So, wie versprochen ein neues Kapitel. Ich weiß nicht, zu was es führt ich schreib einfach immer drauf los.
Keiner hat den kleinen Fehler bemerkt, den ich unabsichtlicher Weise mit eingebaut habe: Hat schon mal jemand eine ‚Delle' gesehen, wenn ein Typ erregt war? Ist das nicht eher einer eine ‚Beule'? Mir ist es erst aufgefallen, als es schon gepostet war und da hatte ich keine Lust es zu ändern. Ich hoffe, ihr verzeiht es mir!
Disclaimer: Ich wünschte Draco und Harry würden mir gehören! Ich würde mit ihnen Sachen anstellen ... Oh! Hehe ... Ja ... JKR hat alles was ich nicht habe: Talent, Geld, Erfolg, Draco, Harry ...
(6/?)
Ein Traum geht in Erfüllung VI
Harry bekam nicht mal mehr mit, wie sich seine beiden Freunde in den Schlafsaal der Jungs stahlen und die ganze Nacht sich damit beschäftigten, sich gegenseitig besser kennen zu lernen.
Es war ca. 3 Uhr in der früh, als Hermine endlich aufwachte. Sie lag nackt in Rons Bett. Sie hatten sich vor ein paar Stunden noch miteinander vergnügt.
„Ich geh jetzt lieber mal. Nicht dass uns noch irgendjemand erwischt!"
Damit hob sie alle Zaubersprüche, die auf dem Bett lagen, mit einem ‚Finite Incantare'. Sie zog ihre Sachen an, küsste Ron auf die Stirn und war bereit aus dem Schlafsaal zu schleichen, als sie irgendetwas stöhnen hörte.
‚Was war das?'
Sie horchte noch einmal. Da! Da war es schon wieder! Es kam aus der Richtung, in der Harry's Bett stand. Langsam schlich sie zu seinem Bett und spähte durch die Vorhänge.
Dort lag Harry und wälzte sich im schlaf. Alle paar Sekunden stöhnte er auf. ‚Er hat wieder mal einen Albtraum! Ich werde ihn wecken.'
Damit zog sie die Vorhänge auf und beugte sich über Harry um ihn wach zurütteln.
„Harry! Wach auf!" Es war bekannt, dass Harry einen sehr starken schlaf hatte, auch wenn er vom Krieg oder anderen schrecklichen Dingen träumte.
Harry drehte sich nur zur anderen Seite und schlief weiter. Er stöhnte allerdings immer wieder auf.
„Mensch Harry! Jetzt mach schon oder soll ich dich mit kaltem Wasser wecken?!"
Hermine sprang schon förmlich auf dem Bett rum, als Harry endlich die Augen öffnete.
Er rieb sich verschlafen die Augen um zu sehen, wer ihn beim Schlafen gestört hatte. Als er Hermine auf seinem Bett sitzen sah, färbten sich seine Backen rötlich. Ihm war wieder seine Aktivität eingefallen und von was er gerade geträumt hatte.
Es war durchaus kein Albtraum gewesen. Eher weit davon Entfernt. In diesem Traum hatte Draco Malfoy eine wesentliche Rolle gespielt. Er hatte Harry nach allen Regeln der Kunst verführt. Harry spürte, wie sich wieder eine Erregnung in ihm bildete. Er war froh, dass er unter der Bettdecke lag, er schob sie in seinen Schoß.
„Hermine", zischte er, „was soll denn das? Und was machst du im Jungenschlafsaal?"
„Nun, ich bin mit Ron hier reingekommen. Ich wollte gerade gehen, als ich etwas stöhnen hörte. Na ja, dann hab ich nachgeschaut und gesehen, dass du dich im schlaf wälzt und anscheinend wieder einen Albtraum hast."
Nach dem ersten Teil, den sie erklärte, lief sie leicht rot an. Harry konnte sich nur zu gut denken, was einige Stunden zuvor alles bei Ron im Bett stattgefunden hatte. Er musst unweigerlich grinsen. Trotzdem verstand er die Sache mit dem Albtraum noch nicht ganz. Es war ja kein Albtraum gewesen.
Schließlich schaute er Hermine ins Gesicht. Sie sah besorgt aus. Endlich ging Harry ein Licht auf.
„Oh! Danke, dass du mich aufgeweckt hast!" Innerlich fluchte er. „Es war tatsächlich ein Albtraum ..." Er versuchte ein erschrockenes Gesicht aufzusetzen und sich noch ein wenig mehr Bettdecke in den Schoß zu schieben.
‚Einen so wundervollen Traum einfach zu stören! Irgendwann bring ich sie noch um! Es muss ja nicht immer ein Albtraum sein wenn ich stöhne! Schließlich bin ich 17 und in dem Alter hat man nun mal feuchte Träume!'
„Willst du darüber reden?" Hermine war sich der Tatsache nicht bewusst, einen schönen Traum gestört zu haben.
Harry schüttelte den Kopf.
„Nein, es war nicht ganz so schlimm. Geh jetzt lieber, sonst wacht noch Ron oder jemand anderes auf und sieht dich bei mir im Bett. Ich glaube, dass ich Ron diese Sicht ersparen will!"
Hermine fing an zu kichern.
„Was ist?" Harry wurde langsam ungeduldig. Erst weckte Hermine ihn ohne jeglichen Grund, und jetzt machte sie sich noch über ihn lustig.
„Hast du ganz vergessen, dass du schwul bist? Auch wenn mich hier jemand sehen würde, würde niemand auf dumme Gedanken kommen."
Man konnte ihr ansehen, dass sie sich zusammenreißen musste, um nicht richtig aufzulachen.
Harry schlug sich die Hand an die Stirn. Manchmal konnte er wirklich hinter dem Mond leben.
„Wie immer hast du recht", flüsterte er, „aber es ist besser wenn du gehst."
Hermine nickte. „Wirklich alles klar? Du schiebst nämlich die ganze Zeit die Bettdecke in deinen Schoß. Ist dir warm? Bist du krank?"
„Nein! Mir geht's wirklich gut! Geh jetzt endlich!"
Hermine nickte noch einmal und stand auf. Sie gab Harry einen Kuss auf die Stirn und ging zur Tür.
„Gute Nacht, Harry! Und du weißt ja, wenn irgendetwas ist, dann sprich mit mir!"
„Ist gut. Gute Nacht!"
Damit schlich sich Hermine aus dem Zimmer und ging auf ihr Zimmer.
‚Endlich ist sie weg. Vielleicht kommt der Traum noch einmal? Oh Draco, mein Drache. Wie komme ich nur an dich ran?'
Er legte sich wieder hin und versuchte zu schlafen. Doch es wanderte immer wieder das Gesicht des Blondschopfes vor seine Augen. Schließlich schaffte es Harry doch, Draco's Gesicht zu verbannen und schlief ein.
Leider träumte er nicht mehr von ihm sondern von irgendwelchen Blüten, die er noch nicht
einmal gesehen hatte.
Draco wachte mit einem Schlag auf. Sein Kopf brummte und ihm tat der Rücken weh.
‚Fuck! Was ist denn los mit mir?'
Dann fiel es ihm auf einmal wieder ein. 1. Heute war die Stunde der Wahrheit und 2. hatte er sich gestern mit Potters Stimme im Kopf sehr amüsiert.
Draco rümpfte die Nase und ließ sich wieder ins Bett fallen. Wieso hatte er überhaupt Blaise's Hilfe angenommen? Er war gar nicht mehr scharf darauf zu erfahren, ob er nun schwul war oder nicht.
Ihm war die Sache mit Potters Stimme und allem drum und dran so peinlich, dass er beschloss, gleich aufzustehen und nicht noch auf die anderen zu warten.
Er zog die Vorhänge auf und wurde zugleich mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages begrüßt. Auch wenn die Slytherin-Schlafsäle im Kerker waren, fiel doch ein wenig Licht in sie.
Sein Kopf und sein Rücken taten immer noch weh und so ging er, ein wenig steif, ins Bad um sich fertig zu machen.
Die morgendliche Toilette war schon eine Tradition bei Draco. Zuerst duschte er, dann zog er sich an und zum Schluss putze er sich die Zähne.
Als er unter dem warmen Wasserstrahl stand, musste er noch einmal an die vergangene Nacht denken. Potter hatte ihn so weit gebracht, dass er den heftigsten Orgasmus, den er je gefühlt hatte, hatte. Wie konnte das nur geschehen?
‚Ich bin doch nicht so ein Schwuchtel wie St. Potter!'
Wütend schlug er auf die kalten Fließen im Slytherin Bad ein.
„Nein, nein, nein, nein!" Er konnte es jedoch nicht leugnen, dass es ihm Spaß gemacht hatte. So etwas hatte er noch nie erlebt.
Bei keinem Mädchen war er so heftig gekommen und noch nie hatte er so viel und schließlich noch einen Namen gestöhnt.
‚Das darf doch nicht wahr sein! Ich bin doch tatsächlich mit Har- Potter's Namen gekommen! Ich fasse es nicht! Ugh!'
Jehe Verzweiflung machte sich breit. So wie die Wut auf sich selbst.
Wieso musste er diesen dummen Spruch nur anwenden? Wieso hatte er sich nicht etwas anderes überlegt? Wieso, wieso, wieso? Fragen über Fragen, auf die Draco jetzt keine Antwort parat hatte.
Er hatte schließlich aufgehört, auf die Fließen einzuschlagen, da er merkte wie ihm langsam die Hände weh taten. Also legte er seine Stirn gegen die nasse Wand.
Ihm war auf einmal sehr schlecht geworden. Draco atmete schwer und er versuchte die Übelkeit wegzudrängen.
Gott sei Dank gelang es ihm, wenn auch nur mit Mühe und Not.
‚Was war denn das? Wenn das nicht besser wird, dann muss ich mal zu Poppy gehen.'
Immer noch schwer atmend realisierte er, dass er unter der Dusche stand und eigentlich schon fertig war. Er machte das Wasser aus und stieg aus der Duschkabine.
Gleich schnappte er sich ein wolliges warmes Handtuch und begann sich trocken zu rubbeln. Gleich würde er wissen ob er nun schwul war oder auch nicht. Er hatte diesen Augenblick so lang wie nur möglich hinausgezögert. Im Grunde wollte er es überhaupt nicht wissen.
Fertig trocken gerubbelt, wickelte er sich das grüne Handtuch um die Hüfte und marschierte entschlossen und mutig vor den großen Spiegel, der auf der gegenüberliegenden Seite der Bades hing.
Er wusste nicht mehr, wie lange er schon davor stand, als er endlich den Mut aufbrachte und seinem Spiegelbild die Zunge zeigte.
Er wollte gerade die Farbe seiner Zunge untersuchen, als er eine vertraute Stimme in seinem Kopf hörte.
#Hey du! Ich weiß zwar immer noch nicht wer du bist, aber hast du gut geschlafen?#
Draco hatte nicht erwartet, dass Harry schon so früh auf den Beinen war. Deshalb hätte er sich vor Schreck fast in die Zunge gebissen.
#Hi! Ich hab nicht so gut geschlafen. Mein Kopf tut weh und mein Rücken schmerzt, das kannst du dir nicht vorstellen!#
Draco erstarrte einen Augenblick später. Er griff nach den zwei Rändern des Spiegels und schmetterte seinen Kopf dagegen.
„Wieso erzähle ich ihm, wie es mir geht?!" Wäre jetzt jemand ins Bad gekommen, er hätte sich sehr gewundert was der sonst so selbstkontrollierte Draco Malfoy da machte.
In der Tat, Draco hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so elend gefühlt wie an diesem Morgen.
#Hat etwa das kleine Stell-dich-ein die Schmerzen verursacht?# Man konnte die Besorgnis heraushören.
#Ja, ich glaube schon. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt doch einen Augenblick alleine sein ...#
#Natürlich, kein Problem. Viel Spaß heute!#
Damit war die Stimme aus Draco's Kopf wieder verschwunden.
„Gott sei Dank. Er treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich muss hernach sofort in das Buch schauen, wie man den Zauber zurück nehmen kann. Ich halt das nicht mehr aus! Wo war ich stehen geblieben? Ach ja!"
Er ließ die zwei Seiten des Spiegels los und schreckte sich wieder die Zunge raus.
An einem anderen Ende des Schlosses machte sich Harry Potter gewaltige Sorgen um seinen Peiniger.
Gerade war er aufgewacht und versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen. Ihm war es auch gelungen, doch irgendwie klang sein Gedächtnispartner sehr gestresst.
„Frag mich nur was mit ihm los ist. Das nächste mal muss ich ihn mal fragen, aus welchem Jahr er ist und aus welchem Haus."
Murmelnd war Harry aus seinem Bett gekrochen und ist ins Bad der Siebtklässler gegangen. Er war früh auf und so hatte er das ganze Bad für sich allein.
Er stellte sich unter seine Lieblingsdusche und begann sich zu waschen. Auch wenn er gestern Abend sich schon gewaschen hatte, so liebte er es unter der Dusche zu stehen und nachzudenken. Es war fast das gleiche Gefühl als ob er aus seinem Besen fliegen würde.
„Hermine hätte ich umbringen können! Wer weiß, ob ich je wieder von ihm Träumen werde!"
‚Sei doch nicht blöd, Harry!', antwortete sein Verstand. ‚Du hast bis jetzt fast jede Nacht von ihm geträumt!'
Harry musste es zugeben. Er hatte seit seinem Outing im 6. Schuljahr immer wieder leidenschaftliche Träume vom Dunklen Prinzen Slytherins gehabt.
Er wusste auch nicht, wie es dazu gekommen war, dass er sich in Draco verliebt hatte. Er wusste auf jeden Fall, dass es kein Hirngespinst war. Vielleicht hatte es damit angefangen, dass er Draco mal in die Augen geschaut hatte.
Er hatte noch nie so ein Sturmgrau gesehen. Ihm war auch aufgefallen, dass sie die Augen seines Angebeteten je nach Gefühlslage von Sturmgrau bis hin nach Silber färben konnten.
Harry ist es auch nicht entgangen, wie sich Draco bewegte, wie er sich verhielt, wenn ihm, zum Beispiel, irgendetwas nicht passte.
Am schlimmsten für Harry waren aber die Kämpfe die er mit Draco hatte. Er verhielt sich zwar immer cool und gelassen, doch ließ er sich nicht anmerken, wie sehr es ihn verletzte, wenn Draco ihn „Schwuchtel" oder was auch immer nannte.
Schließlich gab Harry mit dem Nachdenken auf. Er konnte nichts dafür, dass er sich in Draco Malfoy verliebt hatte. Gott sei Dank, hatte er verständnisvolle Freunde, die ihn so akzeptierten, wie er war.
Er stellte die Dusche ab, trocknete sich und zog sich an.
Da er der erste war, der geduscht hatte, hatte er noch eine Menge Zeit, sich seinem Aufsatz über einen komplizierten Trank zu widmen. Er stieg die Treppen zum Gemeinschaftsraum runter und setzte sich auf das Sofa vor dem Kamin. Er entrollte das Pergament und begann zu lesen. Harry hatte den Aufsatz schon lange fertig gehabt (er war über die Ferien aufgewesen und Professor Snape hatte ihn gestern nicht eingesammelt), doch er schaute ihn sich noch mal durch.
Man sah es Harry zwar nicht an, doch er liebte Zaubertränke. Fast genauso wie seine anderen Fächer (bis auf Wahrsagen und Pflege magischer Geschöpfe, auf wenn Hagrid dieses Fach gab), nur noch ein wenig mehr. Er gehörte nicht umsonst zu den drei Besten in diesem Fach (erste war natürlich Hermine, zweiter war Draco und er war dritter).
Zufrieden legte er das Pergament wieder auf den Tisch. Es würde bestimmt etwas gutes rausspringen.
Gerade hatte er sich wieder zurück gelehnt, als er sah, dass Hermine die Treppen runterkam.
„Guten Morgen! Du bist ja früh auf!" Begrüßte sie ihn.
„Ja ich weiß. Ich muss doch auch mal der erste sein, oder?" Er musste grinsen.
„Natürlich. Wie ich sehe, hast du den Aufsatz fertig. Ich bin mehr als erstaunt darüber, wie du dich in der Schule verbessert hast."Hermine klopfte ihm auf die Schulter und gemeinsam setzten sie sich hin.
„Danke, Hermine. Ich tu was ich kann!" Er lächelte sie an.
„Ron ist noch nicht auf, oder? Na ja, dann müssen wir eben warten!"
Harry hatte den Kopf geschüttelt. Hermine zog ein Buch aus ihrer Tasche und begann zu lesen. Harry konnte es nur recht sein, denn so hatte er wieder Zeit seinen eigenen Gedanken nach zu hängen.
Vielen Dank an die 11 neuen Reviewer!
gugi28: Deine Idee ist nicht schlecht. Ich muss mir noch überlegen, wie Harry dahinter kommt. Auf jeden Fall freue ich mich, dass dir das FF so weit gefällt und ich hoffe, dass du sie weiter liest und reviewst.
Amunet: Hier ist deine Fortsetzung! Viel Spaß beim Lesen!
Babsel: Der Schuss ist für Draco nach hinten los gegangen. Nicht für Harry. Denn Harry ist das 'Opfer'. Na ja, irgendwie muss ich doch meine Leser dazu bringen, ein Review zu hinterlassen, oder? ;)
Momo-chan21989, Lina, vampiry, koryu, max vuitton, precious-blood, Toechter-Salazar-Slytherins, Itu-kun
A/N: Wenn ihr ein neues Kapitel haben wollt, dann erwarte ich so um die 50 Reviews. Das müsste doch alle mal drin sein, oder? Hm. Mir fällt da gerade was ein, ich fahr übernächste Woche (2. - 9.) in den Urlaub, wenn da die 50 (plus minus) zusammen kommen würden, mir bitte nicht böse sein, wenn ich nicht gleich poste. Das geht nämlich schlecht, wenn ich nicht da bin (ich weiß ja noch nicht ein mal, ob es da Internet gibt ...)
Dann noch ein zweites: Wie wärs wenn ihr abstimmen würdet, ob Draco jetzt schwul oder nicht schwul ist?
Wer dafür ist, dass Draco schwul ist, der stimmt a)!
Wer dafür ist, dass Draco nicht schwul ist, der stimmt b)!
Alles klar? Gut, dann viel Spaß beim Lesen (das hätte ich lieber oben hinschreiben müssen ...) und reviewt schön!
Hab euch alle LÜB!
GLG
Arwen Urodumiel
