Da bin ich mal wieder. Ich weiß auch nicht, zur Zeit hab ich einen Schreibwahn! Ich hoffe, das wirkt sich alles positiv aus. Denn irgendwie kommen keine Reviews ... #grml# Aber ich hoffe doch, dass einige mein FF lesen!
So nun zur Geschichte.
Disclaimer: Mir gehört nichts. Außer dieser blöden Idee. ;)
Pairings: Draco und Harry ... und natürlich andere
Warnings: ‚Logischer' Aufbau der Geschichte
Und jetzt viel Spaß beim Lesen (endlich an die Richtige stelle geschrieben)
(10/?) (endlich im zweistelligen Bereich!)
Ein Traum geht in Erfüllung X
Schwertkampftraining I
„Ich hab von ihm geträumt!"schrie Draco.
Blaise zuckte zusammen. „Was?"
„Ja, du hast mich schon richtig verstanden! Seit ich diesen scheiß Trank genommen hab, kann ich nichts anderes mehr, als an ihn denken!" Dracos Gesicht wurde immer vor Zorn und Verzweiflung immer röter.
Blaise drehte sich um und ging langsam auf Draco zu. Als er nahe an ihm war, sah er, dass dieser feuchte Augen hatte. Draco hatte erst einmal in seiner Gegenwart geweint. Gott sei Dank war Blaise kein ‚normaler' Slytherin. Er war durchaus mit Herz aufgezogen worden. Seine Eltern waren nie Unterstützer Voldemorts gewesen.
Und doch hatte ihn der Hut nach Slytherin gesteckt. Keiner wusste warum, doch Blaise hatte sich arrangiert und sich mit Draco Malfoy angefreundet. Er lerne hinter die kalte Maske des Slytherin-Prinzen zu blicken und war sich jetzt bewusst, dass Draco wirklich Probleme hatte.
Nun stand er direkt vor Draco.
„So schlimm?", fragte er einfühlsam.
Draco schniefte. Die erste Träne kullerte über seine Wange.
„Du hast ja keine Ahnung. Du hättest es erleben müssen. Er war so gefühlvoll. Er hat mir nicht wehgetan. Wenn das die Realität gewesen wäre, dann ...".
Der Rest des Satzes ging in einem Schluchzen unter.
Blaise nahm Draco vorsichtig in den Arm. Wusste er nur zu genau, wie der sonst so kalte Prinz reagieren würde. Doch es kam keine Gegenwehr.
Im Gegenteil. Draco kuschelte sich mehr in die Umarmung rein. Er wurde nie von seinen Eltern gedrückt, geschweige denn geliebt. Ihm kam es vor, als hätte er zwei Eisblöcke als Eltern. Jetzt sehnte er sich nach Freunden und nach der großen Liebe. In der Hoffnung, dass diese ihm das geben könnten, was er von seinen Eltern nie bekommen hatte. Zuneigung und Liebe.
„Sscht, es wird alles wieder gut", flüsterte Blaise in einen hellblonden Haarschopf. Dracos bebte von unterdrückten Schluchzern.
„Magst du ihn?"Blaise war zu weit gegangen.
„Nichts wird gut, Blaise. Weißt du, wie sich das anfühlt? Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn man verliebt ist, er dich aber nicht mag? Weißt du, wie es ist, wenn du ihn siehst, du ihn aber nicht haben kann? Weißt du, wie es ist, wenn er dich ständig beleidigt?"Draco hatte mit seinen Fäusten angefangen, die Brust von Blaise zu bearbeiten. Doch hatte er keine Kraft, fest einzuschlagen. Er war am Ende seiner Kräfte.
Schluchzend sank er zusammen. „Er wird mich nie lieben!"Er klammerte sich an die Beine von Blaise.
Wenn ihn jetzt jemand gesehen hätte, hätte er sich auf den Boden geworfen und hätte sich einen abgelacht. Draco Malfoy, sonst so kalter Slytherinprinz, Ich-kann-jeden-haben-Typ, kniete vor Blaise auf dem Boden und heulte sich die Augen aus.
Blaise sank langsam auf die Knie. Langsam wusste er nicht, was er machen sollte. Draco war sein bester Freund und er musst ihm noch beibringen, dass er den Zauber, den er auf sich und Potter gelegt hatte, nur lösen konnte, wenn sie sich ihre wahre Liebe gestanden. Das würde kein leichtes Unterfangen werden. Vor allem nicht jetzt, wo Dracos Zustand so verletzlich war.
Als Blaise am Boden hockte, nahm er das Bündel Elend wieder in seine Arme. Vorsichtig begann er ihn hin und her zu wiegen. Dabei flüsterte er beruhigende Worte in Dracos Ohr. Eine Zeit lang saßen sie da und Blaise spürte wie das Beben an Dracos Körper ganz langsam nachließen.
„Blaise?", hörte er eine erstickte Stimme in seine Schulter sprechen.
„Was ist Draco?"
„Bin ich ein verweichtes Muttersöhnchen?"
Blaise war erleichtert. Er hatte erwartet, dass Draco ihn in die nächste Woche hexen würde. Er musste unweigerlich lächeln. Draco nahm nur in seiner Gegenwart seine Maske ab. Dafür war Blaise sehr dankbar.
„Nein, Draco. Du bist kein verweichlichtes Muttersöhnchen,"flüsterte Blaise Draco ins Ohr, „du bist ein unglücklich verliebter Typ, der noch dazu mein bester Freund ist."
Blaise merkte, wie sich zwei Arme um in schlossen und ihn drückten.
„Danke, Blaise. Du bist auch mein bester Freund."Dracos Stimme klang immer noch erstickt.
Draco setzte sich langsam auf. Seine Augen waren ein wenig geschwollen und rot.
„Ich hätte da eine Bitte, Blaise?"Ein wenig verstört schaute Draco Blaise an.
Blaise hob nur fragend eine Augenbraue.
„Mach mich wieder Salonfähig ..."Draco sah in bittend an.
Blaise hätte ihn am liebsten erwürgt. Wie konnte Draco in diesem Moment an sein Aussehen denken? Eigentlich war es so klar gewesen. Er machte sich immer Gedanken über sein Äußeres. Von daher nickte er, holte seinen Zauberstab und sprach einen Zauber.
Sofort waren die roten, geschwollenen Augen verschwunden. „Danke", hauchte Draco.
Blaise lächelte nur milde nur nickte leicht mit dem Kopf. Mit ein bisschen Schwung stand er auf und hielt Draco die Hand hin. Dieser nahm sie dankend an und so wurde er hochgezogen.
„Bist du bereit zum Gehen?", fragte Blaise vorsichtig.
Draco schloss die Augen und atmete einige Male tief durch. Der Sauerstoff in seiner Lunge wurde in sein Gehirn gepumpt und so konnte er wieder einen klaren Gedanken fassen.
„Ja, Blaise. Wir können gehen!"Er straffte seine Schultern, hob sein Kinn, setzte seine Maske auf schritt selbstsicher wie immer, zur Tür und öffnete sie. Noch einmal atmete er tief ein und aus und trat zu seiner Tür hinaus.
Blaise war jedes mal fasziniert, wie schnell sich Draco wieder fangen könnte. Und doch hatte er gemerkt, dass er noch ein wenig verwirrt war. Wie sollte er ihm nur das mit dem Zauber erklären? Das musste er wohl oder über nach dem Unterricht tun. Draco würde ihn killen.
Draco marschierte zielsicher aus dem Kerker in die große Halle. Heute würde er seine erste Stunde Schwertkampf haben. Er war sehr auf die neuen Lehrer gespannt.
Doch da war etwas was ihn fast wieder zum Heulen gebracht hätte.
:Hey du! Ich hoffe, du hast gut geschlafen! Wie geht's dir?:
Es war Harrys Stimme. Dracos Stimmung sank nun gefährlich zum Nullpunkt.
„Wie kann er es wagen? Wie kann er es wagen, jetzt wo ich mich einigermaßen beruhigt habe, mit mir zu sprechen?! Wie kann er es wagen, mich zu fragen, wie ich geschlafen habe?! Wo ich doch von ihm geträumt habe?!", brüllte er rum. Er war noch nicht in der Großen Halle angekommen und so hörte ihn fast niemand.
„Was soll das werden, Draco? Wieso brüllst du so rum?", rief Blaise, der einige Meter hinter Draco hergegangen war.
Draco drehte sich um. „Du weißt doch von der Verbindung", flüsterte er. Blaise riss die Augen auf und formte seine Lippen zu einem stillen „OH".
„Da schaust du, Blaise? Das macht er immer. Gott, wie ich ihn hasse!"
Als Blaise seine Stimme wieder gefunden hatte, sagte er: „Red mit ihm. Er weiß ja nicht, wer du bist."
Draco wollte schon zu einer schroffen Antwort ausholen, als er sich doch anders entschied.
„Du hast recht Blaise. Er weiß in der Tat nicht wer ich bin. Das könnte ich zu meinem Vorteil nutzen."
Da war es wieder. Das berühmte Malfoy-Grinsen. Blaise hatte nur darauf gewartet. ‚Hoffentlich fängt er sich wieder.'
So lies Blaise Draco nun alleine mit seinen Gedanken und Draco setzte sich wieder in Bewegung.
:Hey Harry! Ich hab wundervoll geschlafen und mir geht's gut. Und dir?:
:Mir geht's nicht ganz so gut.:
:Wieso?: Draco war in Sorge.
:Weil ich nicht weiß, wer du bist!: Draco fühlte das Grinsen aus diesem Gedanken.
:Und das wird auch noch so bleiben. Ich glaube, wie können uns besser unterhalten, wenn du nicht weißt, wer ich bin.: Er war auf die Antwort gespannt. Würde er den Köder nehmen?
:Wahrscheinlich hast du Recht. Also belassen wir es dabei. Aber kannst du mir nicht einen Spitznamen geben, damit ich dich irgendwie ansprechen kann?: Tatsächlich, Harry hatte den Köder geschluckt. Dracos Selbstsicherheit wuchs wieder. „Potter, Potter. Das wird doch noch lustig!"Er musste sich schnell einen Namen einfallen lassen.
:Nenn mich Drache. Ich bleib bei Harry. Ok?: „Drache?"Wie konnte man nur auf so eine bescheuerte Idee kommen? Mental klatschte sich Draco eine. Das war doch offensichtlich, dass Harry gleich drauf kommen würde, wer da mit ihm sprach.
:Drache klingt stark. Ich frag jetzt nicht wie du auf den Namen kommst. Also gut, Drache. Gibt es irgendwen den du magst?:
Das hatte ja kommen müssen! Jetzt würde Draco ein klärendes Gespräch mit Potter führen. ‚Toll. Und jetzt?' Er wusste nicht erst nicht was er sagen sollte. Doch dann:
:Ja, es gibt da wen. Und bei dir?: Draco war mehr als gespannt.
:Ja, ich liebe da auch einen: Draco, der mittlerweile am Slytherin-Tisch saß und gemütlich an seinem Kakao geschlürft hatte, verschluckte sich. ‚Einen? Ist er schwul? Bin ich schwul? Ja ich bin schwul! Oh Gott! Wer ist dieses Arsch?' Draco starrte zum Gryffindor-Tisch. Dort saß Harry mit seinen Freunden und aß sein Frühstück.
:Wer ist denn der Glückliche?: Draco hatte versucht, so wenig Eifersucht wie möglich in seine Gedanken zu legen.
Er fühlte Harry lachen. :Wir können ein Spiel machen. Ich beschreib ihn ein wenig und du ratest. Wie klingt das?:
Draco zog seine Nase hoch. Er hasste Ratespiele. Doch er war viel zu neugierig in wenn Potter da verliebt war und so lies er sich darauf ein.
:Na gut. Also schieß los, Harry: Draco platzte fast vor Eifersucht.
:Also gut. Er ist der schönste Mann den ich kenne. Er ist so groß wie ich und hat die schönsten grauen Augen die ich je gesehen habe. Sie verfärben sich je nach Gefühlslage. Aber er ist, so weit ich weiß, nicht schwul:
Draco beobachte wie Harry langsam den Löffel sinken lies und seinen Kopf fallen lies. Er dachte angestrengt nach. Wer konnte diese Person sein? Er würde ihn umbringen! Wie konnte diese Person Harry nicht lieben?
:Hey. Nicht den Kopf hängen lassen! Ich komm nicht drauf. Wer ist dieses Arschloch, dass dich nicht liebt?: Er versuchte Harry aufzumuntern. Er schwörte sich aber, dass er diesen Mann ausfindig machen würde und ihn umbringen würde.
:Es geht schon wieder. Du kommst wirklich nicht drauf? Was ist, wenn ich dir noch sage, dass er blonde Haare hat?:
Draco dachte angestrengt nach. Wer hatte blonde Haare und graue Augen? Ihm fiel es nicht ein.
„Blaise?" Er sah Blaise an, der auf der anderen Seite des Tisches saß.
„Ja, was gibt's denn?"
„Kennst du jemanden, der so groß ist wie Potter, der graue Augen hat und der blonde Haare hat?"
„Wieso?"
„Ach Potter und ich spielen ein Ratespiel und er hat mir diesen Typ beschrieben. Anscheinend liebt er ihn."
Blaise sah in mit weit aufgerissenen Augen an. Wie konnte Draco nur so naiv sein?
„Draco, denk mal angestrengt nach. Wer hat hier alles in Hogwarts blonde Haare und graue Augen?"
Die Erkenntnis traf Draco wie ein Blitz.
„Du meinst?"Jetzt riss Draco die Augen auf und sah verstohlen zum Gryffindor-Tisch. Er sah, dass Harry ihn gemustert hatte und jetzt schnell den Kopf weggedreht hatte. Sein Gesicht verfärbte sein leicht rosa.
„Blaise, das ist nicht dein und auch nicht sein Ernst!"Draco konnte und wollte es jetzt nicht verstehen. Harry war in IHN verliebt?
„Es schaut fast so aus, als ob es schon stimmen würde. Ich würde dir raten, dass du weiter mit ihm redest. Er schaut schon ganz besorgt."
„Du hast recht. Puh!"Er wedelte sich Luft zu. Wer hätte gedacht, dass ihm so heiß werden würde?
:Nach langer Überlegung, glaub ich zu wissen, wer der Glückliche ist.:
:Und? Auf wen tippst du?: Er konnte Harrys Erleichterung spüren.
:Ist es Draco Malfoy?: Draco hielt den Atem an. Jetzt war die Stunde der Wahrheit.
:Der Kandidat hat 100 Punkte erreicht!: Ihm stockte der Atem. Es war nicht so schlimm wie er es sich gedacht hat, aber dass es Potter zugab. Das war etwas ganz anderes.
„Draco?", frage Blaise beunruhigt.
Draco schnappte aus seiner tranceähnlichen Verstarrung raus.
„Ja?", fragte er gedehnt.
„Hat er es zugegeben?"
Draco nickte mit dem Kopf. „Ja, hat er."
„Und was sagt er noch?"
„Ich hab ihn noch nicht weiter befragt. Gott ist das schwer. Er ist in mich verliebt. Wie soll ich mich da jetzt vor ihm verhalten? Moment mal!", Draco hielt die Luft an, „Nein! Oh Gott! Wieso hasst mich das Leben?"Verwirrt stand er auf und ging zur großen Eichentür raus.
:Drache? Alles in Ordnung mir dir? Ich muss leider aufhören. Der Unterricht fängt gleich an. Ich hoffe, wir hören uns bald wieder! Tschüss!:
Damit war die Verbindung getrennt.
:Harry?: „Fuck! Was sollte das denn wieder?"Draco schmiss die Arme in die Höhe und lief in das Zimmer für Verwandlungen. 5 Minuten lief er, bis er endlich vor der Tür stand. Harry stand auch davor. Er hatte seine Arme auf die Knie gestützt und keuchte vor sich hin.
Draco nutzte das aus, um Harry ein bisschen zu beobachten.
Er war zirka 1,85 groß. Sein Körper war gut gebaut, nicht zu dünn und nicht zu dick. Er hatte die Augen geschlossen und seine Lippen waren leicht geöffnet um mehr Sauerstoff in die Lunge pumpen zu können. An seiner Stirn war die berühmte Narbe, die ihn so besonders machte. Draco hatte das verlangen, mit dem Finger darüber zu fahren. Doch er hielt sich zurück. ‚Vielleicht irgendwann. Moment. Seit wann hab ich mir eigentlich eingestanden, dass ich in liebe?'
Er runzelte die Stirn. ‚Seit dem du diesen Traum gehabt hast', antwortete ein kleine Stimme. Er verschmiss sofort diesen Gedanken und musterte Harry noch einmal.
Seine ungezähmten Haare fielen ihm ins Gesicht. Er hatte sie ein wenig wachsen lassen, und sie waren in einem unordentlichen Zopf im Nacken gebunden. Wie es sich wohl anfühlte wenn man mit den Fingern durchfuhr? Allein die Brille, die Harry schon seit der ersten Klasse hatte, störte das Auftreten. ‚Ich wird wohl nach einem Zauber suchen müssen.' Damit lächelte Draco liebevoll auf den Gryffindor.
Er hatte nicht bemerkt, dass dieser sich mittlerweile erholt hatte und den Slytherin musterte.
„Malfoy!", spuckte er dessen Namen aus.
„Ja?", hauchte Draco. Seine Augen hatten ein dunkle Verfärbung angenommen. ‚Was ist los? Reagier nicht so blöd. Das ist Harry. In den du verliebt bist.' Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. ‚Gott, ich bin ein kleines, verliebtes Schulmädchen!'
„Wieso starrst du so? Hab ich was auf der Nase?", frage Harry schroff. ‚Nein, du hast nichts auf der Nase, aber deine Lippen sind so sinnlich. Was würdest du tun, wenn ich dich jetzt küssen würde?'
Draco erschrak selbst bei diesem Gedanken.
„Nichts, Potter. Wie kommst du darauf, dass ICH dich ansehen würde?"
War das eine kleine Veränderung in seinen Augen? Hatten ihn diese Worte verletzt? ‚Bitte nicht!' Am liebsten wollte Draco Harry in den Arm nehmen. Doch bevor er reagieren konnte und etwas sagen konnte, war Professor Dumbledore aufgetaucht und lies die beiden Konkurrenten in das Klassenzimmer.
Erstaunt blickten sich die beiden um.
„Professor? Wo sind die anderen Schüler?", fragte Harry.
„Ah. Hallo Jungs. Wie? Ihr seit die einzigen die diesen Kurs belegen. Ich bin stolz auf euch."
Die beiden sahen den alten Professor verdutzt an. Nur sie beide? Das konnte lustig werden. Professor Dumbledore musterte sie beide und lächelte wissend. Diese beiden würden eine gemeinsame Zukunft haben.
„Wir werden jetzt mit dem Unterricht anfangen."Damit schauten sich die beiden Jungs im Klassenzimmer um.
Hier handelte es sich um eins, das, dem Anschein nach, nicht oft genutzt wurde. Es war sehr geräumig und es waren keine Tische vorhanden. An der einen Seite befand sich ein langes Regal, welches voll mit Büchern war. Da es sich um ein Verwandlungsklassenzimmer handelte, überlegte Harry, würde es in den Bücher um Verwandlung gehen. Auf der anderen Seite, zur großen Überraschung beider Schüler, befand sich ein Sofa und ein Tisch.
‚Wozu denn so was?', fragte sich Draco. Dieses Klassenzimmer war anders als das von Professor McGonagall. Keine wilden Tiere, keine Tafeln auf deinen Tipps und Tricks zu Verwandlungen draufstanden.
Professor Dumbledore war dem Blick der beiden gefolgt. „Willkommen im Klassenzimmer für Fortgeschrittene Verwandlungen. Dieses Klassenzimmer wurde schon von Godric Gryffindor und Salazar Slytherin genutzt. Es ist nur den besten der besten vorbehalten, und ihr beide gehört definitiv dazu."
„Woher wissen Sie das, Professor?", fragte Draco.
Dumbledores Augen funkelten. „Ich habe eure Magie getestet und ich habe euch eine Zeit lang observiert. Ihr beide habt die höchsten Magielevel, nur unter den Schülern, die ich je gesehen habe. Deswegen habe ich mich auch entschieden, euch zu unterrichten."
Diese Antwort war sehr überraschend und doch gaben sich die zwei damit zufrieden. So konnte der Unterricht endlich beginnen.
Zuerst lies Dumbledore sie alles wiederholen was sie bis jetzt gelernt hatten. Als sie nach der ersten Stunde mit dem Wiederholen fertig waren, verkündete er: „Ich weiß, dass das als Anfang sehr schwierig sein wird, aber ihr werdet lernen, wie man sich in einen Animagus verwandeln wird."
„Wirklich?"
„Ja, Mr. Malfoy. Ich erhoffe große Fortschritte und ich werde keine Faulheit dulden!"Damit blickte er Harry an. Er war nicht gerade der Schüler, den man fleißig nannte. Und doch waren seine Noten durchaus ansehbar.
Professor Dumbledore fing an, über die Animagi zu unterrichten. Er verlangte nicht, dass sich Harry und Draco Notizen machten, doch verlangte er volle Aufmerksamkeit.
Als er mit seinem Vortrag fertig war, sagte er: „So, wie schon gesagt, ihr müsst es wollen, ein Tier zu werden. Versucht euch auf ein Tier zu konzentrieren. Es sollte Vorteilhaft sein."
Er zwinkerte beiden zu. ‚Welches soll ich nehmen? Welches soll ich nur aussuchen?' Draco überlegte fieberhaft. ‚Ja! Das ist es!' Schon begann er sich zu konzentrieren. Er schloss die Augen ganz fest und dachte an das Tier, in das er sich verwandeln wollte.
Anfangs gelang es ihm auch noch recht gut, und er fühlte ein Kribbeln, doch nach und nach lies die Konzentration nach. Ein ganz bestimmtes Gesicht tauchte ihm vor Augen auf. Widerwillig öffnete er sie.
Er sah, wie sich Harry stark konzentrierte. Der Gesichtsausdruck war entspannt, aber man konnte kleine Schweißperlen sehen, die sich eine Bahn fanden und an der äußeren Wange runterglitten. Draco war von dem Anblick mehr als fasziniert. Er musste sich zusammenreißen, dass er Harry nicht besprang. ‚Woah! Wo kam das denn her? Ich hab mir doch erst heute früh eingestanden, dass ich in ihn verliebt bin und jetzt schon solche Gedanken?' Er schüttelte den Kopf.
Draco hatte nicht bemerkt, dass Professor Dumbledore in aufmerksam gemustert hatte. ‚Ich frage mich, was in dem Kopf vorgeht.' Auf einmal klatschte er in die Hände.
„Sehr gut meine Herren! Sie haben meine Erwartungen übertroffen. Da es gleich klingeln wird, gebe ich ihnen noch die Hausaufgabe bis zum nächsten mal. Also, Sie werden das Verwandeln selbstverständlich üben und nochmals üben. Wenn Sie so weiter machen wie bisher, dann kann ich erwarten, dass Sie bis Halloween ihr Animagusform vollständig erlangt haben."In diesem Moment klingelte es. „Sie dürfen gehen. Wir sehen uns nächsten Mittwoch. Haben Sie eine schöne Woche."
„Danke gleichfalls!", antworteten die beiden Jungs und verließen das Klassenzimmer.
Als sie draußen waren, begannen sie ein Wortgefecht.
„Na, Malfoy? Deine Animagusform wird bestimmt ein Frettchen sein?"
Doch Draco gab keine Antwort. Er war viel zu sehr in seinen Gedanken gefangen. In lies einfach das Gesicht nicht los, dass sich vorhin so konzentrierte.
„Malfoy?" Ein wenig Panik lag in Harrys Stimme.
„Lass mich in Ruhe, Potter. Ich habe keine Lust jetzt mit dir zu Streiten. Ich an deiner Stelle, wäre jetzt vorsichtig was du sagst." Damit marschierte er in Richtung Runenklassenzimmer davon.
Draco wollte es nicht zugeben, doch war er sehr aufgeregt wegen den nächsten zwei Stunden. Leider musste er sich noch davor durch zwei Stunden alte Runen quälen. Die ganze Zeit musste er an Schwertkampf nachdenken. Ob noch andere Schüler den Unterricht gewählt hatten? Ob Harry auch da war? War das, was Harry gesagt hatte, die Wahrheit?
Draco wurde erst aus den Gedanken gerissen, als es läutete. Er hatte nicht bemerkt, dass er knappe 90 Minuten nur gedacht und überlegt hatte. Er packte sein Zeug zusammen und holte sein Pausenbrot aus der Tasche.
Harry war schnell weggewesen. Er zuckte mit den Schultern. Er würde ihn noch früh genug sehen.
Langsam ging er aus dem Runenklassenzimmer und spazierte in Richtung Schwertkampf. Professor Snape hatte ihm gesagt, dass es sich im Nordflügel des Schlosses befand. Und da der Unterricht erst in 20 Minuten anfangen würde, lies er sich Zeit.
Genüsslich biss er von seinem Brot ab. ‚Mh.' Dobby wusste noch, wie sein Lieblingsbrot schmeckte.
Nach ca. 15 Minuten stand er vor einer riesigen Tür, die aus Glas gemacht wurde. Neugierig blickte er hinein. Das Zimmer in dem sie Schwertkampf hatten, war ganz mit einem Weichboden bedeckt. In der Mitte saßen Professor Finrond Felagund und Professor Kwiatkowski. Sie schienen sich angeregt zu unterhalten.
Draco beachtete sie nicht weiter sondern blickte durch die Tür weiter in das Zimmer. Im hintersten Eck stand Harry. Kaum hatte Draco ihn gesehen, merkte er, dass sein Herz wie wild zu klopfen anfing. Er packte sein Brot weg, versuchte vergeblich das Herzklopfen zu ignorieren und begann die Tür nach einer Klinge oder ähnlichem abzusuchen.
Er musste sehr verzweifelt ausgesehen haben, als plötzlich einer der Professoren vor ihm stand und eine schwenkende Bewegung mit seiner Hand machte. Das Glas war sogleich verschwunden.
„Mr. Malfoy. Wie schön, dass sie uns mit ihrer Anwesenheit die Ehre erweisen. Bitte treten Sie doch ein."
Der Lehrer ging einen Schritt zurück und lies Draco eintreten. Der Boden fühlte sich sehr weich an. Wenn man hinfiel, würde man sich nicht verletzen.
„Ah. Da ist ja der zweite Schüler. Wir sind komplett", sagte der andere Professor und rieb sich die Hände. „Wenn Sie sich bitte zu uns in die Mitte setzen würden?"
Er machte eine einladende Geste.
Harry, der hinten an der Wand gestanden hatte, machte den Mund wieder zu. Wieder hatte er Einzelunterricht mit Malfoy. Das Glück schien ihm wirklich hold zu sein.
Beide setzten sich neben die Professoren.
„Guten Tag, die beiden Herren. Mein Name ist Professor Finrond Felagund. Ich bin der neue Professor für Schwertkampftechnik. Wir, Professor Kwiatkowski und ich, werden Sie in der geheimen Schwertkampftechnik der Elben und der Vampire unterrichten. Dieser Unterricht wird kein Zuckerschlecken, doch werden Sie in diesem Fach keine Hausaufgaben oder ähnliches aufbekommen. Dafür werden Sei um so mehr üben."
Professor Finrond Felagund war ein hochgewachsener Elb mit langen, goldenen Haaren. Sie waren in einem eleganten Zopf gebunden, so dass sie ihn nicht weiter störten. Sein Gesicht, zeigte kein Alter. Es war allgemein bekannt, dass Elben unsterblich waren. Sein Gewand zeigte, dass er von hoher Herkunft war. Es war zwar schlicht, doch aus einem der besten Material gemacht, dass es bei den Elben gab: Leinen. Es war robust und sehr bequem zu tragen.
Professor Kwiatkowski hatte, wie sein Kollege, lange Haare, die ihm bis zur Hüfte reichten. Doch seine waren rabenschwarz und zu einem geflochtenen Zopf gebunden. Sein Gewand war ebenfalls aus Leinen. Aber aus schwarzem Leinen. Während das Gewand des anderen Professors hellblau war. Seine Haut war blass, doch seine Augen funkelten mit denen Professors Felagunds um die Wette. Nur sie wären in der Lage, das wirkliche Alter dieser beiden Professoren zu sagen.
Fasziniert blickten Harry und Draco auf die beiden neuen Professoren.
„Haben Sie noch irgendwelche Fragen?", fragte Professor Kwiatkowski.
Beide schüttelten den Kopf, obwohl sie beide eine Menge Fragen hatten. Doch erhofften Sie sich, durch die Kampftechniken und die Erzählungen, die wahrscheinlich folgen würden, auf Antworten.
„Schön. Dann werden wir euch jetzt demonstrieren, was wir von euch verlangen werden. Wenn das Schuljahr vorbei ist, hoffen und wollen wir, dass es so ähnlich aussieht wenn ihr kämpft. Bitte nehmt an der Seite Platz, sonst überrumpeln wir euch."
Die Professoren, Harry und Draco standen auf. Während sich Harry und Draco an die Wand begaben, wählten die Professoren ihre Waffen aus.
Professor Felagund wählte ein typisches, elbisches Langschwert aus und Professor Kwiatkowski wählte eine Lanze. Als sie gewählt hatten, begaben sie sich in die Mitte des Raumes und nahmen eine Kampfhaltung ein.
Tbc.
Hey! Ich weiß, dass das fies ist, aber ich hatte keine Kraft mehr zu schreiben. Dieses Kapitel habe ich jetzt geschlagene 5 Stunden geschrieben. Und ich muss sagen: Ich bin mit der Leistung zufrieden. Es sind knapp 3900 Wörter. Was mein neuer Rekord ist! #freuz#
Ich habe zwei Reviews bekommen, die ich noch beantworten will:
Angie: Vielen Lieben Dank für dein Review. Ich hab mich sehr darüber gefreut! Hat dir das andere Kapitel wirklich so gut gefallen? Wow! Ich fühl mich geehrt! #lach# Freut mich, dass es dir gefällt. Ich weiß nicht, wie Draco drauf kommt, dass es einem Mädchen gefällt, wenn er seine Zunge so weit in den Hals steckt. Ich stell mir das auch sehr unangenehm vor. Aber irgendwie hat das so sein müssen. Er ist ja der überzeugte. ;) Hm. Hat es sich jetzt auch gelohnt, dass du meine Muse an mich gebunden hast? Hat sie mich gut inspiriert? Ich hoffe schon? #Bestechungskeks gib# Danke noch mal für dein Review und ganz liebe Grüße!
Gugi28: Hey Süße! Ist mir die Überraschung gelungen? Dann bin ich ja beruhigt! #g# Das war das erste Kapitel, mit dem ich so richtig zufrieden war! Ich fass es einfach nicht! Ach ... #g# Entschuldige, dass das fast der gleiche Titel ist, den du auch hast. Aber der hat hier so perfekt gepasst. Ich hoffe doch, dass das Kapitel dem Titel gerecht geworden ist. Aber wenn nicht, dann würdest du ja nicht so begeistert schreiben. gelle? ;) Tja. Der arme Draco. Er war sich seiner Gefühle für Harry nicht sicher. Also hat er gemeint, dass es ein Mädchen war. Und so was kommt dann raus. #g# Ich weiß noch nicht, ob ich Harry den gleichen Traum geben soll, aber das überleg ich mir noch. Dieses Kapitel war ja aus Dracos Sicht geschrieben, vielleicht ist es im nächsten anders rum? Mal sehen. Ich kann nie planen was ich schreibe, das kommt dann einfach so rausgesprudelt. #g# Ich weiß ja nicht, ob du schon meine Mail gelesen hast. Aber ich hoffe schon. Leider spinnt noch mein Computer, ich hoffe aber, dass sich das bald ändert. Ich hoffe auch, dass dir das Kapitel gefallen hat und dass du ein Review hinterlässt! Danke für die Knuddels #zurückknuddel# Ganz liebe Grüße!
So das war's! Ich hoffe, dass Draco nicht als Weichei rüberkommt, sonders als einer, der verzweifelt ist. Ich weiß nicht, wie lang das mit dem nächsten Kapitel dauern wird, aber etwas sicher schon.
Danke fürs lesen! Und Kommi nicht vergessen! #g#
GLG und Knuddels an alle!
Arwen
