Anm.: Vielen Dank für die Reviews!

Kiddo: Sehr viel weiter geht die Story gar nicht, denn dieses Kapitel ist bereits das letzte. Die Story war mehr eine spontane Aktion und sollte auch gar nicht lang werden…

Yury: ;) an eigene Ausflüge erinnert dich der Anfang? Großartig!Ich find Ford hatte anfangs etwas von einem Militärknochen und ist erst mit der Zeit „aufgetaut", um es mal so auszudrücken. Das mit dem Klaps auf den Hinterkopf hab ich geändert, weil ich mich so amüsiert hab, danke! ;)


„Hier ist es." Sagte der Commander, als er die Kabinentür zu Lucas' neuem Zimmer öffnete. Lucas trat ein wenig skeptisch ein und sah, dass sein Gepäck bereits hergebracht worden war.

„Home sweet Home." Sagte er in einem sarkastischen Ton.

„Hier." Der Commander drückte Lucas ein kleines Gerät und eine Karte in die Hand. „Das ist ein Pal, damit wir dich jeder Zeit erreichen können und eine Karte, damit du dich besser zu Recht findest. Ich muss jetzt langsam auch wieder an meine Arbeit." Der Offizier klopfte dem Teenager einmal ermutigend auf die Schulter.

Lucas' Vater holte tief Luft: „Ja, ich müsste dann eigentlich auch los. Ich habe noch ein Meeting und möchte nicht zu spät kommen." Lucas setzte ein Lächeln auf, welches eher traurig wirkte, als hätte er sagen wollen, dass das nichts Neues war. Ein wenig zögerlich und recht unbeholfen umarmten sich Vater und Sohn, während der Commander bereits auf dem Gang wartete.

„Bitte, tu mir den Gefallen und…"

„Ich wird mich zusammenreißen." Vervollständigte Lucas den Satz seines Vaters, allerdings nicht ohne mit den Augen zu rollen.

„Sei bitte nicht sauer auf mich. Du kannst mir glauben, dass ich nur das Beste für dich will. Ich verspreche auch, dass ich dich so oft es geht anrufen werde." Dr. Wolenczak küsste seinen Sohn auf die Stirn. „Du wirst sehen, es gibt hier viel zu lernen und du wirst bestimmt auch deinen Spaß haben."

Ein wenig nervös blickte Lawrence auf seine Uhr. „Ich muss dann auch wirklich los. Mach's gut." Insgeheim war sich Lucas' Vater nicht wirklich sicher, ob das alles hier das Beste für seinen Sohn war. Zumindest kamen ihm gerade jetzt einige Zweifel. Doch er hatte sich dies mehrfach überlegt und war die Argumente für und dagegen mehr als oft im Kopf durchgegangen. Es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung für seinen Sohn.

Nun stand Lucas alleine in seiner Kabine, immer noch mit dem Pal und der Karte in der Hand. So richtig etwas mit sich anzufangen wusste er jetzt nicht. Er wusste nicht einmal, ob er im Moment sauer auf seinen Vater war. Er wusste nur, dass er jetzt viel lieber bei sich zu Hause sein würde. In seiner vertrauten Umgebung, mit den vertrauten Leuten. Selbst wenn es nur Angestellte seines Vaters waren. Außerdem gab es ja auch mal Tage, an denen sein Vater zu Hause war. Die waren doch immer ganz nett.

Klar war die seaQuest mehr als interessant, aber als zu Hause eignete sie sich wohl kaum. Von wegen nur das Beste…andererseits sollte er wohl nun das Beste aus der Situation machen. Hier rumsitzen und Trübsal blasen wollte er nun wirklich nicht. Aber was tun? Lucas sah sich in dem kleinen Raum um. Er könnte doch anfangen schon einmal seine Sachen aus den Taschen zu räumen und beginnen, es sich hier ein wenig gemütlich zu machen. Sein Blick fiel auf seinen Laptop, der in seiner extra Tasche verpackt auf seinem Bett lag. Entschlossen packte er diesen aus und stellte ihn auf den Tisch.

Lucas ging einen Schritt zurück und betrachtete das Bild, das sich ihm bot. Es war auf jeden Fall schon einmal eine gewaltige Verbesserung. Was es erst ausmachen würde, wenn seine restlichen Sachen in dem Raum verstreut waren. Da gab es jetzt allerdings ein Problem, wie der Teenager feststellen musste. Die Lust all seine Sachen jetzt auszupacken war mit einem mal verflogen.

Gelangweilt saß er auf seinem Bett und starrte ziellos geradeaus.

Was war das? Hatte er eben einen Schatten hinter sich bemerkt? Direkt neben seinem Bett führte eine der Wasserröhren entlang, in dem sich in diesem Moment der Delphin von vorhin befand. Lucas schien es fast, als wollte er ihm etwas sagen. Der Delphin drehte sich einmal um sich selbst und bewegte seinen Kopf ausgelassen nach oben und unten.

Lucas konnte nicht anders und musste grinsen. Er überlege kurz. Es sprach ja nichts dagegen, also schnappte er sich kurzerhand die Karte, auch wenn er sich sicher war, den Weg nicht vergessen zu haben. Sicher war sicher und er wollte nicht riskieren sich auf dem zum Moonpool zu verlaufen.

Kaum angekommen wartete der Delphin auch schon auf ihn. „Hallo mein Freund!" begrüßte Lucas ihn. Der Teenager konnte sich täuschen, aber es sah doch wirklich fast so aus, als würde sich auch der Delphin freuen, dass er jetzt zu ihm gekommen war.

„Da hätte ich doch schon einmal einen Freund gefunden. Kein schlechter Anfang. Ich kann gar nicht verstehen, warum dich der Commander loswerden will."

Der Delphin antwortete, indem er Lucas eine ordentliche Dusche verpasste. Völlig überrascht sprang dieser auf: „Hey!" Das Computergenie musste lachen: „Das macht dir wohl Spaß!" Es gab einige Klickgeräusche als Antwort. Lucas seufzte. „Schade, dass du nicht wirklich antworten kannst. Handzeichen helfen einem nicht viel, wenn keiner weiß, auf was für Handzeichen du reagierst. Jemand sollte dir das Sprechen beibringen." Er grinste.

Plötzlich verschwand Lucas' Grinsen und er legte seine Stirn in Falten. War ihm da gerade eine gute Idee gekommen? Er hatte Langeweile, Zeit und sicher nicht allzu viel zu tun, solange ihn hier alle anschauten wie ein Kind, das gerade dem Kindergarten entkommen war.

Lucas überlegte und musste erneut grinsen. Die würden Augen machen.

ENDE


Anm.: Hm…ich war schon am Überlegen, ob ich noch weiter schreibe, wie Lucas zum Beispiel den Vocoder letztendlich entwickelt und er die anderen kennen lernt…eine Fortsetzung quasi. Interesse?