Bemerkungen zu der Story: Also- Ich habe mir einen Punkt im fünften Band ausgesucht, von dem ich dann angefangen habe. Also jetzt nicht wundern, dass Fred, George und Angelina noch da sind g. Die Stelle, die ich mir herausgesucht habe ist noch vor Weihnachten. Ich hab das sehr verändert, also bitte nicht aufregen, dass ich das völlig falsch gemacht hätte, weil das überhaupt nicht ins Buch reinpassen würde. Aber wozu gibt es Pressefreiheit (nicht wahr Herr Buchholtz Arschloch! lol ). Nun gut… einfach selber lesen. Hoffe doch mal es ist nicht zuuuu kitschig geworden. (wahrscheinlich ist es doch, aber keiner hat dann den Mumm was zu sagen, huh?)
WinterdaysKapitel 1
Ein Ausflug „zum Knutschen"
Sie lagen nebeneinander auf dem mit Blättern bedeckten Boden, draußen am See. Er konnte es nicht lassen. Immer wieder musste er zu ihr hinüber sehen. Sie war so wunderschön, so klug, so unbeschreiblich! Sie war vielleicht das Beste, das ihm jemals passiert war. Ron sah wieder in den Himmel über ihm. Wie sehr er sich doch wünschte, dass er ganz Hermine gehörte. Ganz in seinen Gedanken versunken spürte er plötzlich etwas auf seiner Hand. Er sah hinab. Und was er dort sah, ließ sein Herz höher schlagen. Hermines Hand lag auf seiner. Er sah ihr ins Gesicht und sie lächelte leicht verlegen. Ron tat das Selbe. Dann sahen sie wieder in den Himmel, während Ron Hermines Hand nun ganz in die seine nahm. Eine ganze Weile lagen sie dort so, einfach in den Himmel starrend und Hand in Hand. Und dann drehte sich Hermine auf einmal auf die Seite, stützte sich auf einen Arm und kam mit ihrem Gesicht immer näher an Rons. Sein Herz fing heftiger an zu pochen. Ihre Nasenspitzen berührten sich und Ron atmete schneller. Seine Brust hob und senkte sich hektisch und Hermines Lippen waren nun sehr nah. Gerade berührten sie sich sanft und Ron durchschoss das pure Glück, da rüttelte ihn jemand kräftig.
„Ron? Ron, wach auf!" Ron hielt die Augen geschlossen. „Wer ist das?", fragte er verschlafen. „Ich bin es- Harry. Dein bester Freund, klingelt es irgendwo?" „Und wie spät ist es?" „Viertel nach sieben." Ron streckte den Arm nach Harry aus und hielt ihn an seinem Pullover fest. „Tut mir ja Leid bester Freund, aber ich muss dich leider umbringen." „Ach ja?" Ron nickte, immer noch todmüde und enttäuscht, so kurz vorm Ziel aufgewacht zu sein. „Und wieso?", wollte Harry wissen. „Du wolltest doch, dass ich dich wecke." „Aber doch nicht gerade dann, wenn ich den besten Traum meines Lebens habe!", sagte Ron, mehr zu sich selbst, als zu Harry. „Ahh!", machte Harry. „Es ging also um Hermine." Ron war jetzt hellwach. „Schhhh!", machte er und setzte sich blitzschnell auf. Harry lachte. „Keine Sorge! Wir sind allein." „Gut für dich, sonst hätte ich dich tatsächlich umbringen müssen." Harry lachte noch einmal und Ron stimmte mit ein. „Also, warum wollte ich noch gleich, dass du mich weckst?", fragte Ron seinen Freund. „Na wir haben Quidditchtraining. Der Traum muss dir ja ganz schön zu schaffen machen."
Harry grinste, sagte, dass er unten im Gemeinschaftsraum auf Ron warten würde und ließ ihn alleine. Dieser zog sich an und war in Gedanken immer noch bei dem Traum und Hermine. Als Harry und er dann, schon mit geschulterten Besen, zum Frühstück gingen, wurden diese Gedanken noch vertieft. Hermine saß schon am Tisch, die Zeitung vor sich und in einer Hand eine Tasse mit Kaffee. „Morgen Hermine!", sagten beide Jungs gleichzeitig. Hermine sah auf und lächelte. „Morgen ihr beiden!" „Ron, wir haben nicht allzu viel Zeit", meinte Harry, setzte sich an den Tisch und fing schnell an einen Toast mit Butter zu bestreichen. „Okay", sagte Ron setzte sich neben Harry und griff sich ebenfalls einen Toast, den er mit Marmelade bestrich. „Wisst ihr was? Ich komme mit zum Training", sagte Hermine auf einmal und sah von ihrer Zeitung auf. Ron und Harry sahen erst sie und dann sich gegenseitig verwirrt an. Hermine rollte mit den Augen. „Keine Sorge, ich mache nicht beim Training mit. Ich setzte mich auf die Tribune und sehe euch zu. Oder habt ihr damit auch Probleme?" Sie klang leicht gereizt und eine Spur beleidigt. „Nein, natürlich nicht", antwortete Ron. „Tut uns Leid, Hermine. Nicht wahr Harry?" „Ja, sorry!", fügte Harry hinzu. „Ja, ja, schon klar", sagte Hermine, lächelte aber leicht. Ron grinste. Er liebte es, wenn sie lächelte. „Lasst uns aufbrechen. Wir sind schon fast zu spät!", meinte Harry, schnappte sich seinen Feuerblitz und ging in Richtung Eingangshalle davon.
Ron und Hermine erhoben sich. Ron nahm seinen Toast in die Hand und wollte sich noch einen zweiten nehmen, griff danach und spürte dann, wie jemand seine Hand berührte. Ein Kribbeln durchzog ihn von oben bis unten und er zog seine Hand weg. Ron sah auf in das Gesicht einer rot angelaufenen Hermine. Er spürte deutlich, dass er nicht anders aussah. „Nimm du den Toast!", sagte Ron und ging schnell Harry hinterher, bis er neben ihm stand. „Hey Tomate, was gibt's?", versuchte Harry sehr ernst zu sagen, musste aber flüchtig grinsen. „Gar nichts! Was soll auch sein?", antwortete Ron eine Spur zu schnell um es ihm wirklich abzunehmen, als er hinaus in die Kälte des Winters trat. Hermine holte die Freunde ein, immer noch knallrot. Harry blickte von ihr zu Ron, der genau sah, dass Harry begriffen hatte, was passiert war. An den Umkleiden trennte sich Hermine von den Jungen und ging hinauf auf die Zuschauerränge. „Also? Was ist genau passiert?", wollte Harry wissen. „Ich sag doch, gar nichts!", gab Ron unwirsch zurück. „Klar, deswegen bist du auch so rot wie deine Haare." „Komm schon, wir müssen raus. Die anderen warten bestimmt schon auf uns", sagte Ron, wütend auf Harry, und biss von seinem Marmeladentoast ab.
Beim Training konnte Ron sich gar nicht richtig konzentrieren. Ständig blickte er zu Hermine und ließ fünf Bälle durch. Angelina war überhaupt nicht begeistert und brach das Training ab, denn es fing an zu schneien. „So hat es keinen Sinn! Der Schnee lenkt uns nur ab. Und anscheinend nicht nur der!", regte sie sich auf und sah zu Hermine.
Im Gemeinschaftsraum, spät am Abend, verabschiedete sich Hermine recht früh. Sie meinte, sie wäre sehr müde und wollte in Hogsmead am nächsten Tag nicht einschlafen. Harry und Ron spielten einige Partien Snape Explodiert bevor sie es Hermine nachtaten und zu Bett gingen.
Der darauf folgende Tag war ein wunderschöner verschneiter Wintertag. Schüler ab der dritten Klasse durften an diesem Tag das Dorf Hogsmead besuchen. Ron, Hermine und Harry machten sich auf den Weg in die Eingangshalle, wo Harry dann Cho treffen und mit ihr durch das verschneite Dorf gehen würde. Das hieß für Ron, dass er ganz allein mit Hermine sein würde. Mit jeder Stufe die er nahm schlug sein Herz ein wenig schneller. Und ehe er es sich versah, winkten Harry und Cho ihm und Hermine auch schon zu und verschwanden. „Wollen wir auch gehen?", fragte sie. „Mhm", machte Ron nur und nickte. Etwas anderes bekam er nicht heraus. Den ganzen langen Weg die Schlossländereien hinab redeten sie kein Wort miteinander. 'Stille', dachte Ron, 'na toll! Das fängt ja gut an. Okay Ron, fass dir ein Herz… sag was!'
„Ähm…", setzte er an. 'Komm schon, sag jetzt nichts Dummes.' „Ich find's echt cool, dass es geschneit hat." Er hätte sich am liebsten vor die Stirn geschlagen. 'Wie war das gerade mit NICHTS Dummes sagen?'. „Ja find ich auch", griff Hermine das Thema auf. Ron sah sie verwirrt an. Sie redete einfach weiter, obwohl er gerade etwas sehr Dummes gesagt hatte. Das war gar nicht ihre Art, sie berichtigte einen immer gerne oder sah einen mit hochgezogenen Brauen an. „Wirklich?", sagte Ron, froh darüber, dass Hermine offenbar nicht bemerkt hatte, dass es sich wie ein Trottel aufführte. „Ja, dann sieht alles immer so friedlich aus- na ja- fast alles", sagte Hermine und ihr Blick fiel auf Fred und George, die sich gegenseitig mit Schnee einseiften. Ron grinste. „Die sind niemals friedlich. Dann wäre irgendetwas mit denen nicht in Ordnung!" Hermine lachte. „Solange wir sie davon abhalten können, diese Nasch und Schwänz- Leckereien zu verkaufen, können sie meinetwegen machen was sie wollen." Damit war wieder Stille zwischen ihnen. 'Super, wir sind bei der nächsten Stufe angelangt: Peinliche Stille', dachte Ron und sah in der Gegend umher in der Hoffnung, dass ihm etwas einfallen würde, worüber er mit Hermine sprechen konnte.
In seinem Traum war alles so einfach gewesen, aber die Realität war eine harte Nuss, die es zu knacken galt. Also- „Weißt du schon, wo du hin möchtest?" Das war eine gute Frage. „Ja, ich brauche eine neue Feder. Und meine Tinte ist auch fast leer", antwortete Hermine. „Gut, dann machen wir uns auf den Weg zu Schreiberlings", meinte Ron und fünf Minuten später waren sie auch schon wieder aus dem Laden raus. „Was jetzt?", fragte Hermine. „Ich hab keine Ahnung", gab Ron zurück. 'Wow, wir sind die Weltmeister im Anschweigen!' „Wollen wir nicht in die 'Drei Besen' gehen? Es ist doch kälter als ich dachte", schlug Hermine vor. Ron nickte kräftig. Auch ihm war ziemlich kalt. Sie machten sich auf in den Pub, der wieder einmal völlig überfüllt war. Hermine setzte sich an einen der wenigen freien Tische, während Ron ihnen Butterbier besorgte. „Zwei Butterbier, bitte", sagte Ron zu der Wirtin Madam Rosmerta und wandte den Kopf dann zu Hermine.
Vom Tresen aus hatte er einen guten Blick auf sie. Sie sah verträumt aus einem Fenster. Ron lächelte. Sie war so unglaublich hübsch. Madam Rosmerta musste ihn eine ganze Weile beobachtet haben, denn sie sagte, während sie ihm die zwei Flaschen in die Hand gab: „Gib dein bestes. Sie ist es sicherlich wert." Ron lief rot an und grinste verlegen. Sie lachte und verschwand in einem Hinterzimmer. Ron quetschte sich durch die Massen durch, die laut plauderten und ließ sich gegenüber von Hermine auf einen Stuhl plumpsen. Er sah, wie Madam Rosmerta ihn und Hermine beobachtete, was ihm nicht sonderlich gefiel. Nicht, dass es schon schlimm genug war, dass er sich vor Hermine, dem Mädchen in das er seit drei Jahren verknallt war, blamierte. Nein, es musste ihn auch noch jemand dabei beobachten. Er besah sich seine Füße. Hermine lachte.
„Was ist?", fragte Ron verwundert. „Du siehst sehr lustig aus. Du hast ganz viel Schnee im Haar." Sie beugte sich rüber zu ihm und versuchte die Schneeflocken aus seinen Haaren zu entfernen. Ron lief noch röter an. „Hermine!" Er duckte sich weg. „Wie gut, dass das jetzt überhaupt nicht peinlich war!" „'Tschuldigung!", sagte sie und grinste. Er konnte nicht anders und lächelte zurück. Rons Blick fiel wieder einmal auf den Tresen. Immer noch sah die Wirtin zu ihnen herüber. „Ähm, Hermine?", sagte er und beugte sich näher zu ihr. Sie kam ebenfalls näher. „Können wir… woanders hingehen?", flüsterte er. „Ja, wieso?", wollte sie wissen. „Nun ja", meinte Ron und sah wieder zu Madam Rosmerta. „Wir werden beobachtet!" Hermine drehte sich um, ganz geschickt und unauffällig. „Okay, aber… wo gehen wir hin? Es sollte warm sein", sagte sie. Ron überlegte. Er kannte nichts anderes in Hogsmead, das den 'Drei Besen' ähnlich war, außer dem Eberkopf und Madam Puddifoot, aber der Eberkopf war ihm nicht ganz geheuer und Madam Puddifoot einfach zu kitschig. Wohin also gehen?
Er wusste eine ruhige Stelle, von der er glaubte, dass nicht viele Leute davon wussten, wenn sie überhaupt jemand außer ihm kannte. Ron hatte sie rein zufällig entdeckt. Immer wenn er allein sein wollte, ging er dort hin. Und dort waren viele Bäume, die Schutz vor Wind und Kälte gaben. „Ich wüsste eine Stelle. Es ist zwar draußen, aber es ist nicht so kalt, wie es sich jetzt anhört." Hermine sah ihn einen Moment an, in dem sie überlegte. Sie drehte sich noch einmal zu der Wirtin um, die nun lächelte und ab und zu nur kurz aus den Augenwinkeln zu Hermine und Ron herübersah. „Okay, lass uns gehen!" Sie standen auf, schnappten sich ihre Butterbiere und gingen auf die Tür zu. Ron öffnete sie für Hermine. Sie wollte gerade auf die Straße treten, da hörte Ron, wie Madam Rosmerta ihm nachrief: „Tschüss, ihr Turteltäubchen!" Ron erstarrte und verzog das Gesicht. „Was hat sie gesagt?", wollte Hermine wissen, die es offensichtlich nicht verstanden hatte. „Ähh gar nichts! Hör einfach nicht hin!" Ron schob sie nach draußen und warf einen verärgerten Blick zurück zum Tresen.
Sie stapften durch den inzwischen sehr hohen Schnee. „Wo ist nun dieser warme Ort der sich draußen befindet?", fragte Hermine skeptisch, als sie schon zehn Minuten gegangen waren. „Wir sind gleich da. Es ist nicht so leicht dort hin zu finden. Ich bin noch nie von Hogsmead aus dort hin gegangen", antwortete Ron und sah sich um. Dort war der Baum, mit dem Komisch gewachsenen Ast. Sie waren angekommen. „So", sagte Ron und blieb stehen. Hermine sah sich um und dann Ron fragend an ohne ein Wort zu sagen. „Was?", fragte Ron. „Nun ja, das kommt mir ein wenig suspekt vor", meinte Hermine und sah sich erneut um. Ron seufzte. Er konnte sich ein Grinsen jedoch nicht verkneifen. Dann ließ er sich unter dem Baum nieder. Hermine gesellte sich zu ihm. Sie hatten einen wunderschönen Blick auf den See, der durch die Kälte und die leicht scheinende Sonne funkelte und glitzerte. „Wow. Hier ist es wunderschön", sagte Hermine. „Ich dachte es kommt dir suspekt vor?", sagte Ron und musste sich ein Lachen verkneifen. Hermine knuffte ihn scherzhaft in die Seite und lachte. Ron stimmte mit ein und knuffte sie zurück. Sie schubste ihn, so dass er in den Schnee fiel. Er tat das Selbe. Das ganze artete in eine Schneeschlacht aus, bei der Hermine Ron einseifte und Ron Hermine umwarf, so dass sie beide nebeneinander im Schnee lagen. Sie lachten ausgelassen und rangen nach Luft. Dann sahen sie einfach nur in den Himmel. Wieder herrschte eine Stille zwischen ihnen, aber es war keine peinliche oder gespannte Stille, sondern eher eine Stille, die mehr als tausend Worte sagte.
Ron wandte den Kopf und stellte verblüfft fest das Hermine ich anlächelte. Er lächelte verlegen zurück und wandte den Kopf dann wieder gen Himmel. „Weißt du was?", sagte Hermine ganz leise, als wäre es ein Verbrechen, die Stille zu zerreißen. „Was?", fragte Ron gespannt was sie nun sagen würde. „Das war der lustigste und schönste Ausflug nach Hogsmead, den ich je gemacht habe. Danke Ron", sagte sie und lächelte immer noch. „Kein Problem", meinte Ron. 'Na toll, ich bin der „geborene Redner" in Anwesenheit von dem Mädchen in das ich verknallt bin. Sonst kann ich meine Klappe doch auch nicht halten! Warum fällt mir jetzt nur nichts ein? Etwas Witziges. Dann würde sie lachen. Ich liebe es wenn sie lacht.' Hermine hatte sich aufgesetzt. Ron sah hoch in ihr sonnenbeschienenes Gesicht. Hermine und Ron sahen sich einen langen Moment an. Dann sagte er: „Wir sollten besser gehen. Es ist schon nach 13 Uhr. Du kennst doch Filch, der bringt uns sonst um." „Ja", sagte Hermine gedankenverloren. „Ja du hast Recht." Und so machten die beiden sich auf den Weg, nebeneinander hergehend und wieder einmal schweigend. Ron wusste einfach nicht was er sagen sollte. Wenn Harry dabei war, war es immer ganz einfach mit Hermine zu reden. Aber dann fiel ihm ein, dass wenn Harry dabei war er und Hermine sich die meiste Zeit stritten. Es zerriss ihm jedes Mal ein Stückchen mehr das Herz.
Inzwischen waren sie am Weg, der zum Schloss hoch führte. Hermine schlug vor noch auf Harry und Cho zu warten. Ron war das nur Recht. Das hieß weitere Momente mit Hermine alleine. Sie stellten sich also an das Schlossportal und warteten. Ron an die Schlossmauer gelehnt und Hermine vor ihm stehend unterhielten sie sich über das dämliche Ministerium und warum sie Harry immer noch nicht glauben wollten. 'Wow, das ist ja gar nicht mal so schwer'. Und gerade als die beiden so richtig in ihre Unterhaltung vertieft waren, stieß jemand Hermine von hinten an, unabsichtlich, doch es gab ihr einen solchen Ruck, dass sie direkt in Rons Arme geschubst wurde. Sie liefen beide purpurn an, aber eine gewisse magnetische Spannung schien zwischen ihnen zu sein. Hermines Gesicht kam immer näher an das Rons. Ohne darüber nachzudenken, was er tat, machte er das Selbe. „Stören wir gerade?", hörte Ron eine belustigte Stimme. Es waren Harry und Cho. „Nein… ich meine wir… em… also… jemand hat Hermine geschubst und ich hab sie aufgefangen", sagte Ron, was ja eigentlich der Wahrheit entsprach, doch trotzdem verriet ihm eine gewisse Wärme im Gesicht, dass er noch röter war als seine Haare. „Ahja", machte Harry und grinste. „Er sagt die Wahrheit", meinte Hermine, gerade als Dean Thomas auf sie zukam. „Hey sorry Hermine, das eben war keine Absicht." „Schon gut Dean. Ist ja nichts passiert", sagte sie und lächelte leicht verlegen mit einem Seitenblick auf Ron. „Wollen wir nun hoch gehen, oder was? Mir ist ziemlich kalt", fügte sie an Harry gewandt hinzu. Ron wusste, dass sie log. Ihr konnte unmöglich kalt sein, denn sie war genauso rot angelaufen wie er. Und Ron konnte nicht gerade behaupten, dass er sich fühlte wie ein Pinguin.
Sie gingen ins Schloss. Harry verabschiedete sich von Cho und ging dann zusammen mit Ron und Hermine zum Gemeinschaftsraum hoch. Dort ließ sich Ron in einen der Sessel am Kamin sinken, während Hermine meinte sie wolle kurz hoch in den Schlafsaal und ihren Mantel wegbringen. Harry setzte sich neben Ron. Er sagte eine Weile nichts. „Sie wurde also geschubst, ja?", flüsterte er dann. Ron sah hoch an die Decke. „Ganz zufällig?" Ron sah hier hin und dort hin nur nicht zu Harry. „Und ihr wart nicht ganz ZUFÄLLIG dabei euch zu küssen?" „Nein!", sagte Ron zu hastig. Harry nickte. „Schon klar." „Es ist so!", protestierte Ron. „Was ist so?", wollte Hermine wissen, die sich gerade zu ihnen gesellt hatte. „Gar nichts", sagte Ron und starrte ins Feuer. So saß er den ganzen Abend über da, antwortete nur knapp, wenn seine Meinung gefragt wurde und dachte an den Ausflug zurück. Wie er und Hermine dort alleine an seinem Lieblingsort waren und sie meinte, das wäre der schönste Ausflug gewesen, den sie jemals gemacht hätte. Er musste unfreiwillig grinsen. Ein besseres Weihnachtsgeschenk hätte er sich gar nicht wünschen können.
