Ginny und Draco lächelten sich zu...
Das war das Letzte, was sie sah, bevor sie aufwachte.
„Mensch, das war ja ein komischer Traum.", dachte sie, noch halb im Schlaf.
Müde schlug sie die Augen auf und schaute aus einem Fenster. Die Welt raste an ihr vorbei...
„Ein Leben auf der Überholspur...ach egal, ich brauche erst mal einen Kaffee."
Also stand sie auf und marschierte in den Speisewagen. Sie schenkte sich einen Kaffee ein und erblickte die Kekse, die hinter dem Tresen standen.
Nach einem schnellen Blick, ob auch keiner etwas sah, nahm sie zwei Stück und ging wieder in das Abteil, in dem sie vor kurzem noch diesen komischen Traum gehabt hatte.
Sie setzte sich und nippte an ihrer Tasse.
„Verdammt ist das heiß!"...
Sie aß genüßlich ihre Kekse und fing an, nach Papier zu suchen. Irgendwo in ihrem Rucksack hatte sie immer einen Block vergraben, man wusste ja nie, was einem plötzlich so einfiel.
Jetzt musste sie lachen..."Wenn ich damals einen Block gehabt hätte...", dachte sie.
Damals war sie auch in einem Zug gewesen und hatte diese Idee, aber...
„Ihren Fahrschein bitte!", ertönte die tiefe Stimme des Schaffners.
Erschrocken fuhr sie zusammen, sie war gerade völlig in Gedanken gewesen.
„Äh, Fahrschein? Ach ja, Moment.. ich muss nur..." und schon waren ihre Hände in den Weiten des Rucksackes verschwunden. Mühsam zog sie ihre Geldbörse hervor und gab dem Schaffner das Ticket. Als dieser das Ticket entwertet hatte und wieder verschwunden war, hatte sie endlich Zeit, ihren Traum auf das Papier zu bannen. Es war schon merkwürdig... Ginny und Draco...
Sie hassten sich doch eigentlich, und dann so was. „Wer weiß schon, wozu Träume gut sind?", dachte sie schulterzuckend.
Erneut griff sie in ihren Rucksack, um ein Taschentuch hervorzuholen und musste ihn diesmal halb leeren. Die fünf Bücher nahmen eindeutig zu viel Platz ein! Und dieses neue Manuskript auch!
Noch einmal blickte sie aus dem Fenster und wieder zog die Welt rasend schnell an ihr vorbei...
„Ich bin froh, dass mein Leben langsamer verläuft!", dachte sie und wusste, dass es nur die halbe Wahrheit war. Es war eine ganz normale Zugfahrt gewesen, die ihr Leben so verändert hatte. Sie blickte auf die Bücher, die sie nicht wieder zurück in den Rucksack gestopft hatte:
„Harry Potter und der Stein der Weisen", „Harry Potter und die Kammer des Schreckens", „Harry Potter und der Gefangene von Askaban", „Harry Potter und der Feuerkelch", Harry Potter und der Orden des Phönix" und das neue Manuskript „Harry Potter und der halbblütige Prinz". Es war noch nicht ganz fertig, ein paar Details fehlten noch.
Wo sie auch hinschaute, da war „Harry Potter, der Junge, der lebt".
Dabei war er doch nur ihrer Fantasie entsprungen, er lebte nicht wirklich.
So viel Rummel wegen einem Buch, wegen ihrem Buch, das hätte sie sich nicht in den kühnsten Träumen vorstellen können und jetzt? Ja, jetzt träumte sie davon, dass Ginny und Draco eigentlich gut zusammenpassen.
Sie versuchte sich gerade vorzustellen , was ihre Fans wohl dazu sagen würden, als ihre Endhaltestelle aufgerufen wurde und sie die Bücher doch wieder in den Rucksack steckte.
Mit etwa Glück würde sie niemand erkennen und sie könnte ungestört den Bahnhof verlassen.
Sie stand alleine an der Zugtür, als diese sich öffnete und stieg aus.
„So weit, so gut, noch keiner da, der weiß wer ich bin".
Völlig unbemerkt konnte sie durch die vielen Menschen hindurch schlüpfen.
Sie hielt an, weil ihr Schuhband offen war und sah ein Mädchen neben sich stehen, etwa 11 Jahre alt. Als sie ihren Schuh wieder zugemacht hatte, war das Mädchen verschwunden. An seiner Stelle stand ein Mann, er trug eine Brille, hatte dunkle Zottelhaare und sie hätte schwören können, dass er eine Narbe auf der Stirn hatte. Weil sie ihren Augen nicht trauen wollte, blinzelte sie kurz und auch der Mann war, wie das Mädchen vorher, verschwunden.
Ihr war etwas unheimlich zumute. Warum musste sie auch ausgerechnet bei King's Cross aussteigen?
Sie blickte nach oben und sah, dass sie zwischen den Bahnsteigen 9 und 10 stand.
Als hinter ihr eine Eule schuhute, machte auf den Absätzen kehrt und verließ den Bahnhof.
Ende
So, hiermit möchte ich mich bei allen, die ein Review verfasst haben oder verfassen werden, bedanken.
Gleichzeitig möchte ich alle diejenigen beruhigen, die etwas skeptisch waren, denn der Schluss klärt alles auf! Weitere Reviews sind natürlich gerne gesehen!
Berg-ulme: Ja, ich bin auch auf den X-Perts
princess brady: Jetzt ist leider endgültig Schluss...
Yulx: Ich hoffe, dieses Kapitel klärt alles auf!
Leelah: Bis jetzt gibt es noch eine Dobby Geschichte von mir...weitere werden hoffentlich noch folgen!
Dragonies: Auch bei dir hoffe ich, das dieses Kapitel die Skepsis beseitigt hat
