Kapitel 14 So dele Ich muss leider mitteilen, dass dies der letzte Teil meiner FF "Hinter verschlossenen Türen" ist!!!! Für alle, die jetzt der meinung sind, sie müssten mich umbringen: Es wird eine Fortsetzung geben, zumindest wenn genug Nachfrage herrscht ;) Vielleicht sogar eine Triologie wahnsinnig wird g Aber genug der Rumlaberei!!!!! Viel Spaß beim Lesen! Eure Manya-chan

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"Jemand nähert sich," raunte Draco leise in ihr Ohr. Er hatte seinen Kopf leicht gehoben und sah sie nun mit einem undurchdringlichen blick an. "Ich weiß," meinte Ginny nur und sah ihn fragend an, "nur, woher weiß ich das?" Der Junge versuchte mit den Schultern zu zucken, was ihm angesichts ihres Kopfes, der noch immer auf seiner Brust lag, recht schwer fiel. Auch ihm war es ein Rätsel. Zuerst hatte sich die Höhle auf wundersame Art und Weise zerstört, dann war plötzlich aus dem Nichts eine rotgrüne Decke aufgetaucht und nun konnte er magie spüren. Von der Veränderung seiner Harr- und Augenfarbe einmal abgesehen. Dieser tag war verrückt! Schlicht und ergreifend verrückt! Als er sich heute Morgen aus dem Bett gequält hatte, hatte er schon von vorneherein ein schlechtes Gefühl gehabt. Er hatte schon von vorneherein die Vermutung gehegt, dass dieser Tag sein Leben verändern würde. Draco Malfoy seufzte theatralisch auf. Er hatte Recht behalten!

Der Wind pfiff durch das lange, weißgraue Harr und ließ die Robe des Zauberers sich enger an dessen Körper schmiegen. Ein leises Lachen erschien auf dem Gesicht des Alten. Mit einem Mal wendete er seinen Kopf und sah zurück. Neun Gestalten folgten ihm in einigen Abstand. Arthur und Mollandy Weasley, die sich, genau wie Remus Lupin, einen schuleigenen Besen geschnappt hatten, sowie eben jener genannte Werwolf, Girena Firedole, die Lehrerin für VgddK, Ron Weasley, Hermine Granger, Loona Lovegood, der junge Mr. Crabbe und schlussendlich, Harry Potter. Der Junge sah seinem Vater wirklich zum Verwechseln ähnlich, auch wenn er, Dumbledore würde Merlin dafür ewig dankbar sein, nicht soviel Schabernack im Petto hatte wie sein älteres Spiegelbild. Albus lief es jetzt noch kalt den Rücken herunter, wenn er an den Tollanus-Fluch dachte, den Harry's Vater und dessen bester Freund Sirius Black einst über den gesammten ersten Stock verhängt hatten. Noch heute konnte man, wenn man genau suchte, eine kleine Trollschuppe auf dem Boden finden.

Die beiden dunklen Gestalten näherten sich immer schneller dem verbotenen Wald. Weite, schwarze Kapuzen verdeckten ihre Gesichter und machten so unkenntlich, wer sich darunter verbarg. Ihre schwarzen Umhänge wehten im Wind und nicht nur ein Vogel machte einen großen Bogen um sie. Von ihnen ging eine Aura des Bösen aus, die jedes Lebewesen im Umkreis von 100 Metern zusammenfahren ließ.

Dieser Tag hatte wirklich sein Leben verändert. Nach dem Mittagessen hatte Professor Snape ihn darum gebeten einige, seltene Kräuter am waldrand zu pflücken. Naja, gebeten war gut, eigentlich hatte er ihn vielmehr dazu gezwungen. Dabei wollte der Alte wahrscheinlich selber nicht hinaus in den Regen und seinen Umhang ruinieren, von wegen dringende Geschäfte, die nicht aufgeschoben werden konnten. Draco fluchte innerlich, dieser Heuchler. Zum Glück hatte er seinen Zauberstab und war somit nicht nass geworden, dennoch hätte er seinem Hauslehrer an die Gurgel gehen können. Kaum war er dann am Waldrand angekommen, hatte er auch schon diese seltsamen Geräusche gehört, die ihn immer tiefer in den Wald hineingelockt hatten. Natürlich hatte er als Malfoy, als Zauberer des alten Blutes den Braten sofort gerochen, dennoch war er den Geräuschen gefolgt. Ein Malfoy hatte schließlich vor nichts und niemanden Angst. Naja, außer vielleicht vor einer zombiehaften Gestalt mit schwarzen langen Haaren und weißen Augen, die sich selbst "Lord" nannte.

Er beachtete die Rufe Molly's nicht, die ihn immer wieder beschworen langsamer zu fliegen und ihnen alles zu erklären. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Ein Lächeln prangte auch auf dem Gesicht Girena Firedole's. Endlich hatte sich erfüllt, was sich erfüllen musste.

Die zwei dunkeln Gestalten kamen immer näher. bald würden sie die Lichtung erreicht haben.

Gedankenverloren strich der junge durch das lange, seidige Haar des Mädchens. Irgendetwas hatte ihn dann in die Höhle gesogen. Er wusste immer noch nicht was. er hatte sich bei dem Aufprall an der Stirn verletzt und gleich darauf bemerken müssen, dass er sich in einem Zauberfeld befand, in dem er keine Magie anwenden konnte. Wenige Minuten später hatte es einen leichten Schlag getan und das Mädchen war ebenfalls in der Höhle gelandet. Draco lächelte leicht gequält. Sie war eine Weasley, er hätte sie hassen sollen, dennoch hatte er sich mit ihr vereinigt. Er hatte sie zu einer Malfoy gemacht. Zu seiner Frau. Er seufzte erneut. Heute war wirklich ein seltsamer Tag. Er bemerkte, wie die magischen Energien langsam näher kamen. Mühsam richtete er sich auf. Seine frisch gebackene Frau kommentierte dies mit einem leichten Murren, als ihr Kopf von seiner Brust glitt.

Tannen und Eichen, Fichten und Farallen, Herionder und Garsaller zogen unter ihnen vorbei. Der verbotene Wald war angereichert mit einer Vielzahl verschiedenster Baumarten und Sträucher. Als er selbst noch in Hogwarts zur Schule gegangen war, war Dumbledore oft über den verbotenen Wald geflogen, hatte die Aussicht unter sich genoßen. Es war zwar auch schon zu seiner Zeit verboten gewesen, aber das hatte den jungen Zauberer damals wenig gestört. Er grinste schief. Es hätte wohl damals nie jemand für möglich gehalten, dass der kleine, braunhaarige Junge mit den Segelohren, die er später magisch anlegen ließ, einst Schuldirektor von Hogwarts werden würde. Ja, vielleicht wäre es nie soweit gekommen, hätte sein damaliger Schulleiter, Professor J.A. Hicks ihm nicht damals ins gewissen geredet. Nach dieser, nicht gerade schmerzfreien Unterhaltung, hatte sich der kleine, freche Gesetzesbrecher schließlich um 180° gedreht und war zu einem der besten Schüler Hogwarts geworden. Manchmal, in ruhigen stunden vor dem kamin, fragte sich albus, was wohl aus ihm geworden wäre, wenn es damals keinen Professor J.A. Hicks gegeben hätte.

Noch immer flogen die beiden düsteren Gestalten über den verbotenen Wald. Beide genoßen die Freiheit, die ihnen nun schon so lange verwehrt worden war. Die eine Gestalt lachte hähmisch. Wie konnte die Zauberwelt nur denken, dass man sie im Gefängnis könne verotten lassen. Einen Moment lang rutschte die Kapuze aus ihrem Gesicht und legte grüne, glänzende Augen und einen roten, schöngeschwungenen Mund offen. Die Frau zog sich die Kapuze jedoch sofort wieder herunter.

Langsam richtete sie sich auf. Seufzend blickte sie zu dem Jungen neben ihr, der sich nun ebenfalls erhob. Viel zu früh mussten sie aufstehen, deutlich zu früh für ihren Geschmack. Zitternd wickelte sie die Decke enger um ihren nacken Körper. Wieso war es nur so verdammt kalt. Mit schnellen Schritten war sie bei ihrer Robe angelangt und ließ sie über ihren Körper gleiten. Endlich wurde es ihr wärmer. Prüfend drehte sie sich ein paarmal um sich selbst, nur um sicher zu gehen, ob auch alles richtig saß. Ihre Unterwäsche hatte sie bereits vorhin wieder angezogen, denn ganz nackt wollte sie nun auch wieder nicht auf dem Steinboden liegen. Nun endlich wanderte ihr Blick zu Draco herüber, der sie interessiert beobachtete. Ginny wurde leicht rot und stülpte sich ihren Hut über den Kopf. Unter gesenkten Augenlidern schaute sie zu ihm hinüber. Zu ihrem leidwesen hatte auch er sich bereits wieder angekleidet und sie konnte seinen muskulösen Körper nur noch erahnen.

Endlich erblickte er eine Lichtung unter sich. Ein kristallklarer See prangte in ihrer Mitte und ein gewaltiges Blumenmeer erstreckte sich am Rande eines Steinhügels. Und auf diesem Steinhügel, ja, dort konnte er nun zwei schwarzgekleidete gestalten entdecken, von denen eine seltsame und dennoch bekannte Magie ausging. Dumbledore kannte die beiden Gestalten nur zu gut. Virgina Weasley und Draco malfoy, beide Nachkommen eines alten Zauberergeschlechtes. Die Angleichung ihrer Magie konnte nur eines bedeuten. Albus schluckte leicht. Mollandy würde toben.

In der Ferne machten die beiden Gestalten nun eine Licchtung aus. "Gleich sind wir da," triumphierte die Frau.

Ein lang gezogenes "Giiiiiiiiiinnyyyyyyyy", ließ die junge Hexe aufschrecken. Zwar hatte sie unbewusst das Nähern der magischen Gestalten wahrgenommen, hatte sich aber viel lieber ihrem "Mann", dieser Begriff schien ihr noch immer ein bisschen suspekt, zugewand. Nun blickte sie erstaunt und auch ein bisschen schockiert auf die sich nähernden Gestalten, von denen eine eindeutig als ihre Mutter identifiziert werden konnte. Panisch winkte Mollandy Weasley ihrer Tochter entgegen und wäre dabei fast von ihrem besen gefallen. Mit einem Schnaufen setzte sie schließlich auf dem Steinboden neben der ehemaligen Höhle auf und rannte ihrer Tochter entgegen. Schluchzend fiel sie ihr in die Arme und es schien, als wollte sie die Kleinere zerdrücken "Mom", keuchte Ginny, der langsam die Luft ausging. Ihre Mutter hatte wirklich eine ungewöhnliche Art ihre Freude auszudrücken. Draco sah dem Treiben mit leicht gehobener Augenbraue und abschätzigen Gesichtsausdruck zu. Er hatte sich zwar für die kleine Rothaarige entschieden, aber noch lange nicht für ihre Familie.

"Malfoy", knurrte der junge Weasley, der inzwischen ebenfalls gelandet war. Wütend stierte er den Blonden an. Dieser verzog sein Gesicht zu einer höhnenden Grimasse. Schon wollte sich der rothaarige Junge auf ihn stürzen, doch eine Hand auf seinem Arm hielt ihn zurück. Wutschnaubend blickte er zur Seite und erkannte Hermine, die ihm schweigend bedeutete stehen zu bleiben. Also blieb Ronald Weasley stehen, wenn er auch nicht genau wusste, warum. "Sieh an, Potter und Company", bemerkte Draco hähmisch und ließ seine Blicke zwischen den jungen Leuten herschweifen. "Draco, da bist du ja," blöckte Crabbe plötzlich und stampfte auf den slytherin zu, "wir haben dich schon gesucht." Bevor der junge Malfoy dem Idioten eine Antwort geben konnte, mischte sich Dumbledore ein. "Dachte ich's mir doch, dass ihr das seid," meinte er vergnügt.

Nun hatten auch die beiden Unbekannten die Lichtung erreicht. Das Bild der zwölf Hexen und Zauberer unter ihnen bereitete ihnen zwar nicht gerade behagen, aber sie hatten einen Auftrag zu erfüllen. Schweigend senkten sich ihre Besen nach unten und sie setzten zur Landung an.

Einen Moment lang stutzten alle über das vergnügte Gesicht des zauberers, doch schließlich wandte sich die allgemeine Aufmerksamkeit den beiden schwarz umhüllten Gestalten zu. Mit einem erleichterten Seufzer konnte sich ginny nun endlich aus der Umarmung ihrer Mutter lösen. Sie spürte die Anspannung, die in der Luft lag und schlich sich unbemerkt ein paar Schritte nach hinten, auf den Blonden zu. Dieser beobachtete sie schweigend, bis sie an seiner Seite war, dann wandte er seine Aufmerksamkeit nun ebenfalls den beiden dunklen Gestalten zu.

Schweigend traten die Beiden näher. Die Kapuzen noch immer tief ins Gesicht gezogen, nichts verriet wer sie waren, noch was sie waren. Nunja, fast nichts. Die Aura der beiden sprach für sich. Die Aura des Mordens, die Aura des Schmerzes und des Leids. Die Aura, die nur ein Todesser besaßm und für immer besitzen würde.

Dumbledore straffte sich, als die Todesser langsam auf die kleine Gruppe zuschritten. Noch immer waren sie verhüllt, noch immer unkenntlich gemacht, dennoch wusste nicht nur Dumbledore, wer sie waren. Synchron hoben beide die Kapuzen vom Kopf. Grüne Augen gepaart mit schwarzen Haaren sowieso blonde Haare mit eisblauen Augen blickten ihnen nun gefährlich entgegen. "Lucius", sprach Albus gelassen, "was führt dich hierher?" Der Blonde lachte leise. Seine blauen Augen brannten sich in die seines Gegenübers. "Du weißt, weshalb ich hier bin, Albus," erklärte er nun ebenfalls ruhig. Sein blondes Haar flatterte im Wind und ein gemeines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.

Albus Dumbledore setzte bereits zur Antwort an, doch verstummte er verdutzt, als die blonde Lehrerin, Girena Firedole hervortrat. Stumm musterte sie die beiden Todesser, blickte dann dem Malfoy direkt ins Gesicht. Sie hielt seinem kalten Blick mühelos stand, zuckte noch nicht einmal mit der Wimper. Ihre braunen Augen taxierten den Todesser, als sie begann zu sprechen. "Es ist vorbei, Lucius," meinte sie langsam. Verwirrung spiegelte sich in dessen Augen wider, Verwirrung, die alsbald dem Hohn Platz machte. Die Umstehenden hielten den Atem an. Die blonde Lehrerin wartete einen Moment lang ab, bevor sie weitersprach. "Es ist vorbei, Lucius," wiederholte sie noch einmal, "der dunkle Lord ist so gut wie besiegt, es ist vorbei!" Ein Zischen erscholl hinter dem Malfoy und Bellatrix Lestrange richtete ihren Zauberstab auf die Frau. "Crucius!", schrie sie und ein fürchterlicher Fluch schoß aus ihrem Zauberstab heraus.

Die Blonde hob jedoch nur abschätzig die Augenbraue. Wirkungslos prallte der Fluch an ihr ab. Mit einer Handbewegung hatte sie ihn zur Seite geworfen. Der Mund der Schwarzhaarigen klappte auf und zu. Nicht vorbereitet auf das, was sie so eben gesehen hatte. "Aber . .aber .. ", stotterte sie und ihre Augen schienen aus ihren Höhlen zu fallen, "wie ist das möglich?" Girena Firedole achtete schon längst nicht mehr auf die schwarze Schönheit. Ihre Augen waren nun wieder auf den Malfoy gerichtet, in dessen Augen sich langsam Erkenntnis breit machte. "Du," keuchte er schließlich überrascht auf. Die Blonde nickte. Langsam holte sie ihren Zauberstab aus ihrer Tasche und richtete ihn auf sich selbst. "Deformula", murmelte sie kaum hörbar und ein Lichtstrahl umhellte sie. Geblenndet wandten alle die Augen ab. Draco's Hand fand den Weg zu ihrem Gesicht und schützte sie vor dem grellen Licht. Dadurch war Ginny die erste, die wieder richtig sehen konnte. Vorsichtig lugte sie hinter den Händen ihres Dracos hervor. Sie schluckte. Was sie nun sah verschlug ihr die Sprache.

"Neeeeeeeeeiiiiiiiiinnnnn!!!!", ein gellender Schrei hallte durch die Gänge von Dark Castle. Die wenigen Kreaturen, die sich im großen Saal befanden, duckten sich erschrocken. Immernoch schreiend riss Lord Voldemordt die Augen auf. Schwarze haarsträhnen hingen ihm wirr ins Gesicht und seine weißen, unheimlichen Augen streiften unruhig umher. Die klauenartigen Hände bohrten sich in die Lehne des großen Sessels, der am Ende des großen Saales aufgestellt worden war. "Wurmschwanz!!!", kreischte er nun und eine zusammengesunkene Gestalt näherte sich ihm schnellen Schrittes. "Was ist los, my Lord?", wisperte der Mann, der eher einem Toten als einem Lebenden glich. "Wurmschwanz", knurrte der dunkle Lord und zog seinen Diener am kragen heran. "Wurmschwanz." Sein verfaulter Atem strich das Gesicht des anderen, das nun von Panik überzogen war. "Wurmschwanz," raunte der dunkle Lord noch einmal und zog das Ohr des Mannes heran, so dass nur er hörte, was nun gesagt wurde. "Sie ist zurück!" Er bemerkte wütend das verständnislose Gesicht seines Untergebenen. Schnaubend stieß er ihn von sich weg und erhob sich. "Sie ist zurück", seine Hände ballten sich zu Fäusten, "Josefine ist zurück!"

FIN

So, das war nun das Ende von °Hinter verschlossenen Türen°!!! Ich hoffe stark, dass es allen gefallen hat!!!!!! Mir schon, bis auf einige kleinere Stellen rofl Ich danke allen meinen Kommi-Schreibern und jenen, die diese FF bis jetzt verfolgt haben!!!!!!