Disclaimer: Alle in „Moonlighting" auftretende Personen sind von Glenn Gordon Caron „geboren" worden, gehören also nicht mir! Ich profitiere nicht aus folgender Geschichte (höchstens mein Fan-Herz -))
Nun also viel Spass bei:
A Crash into the Moon
1. Unverhofft kommt oft
Der Radiowecker meldete sich zu Wort: „Gooooooooooooooood Moooooorrrrnnnnninnnnng Looooooooooossssssssssssss AAAAnnnnnnnnnnnnnnnnnngggggggggggeeeeeeeeeeeeeeelllllllleeeeess! Hallo an alle die an diesem Samstag Morgen Wach sind, oder es noch werden wollen. Hier ist die „Saturday Morning Show" auf K.R.K.D." verkündete eine weibliche Stimme: „...Die Morning-Show, die Lust auf das Wochenende macht! Und sogleich sorgen wir bei verliebten für einen guten Start in ein (hoffentlich) besseres Wochenende, denn Al Jarreau säuselt gleich sein „Moonlighting" durch ihre Lautsprecher. Zuvor aber noch die Zeit, es ist 7:30 Uhr!" Die ersten Takte kamen durch den Lautsprecher von David Addisons Radiowecker, viel weiter kam das Radio aber nicht, denn sein Besitzer zog das Kabel aus der Steckdose.
David wollte von solchen Liedern (und gerade von diesem!) momentan nichts wissen. Gerade diese Nacht hatte er wieder so einen „Was wäre, wenn das mit Maddie etwas geworden wäre"- Traum gehabt. David wusste nie, ob er diese Träume als Albtraum, oder als „schönen Traum" registrieren sollte. Er wurde nämlich immer von irgendetwas aus „Morpheus Armen" gerissen: Sei es vom Radiowecker, oder von seinen oben wohnenden Nachbarn, einem frischverheiratetem Ehepaar. Besser gesagt:Von deren Bett. Immer dann überlegte David, ob er ihnen nicht zum 1. Hochzeitstag eine Kanne Öl schenken sollte... Aber dies ist eine andere Geschichte!
Inzwischen war David vollkommen wach geworden und war gerade dabei, sich für sein morgendliches Jogging zu kleiden. Er wollte, nicht wie sonst außerhalb der Stadt joggen, sondern ausnahmsweise mal direkt im Stadtpark. Danach zu „Starbucks", frühstücken und gucken was der Tag noch so bringt! Wenn David gewusst hätte was DIESER Tag noch so bringt, David wäre lieber im Bett geblieben...
Sein Auto parkte David (Von seiner derzeitigen Wohnung hätte es nicht einmal ein ungedopter Ben Johnson in den Central Park geschafft) in der nähe des Parkes. Am Eingang des Parkes hing ein großes Plakat vom „Blue Moon Shampoo". Als David an diesem Plakat vorbeikam schossen ihm zwei Gedanken durch sein Gehirn:
1.: Was Maddie gerade wohl macht?
2.: wie viel Geld hätten wir wohl mit dem Shampoo zur Serie gemacht? Wäre bestimmt 'ne tolle Idee gewesen...
Wie dem auch sei: Die zweite Frage würde heute unbeantwortet bleiben, dass war David schon Klar, bloß dass er seiner Maddie heute noch begegnen würde, dass hätte er sich nicht zu Träumen gewagt.
Maddie Hayes war nun schon seit gut 1 ½ Jahren in zweiter Ehe mit einem Anwalt verheiratet. Douglas Mc Lod war sein Name. Seine Vorfahren waren allesamt Exil-Schotten. Er selbst war ein Musterschüler wie er i m Buche steht. Sein Harvard-Diplom bestand er mit Bravour. David und Maddie hatte ihn schon einige Male bevor es mit „Blue Moon" aus war, in seiner Kanzlei besucht ( Sie wurden als Zeugen vor Gericht geladen). David hielt, mit Verlaub gesagt, wenig von diesem Schnösel. Nach dem aus ihrer Detektei hatten David und Maddie zwar noch Kontakt zueinander, Doch als klar war, dass Maddie McLod heiraten würde, verloren sich ihre Wege.
Agnes und ihr Herbert waren auch immer noch glücklich verheiratet. Sie beide waren inzwischen nach Utah gezogen, wo Herbert die Farm eines verschollen geglaubten, nahen Verwandten geerbt hatte. Vielmehr gesagt: erben musste, denn „Herb" wollte das Erbe nicht antreten, war aber vertraglich dazu gezwungen worden, es zu tun. Agnes arbeitete Jetzt als Telefonistin in einer Detektei, die in einer Stadt, nahe der Farm ihren Sitz hatte. Inzwischen gefiel Herbert die Arbeit als Farmer. Zudem man in Utah weniger Gefahr läuft, einem gewissen MacGillicuddy über den Weg zu laufen!
Letzterer verdingte als Privatdetektiv in einer Detektei, die sich in Los Angeles in kurzer Zeit einen Namen gemacht hatte und zu einer der besten Detekteien in New York zählte. Kurioserweise hieß diese Firma „City of Angles Investigations", genau der Name, den die „Blue Moon"-Agentur hatte, bevor Maddie Hayes die Firma übernahm. Jetzt gehörte MacGillicuddy zu einem der best bezahtesten Detektive ganz New Yorks. Er blieb übrigens seiner Gewohnheit treu, gewisse andere Mitarbeiter, die ihm nicht schmeckten, zu mobben, was ihm den Spitznahmen „Mr. Mob" einbrachte.
Und David? David Addison blieb immer noch David Addison! Nur die Sache, die sich zwischen ihm und Maddie anbahnte, und doch nie ernsthaft wurde, knabberte noch an ihm. Andere an seiner Stelle wären zu irgendeinem Psychologen gegangen, oder hätten Selbstfindungstrips in irgendwelche entlegenen tibetanischen Klöster gemacht, aber nicht Er! Er wußte sich schon zu helfen: Er mietete sich ein kleines Büro in dem er, aus Kostengründen, noch allein „werkelte". Das „werkeln" lohnte sich: Das Büro warf Gewinn ab. Nicht viel, aber es reichte aus.
Unterdessen war David so ziemlich in der Mitte des Parkes angekommen und dachte, dass es jetzt so langsam mal Zeit war, einen Dialog in diese Geschichte einzuführen. Leider fand sich an diesem, nur von wenigen Wolken durchzogenen Samstagmorgenhimmel nicht die Art von Leuten, mit den David eine gute Konversation hätte führen können. Erschöpft wollte er sich auf die nächstbeste Parkbank setzen. Auf dieser nächstbesten Parkbank sah David nur aus dem Augenwinkel heraus, dass da schon eine Frau saß. Was David aber nicht erkannte war, dass sich sein „Allerbester" gerade eben auf die dunkle Handtasche ebenjener Frau zu begab. In allerletzter Sekunde bemerkte David dies, sodass das „Handgepäck" der Frau unbeschädigt blieb.
Als David sich bei der Frau entschuldigen wollte traute er seinen Augen nicht: Auf dieser Bank lag... Maddie Hayes! Eine schlafende Maddie Hayes! David wollte so schnell es geht unbemerkt verschwinden, doch als er den „Rückwärtsgang eingelegt" hatte, übersah er den großen Müllcontainer hinter ihm, was zur Folge hatte, dass beide mit lauten „RUMMS!" zusammenstießen und auf dem Boden des Parks lagen. Was wiederum zur Folge hatte, dass Maddie aufwachte. Sie schaute sich um, und sah unseren darniederliegenden David. „Oh Gott, Ist ihnen etwas passiert". Sie erkannte David nicht auf anhieb, weil auf seinem Gesicht eine alte Ausgabe der „Really Important News" lag.
„Ich denke schon, Mrs. Hay..." „David- David Addisson!" unterbrach Maddie ihn, „ Und Sie sind immer noch Mrs. Madeleine 'das lose Weib' MacLod, geb. Hayes, nicht wahr?" gab David scharfzüngig zurück. Maddie schmunzelte daraufhin vielsagend: „Ja, dass bin ich noch!" gab sie zu. „Was machen Sie hier?" fragte Maddie sogleich weiter. David, der gerade versuchte die Tonne wieder aufzustellen, antwortete: „So ein bisschen Jogging schadet nie, Sie wissen schon: Den eigenen Waden formen und auf andere wohlgeformte Körper schauen!" behauptete David ganz cool. „Und Sie, was machen Sie hier?" Fragte er zurück: „Ach, wissen Sie," sagte Maddie , „Ich komme gerade eben vom Shopping und treffe mich gleich mit einer Freundin hier in der Nähe. Ich wollte mich nur gerade eben etwas ausruhen." Maddie blickte auf ihre Armbanduhr: „ Ich bin schon etwas Spät dran. Ich muß los!" sagte Sie. „Vielleicht sollten wir uns mal treffen" erwiderte David: „Wie wär's denn heute Abend um Acht, in „Gottfrieds lauschigem Eckretaurant"? Iss 'n ganz tolles Lokal!" „Heute Abend ist vielleicht ein bisschen Kurzfristig, aber es geht! Wo ist dies Restaurant denn" Antwortete Maddie. „Ecke Achte/Neunte!" rief David Maddie zu, die schon ein wenig weiter auf dem Kiesweg gegangen war. Und er sah Maddie noch hinterher, bis er sie nicht mehr sehen konnte.
