A/N: Hey, das ging ja richtig schnell :) für jemanden wie mich zumindest *gg* Aber freut euch nicht zu früh, dieses Tempo kann ich nicht einhalten... Ich schreibe ab nächste Woche Klausuren und danach kann ich erst wieder tippen. Ich könnte natürlich eine Ausrede finden und sagen, ich schreibe so langsam weil ich meinen Laptop vermisse und diese wunderschöne leichte Tastatur mir noch in den Fingern schwebt, wenn ich auf den harten Tasten der Computertastatur herumhacke. Viel anstrengender und mindestens dreimal so langsam.
Allerdings habe ich vor... hört hört... mir einen neuen kleinen Laptopschatzi zu leisten (bald Geld genug hab,... schuffte wie eine Irre) ... wie nenne ich ihn bloß... Läppi-2 klingt doof oder?
Wenn ich nun den neuen habe, müsste ich dann eigentlich wieder schneller schreiben... mache ich das nicht, wird jeder merken, wie faul ich bin ... seufz... ich könnte natürlich die Uni wieder als Ausrede nutzen, aber ich glaube auf lange Sicht muss ich einfach zugeben, dass ich eine treulose, faule Tomate bin :(. Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen.
Zu diesem Kapitel: ey, wat sollsch sache... hähähähä.. es is ein bissel fies :) und ich finde es sehr sehr schön...
So und nun ein suuuuuuuuuuuperliebes Dankeschöööööööön, an die Reviewer... (hmm... vermiss Takepi... ich glaub ich schick mal ne Mail...)
@SSJSweety: Smile, wenn du Glück hast nimmt sich Yama Deinen Ratschlag zu Herzen.
@KaisAngel: Ich rate Dir, bevor Du weiterliest einen Knieschoner auf den Boden zu legen. In diesem Kapitel könnte es durchaus vorkommen, dass Du ein paar Mal geschockt auf die Knie sinkst.
@Bishou: Ähm... ich konnte zwar nicht wirklich viel von deinem Kommentar entziffern, aber ich glaube ich habe das Wichtigste rausgefiltert: goil, und schnell, schnell, schnell, weiterschreiben... Damit war ich zufrieden :).
@Emily: Ja, mit Yama ist das so ne Sache. Er denkt zwar immer, er würde gegen alles sein, und er ist allem abgeneigt und ist stark und hart und unbeugsam. Isser aber nicht. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich selbst nicht einschätzen können. Tatsache ist, dass Yamato nur in einer Hinsicht hartnäckig war: Das Nichtsprechen. Alles andere bildet er sich, wie bestimmt schon bemerkt, nur ein. Er glaubt ja auch immer, dass er keine Freunde hatte, weil er so stur ist und alle verscheuchte und sie ihn sowieso alle nur als Freak sehen. Aber im Grunde ist er nur zu schüchtern und zu sehr in seine Welt zurückgezogen um ein Freundschaftsangebot zu erkennen. Irgendwann gaben die Leute einfach auf, weil er sie nicht als Freunde registrierte und keinerlei Vertrauen aufbringen konnte. Nur Taichi war hartnäckig genug ihn nicht zu fragen, ob er sein Freund sei, sondern ihn einfach dazu zu machen. Er hat sich im Grunde selbst zum Außenseiter gemacht und bedauert das ohne es zu akzeptieren, auch wenn er es eigentlich wissen müsste... so oder so ähnlich... hab ich mir die Analyse von Yamas Charakter gedacht. Ich hoffe es ist mir gelungen, ihn so zwiegespalten dazustellen, der oft das Gegenteil tut, von dem was er denkt, was er will.... Ich bin selbst auch eine sehr wirrköpfige, zwiegespaltene Person. Meine Erklärungsversuche beruhen auf meinem eigenen Logikprinzip... (höre oft ein HÄÄ???) andere Figuren meinerseits (andere Story) sind auch merkwürdige Gestalten. Ich hoffe, dass sich trotzdem eine zweite wirrköpfige Seele, in das reindenken kann, was ich mir so dachte... (was ein Satz???)
Was ich aber nicht verstanden habe ist... Was meintest du denn mit „Spielen sehen." ???? Das habe ich nicht verstanden.
@Queran: Ui, du magst meine Miyako??? *froi* Ich glaube, dass ist ein sehr seltenes Vorkommen unter meinen Lesern :). Aber ganz ganz ehrlich. Ich mag sie auch. Du sabberst ein Poster an??? ... soll ich mich jetzt darüber lustig machen???... an die Tür hinter mich gugg... Legolas angugg... NEEEEEEEEE… über sabbernde Fans macht man sich nicht lustig… grins.
Vieeel Spaaaaaaaaaaaß... Ich hatte ihn zumindest
Bye Alli
10. Kapitel
Sie kamen eine Viertelstunde später bei Miyakos Haus an.
Die Gegend war sehr grün und direkt gegenüber musste ein Park oder ähnliches sein. Es war bestimmt schön hier zu wohnen. Er selbst hätte zu Hause auch lieber ein wenig Natur vor der Nase gehabt, anstatt der vielbefahrenen Straße.
Innerhalb des Hauses gab es für den Blonden ebensowenig etwas zu beanstanden. Die Familie schien nicht arm zu sein. Zwar auch nicht übermäßig wohlhabend, aber doch so, dass sie sich hin und wieder was leisten konnte.
Miyako lächelte, als er sich in dem schönen Haus umsah. „Ich weiß es sieht ein wenig kalt aus. Meine Eltern lieben große, weiße Räume."
So schlimm fand Yamato das jetzt nicht. Ja, es wirkte ein wenig kühl. Die langen Wände waren nur selten von einem Möbelstück oder einem Bild unterbrochen und alles war in weißen und grauen Tönen gehalten. Der Fließenboden und die hervorstechende Ordnung unterstützte diese Kälte noch, aber Yamato fand es dennoch sehr schön.
Dagegen Miyakos Zimmer... war weniger nach seinem Geschmack. Doch dies ließ er sich nicht so anmerken. Es war in schrecklichen Farben. Überall nur Rosa-Rot-Lila und mit viel Mühe ein paar weiße Flecke.
Nach dem sterilen Wohnzimmer blendete diese farbenfrohen violetten Wände mit Unmengen von Kleinigkeiten geschmückt in seinen Augen.
Nach dem ersten Schock auf seinen Sehnerv erlaubte er sich die Dinge näher anzusehen. Doch außer Glitzer, Glimmer, Plüsch, Glasperlen und Silberschmuck entdeckte er nicht viel. Höchstens Schulbücher unterbrachen das irre Treiben.
Miyako schien sich allerdings wohlzufühlen. Kurz nachdem sie ihre Schulsachen in die Ecke gefeuert hatte, wenigstens eine Tat die ihm bekannt vorkam, da er sie auch beherrschte, rauschte sie aus dem Zimmer und kam gleich darauf mit Saft und Gläsern wieder herein.
„So da wollen wir mal schauen, was wir haben... Sie öffnete einen Schrank der mit rosa Seidentüchern verziert worden war. Darin offenbarte sich eine beachtliche Filmsammlung, aber Yamatos Hoffnung auf einen erträglichen Film schwanden, je länger er sich in diesem Zimmer aufhielt.
„Du stehst bestimmt nicht so auf Ballettfilme."
Yamato wurde schlecht.
Er schüttelte sehr deutlich den Kopf.
//Wie wäre es mit Black Hawk Down?// Yamato deutete auf einen Film, der seinem Aggressivitätsniveau angepasst war.
„Ja, der ist gut, aber ich finde es ist nicht die Zeit für solche brutalen Filme!"
Hast du eine Ahnung, was dein Zimmer bei mir auslöst? Unwillkürlich schaute er sich nach weiteren Rettungsseilen um. Rambo? Terminator? Natural Born Killers? Pulp Fiction? Doch er hatte schlechte Karten... Nach 4 weiteren Schockattacken: Titanic, Romeo und Julia, Notting Hill, Vom Winde verweht???? Schlug sie die Schranktür vor seiner Nase zu.
„Ich habe eine Idee. Mein Bruder zieht sich die Filme aus dem Internet. Ja, ich weiß dass ich nicht legal, aber was solls."
Sie verschwand wieder nach draußen. Mit welchem Film würde sie nun ankommen? Verzweifelt ließ er sich auf dem Bett nieder. Beim ersten Setzen schrak er sofort wieder auf.
Sogar die Tagesdecke ist aus Plüsch. Womit habe ich das verdient?
Er lehnte sich gegen das Polster und schloss kurz die Augen. Dann war es viel besser. Das Bett war angenehm weich und die Farben dunkel. Warum hatte er nicht erzählt, er wäre blind?
Kurze Zeit später kam das Mädchen wieder herein. Erst jetzt bemerkte Yamato, dass sie eigentlich sehr knapp angezogen war. Oder hatte sie sich gerade umgezogen?
Er konnte sich nicht erinnern, soviel von ihren weiblichen Vorzügen so deutlich erkannt zu haben.
Ohne es verhindern zu können wurde er ein wenig rot.
Zufrieden über die Reaktion, die sie bei ihm auslöste, setzte sie sich nah... zu nah... neben ihn.
„Hier mein Bruder hat Fluch der Karibik, der kommt bald auf DVD raus, aber er hatte ihn runtergeladen. Hast du den gesehen?"
Yamato schüttelte den Kopf. Takeru hatte allerdings erzählt, dass er ganz lustig wäre. Wer bin ich, dass ich nicht auf meinen Bruder höre? seufzte er und stimmte schließlich zu. Erfreut einen Film gefunden zu haben, legte sie ihn ein und kam wieder zu ihm aufs Bett. Warum konnte das Mädchen in ihrem Zimmer keine Stühle haben?
„Der ist echt gut. Kampf und Gruselszene für dich und Romantik und ein knackiger Hintern von Johnny und Orlando für mich." grinste sie.
Frauen! Und da behauptete man immer, Männer wären so oberflächlich und schauten nur auf das Aussehen.
Bald wurde er von der Story des Filmes mitgerissen. Takeru hatte recht. Er war wirklich ganz witzig gemacht. Ein wenig nervte ihn der Untertitel, den Miyako eingestellt hatte. Aber er konnte sie kaum bitten es abzustellen.
Die erste halbe Stunde war eigentlich alles noch in Ordnung. Plötzlich, er war gerade dabei sich über den Commodore Norrington zu amüsieren, spürte er wie sich ein weiblicher Körper näher an seinen setzte. Krampfhaft schaute er weiter nach vorne. Er wollte den Film sehen. Nur den Film sehen. Er wollte nicht kuscheln, kein Kopfkissen sein und schon gar nicht vom Film abgelenkt werden.
Mitten in einer romantischen Szene, wagte sie den ersten Versuch. Ihr Kopf legte sich auf seine Schulter. Yamato versteifte sich. Dem ersten Instinkt „Weglaufen!" widerstand er, dennoch zog er sich ein paar Zentimeter zurück, so dass sie ihren Kopf wieder hochnehmen musste.
Kurze Zeit später wanderten ihre Finger über seinen Arm. Auch seinen Arm versuchte er von ihr zu befreien.
„Wie es wohl mit einem tauben Jungen ist?" flüsterte sie leise.
Verdammt, sie soll auf den Film schauen und nicht auf mich! Er schaute hartnäckig den Film an.
„Man kann ihm keine Anweisungen geben. Und er muss sich auf seine Instinkte verlassen." Erschrocken drehte er sich zu ihr um. Sie hatte in sein Ohr geflüstert.
Er starrte gerade in zwei große blaue Augen, die sinnlich auf seine Lippen schauten.
Wieder rückte er ein Stück zur Seite. Nun saß er dummerweise an der Wand.
Jack Sparrow klaute gerade ein Stück des Schatzes.
Miyako kam wieder näher. Nun wanderten ihre Hände über seine Brust, schien sie zu streicheln.
Die Piraten kämpften.
Ihre Lippen senkten sich auf seinen Hals, liebkosten ihn mit kleinen Küssen. Yamatos Herz raste. Sein Gesicht war puterrot angelaufen.
So nah war ihm noch nie ein Mädchen gewesen. Eigentlich müsste er sich doch glücklich schätzen, dass sie etwas von ihm wollte. Sie war ziemlich beliebt. Sie war sogar in seinen kritischen Augen sehr schön.
Jeder normale Junge würde sie jetzt einfach küssen. Die Gelegenheit beim Schopfe nehmen. Warum tat er nichts? Er war doch auch normal. Genauso wie Tai. Tai hatte schon mit Mädchen geschlafen. Es war nichts Schlimmes. In seinem Alter war das doch ganz natürlich, dass man sich mit Mädchen traf und mit ihnen herumknutschte und das Ganze einfach weiterlaufen ließ.
Sei nicht so ein Feigling!
Viele Jungen würden ihn jetzt beneiden. War er so ein Weichei?? Einer von diesen sentimentalen Idioten, die nur mit einem Mädchen schlafen, wenn sie in sie verliebt sind? Wenn er jetzt kniff, dann würden ihn wohl alle auslachen. Miyako würde es bestimmt jedem erzählen.
Ihre Hände suchten sich ihren Weg unter sein T-Shirt. Die Verletzung von letzter Woche war kaum noch zu sehen. Nur wenn man danach suchte, war es noch ein dunkler Fleck. Schmerzen hatte er keine mehr. Vorsichtig nach Mut ringend legte er seine Arme um ihren Körper. Sie grinste siegreich. Yamato versuchte zurück zu lächeln. Er versagte kläglich.
Ihre langen Fingernägel zogen sich über seine Brust nach oben. Es kitzelte. Yamato wartete auf dieses Gefühl, dass seinen gesamten Körper mit warmen Schauern überzog. Doch es blieb aus.
Sie roch gut nach Rose und Pfirsich. Ihre Haut war sehr weich und schön anzufassen. Sie war ihm nicht so unangenehm wie er gedacht hatte, aber es war nicht so erregend wie es hätte sein sollen.
Ihre Küsse intensivierten sich. Er schloss die Augen, als sie sich auf ihn legte.
Den Film hatte er total vergessen. Sie anscheinen auch. Ihre Lippen wanderten an seinem Hals entlang zu seinen Ohr. Gleich würde sie auf den Mund küssen. Seine noch jungfräulichen Lippen küssen und er musste beweisen, ein guter Küsser zu sein. Dabei wusste er doch gar nicht, wie man das gut machte. Er hatte schon viele Mädchen gehört, die die Jungen nach ihren Kusskünsten einstuften. Er wollte nicht zu den Schlabberern oder Presslippen gehören, so wie die Mädchen ihre Eroberungen bezeichnet hatten.
Er wollte nicht, dass sie nachher über ihn lachten.
Sein Herz klopfte nervös, als sie ihre Stimme an seinem Ohr flüstern hörte.
„Du hast das noch nie gemacht, oder?"
Er war einen Moment versucht zu nicken, besann sich aber gerade noch eines Besseren.
„Du bist einfach Zucker."
Yamato zog scharf die Luft ein, als ihre Hand sich an seinem Hosenknopf zu schaffen machte.
Seine Augen sprangen auf.
Er spürte eine Panik in sich aufsteigen. Sie lächelte ihn beruhigend an, aber an Beruhigung war gar nicht zu denken.
Seine Nervosität stieg ins Unermessliche.
Sanfte Finger strichen über seinen Unterbauch, während sich ihre Lippen auf die seinen legten.
In diesem Moment sprang die Sicherung heraus. Ohne zu Überlegen drückte er das Mädchen von sich weg, stand auf und floh an die andere Seite des Zimmers, während seine Augen sie nahezu angsterfüllt anstarrten.
Er zitterte am ganzen Körper. Nur mit Mühe schaffte er es seine Hose wieder zu schließen.
„Was?" fragte sie irritiert.
//Ich kann nicht!// entschuldigte er sich mit Gesten, die sie nicht verstand.
„Du brauchst doch keine Angst haben!" lächelte Miyako.
//Ich habe keine Angst, aber ich mag nicht. Ich kann nicht. Es geht nicht. Tut mir leid.//
Sie schaute ihn nur ratlos an.
„Ich dachte, du magst mich." Flüsterte sie verletzt.
//Natürlich mag ich dich, aber nicht so. Nicht in diesem Bett und nicht mit mir und außerdem...//
„Ich dachte, dass du das auch wolltest."
//Ich weiß nicht, was ich will. Aber das will ich nicht.//
„Ist es weil du kein Kondom dabei hast? Keine Sorge, ich hab welche."
Seufzend schüttelte er den Kopf.
„Was ist dann dein Problem?" Sie ging wieder näher zu ihm.
Er zuckte vor ihr zurück
„Man, ich fass dich ja schon nicht mehr an." Nun war sie wirklich verletzt. Er hätte es nie so weit kommen lassen dürfen.
Er holte tief Luft und zeigte ihr, dass sie sich wieder setzen sollte, während er seinen Schreibblock hervorholte.
„Was ist dein Problem?" fragte sie enttäuscht.
//Ich möchte nicht.//
„Ach... das habe ich bemerkt."
//Sei mir nicht böse. Aber ich habe dir doch keinen Grund gegeben zu glauben, dass ich das will.//
„Du hast mir aber auch keinen Grund gegeben, dass du mich so abstoßend findest!"
//Du bist nicht abstoßend.//
„Nur nicht dein Typ, oder was?"
//Nein... Ja... ich weiß nicht. Du bist wirklich hübsch, aber mir geht das einfach zu schnell. Es liegt nicht an dir. Nur an mir.//
Sie lachte auf.
„Den Satz höre ich von einem Jungen zum ersten Mal. Bist du sicher, dass du unter dem T-Shirt nicht doch ein paar Brüste versteckst."
Yamato schaute sie böse an.
//Nur weil ich nicht mit dir ins Bett will, heißt das doch noch lange nicht, dass ich ein Mädchen oder ein Weichei oder sonst was bin. Ich will einfach nicht.//
„Ja, okay. Ich hab ja verstanden. Aber sei ehrlich, hast du Angst?"
//Nein!// entrüstet blickte er sie an.
„Aber du hast noch nie ein Mädchen gehabt, oder?"
//Nein.// Nun etwas kleinlauter.
„Na ja gut. Du stellst dir das erste Mal bestimmt schöner vor. Nicht am Nachmittag mit irgendeiner, für die du nichts empfindest."
Leicht nickte er. //Du bist nicht irgendeine.// gab er versöhnlich zurück.
„Aber nicht die richtige..."
//Nein.//
Leicht fasste sie ihn am Arm. Doch diese Berührung war anders als vorhin. Verständnisvoller.
„Vielleicht kann ich dir helfen, diejenige zu finden." grinste sie breit. Yamato verdrehte die Augen. Frauen!!! Es war doch jedesmal das Gleiche.
„Weißt du, genauso gern, wie ich schüchterne, kleine Blonde verführe..." Er schaute wieder böse. „... genauso gern verkuppel ich sie auch."
//Bitte nicht.//
„Ach komm. Einen Spaß musst du mir lassen, Yamato."
//Wenn ichs nicht verhindern kann...//
„Kannst du nicht. Obwohl ich es bei dir bedauerlich finde. Deine Haare duften so gut."
Er zog die Augenbrauen hoch. Er nahm keine besonderen Pflegemittel.
„Also mein lieber Yamato, welches Mädchen findest du denn besonders reizvoll."
//Gar keines.// gab er leichtfertig zu.
„Keines? Komm, in der Schule sind eine ganze Menge, die man in Erwägung ziehen könnte. Die breite Auswahl. Von Schlank bis Dick, von Blond über Rot, Grün, Blau zu Braun und Schwarz. Groß, klein, nett, rassig, wild, schüchtern, eingebildet.
//Hmm... Nett?//
„Na, das ist zwar nicht wirklich eine Eingrenzung aber wenigstens ein Anfang." Sie hatte sich nun bei dem völlig verzweifelten Jungen eingehakt. Warum immer er?
//Ich mag braune Haare...// schrieb etwas kleiner hin und wurde ein wenig rot dabei.
„Braun, also?"
Sie beobachtete ihn. „Willst du mir nicht doch sagen, wegen wem du so rot wirst?"
//Da ist niemand.// log er. Log er tatsächlich?
//Beantwortest du eine Frage?//
„Natürlich."
//Wer ist Määp-1?//
Sie schmunzelte. „Das ist Yurikos erster Freund. Er hat sie ziemlich mies behandelt. Dann hat sie ihn verlassen. Danach haben wir ihr versprochen, niemals mehr über ihn zu reden. Als Tai dann ebenfalls ein recht miese Begegnung mit dem anderen Geschlecht gemacht hatte, haben wir diese Tradition einfach fortgesetzt."
//Er war ziemlich traurig gewesen oder? Es schien mir, dass er immer noch darunter leidet.//
Yamato traute sich gar nicht sie anzuschauen, aber sie wollte ihm antworten und so konnte er nicht anders. Er hoffte nur, dass sie nicht sah, wie seine Wangen noch etwas röter geworden waren.
„Ja, er konnte einem recht leid tun. Er war noch eine ganze Weile in sie verliebt gewesen."
//Nun nicht mehr...// fragte er hoffnungsvoll nach. In ihren Augen glitzerte es kurz auf.
„Nein, nun nicht mehr! Wenn er sich heute darüber aufregt, dann ist es nur sein Stolz, den sie verletzt hatte."
//Hat er eigentlich schon eine neue Freundin?//
Wieder glitzerten ihre Augen. „Nein, soweit ich weiß, ist er noch frei. Vielleicht will er den Fehler nicht wiederholen und sich die Nächste etwas genauer ansehen."
//Sucht er denn?// Erschrocken über diese Möglichkeit hatte sein Herz wieder angefangen lauter zu schlagen.
„Ähm, nein, wohl weniger. Er konzentriert sich gerne auf seinen Sport. Und Tai braucht wirklich nicht zu suchen. Bei Jungen wie ihm ist es nur eine Frage der Zeit. Da kommt die nächste Freundin von ganz alleine."
//Ja, er sieht wirklich gut aus.//
Sie grinste leicht.
//Na ja, so weit ich das als Junge sagen kann.//
„Klar. Ihr Jungen seit ja auch nicht blind vor dem eigenen Geschlecht."
//Nein.//
Nun kicherte sie und Yamato blickte sie irritiert an.
„Sag Yamato..." Sie schaute zum vergessenen Fernseher. „Wie findest du die beiden Darsteller?"
//Wie bitte?// Was hatte das denn jetzt damit zu tun? Er schaute zum Fernseher, in dem sich die beiden gerade küssten.
„Na sag schon. Also wie findest du Keira Knightley?"
//Eine nette Frau. Ich finde, sie spielt nicht schlecht.//
„Nett?" Sie zog die Augenbrauen hoch. Hatte er etwas falsches gesagt? Sie murmelte etwas von „17jähriger sexy Blondine..." und einem sarkastischen „nett..."
„Und wie findest du ihr Äußeres?"
//Ja, ganz in Ordnung.//
Sie nickte nur.
„Und Orlando Bloom?"
//Er hat ein schönes Gesicht. Ich mag wie er sich bewegt. Ein echt guter Jungdarsteller. Kann mir vorstellen, dass viele Frauen hinter ihm her sind. Bei so einem Körper.//
„Soso..."
//Du nicht?//
„Doch doch, natürlich."
//Was soll diese Fragerei?//
„Ach... nichts."
Yamato zog misstrauisch die Augen zusammen. Was wollte sie ihm beweisen? Nur weil er Orlando Bloom ganz okay fand und Keira Knightley war nichts weiter als eine ganz normale Schauspielerin. Weder super toll, noch schlecht, musste sie doch nicht gleich sonst was von ihm denken.
Musste er als Mann immer die Frauen besser finden??? Er wusste genau, was sie mit dieser Frage bezwecken wollte. Doch nur weil er sie nicht wollte, hieß das doch noch lange nicht, dass er auf dem anderen Ufer fischte.
Und nur weil er diesen Schauspieler als einfach nur gutaussehend betrachtete, war auch noch lange nichts bewiesen. Sie musste jetzt einfach einen Grund finden, warum er sie nicht wollte und was gab es da einfacheres als einen arglosen Jungen, der einfach nur keine Lust hatte, als homosexuell zu bezeichnen. Wahrscheinlich brauchte sie das fürs Ego...
„Warum wirst du so rot?"
//Ich bin nicht schwul!//
Miyako lächelte wieder eines dieser merkwürdig wissenden Lächeln.
„Nein, natürlich nicht." Ihre Stimme triefte nur so vor Ironie.
//Nur weil ich dich nicht will... heißt das doch nicht...//
Sie riss ihm den Block aus der Hand.
„Ich bitte dich. Welcher Kerl würde zugeben, dass Bloom einen tollen Körper hat?"
//Du kennst uns Männer weniger als du glaubst.// gab er beleidigt zurück.
„Ich kenne euch besser, als ihr das wollt!"
Er wandte sich ab. Das Gespräch wurde ihm zu blöd. Sollte sie doch glauben, was sie wollte.
Sein Gesicht war wirklich rot geworden. Warum unterstellte sie ihm so etwas?
„Seit wann magst du ihn?"
//Bitte?//
„Tai..."
//Er ist mein Freund! Außerdem kennen wir uns gerade mal eine Woche.//
„Das ist der Grund, warum du so nervös wirst, nicht wahr?"
//Ich bin nicht nervös. Überhaupt nicht.//
Nun schlug Yamatos Herz vor Aufregung und Entrüstung. Die Frau hatte doch nicht mehr alle Sicherungen im Stromkasten. Sie redete hier von Tai. Seinem besten Freund. Verdammt, er war sein einziger und bester Freund und sie laberte etwas von ... Er konnte es gar nicht denken.
//Ich gehe jetzt.// Yamato nahm seine Schultasche aus der Ecke.
„Yamato. Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht damit aufziehen."
Er wimmelte ihre Hände ab.
„Es ist doch total in Ordnung. Du brauchst dich doch dafür nicht zu schämen."
Er zeigte ihr einen Vogel. Die spinnte doch total.
„Ich verspreche Taichi nichts zu sagen!" rief sie laut, als er durch die Tür stürmen wollte.
Yamato bliebt stehen.
Er hätte sie nicht hören dürfen, aber das war ihm egal. Er drehte sich um.
Sie meinte das ernst. Sie meinte das wirklich ernst. Diese Frau war der Meinung, er wäre in Taichi Yagami verknallt.
Yamato riss seine Augen auf.
Was war wenn sie recht hatte?
-to be continued-
A/N: Huiiii, das wars mal wieder… :)
Jajajaja, ich weiß dass Fluch der Karibik mittlerweile auf DVD draußen ist... schließlich schaue ich ihn pausenlos seit Donnerstag. Aber als ich die meisten Teile dieser Szene schrieb, war er noch nicht draußen. Ich hab ihn nur heute korrigiert und da wollte ich es nicht mehr ändern. (Wenn trotzdem Fehler drinne sind, bitte ich das zu entschuldigen... Ich war nicht sehr aufmerksam.)
Hat man eigentlich in dieser Szene gemerkt, dass ich Fan von Orlando Bloom bin??? Neeeeeeeeeee, niemals ich weiß... kann gar nicht sein. *lol* *auchzusabbernanfange*
Na ja, da sich bei mir Orlando und Alan um den ersten Platz meines Lieblingsschauspielers prügeln, müssen die arme FF-Leser damit fertig werden, dass einer hin und wieder mal auftaucht :). Das kann ich jetzt nicht ändern *grins* Also bis zum nächsten Mal
Alinija
