Mondfinsternis
Disclaimer: So geil es auch wär damit Geld zu verdienen, das geht ja leider nicht...Alles JKR's.
So, das ist also das zweite Chapter von Mondfinsternis.
Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm, dass mir der Plot leider zwischendrin mal verlorengegangen ist. ;)
Die Story hat eine interessante Wendung genommen, oder?!
Hätte ich selber nicht mit gerechnet. lol
Ich knuddel meine beiden Reviewer Eiskugel und Vitani ganz doll!!
THNX!
Ich lieb euch!
Oki, Schluss mit dem Gelaber! Viel Spaß mit
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FALLEN FROM GRACE
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Er konnte sich nicht daran erinnern, wie er hier her gekommen war, er war einfach da.
Es fühlte sich an, als sei sein Körper tot, nur seine Seele noch vorhanden.
Was war geschehen?
Er wusste nicht, dass er hier schon seit 2 Tagen lag, 2 Tage ohne etwas zu Essen, ohne etwas zu trinken, ohne sich zu bewegen.
Er war seit dem Abend einfach liegen geblieben.
Man hatte sich nicht um ihn gekümmert, man hatte ihn einfach sich selbst überlassen.
Aber er wusste nichts davon.
Das schwarze Gefühl in ihm blieb und wollte einfach nicht nachgeben.
Benommen glitt er wieder hinüber in die Traumwelt, die ihn nicht aus ihren Fängen lassen wollte.
Nebel überall.
Ich kann nichts erkennen.
Feuchtigkeit setzt sich in meinem Gesicht nieder.
Ich spüre die Kälte deutlich auf meiner Haut.
Mich fröstelt.
Wo bin ich?
Unter mir kann ich schwach den Waldboden erkennen.
Die Bäume um mich herum leuchten dunkel und gespenstisch gegen die weiße Finsternis an.
Ein Schauer läuft mir über den Rücken.
Ich weiß nicht wieso, aber alles hier kommt mir seltsam vertraut vor.
Und doch bin ich sicher hier noch niemals zuvor gewesen zu sein.
Als ich mich umdrehe, sehe ich einen Schatten zwischen den Bäumen auf mich zukommen.
Er kommt langsam immer näher.
Es ist eine Gestalt in einem weißen Gewand.
Sie zeichnet sich kaum ab von der Farbe des Nebels.
Es sieht aus, als wären sie miteinander verschmolzen.
Nur die dunklen Haare bilden einen deutlichen Kontrast zu der Umgebung.
Sie kommt immer näher.
Bist du es?
Ja, du bist es. Du bist es wirklich.
Du hältst den Kopf gesenkt.
Ich kann dein Gesicht nicht sehen.
Und doch weiß ich, dass du es bist.
Deine Haare fallen dir in Strähnen ins Gesicht.
Du siehst aus wie ein Engel.
Als du den Kopf hebst, kann ich dir endlich in die Augen sehen.
Sie haben einen seltsamen Ausdruck.
Du siehst mitgenommen aus.
Als hättest du viel durchgemacht.
Schürfwunden übersähen deine zarte Haut.
Ich will etwas sagen, doch meine Stimme versagt.
Ich will dich berühren, doch ich kann mich nicht mehr bewegen.
Du lächelst nicht.
Etwas schlimmes muss passiert sein.
Du wirkst auf einmal so fremd.
Plötzlich bin ich mir nicht mehr so sicher.
Will ich es überhaupt wissen?
Du schüttelst nur schwach den Kopf.
Hast du erraten, was ich sagen wollte?
Du siehst mich zärtlich an.
Einen Augenblick lang fast genauso wie damals...
Als ich versuche mit meiner Hand sanft über deine Wange zu streichen, fängst du langsam an dich aufzulösen.
Du rinnst mir durch die Finger.
Ein weiteres Mal.
Ich sehe nur noch deine Umrisse.
Du verschwindest wieder im Nebel.
Ich will sagen 'warte', doch es kommt kein Ton.
Ich will sagen 'bleib hier', doch du kannst mich nicht hören.
Umso lauter ich zu schreien versuche, desto mehr bist du in Schatten gehüllt.
Ich spüre die Sehnsucht, die mich seit langem unendlich quält.
Die Sehnsucht, an der ich schon einmal zerbrochen bin.
Krampfhaft versuche ich, dich mit meinen Armen zu umschließen.
Ich will dich nicht schon wieder verlieren.
Du musst mich aus der Finsternis führen.
Mir helfen, mich selbst zu retten.
Ich schaffe es nicht allein.
Hilf mir!
Und diesmal kommen die Worte über meine Lippen.
Aber es ist zu spät.
Du bist weg, und ich bin wieder allein.
Wie immer, wenn ich nach den Leben griff, bliebt nichts in meiner Hand.
Alles wurde zerstört.
Gnadenlos.
Und jetzt erkenne ich,
Du bist ein Engel, ein gefallener Engel.
Und ich auch.
Geschädigt und verdammt durch unsere Taten.
Durch das, was wir erlebt hatten.
Gemeinsam erlebt hatten.
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Er schreckte hoch. Seine Sinne waren geschärft und er war hellwach.
Sein Körper war schweißgebadet und unterkühlt.
Moment mal, irgendwas stimmte hier nicht. Warum lag er hier und was für ein merkwürdiger Traum war das gewesen? Er setzte sich auf.
Es dauerte einen Moment bis er sich wieder bewusst wurde, wo er war. Irgendetwas war schiefgelaufen, das wusste er noch, aber mehr wollte ihm bei bestem Willen nicht einfallen.
Und woher kamen diese Schmerzen?
Das sitzen war äußerst unbequem. Sein Schließmuskel brannte wie Feuer und auch der Rest seines Körpers schien ziemlich lädiert zu sein.
Was war bloß passiert?
Na ja, auf jeden Fall würde er es nicht herausfinden, wenn er sich nicht damit beschäftigte.
Er sah sich um. Wo war er überhaupt? Die Beleuchtung war so spärlich, dass er kaum was erkennen konnte.
Von Lampen hatte Voldemort wohl auch noch nie was gehört… Hier war es total schummrig, gerade mal eine winzige Fackel 'verströmte' Licht.
Das war ja echt ganz toll. Er saß hier blöd rum, wusste nicht mal warum und ihm tat alles weg. Mal ganz davon abgesehen, dass er Hunger hatte wie ein Bär. Auch wenn er merkwürdigerweise null Appetit verspürte. Wenn sein Magen nicht so laut geknurrt hätte, dann wäre es ihm nicht mal aufgefallen.
Er überlegte, was er jetzt machen sollte.
Eines war sicher. Es musste hier weg. Und da der Lord bestimmt noch nicht fertig mit ihm war, möglichst bald.
Irgendwas war komisch an diesem Saal… Normalerweise war es hier bedeutend heller und er war noch nie hier gewesen, wenn niemand sonst hier war. Irgendwas war anders als sonst, aber er kam nicht drauf.
Er sah sich um. Etwas fehlte… Aber was?
Seine Augen glitten durch den Raum und versuchten zu erkennen, was da im Halbdunkel verborgen war. Aber da war nichts.
Richtig, das war der Fehler. Voldemort's steinerner Thron fehlte. Wie konnte das sein?
Warum sollte er ihn woanders hinstellen? Das ergab doch keinen Sinn.
Das hießt… außer er war gar nicht in dem Saal, in dem immer die Versammlungen stattfanden, wo er das Bewusstsein verloren hatte. Hatten sie ihn doch woanders hingebracht? Aber das konnte doch nicht sein, hier sah es doch, sofern er das erkennen konnte, original genauso aus wie im Thronsaal. Allerdings war er in Voldemort's Burg noch nirgendwo anders gewesen als dort und im Kerker.
Der Kerker… Warum war er dort eigentlich schon mal gewesen?
Plötzlich wurde er von seinem Körper aus den Gedanken gerissen und ein weiteres Mal geräuschvoll daran erinnert, dass er einen wahnsinns Hunger hatte und sich wie ausgetrocknet fühlte.
Schwerfällig und unter Schmerzen, sehr merkwürdigen Schmerzen, stand er auf.
Scheiße, Mann, was das denn gewesen?
Seine langsam zurückkehrende Erinnerung brachte nicht gerade schöne Dinge mit sich. Vor seinem inneren Auge kehrten die Bilder des Abend zurück, an dem dieses Desaster begonnen hatte. Voldemort's ekliges Grinsen, sein Unwissen, Voldemort's 'Gesicht', als er ihn gezwungen hatte diese … Dinge zu tun. Wie hatte er sich nur darauf einlassen können? Er hatte ja nicht mal versucht sich zu wehren. Scheiße!
Jetzt hatte er wirklich ein Problem. Dieser Volltrottel musste auch ausgerechnet dann auftauchen, wenn man ihn so gar nicht gebrauchen konnte. Mal ganz davon abgesehen, dass er fast alles versaut hätte. Zum Glück war er erst später aufgetaucht, so dass Draco wenigstens noch den ersten Teil seines 'Auftrages' erledigen konnte.
Danke, gut gemacht, du Idiot! Wegen dir sitz ich jetzt hier und hab etwas total widerliches getan, musste es tun. Deinetwegen.
In diesem Moment hasste er ihn noch mehr als je zuvor. Fast wären alle seine Pläne und Zukunftsträume gescheitert.
Voldemort konnte nahezu alles von ihm verlangen, was er wollte. Er wusste, Draco würde es tun. Er würde es tun, um nicht all seine Zukunftspläne zu gefährden und all das zu zerstören, was er sich in den letzen Jahren mühsam aufgebaut hatte.
Voldemort wusste zwar nichts von seinen Plänen, das konnte er gar nicht, aber irgendetwas schien ihn ziemlich sicher zumachen, das Draco ihm gefügig war.
Aber woher kam diese Sicherheit? Dass der Lord ziemlich überheblich war, war ja nichts neues, aber jetzt, auf dem Höhepunkt seiner Macht schien er besser organisiert zu sein als je zuvor. Seine Spitzel waren über die gesamte Zauberwelt verteilt, die Zahl seiner Anhänger hatte sich in den letzten Jahren verdreifacht. Seit Dumbledore nicht mehr Schulleiter war und Hogwarts somit aufgrund fehlender Nachfolger vorerst geschlossen, wuchs die Zahl seiner Gefolgsleute ins unermessliche. Jeder hatte Angst. Und jeder wollte nicht auf der falschen Seite sein.
Doch trotz alle dem konnte er nichts von seinen Plänen wissen.
Er wusste ja selber nichts. In diesen Tagen war es viel zu riskant irgendwelches Wissen einfach so mit sich rumzutragen. Viel zu leicht geriet man in die Hände von Falschen.
Die Kunst der Geheimniswahrerei hatte in den letzten Jahren einige Neuerungen mit sich gebracht von denen zwar fast niemand wusste, aber es waren mächtige solche. Durch einen glücklichen Zufall war ihm ein gewisses Buch in die Hände gefallen, aus dem er mehrere sehr nützliche Möglichkeiten entnommen hatte. Er hatte sein Geheimnis unwissentlich für den Geheimniswahrer auf selbigen übertragen. Solange dieser nichts davon wusste, konnte er auch nichts ausplaudern, auch nicht unter Zauber und Veritasserum. Und die Person für die er sich entschieden hatte, war einfach zu passend.
Er konnte es noch immer nicht richtig glauben. Er und Voldemort… Bei Salazar, das war einfach zu viel!
Als er an die Bilder dachte, wurde ihm wieder total übel.
Wie hatte er sich nur dazu durchringen können?
Eine nie gekannte Scham breitete sich in seinem Körper aus. Was, wenn irgendjemand erfahren sollte, was an diesem Abend im Thronsaal Voldemort's vorgefallen war?
Was, wenn sein Vater das erfahren sollte?
Sein Ansehen und seine kühle Würde wären dahin. Er hatte immer viel Wert auf sein Image gelegt. Das könnte er dann wohl vergessen.
Irgendwie musste er verhindern, dass das jemand erfuhr. Verhindern, dass Voldemort etwas 'versehentlich' ausplauderte.
Er war sich sicher, dass er das nie wieder über sich bringen würde. Und das hieß, dass er schleunigst verschwinden sollte. Auch wenn Voldemort seine Mittel hatte, ihn zu finden, es würde ihm wenigstens etwas Aufschub gewähren, ihm Zeit geben sich einen Plan ausdenken zu können.
Aber ohne seinen Zauberstab konnte er nicht gehen. Er erinnerte sich schwach daran, dass einer von Voldemort's Leuten ihm den in der Nacht im Kerker abgenommen haben musste.
Also würde er sicher nicht irgendwo einfach herumliegen.
Ob Voldemort wohl wusste, dass sein Zauberstab ein paar, nun ja, eigenmächtige Kräfte hatte?
Sein Magen knurrte. Richtig, er hatte ja seit wahrscheinlich mehreren Tagen nicht mehr gegessen.
Notgedrungen und hungergetrieben machte er sich auf den Weg um seinen Zauberstab und etwas Essbares zu finden.
Während er lief kehrten die Bilder wieder in seinen Kopf zurück.
Er versuchte mit aller Kraft sie abzustellen, aber es ging einfach nicht.
Es war tatsächlich passiert, Voldemort hatte ihn vergewaltigt.
Es war tatsächlich geschehen. Es war vorbei.
Doch der Ekel war geblieben.
Wut kam in ihm hoch. All die Gedanken und Bilder in seinem Kopf, er, Voldemort, immer wieder. Wäre er kein Malfoy gewesen, hätte er jetzt sicherlich wütend rumgeschrieen und sich auf die Suche nach Voldemort gemacht, um einen völlig sinnlosen Racheakt zu starten, nur um dann schließlich von ihm getötet zu werden.
Aber dennoch schien ihm der Gedanken Voldemort aufzusuchen und ihm mal ordentlich die Meinung zu sagen und zu verschwinden, sehr verlockend. Er hatte so eine Wut gegen dieses Monster. Das konnte doch fast nicht mit rechten Dinge zugegangen sein. Normalerweise würde er doch nie so etwas tun. Einfach ekelhaft!
Was zur Hölle hatte ihn dazu gebracht, Voldemort einfach machen zu lassen und sich kein Stück zuwehren, im Gegenteil, ihm auch noch zu 'helfen'?!
Er konnte einfach nicht verstehen, warum das passiert war. Normalerweise hätte er doch niemals so reagiert. Er hatte es einfach über sich ergehen lassen und nichts getan.
Zum ersten Mal fühlte er so was wie Reue. Bis jetzt war er immer davon überzeugt gewesen, dass das was er tat auch das richtige sei, aber diesmal…
Er ekelte sich so vor seinem Körper. Am liebsten hätte er sich alle Klamotten und seine Haut vom Leid gerissen, um sich von dem Geruch der verblassten Lust Voldemorts zu befreien. Um die Erinnerungen an seine Berührungen auf ihr wegwischen zu können.
Die Schmerzen würden ihm wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Körperlich wie seelisch.
Er war stark, das wusste er, aber wie er mit dieser Situation umgehen sollte, hatte sein Vater ihm nicht beigebracht. Das wäre wenigstens mal was sinnvolles gewesen. Nicht immer nur diese überflüssigen Regeln.
Seinem Vater hatte er zu verdanken, dass er in gewisser Hinsicht etwas verstört war. Sein Vater hatte ihm oft gesagt, dass er alles tun solle, um seine Ziele zu erreichen. Das hatte er damit wohl eher nicht gemeint… Sein Vater durfte hiervon auf keinen Fall erfahren. Das wäre eine Katastrophe. Sein Ansehen in der Familie wäre dahin.
Sein Leben war innerhalb von wenigen Minuten zerbrochen. Sein Plan hatte anders ausgesehen. Wäre nur nicht dieses dämliche Missgeschick passiert. Dieser Idiot war auch wirklich immer dann da, wenn man ihn überhaupt nicht gebrauchen konnte.
Er würde sich etwas überlegen müssen, wie er hier am besten weg kam.
Verdammte Scheiße!
Er wollte gerade die Tür öffnen, als er feststellen musste, dass diese durch irgendwas von außen blockiert wurde. Er stemmt sich dagegen. Sein Körper protestierte zwar heftigst, aber er als er sich leicht dagegen warf, gab sie ein kleines Stück nach. Er versuchte, einen Blick nach draußen zu erhaschen und sah, dass zwei Wachen vor der Tür postiert waren. Man hatte ihn also doch nicht vergessen.
Oder doch? Denn beiden schliefen tief und fest. Der eine war an die Wand gelehnt in sich zusammengesunken, der andere war unglücklicherweise vor die Tür gekippt und blockierte somit seinen Fluchtweg.
Es war wohl auch nicht gerade hilfreich, dass er diesem gerade die Tür voll ins Kreuz gerammt hatte. Er sah noch mal hin, fürchtete schon ein Donnerwetter, doch der schien gar nichts bemerkt zu haben. Er atmete auf. Das hätte ihm gerade noch gefehlt. Irgendwie erinnerten die zwei ihn an Crabbe und Goyle. Genauso fett, genauso unfähig.
Was sollte er jetzt tun?
Er entschied sich für die riskantere Alternative und versuchte, den Dicken mit der Tür noch ein Stück weiter wegzuschieben. Mit Erfolg, die Wache pennte weiter und er konnte endlich diesen verfluchten Saal verlassen.
Mit dem was folgte, hatte er nicht gerechnet. Kaum hatte er einen Fuß über die Schwelle gesetzt, ertönte ein unheimlich lautes Gebimmel. Fast wie von einer Glocke. Er war entsetzt. Das war nicht gut! Scheiße!
Plötzlich stand Voldemort vor ihm. Das Geräusch verstummte. Er sagte nichts. Er sagte bestimmt eine Minute lang gar nichts und stand einfach nur vor ihm. Fror ihn mit seinem Blick geradezu ein.
Das war zuviel für Draco. Die Wut, die sich in den letzten Minuten aufgestaut hatte, die ganze beschissene Situation, in der er seit Tagen steckte, einfach alles. Es war eindeutig zu viel.
Seine Selbstbeherrschung hatte sich in dieser einen Minute langsam aber sicher in Luft aufgelöst.
„Was willst du eigentlich von mir? Weshalb bin hier? Warum hältst du mich hier verdammt noch mal fest?
Ich hab nur versucht, dir alles recht zu machen und hab dir immer geholfen deine Pläne zu verwirklichen. Aber dann passiert mir einmal ein verdammter Fehler und du nimmst mir meine Ehre und willst mich gleich umbringen? Da ist doch einfach nicht fair. Ich glaub's einfach nicht, dass du so was tust. Bin ich dir nicht mal mehr wert, als ein Muggel oder ein Mudblood?!
Ich war immer der einzige, der einen etwas andere Verbindung zu dir hatte als alle anderen. Du hast selbst mal gesagt, dass wir beide eine Art Seelenverbindung hätten. Soweit du so was besitzt. Und dass nur ich dir helfen könne, das zu erreichen, was du immer wolltest. Ich bin der Erbe, ich weiß. Ich habe mich schon vor Jahren damit abgefunden und aufgehört mich dagegen zu wehren.
Ich weiß, dass ich mich Slytherin's Macht nicht entziehen kann. Ich hab es versucht, als ich noch ein Kind war. Ich hab die Stimmen ignoriert und statt dessen irgendjemand geärgert, aber schon mit 15 hab ich begriffen, dass ich das nicht ewig ausblenden kann und einfach meinen Weg gehen muss. Ich hab mich dir angeschlossen und dir geholfen, wo immer ich konnte.
Dafür hatte ich bei deinen Leuten immer Ansehen und einen 'tollen Job'. Aber dass du jetzt so was tust, hätte ich nicht gedacht. Du warst immer grausam, auch zu mir, aber ich wusste, dass das nur Fassade war. Mensch, Tom, was ist nur passiert?"
Er wartete. Er hatte alles gesagt.
Wenn Voldemort ihn jetzt erneut vergewaltigen wollte, dann sollte er es doch tun. Oder ihn töten.
Es war ihm zu blöd zu warten und sich einzureden, dass er hier wieder rauskommen würde.
Was ihn bei seinem Vortrag da gerade geritten hatte, war ihm nicht ganz klar. Er hatte so mit dem Lord gesprochen, wie es wohl noch nie jemand getan hatte. Diese Respektlosigkeit würde Voldemort wohl nicht einfach so hinnehmen. Na klasse, jetzt hatte er sich noch mehr in die Scheiße geritten.
Es kam ihm fast so vor, als wäre das gar nicht er selbst gewesen, sondern eine Kopie seiner. Das war echt merkwürdig. Irgendwie hatte er Sachen gesagt, die so gar nicht zu ihm passten.
Es war wie ein Loch in seinem Gedächtnis. Er konnte sich nicht an das erinnern, was er gerade gesagt hatte. Nur Bruchstücke waren da.
Erbe? Tom? Er und Voldemort hätten eine Seelenverbindung?
Also dieser Quatsch war sicher nicht auf seinem Mist gewachsen. Als hätte ihm jemand diese Worte in den Mund gelegt. Irgendwie war ihm das alles sehr suspekt.
Noch komischer war, dass Voldemort einfach nur dastand wie vom Donner gerührt und sonst nichts. Was zur Hölle war das gerade gewesen??
Also allmählich fragte er sich in welchem Film er eigentlich mitspielte. Seit er den Thronsaal betreten hatte war alles total daneben.
Plötzlich nahm Voldemort seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Er sagte etwas, oder versuchte es zumindest. Seine Stimme klang merkwürdig und völlig anders als sonst. So benebelt und schwummerig.
Draco versuchte zu verstehen, was er sagte.
Es war nicht einfach. Der Lord nuschelte fast. Alles komplett untypische Anzeichen. Das war das totale Gegenteil von dem normalen Voldemort.
„…Sala…du?" Es klang verstört.
Es dauerte keine Sekunde, dann machte sein Körper eine sehr merkwürdige Verwandlung durch. Ein Zucken durchfuhr ihn und es schien als hätte er einen Stromschlag gekriegt. Im nächsten Moment stand er wieder gerade und charismatisch vor ihm.
„Malfoy, du kleines erbärmliches Tier! Ich werde dich lehren, dich zu benehmen!" Er packte ihn an der Kehle. Draco war so verdutzt, dass er gar keine Chance hatte auszuweichen.
Was zum Teufel war das denn wieder gewesen? Sala?? Also entweder ging's dem Lord gerade nicht so besonders oder er hatte einen an der Waffel!
Allerdings musste er in diesem Moment feststellen, dass es dem Lord ausgesprochen gut gehen musste, denn er packte wesentlich fester zu als Draco erwartet hätte. Seine knochigen Finger krallten sich geradezu in seiner Haut fest.
„Lass mich los, verdammt!", krächzte er.
Doch der Lord machte keine Anstalten, auf ihn zu hören.
XXX
Tbc
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Also irgendwie haut das mit dem Format immer noch nicht so richtig hin. Ich sags nochmal, es wär echt voll LIEB, wenn mir jemand sagen kann, was ich falsch mach!
Und das Reviewen nich vergessen, oki?! ;))
