Disclaimer: Mir gehört nichts. J. K. Rowling schreibt wundervolle Bücher und verdient jede Menge Geld. Ich tu nur so, als ob ich es täte.

(3/?)

Ein Traum geht in Erfüllung III

'Dann werde ich mal mit den beiden ein Wörtchen reden müssen. Und zwar nach dem Abendessen.'

Sie unterhielten sich noch ein Weilchen und schließlich war es Zeit, in die Große Halle zu gehen.

Das Trio betrat die Halle und setzten sich auf ihre Plätze. Sobald sie saßen, füllten sich ihre Teller und sie begannen zu essen. Aus alter Gewohnheit ließ Harry seinen Blick über den Slytherin-Tisch huschen. Malfoy war nicht da. Genauso wie Zabini und Parkinson. ‚Wieso sind die denn nicht da? Hör auf dir sorgen um sie zu machen!' Dann ließ Harry seinen Blick zum Lehrertisch gleiten. Sirius und Remus waren inzwischen wieder aus dem Krankenflügel gekommen, und schienen fabelhafter Laune zu sein. ‚Vielleicht stimmt es ja doch, was Hermine gesagt hat?'

Als hätte Hermine seinen Gedanken lesen können, blickte sie von ihrem Essen auf.

„Was ist los Harry? Du isst ja gar nichts!" Sie machte sich immer Sorgen um Harry.

„Nichts, nichts. Nur, Malfoy ist nicht da. Genauso wie seine Clique. Und: Sirius und Remus scheinen besonders guter Laune zu sein. Auf jeden Fall werde ich mal mit ihnen reden. Also, es ist nichts weiter."

„Wie du meinst Harry. Ron? Du weißt noch, dass unser Date heute Abend ist?"

Ron wurde rot. „Natürlich. Um acht im Gemeinschaftsraum. So vergesslich bin ich auch wieder nicht, 'Mine. Was machen wir eigentlich bis dahin?"

„Ich bin dafür, dass wir erst mal zu Ende essen. Und ich muss sowieso noch zu McGonagall, mich für Fortgeschrittene Zaubertränke und Verteidigung gegen die Dunkel Künste anzumelden. Ihr wisst ja, dass ich Auror werden will. Tja, leider muss ich in Kauf nehmen, dass ich Snape noch mehr sehen werde, als mir lieb ist."

Ron und Hermine konnten Harry nur allzugut verstehen. Schließlich wussten sie, dass Snape Harry mit Haut und Haaren hasste. Auf einmal kam Harry ein Gedanke.

„Kann es sein, dass sich Sirius mit Snape gut versteht?"

Ron schaute in ungläubig an.

„Das ist doch nicht dein ernst? Die verstehen sich auf keinen Fall gut!"

„Ron! Wieso nicht? Schließlich haben sie im Krieg miteinander gekämpft. Vielleicht vertragen sie sich jetzt?" Hermine wusste anscheinend auf alles eine Antwort.

„Na ja, das werde ich ihn heute auch noch fragen." Damit stand er endgültig auf.

„Ich geh jetzt zu McGonagall. Wünscht mir Glück!"

Sie wünschten ihm Glück, auch wenn sie nicht wussten, was Harry damit meinte. Insgeheim träumte er, dass Draco sich auch anmelden würde. ‚Ja, dass wär cool! Ich glaube nämlich nicht, dass sich viele dafür entschieden haben, ein Auror zu werden.'

Damit ging er zur Marmortreppe und hinauf in den 2. Stock, wo das Büro von Professor McGonagall war. Gott sei Dank, gab es keine Warteschlange. ‚Alle anderen waren entweder schon da, oder sie gehen erst noch. Ich frage mich, ob Hermine oder Ron schon waren.'

Er ging auf die Tür zu und klopfte. Als er ein leises „Herein!" hörte, machte er die Tür auf und trat ein. Professor McGonagall saß hinter ihrem großen Schreibtisch und las ein Buch.

„Ah, Potter. Wie kann ich Ihnen helfen? Sind Sie wegen Ihrer Zusatzstunden da? Wenn ja, dann treten Sie doch nächer. Wenn nicht, hoffe ich, dass Sie einen guten Grund haben, mich bei meiner Lektüre zu stören."

McGonagall schaute von ihrem dicken Buch auf, legte es beiseite und rückte ihre Brille zurecht. Sie hatte einen strengen Gesichtsausdruck.

„Nun?"

„Ehm, ich bin wegen der Zusatzstunden hier." Als Harry diesen Satz ausgesprochen hatte, wurde ihr Gesicht sanfter.

„Dann setzten Sie sich mal hin, Mr. Potter, und sagen Sie mir, wo Sie sich gern anmelden würden."

Harry trat näher. Professor McGonagall machte eine Handbewegung, die ihm sagte, er solle sich setzen. Er ließ sich auf einem großen Stuhl, gegenüber des Schreibtisches nieder. Er grübelte, an welcher Stelle er am besten anfangen sollte. Sie hatten schon mal darüber im 5. Schuljahr gesprochen, doch da wurden sie ständig von Professor Umbridge unterbrochen.

Professor McGonagall schien seine Gedanken erraten zu können. Zweifelsohne, hatte Hermine bei ihr Nachhilfeunterricht genommen.

„Wie Sie sehen können, Mr. Potter, befindet sich keine dritte Person in diesem Raum. Das letzte Mal wurden wir in unserem Gespräch ständig unterbrochen. Dies wird dieses Mal auf keinen Fall passieren. Wenn ich mich recht entsinne, wollten sie ein Auror werden?"

Harry nickte. „Ja, das stimmt. Und ich will es immer noch werden. Professor Snape sagte, wir müssen uns heute noch anmelden. Er sagte auch, dass die, die ein Auror werden wollen, bei ihm Zaubertränke für Fortgeschrittene nehmen müssen genauso wie Verteidigung gegen die Dunklen Künste für Fortgeschrittene. Stimmt das?"

„Ja, Potter. Er hat aber nicht erwähnt, dass Sie ein weiteres Fach abwählen müssen? Das ist nur bei denen so, die Auroren werden wollen. Sie haben zusätzlich noch Verwandlung für Fortgeschrittene, dass von meiner Wenigkeit und Professor Dumbledore, unterrichtet wird."

Harry blickte auf. Professor Dumbledore gibt Unterricht? Es war ein Grund mehr, sich dafür eintragen zu lassen.

„Nun, letztes Jahr habe ich schon Wahrsagen und Geschichte der Zauberrei abgewählt. Ich hatte schon irgendwie das Gefühl, dass ich weiterhin Verwandlung, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zaubertränke brauchen würde."

Professor McGonagall schaute ihn durch ihre eckigen Brillengläser an.

„Das kann ich nur bestätigen. Sie werden weiterhin normal unterrichtet werden. Die Zusatzstunden finden in der Zeit statt, in der Sie normalerweise Ihre abgewählten Fächer hätten. Jetzt muss ich Sie noch bitten, ein weiteres Fach abzuwählen."

Sie hielt ihm eine Liste mit Fächern hin, die er noch hatte. Da er die drei Grundfächer weiterhin behalten musste, wählte er, so schwer es ihm auch fiel, Pflege magischer Geschöpfe.

„Gut, Mr. Potter, Sie werden Ihren Stundenplan morgen in der Früh bekommen. Ich werde Hagrid sofort eine Eule schreiben, dass Sie seinen Unterricht nicht mehr besuchen werden. Machen Sie sich keine Sorgen," setzte sie hinzu, als sie Harry Gesichtsausdruck bemerkte, „er wird es verstehen. Und nun muss ich Sie bitten zu gehen. Es wird sich schon eine lange Schlange gebildet haben."

Mit diesen Worten stand Harry auf und verließ das Büro. Und tatsächlich hatte sich eine lange Schlange gebildet. Hermine und Ron saßen auch da.

„Und Harry? Was hast du alles genommen?" Ron war völlig aufgeregt, da er nicht wusste was er nehmen sollte.

„Ich habe Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke und Verwandlung für Fortgeschrittene genommen."

Als Ron das hörte fiel er fast vom Stuhl. „Bist du verrückt? Noch mehr Stunden mit Snape?!"

„Ich weiß,"und Harry krazte sich am Kopf, „hoffentlich beißt er mir nicht den Kopf ab."

Damit setzte er sich in Bewegung. Er sah gerade noch, wie Ron Hermine einen Kuss auf die Lippen hauchte.

Plötzlich kamen ihm Zweifel an seiner Entscheidung. ‚Hätte ich nicht noch Zaubersprüche für Fortgeschrittene nehmen sollen? Aber McGonagall hätte bestimmt noch etwas gesagt. Also hör auf, dir Sorgen zu machen! Ich frag mich nur, wann Malfoy seine Drohung war macht ...'

Wenn er auch nur an den Namen des hübschen Slytherin-Jungen dachte, fühlte er jede Menge Schmetterlinge in seinem Bauch.

‚Egal, was es auch ist. Es wird bestimmt erniedrigend sein.'


Draco stürzte aus dem Gemeinschaftsraum der Slytherins. Endlich hatte er Pansy los. Er hatte Erfolgreich mit ihr Schluss gemacht. ‚Hoffentlich wird sie sich auch daran halten!'

Er stand mittlerweile vor dem Eingang zu seinem Zimmer. Da er Schulsprecher war, hatter ein eingens. Er sprach das Passwort ("Der Slytheringott kommt!") und trat ein.

Wenn man in das Zimmer eintrat sah man zu allererst das große Himmelbett, welches auf der anderen Seite des Zimmers auf einer Art Podest stand. Es war in den typischen Farben der Slytherins, Grün und Silber, gestaltet. Die Bezüge waren, dem Malfoy-Status entsprechend, aus reinster Seide und aus Satin.

Desweiteren war der Boden, nicht wie im Gemeischaftssaal, mit Teppichen belegt. In der Ecke prasselte im Ofen ein Feuer und davor stand eine rießige, grüne Coach.

Draco ging zum Bett und legte sich darauf. ‚Ich hab Angst! Was ist, wenn ich Schwul bin? Was denken dann die anderen von mir? Ich bin doch so etwas wie der Sexgott schlecht hin! Dann werde ich auch noch meinen guten Ruf als Liebhaber los! Wieso muss ich eigentlich an Potter's Augen denken?'

Frustriert ließ er sich zurück fallen. Es war in der Tat eine Verzwickte Situation. Doch Blaise hatte ihm ja angeboten, alles geheim zu halten. Er konnte ihm vertrauen. Wenn es auch die einzigste Person war.

Wenn jemand jetzt Draco gesehen hätte, hätte sich gefragt, wer das ist, der auf dem Bett lag und irgendwie nicht zurecht kam, sich selbst zu akzeptieren, wie er nun mal war.

Draco war nicht ganz davon überzeugt gewesen, was Blaise ihm gesagt hatte. ‚Ich bin einfach zu meinen Gefühlen gestanden.' So einfach wird's wohl auch nicht gewesen sein. Doch alle haben ihn, wie er sagt, akzeptiert. Vielleicht würden sie es auch mit Draco machen?

Bei diesem Gedanken, wurde es Draco ein wenig leichter ums Herz.

Er wusste nicht, wie lange er gegrübelt hatte, doch auf einmal hörte er, dass jemand an der Tür klopfte. Und das nicht gerade leise. Er überlegte, wie er bei diesem krach so lange überlegen konnte.

„Mensch, Draco! Mach endlich die verdammte Tür auf!"Es war Blaise. Anscheinend war er Draco gefolgt.

„Ja ja. Ich komm ja schon."

Draco setzte sich auf und schlurfte zur Tür. Als er sie öffnete, starrte ihn Blaise an.

„Was ist? Hab ich Dreck auf der Nase?"Es waren die gleichen Worte, die Harry bei ihm benutzt hatte.

„Nein, du hast nichts auf der Nase. Aber du hast anscheinend wieder zu viel nachgedacht. Du hast wieder mal den komischen Gesichtsausdruch aufgelegt. Ich wollte dir eingentlich nur sagen, dass Pansy anscheinend einen neuen Freund hat. Falls es dich aufmuntert, es ist Flint. Und ich wollte fragen, ob du schon bei Snape warst?"

Draco schaute Blaise an. Wieder mal hatte er das Gefühl, nichts vor ihm verstecken zu können.

„Ja, ich hab wieder mal nachgedacht und ja, ich war schon bei Snape. Wenn du mir versprichst, dass du es keinem erzählst, dann sag ich dir, für was ich mich angemeldet habe."

Blaise nickte und Draco ließ ihn in sein Zimmer eintreten. Gemeinsam setzten sie sich auf die Coach vor dem Feuer.

„Nun, was hast du genommen?"Blaise sah Draco mit erwartenden Augen an.

„Schwör erst!" Blaise legte sich die Hand aufs Herz und sprach feierlich. „Ich schwöre feierlich, dass ich keinem von unserem Gespräch im Gemeischaftsraum und in Dracos Zimmer erzähle."

Draco sah Blaise verwirrt an.

„Ich hab dir doch garnicht gesagt, dass du schwören sollst, dass du niemandem etwas sagst, über was wir ihm Gemeinschaftsraum gesprochen haben."

„Ich weiß, aber ich will, dass du mir endlich ganz vertraust."Draco sah ihn an und lächelte.

„Willst dus wirklich wissen?"Blaise nickte. „Gut, ich hab mich für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Verwandlung und Zaubertränke für Fortgeschritene angemeldet."

Blaise grinnste. „Du willst tatsächlich ein Auror werden? Das hätt ich nicht vom Sohn des größten Totessers auf der ganzen Welt, erwartet. Aber das ist cool! Wie kommst du auf die Idee?"

„Du weißt genau, dass ich nicht so bin wie mein Vater! Ich hab mich schon lang dazu entschieden, egal was passiert, auf die Seite des Guten zu wächseln. Deshalb will ich Auror werden."

„Gibt es da keinen Bonus?"Blaise zwinkerte Draco zu.

„Nicht, dass ich wüsste. Warum?"Er schaute Blaise fragend an.

„Also, ich hab da was gehört. Potter soll angeblich die gleichen Fächer genommen haben. Aber kein einziger mehr. Anscheinend deswegen, weil Snape den Unterricht für Zaubertränke gibt."

„Potter geht da auch hin?"Draco spürte wie sich sein Magen zusammen zog. Er musste jede Woche, 6 Stunden, allein mit Potter verbringen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.

‚Und ich weiß noch nicht mal, was der Trank sagt.'

„Kopf hoch, Draco. Er wird dich schon nicht beißen. Und ich geh mich jetzt auch anmelden. Ich lass mich mal von Snape beraten. Das letzte mal, war ja ein richtiges Chaos, weil die Umbridge so gestört hat. Mann sieht sich!"

Blaise stand auf und gingn zur Tür.

„Ciao Blaise und viel Glück!"

Er ging zu Tür hinaus und sie schloss sich mit einem lauten „Klack".

‚Endlich wieder allein. Jetzt kann ich wieder in aller Ruhe nachdenken.'

Er musste sich ja auch noch überlegen, wie er Harry ärgern konnte.

‚Da hätten wir mal die Heuler. Entweder ich schreibe sie mit Liebesromanen voll oder ich beschimpfe in bis zum geht-nicht-mehr. Aber wäre das nicht zu offensichtlich, dass die Heuler von mir sind? Oder ich gebe ihm so ein Pergament, natürlich ohne dass er es weiß, mit dem ich ihn nerven kann. Vielleicht wär das ja was?'

Er ging wieder zurück zum Bett, legte sich wieder darauf und begann weiter nachzudenken. Er hatte ganz vergessen, dass es Mittagessen gab. Aber schließlich brauchte er etwas Zeit für sich allein und das Abendessen würde auch noch kommen.

Nach dem er eine Weile nachgedacht hatte, beschloss er, in sein Bad zu gehen, um zu schauen, ob der Trank schon gewirkt hatte. Insgeheim wusste er, dass die Wirkung erst morgen Früh eintreten würde, aber ein Blick konnte ja nicht Schaden.

Also stand er auf, und ging ins Bad. Er stellte sich vor den großen Spiegel und zeige seinem Spiegelbild die Zunge.

Sie hatte eine undefinierbare Farbe zwischen Blau und Rosa. Wobei das Blaue vorherrschte. 'Na toll, so wies aussieht bin ich schwul! Vielleicht ändert sich ja noch die Farbe?' Er zog die Zunge zurück und ging zurück in das Zimmer und legte sich wieder auf sein Bett. Er wollte wieder nachdenken. Und zwar so lange, bis es Abendessen gab.


So, das war das 3. Kapitel! Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich hoffe auf ein paar mehr Reviews. Ich danke den neuen 7 Reviewern:

sweetkitty04, Lea, Momo-chan21989, Ashumaniel, LillyAmalia, TatjanaMaus64, Moin, Dray