Drei Drabbles über Éowyn
Disclaimer: Alle Figuren und Orte meiner Drabbles gehören Prof. Tolkien. Mir gehört nur meine Phantasie.
Drei Ereignisse, die Éowyn natürlich niemals erlebt hat. Alles völlig AU und OOC.
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Zusammen:
Zusammen stehen wir auf den Wällen der Stadt und blicken Richtung Osten, wo die Finsternis lauert. Langsam umschließt deine Hand die meinige. Es tut gut, deine Nähe zu spüren. Ich bin froh, dass er mit dem Heer zum Schwarzen Tor gezogen ist und nicht du. Deine Wunden sind noch zu frisch. Niemand hat bemerkt, dass du auch verwundet wurdest, Liebster. Du selbst hast versucht, deine Wunden zu verbergen, während du die anderen heiltest. Dann bist du zusammengebrochen. Du lagst am längsten von allen im Fieber. Doch jetzt stehst du neben mir.
„Liebst du michÉowyn?"
„Ja, ich liebe dich, Aragorn."
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Ruhe sanft:
Ich vermisse dich, mein Liebster. Die langen, süßen Nächte, die wir miteinander verbrachten, gehören der Vergangenheit an. Ich kann mich gut an die Zeit erinnern, als ich dich noch nicht beachtete. Als ein Fremder kamst du an den Hofe meines Onkels und schon bald gewannst du sein Vertrauen. Eines Nachts erwachte ich und du standest vor meinem Bett. In deinen Augen flackerte die Wollust. Zuerst erschrak ich und wollte dich wegschicken. Aber dann hast du mich berührt und ich wollte mehr. Schon bald teilten wir regelmäßig das Bett. Doch nun bin ich mit einem anderen Manne verheiratet. Ruhe sanft, geliebter Grima.
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Dunkelheit:
„Ich glaube nicht, dass diese Dunkelheit andauern wird".
Doch Faramir sollte sich gewaltig irren: das Heer kehrte vom Schwarzen Tor nicht wieder und die Dunkelheit kroch immer weiter voran. In der Stadt wurde es still, totenstill. Schon bald konnte man die gewaltige Truppen von Orks und Südländern sehen, die den Fluß überquerten und sich der Weißen Stadt näherten. Entschlossen holte Éowyn ihr Schwert und die Rüstung hervor, die sie als Dernhelm getragen hatte. Faramir warf ihr einen bewundernden Blick zu, als sie so gekleidet zu ihm trat. Er war ebenfalls bereit zum letzten Kampf:
„Laßt uns zusammen kämpfen und sterben!"
