinen eigenen Namen als Beleidigung zu benutzen. Und das auch noch gegenüber einer Person, die ihn vor kurzem noch geküsst hatte. Er überlegte kurz. Obwohl, für ihn wäre der Name Weasley noch immer eine Beleidigung. Außerdem hatte er sie schließlich nur benutzt. Da war überhaupt nichts für sie. Gefühle? Nein, sowas kannte er nicht. Sowas wollte er nicht kennen. Vor allem nicht in Bezug auf eine Weasley. Auf eine WEASLEY!!!!! Das war unter seiner Würde, unter seinem Stand. sie war eine Muggelfreundin. Eine Abtrünnige. Eine Verräterin des reinen Blutes. Und vorallem war sie . .
Nur-Ron bog um die nächste Ecke und verfiel nun in ein etwas langsameres Tempo. Scheinbar schien ihm die ganze Lauferei und schließlich auch ihr Gewicht nun doch nicht so wenig auszumachen. Auch seine Kondition und seine Kraft waren begrenzt. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte Hermine sich sicher nicht daran gestört. Schließlich konnte sie so länger in seinen Armen liegen, auch wenn sie dies nur widerwillig zugab. Nun aber war die Lage anders, Ron's kleine Schwester war verschwunden und nicht nur er, sondern auch hermine machte sich Sorgen. Sie mochte Ginny sehr und sollte ihr etwas passieren, dann gnade Voldemord Merlin, denn sie würde ihm bestimmt keine Gnade erweisen.
"Molly," setzte er noch einmal an, doch Albus Dumbledore schaffte es erneut nicht fertig zu reden. Die angstvollen Augen der beiden Weasley's brachten ihn aus dem Konzept. Er räusperte sich und riss sich zusammen. Irgendwann mussten beide die Wahrheit erfahren. "Nun," begann er von neuem und wich diesmal geschickt Arthur Weasley's forschenden Blick aus, "ich habe euch ja bereits geschrieben, dass es um Virgina geht." Sowohl die Weasley's als auch Remus Lupin nickten nur. In Dumbledore's Brief hatte etwas über Probleme und Ginny gestanden. "Fällt Ginny vielleicht in irgendeinem Fach durch?", fragte Arthur Weasley und Hoffnung schwang in seiner Stimme mit. Doch war dies nur ein winzig kleiner Strohhalm, an dem er sich klammerte. Denn erstens erreichte Ginny in sämtlichen Fächern ohne große Mühe Bestleistungen, was Molly über alle Maßen stolz machte, und zweitens war sie einfach nicht der typ, der so leicht Probleme verursachte. Es musste schon etwas gravierendes passieren, damit sie auffiel. Doch bevor Albus erneut beginnen konnte, öffnete sich die Tür zu seinem Büro und zwei Gestalten traten ein.
. . einfach unglaublich gutaussehend. Das rote, lange Haar, das geschmeidig ihre zarten Schultern umspielte, die grünen Augen, die ihn fast verbrannten und der schön geschwungene, kleine Mund, dessen Geschmack ihn alles vergessen ließ. NEIN! ER musste seinen Zauberstab suchen. Warum war ihm zwar nicht so ganz klar, schließlich konnte er in dieser Höhle ja keine Magie anwenden, aber wenigstens brachte er so etwas Distanz zwischen sie beide. Und Distanz war etwas, was er unbedingt brauchte, da war er sich sicher. Er hatte jetzt schon genug angerichtet. Bei weitem genug um den Zorn seines Vaters auf sich zu ziehen. Und das war nicht gerade das angenehmste, was er sich in diesem moment vorstellen konnte. Nein, er konnte sich weeeeiiiiit schönere Dinge vorstellen. Dinge, die in einer Höhle passieren konnten und . . nein!
Bei diesem Gedankengang ging es Hermine schon gleich viel besser. Wenn sie daran dachte, wie sie Voldemordt einen Jirauna-Fluch an den kahlen Schädel werfen würde. Sie musste grinsen. Das würde ein Anblick sein. Ron presste sie plötzlich stärker an sich und blieb keuchend stehen. Sie gab zu, es war ihr keineswegs unangenehm enger an seinen Körper gepresst zu werden, eher das komplette Gegenteil. Trotzdem wunderte sie sich. Als sie aufblickte erkannte sie nun auch den Grund für sein plötzliches Stoppen. Den Grund, warum er sie enger an sich drückte. Der Grund war etwa 1,90m groß und mindestens 100 Kilo schwer. Und der grund grinste sie mit einem derart dreckigen Grinsen an, dass ihr schlecht wurde. Doch das schlimmste war, der Grund stand direkt vor dem Wasserspeier, dem Eingang zu Dumbledore's Reich.
Die zwei hereinkommenden Gestalten entpuppten sich als Girena Firedole, die neuste Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, und, Harry konnte gerade noch so ein würgen unterdrücken, Crabbe. Dieser setzte natürlich sofort wieder sein dämliches Grinsen auf, als er Harry und Loona erblickte. Auch wenn er zugegebener Maßen nur ein ziemlich kleines Hirn mit ziemlich wenig Denkkraft besaß, hatte er so eine gewisse Vorstellung davon, warum zwei Leute Händchen hielten. "Potter und Lovegood", quiekte er, was sein sowieso schon schweineähnliches Aussehen zur Perfektion brachte. Einen Moment lang verstanden beide Angesprochenen nicht so ganz, worauf das Kleinhirn heraus wollte, dann aber bemerkte Harry endlich die zierliche Hand, die er noch immer fest in seiner hielt. Er hatte sie vorhin wohl unbewusst in seine genommen. Sein Kopf färbte sich rot, so dass seine Narbe weiß aufleuchtete.
Er schüttelte störrisch den Kopf. Seine blonden Haare flogen dabei leicht um seine Ohren. Er war ein MALFOY, er konnte doch nicht an eine Weasley denken, bei Salazar nochmal, sein vater würde ihn vierteilen lassen. Sein fuss stieß gegen einen kleinen, länglichen Gegenstand. Na endlich, sein Zauberstab. Erfreut hob er ihn auf. Ginny verstand die Welt nicht mehr. Zuerst beleidigte er sie mit seinem eigenen namen, man stelle sich das mal vor, dann murmelte er irgendetwas von wegen, er müsse seinen Zauberstab suchen. Wozu zum Merlin brauchte er ihn hier! Und zu guter letzt wäre er fast auf ihn draufgetreten, als er scheinbar in Gedanken versunken in die dunkelheit hineinlief. Das Mädchen war ihm natürlich gefolgt. sie wollte nicht das einzige Lebenszeichen, das es in dieser dunklen und vor allem schlecht riechenden Höhle gab, verlieren. Außerdem hatte sie bereits seit sie klein war, Angst im Dunklen gehabt.
"Goyle," knurrte Ron und presste das Mädchen unbewusst noch enger an sich. Deren herzschlag, der mittlerweile auf 180 war, schien er gar nicht zu bemerken. Das Bulldogengesicht grinste breit. "Weasley," schnarrte er und blickte dann auf das kleine Bündel in Ron's Armen, "und Schlammblut-Granger, was für ein Zufall aber auch!" Mit breitem Grinsen trat er auf sie zu und ließ dabei vorsorglich seine Fingerknochen knacken. Ron hätte am liebsten laut geflucht. Mit Hermine auf den Armen konnte er seinen Zauberstab nicht ziehen und dem Fettkloß einen Fluch auf den Hals hexen. Also tat er das einzige, was er noch tun konnte. "Aus dem Weg Goyle," zischte er und schritt nun ebenfalls drohend auf ihn zu. Für seine kleine Schwester würde er sogar sein Leben riskieren.
Loona Lovegood hingegen grinste einfach nur und holte zu einem Contra aus, doch wurde sie unsanft von Dumbledore unterbrochen. "Es reicht Mister Crabbe," erklärte dieser und fixierte durch seine Brille die Frau hinter dem Slytherin, "was führt dich hierher Girena?" Die gut proportionierte Frau mit den langen, braunen Haare und den grün blitzenden Augen, die hinter ihrer großen Nickelbrille hervorstachen, erwiderte vollkommen mühelos den Blick des Schulleiters. Eine Tatsache, die nicht nur diesen in leichtes Erstaunen versetzte. "Mr. Crabbe und Mr.Goyle sind mir auf den Fluren begegnet,"erklärte sie vollkommen ruhig, "ich denke sie möchten ihnen etwas mitteilen." Dumbledore hob erstaunt eine Augenbraue, Harry und Loona sahen sie mit großen Augen an und der klägliche Rest, bestehend aus zwei Weasley's und einem Lupin, stand einfach nur mäßig interessiert in der Gegend rum.
Nun hob er seinen Zauberstab auf und drehte sich um. Er schien erst jetzt zu bemerken, dass sie ihm gefolgt war. "Oh", war das einzige, was er noch sagen konnte, bevor ein leises Knacken aus dem hinteren Teil der Höhle erscholl und Ginny erschrocken in seine Arme fiel. Oh, wie sie die Dunkelheit doch hasste. Wie sie kleine, unerwartete Geräusche aus der dunkelheit hasste. wie sie die dunkle Kälte in den Höhlen hasste. Und wie sehr sie die Wärme mochte, die sie in seinen Armen fand. Sie hatte es mittlerweile aufgegeben sich darüber gedanken zu machen, dass er ein Malfoy war. Sich darüber Gedanken zu machen, dass ihr Bruder sie umbringen würde. Ihr war es gelinde gesagt, scheiß egal. Draco war hier, bei ihr, seine Arme schützend um ihre Taille gelegt und sie an sich drückend. Sie spürte seinen Herzschlag, der sich beschleunigt hatte, spürte seine hände, die ihr beruhigend über den rücken strichen und spürte ihre Lippen, die sich schmerzend nach seinen sehnten.
Hermine seufzte. Dieses Schwein goyle würde sie wohl nicht so ohne weiteres vorbei lassen. Ohne mit der Wimper zu zucken, zog sie ihren Zauberstab und mumelte "Exerminus Pigerus". Im nächsten moment war Goyle im wahrsten Sinne des Wortes ein Schwein. Ron erstarrte einen Moment lang. Nachdenklich sah er zuerst auf das rosa Schwein, dann wieder auf das Mädchen in seinen armen, dann wieder auf das schwein. "Interessanter Zauber," gab er grinsend zu. Hermine nickte. "Erinnere mich daran, ihn dir demnächst mal beizubringen!" Ron sah sie noch einen Moment länger an. Es schien, als hätte er sie vorher kaum wahrgenommen. Seine Augen wanderten über ihr kastanienbraunes Haar, das sie mittlerweile glatt trug, hinüber zu ihren braunen Augen, die ihn frech anblitzten und schlussendlich zu ihren Lippen. Zu ihren schön geschwungenen, erdbeerroten Lippen, die nun vom Schalk etwas verzogen waren. Schon seit einiger Zeit oder besser gesagt seit jenem Schulball wo sie mit diesem Idioten aufgetaucht war, hatte er sich gefragt, ob nicht mehr zwischen ihnen Beiden sein könnte. Mehr als nur Freundschaft. Sein Blick wanderte zu ihren Augen zurück. Sie fixierte ihn mittlerweile ebenfalls abwartend und .. ja.. auch liebevoll. Vielleicht könnte mehr zwischen ihnen sein, sagten ihre Augen, vielleicht mehr als Freundschaft. Einen Moment lang ließ sich ron noch dazu hinreißen, ihr einfach nur in das braune, kristallklare Meer zu sehen, dann schüttelte er den Kopf. Ginny war momentan einfach wichtiger.
Fortsetzung folgt . . .
Hihi Das war's bis zum nächsten Mal!!!
"Harry?", Molly Weasley sah den kleinen Jungen mit der Narbe verblüfft an, "was machst du denn hier?" Der junge sah sie aus großen, traurigen Augen langsam an, sagte aber keinen Ton. Hinter sich hörte sie ein Räuspern, deshalb drehte sich die Rothaarige schnell um. Albus Dumbledore, seines Zeichens Schulleiter der Schule für Magie und hexerei Hogwarts stand nun vor ihr. Sein gesicht war mit leichten Sorgesfalten bedeckt und seine Augen glänzten matt. "Molly", seine Stimme war leicht belegt, als er sie ansprach und Molly Weasley spürte ein merkwürdig beklemendes Gefühl in ihrer Magengegend. Von schlechten Vorahnungen geplagt suchte ihre Hand die Hand ihres Mannes und klammerte sich an ihn.
Mist, das war nun wohl gründlich daneben gegangen, stellte er fest. Wie hatte er auch so dämlich sein können? Seinen eigenen Namen als Beleidigung zu benutzen. Und das auch noch gegenüber einer Person, die ihn vor kurzem noch geküsst hatte. Er überlegte kurz. Obwohl, für ihn wäre der Name Weasley noch immer eine Beleidigung. Außerdem hatte er sie schließlich nur benutzt. Da war überhaupt nichts für sie. Gefühle? Nein, sowas kannte er nicht. Sowas wollte er nicht kennen. Vor allem nicht in Bezug auf eine Weasley. Auf eine WEASLEY!!!!! Das war unter seiner Würde, unter seinem Stand. sie war eine Muggelfreundin. Eine Abtrünnige. Eine Verräterin des reinen Blutes. Und vorallem war sie . .
Nur-Ron bog um die nächste Ecke und verfiel nun in ein etwas langsameres Tempo. Scheinbar schien ihm die ganze Lauferei und schließlich auch ihr Gewicht nun doch nicht so wenig auszumachen. Auch seine Kondition und seine Kraft waren begrenzt. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte Hermine sich sicher nicht daran gestört. Schließlich konnte sie so länger in seinen Armen liegen, auch wenn sie dies nur widerwillig zugab. Nun aber war die Lage anders, Ron's kleine Schwester war verschwunden und nicht nur er, sondern auch hermine machte sich Sorgen. Sie mochte Ginny sehr und sollte ihr etwas passieren, dann gnade Voldemord Merlin, denn sie würde ihm bestimmt keine Gnade erweisen.
"Molly," setzte er noch einmal an, doch Albus Dumbledore schaffte es erneut nicht fertig zu reden. Die angstvollen Augen der beiden Weasley's brachten ihn aus dem Konzept. Er räusperte sich und riss sich zusammen. Irgendwann mussten beide die Wahrheit erfahren. "Nun," begann er von neuem und wich diesmal geschickt Arthur Weasley's forschenden Blick aus, "ich habe euch ja bereits geschrieben, dass es um Virgina geht." Sowohl die Weasley's als auch Remus Lupin nickten nur. In Dumbledore's Brief hatte etwas über Probleme und Ginny gestanden. "Fällt Ginny vielleicht in irgendeinem Fach durch?", fragte Arthur Weasley und Hoffnung schwang in seiner Stimme mit. Doch war dies nur ein winzig kleiner Strohhalm, an dem er sich klammerte. Denn erstens erreichte Ginny in sämtlichen Fächern ohne große Mühe Bestleistungen, was Molly über alle Maßen stolz machte, und zweitens war sie einfach nicht der typ, der so leicht Probleme verursachte. Es musste schon etwas gravierendes passieren, damit sie auffiel. Doch bevor Albus erneut beginnen konnte, öffnete sich die Tür zu seinem Büro und zwei Gestalten traten ein.
. . einfach unglaublich gutaussehend. Das rote, lange Haar, das geschmeidig ihre zarten Schultern umspielte, die grünen Augen, die ihn fast verbrannten und der schön geschwungene, kleine Mund, dessen Geschmack ihn alles vergessen ließ. NEIN! ER musste seinen Zauberstab suchen. Warum war ihm zwar nicht so ganz klar, schließlich konnte er in dieser Höhle ja keine Magie anwenden, aber wenigstens brachte er so etwas Distanz zwischen sie beide. Und Distanz war etwas, was er unbedingt brauchte, da war er sich sicher. Er hatte jetzt schon genug angerichtet. Bei weitem genug um den Zorn seines Vaters auf sich zu ziehen. Und das war nicht gerade das angenehmste, was er sich in diesem moment vorstellen konnte. Nein, er konnte sich weeeeiiiiit schönere Dinge vorstellen. Dinge, die in einer Höhle passieren konnten und . . nein!
Bei diesem Gedankengang ging es Hermine schon gleich viel besser. Wenn sie daran dachte, wie sie Voldemordt einen Jirauna-Fluch an den kahlen Schädel werfen würde. Sie musste grinsen. Das würde ein Anblick sein. Ron presste sie plötzlich stärker an sich und blieb keuchend stehen. Sie gab zu, es war ihr keineswegs unangenehm enger an seinen Körper gepresst zu werden, eher das komplette Gegenteil. Trotzdem wunderte sie sich. Als sie aufblickte erkannte sie nun auch den Grund für sein plötzliches Stoppen. Den Grund, warum er sie enger an sich drückte. Der Grund war etwa 1,90m groß und mindestens 100 Kilo schwer. Und der grund grinste sie mit einem derart dreckigen Grinsen an, dass ihr schlecht wurde. Doch das schlimmste war, der Grund stand direkt vor dem Wasserspeier, dem Eingang zu Dumbledore's Reich.
Die zwei hereinkommenden Gestalten entpuppten sich als Girena Firedole, die neuste Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, und, Harry konnte gerade noch so ein würgen unterdrücken, Crabbe. Dieser setzte natürlich sofort wieder sein dämliches Grinsen auf, als er Harry und Loona erblickte. Auch wenn er zugegebener Maßen nur ein ziemlich kleines Hirn mit ziemlich wenig Denkkraft besaß, hatte er so eine gewisse Vorstellung davon, warum zwei Leute Händchen hielten. "Potter und Lovegood", quiekte er, was sein sowieso schon schweineähnliches Aussehen zur Perfektion brachte. Einen Moment lang verstanden beide Angesprochenen nicht so ganz, worauf das Kleinhirn heraus wollte, dann aber bemerkte Harry endlich die zierliche Hand, die er noch immer fest in seiner hielt. Er hatte sie vorhin wohl unbewusst in seine genommen. Sein Kopf färbte sich rot, so dass seine Narbe weiß aufleuchtete.
Er schüttelte störrisch den Kopf. Seine blonden Haare flogen dabei leicht um seine Ohren. Er war ein MALFOY, er konnte doch nicht an eine Weasley denken, bei Salazar nochmal, sein vater würde ihn vierteilen lassen. Sein fuss stieß gegen einen kleinen, länglichen Gegenstand. Na endlich, sein Zauberstab. Erfreut hob er ihn auf. Ginny verstand die Welt nicht mehr. Zuerst beleidigte er sie mit seinem eigenen namen, man stelle sich das mal vor, dann murmelte er irgendetwas von wegen, er müsse seinen Zauberstab suchen. Wozu zum Merlin brauchte er ihn hier! Und zu guter letzt wäre er fast auf ihn draufgetreten, als er scheinbar in Gedanken versunken in die dunkelheit hineinlief. Das Mädchen war ihm natürlich gefolgt. sie wollte nicht das einzige Lebenszeichen, das es in dieser dunklen und vor allem schlecht riechenden Höhle gab, verlieren. Außerdem hatte sie bereits seit sie klein war, Angst im Dunklen gehabt.
"Goyle," knurrte Ron und presste das Mädchen unbewusst noch enger an sich. Deren herzschlag, der mittlerweile auf 180 war, schien er gar nicht zu bemerken. Das Bulldogengesicht grinste breit. "Weasley," schnarrte er und blickte dann auf das kleine Bündel in Ron's Armen, "und Schlammblut-Granger, was für ein Zufall aber auch!" Mit breitem Grinsen trat er auf sie zu und ließ dabei vorsorglich seine Fingerknochen knacken. Ron hätte am liebsten laut geflucht. Mit Hermine auf den Armen konnte er seinen Zauberstab nicht ziehen und dem Fettkloß einen Fluch auf den Hals hexen. Also tat er das einzige, was er noch tun konnte. "Aus dem Weg Goyle," zischte er und schritt nun ebenfalls drohend auf ihn zu. Für seine kleine Schwester würde er sogar sein Leben riskieren.
Loona Lovegood hingegen grinste einfach nur und holte zu einem Contra aus, doch wurde sie unsanft von Dumbledore unterbrochen. "Es reicht Mister Crabbe," erklärte dieser und fixierte durch seine Brille die Frau hinter dem Slytherin, "was führt dich hierher Girena?" Die gut proportionierte Frau mit den langen, braunen Haare und den grün blitzenden Augen, die hinter ihrer großen Nickelbrille hervorstachen, erwiderte vollkommen mühelos den Blick des Schulleiters. Eine Tatsache, die nicht nur diesen in leichtes Erstaunen versetzte. "Mr. Crabbe und Mr.Goyle sind mir auf den Fluren begegnet,"erklärte sie vollkommen ruhig, "ich denke sie möchten ihnen etwas mitteilen." Dumbledore hob erstaunt eine Augenbraue, Harry und Loona sahen sie mit großen Augen an und der klägliche Rest, bestehend aus zwei Weasley's und einem Lupin, stand einfach nur mäßig interessiert in der Gegend rum.
Nun hob er seinen Zauberstab auf und drehte sich um. Er schien erst jetzt zu bemerken, dass sie ihm gefolgt war. "Oh", war das einzige, was er noch sagen konnte, bevor ein leises Knacken aus dem hinteren Teil der Höhle erscholl und Ginny erschrocken in seine Arme fiel. Oh, wie sie die Dunkelheit doch hasste. Wie sie kleine, unerwartete Geräusche aus der dunkelheit hasste. wie sie die dunkle Kälte in den Höhlen hasste. Und wie sehr sie die Wärme mochte, die sie in seinen Armen fand. Sie hatte es mittlerweile aufgegeben sich darüber gedanken zu machen, dass er ein Malfoy war. Sich darüber Gedanken zu machen, dass ihr Bruder sie umbringen würde. Ihr war es gelinde gesagt, scheiß egal. Draco war hier, bei ihr, seine Arme schützend um ihre Taille gelegt und sie an sich drückend. Sie spürte seinen Herzschlag, der sich beschleunigt hatte, spürte seine hände, die ihr beruhigend über den rücken strichen und spürte ihre Lippen, die sich schmerzend nach seinen sehnten.
Hermine seufzte. Dieses Schwein goyle würde sie wohl nicht so ohne weiteres vorbei lassen. Ohne mit der Wimper zu zucken, zog sie ihren Zauberstab und mumelte "Exerminus Pigerus". Im nächsten moment war Goyle im wahrsten Sinne des Wortes ein Schwein. Ron erstarrte einen Moment lang. Nachdenklich sah er zuerst auf das rosa Schwein, dann wieder auf das Mädchen in seinen armen, dann wieder auf das schwein. "Interessanter Zauber," gab er grinsend zu. Hermine nickte. "Erinnere mich daran, ihn dir demnächst mal beizubringen!" Ron sah sie noch einen Moment länger an. Es schien, als hätte er sie vorher kaum wahrgenommen. Seine Augen wanderten über ihr kastanienbraunes Haar, das sie mittlerweile glatt trug, hinüber zu ihren braunen Augen, die ihn frech anblitzten und schlussendlich zu ihren Lippen. Zu ihren schön geschwungenen, erdbeerroten Lippen, die nun vom Schalk etwas verzogen waren. Schon seit einiger Zeit oder besser gesagt seit jenem Schulball wo sie mit diesem Idioten aufgetaucht war, hatte er sich gefragt, ob nicht mehr zwischen ihnen Beiden sein könnte. Mehr als nur Freundschaft. Sein Blick wanderte zu ihren Augen zurück. Sie fixierte ihn mittlerweile ebenfalls abwartend und .. ja.. auch liebevoll. Vielleicht könnte mehr zwischen ihnen sein, sagten ihre Augen, vielleicht mehr als Freundschaft. Einen Moment lang ließ sich ron noch dazu hinreißen, ihr einfach nur in das braune, kristallklare Meer zu sehen, dann schüttelte er den Kopf. Ginny war momentan einfach wichtiger.
Fortsetzung folgt . . .
Hihi Das war's bis zum nächsten Mal!!!
