Casanova für eine Nacht
Muahahahahahahahaaaaa... Wer mich kennt und nur diesen Titel ließt, weiß, dass das eine seeeehr interessante Story ist...
PG-13
Diclaimer: Alle Figuren und der Handlungsort gehören J.K.Rowling, ich habe sie mir nur geborgt, um meine kranke Geschichte mit ihnen zu schreiben, mit der ich nicht mal Geld verdiene! -.-
Anmerkung: Warnung, (vielleicht) andeutungsweise Slash! Aber, um alle DM/HG, DM/GW und auch die wenigen DM/CC –Fans zu beruhigen, diese Warnung gilt nicht für Draco! ;) verschmitzt-auflach
(wenn ihr wüsstet... muahaha...)
Story: Es ist der 15. Dezember. Hogwarts ist wie leer gefegt, da die meisten über die Ferien abgehauen sind. Die zurückgebliebenen (und für diese Geschichte wichtigen) Personen sind einsam, allein, und in einer seeeehr besinnlichen Weihnachtsstimmung...
Prolog
Missmutig stöhnend blieb er stehen. Ausgerechnet sie! Die letzte noch vorhandene Ausgabe des Buches, das er für seine Strafarbeit von McGonagall brauchte, hielt sie in der Hand!
Luna Lovegood saß in einer abgesonderten Ecke der Bibliothek und an einem kleinen Tisch und hatte doch echt die Frechheit, SEIN Buch zu lesen!
„Loony", sagte er herablassen und spuckte das Wort förmlich aus. Sie sah von ihrer Lektüre nicht auf, sondern warf ihm von unten einen traurigen Blick zu.
Etwas irritiert von ihrem Blick hilt er innne, dann fing er sich wieder und sagte kühl: „Gib mir das Buch!"
„Im Moment brauche ich es noch. Aber wenn ich fertig bin, kannst du es gerne haben, Draco", sagte sie ruhig und wandte sich wieder dem Buch zu.
/An dieser Stelle möchte ich mich gerne vorstellen, während Draco Luna mit offenem Mund ungläubig anstarrt. Ich bin Frederique, bin 16 Jahre alt und bewohne eine gemütliche Dreizimmerwohnung in Dracos Oberstübchen. Um auf den Punkt zu kommen: Ich bin sein Gewissen. Wahrscheinlich habt ihr noch nicht viel von mir gehört, um ehrlich zu sein, komme ich auch nicht mehr oft zu Wort, nachdem mich alle alleine gelassen haben. Wir waren nämlich mal ne Menge hier oben, aber durch so nen verfluchten Therapeuten ist Draco alle von uns losgeworden, und um wirklich ehrlich zu sein: Mich wollte er auch loswerden (undankbarer Schnösel!) und er hat dem Therapeuten auch viel Geld geboten, aber Gottseidank ist es verboten, einem Menschen sein Gewissen zu entfernen.
Soviel also von mir. Wundert auch nicht, wenn ich demnächst mal das eine oder andere Kommentar mache, aber Draco bracht wirklich ein Gewissen, und ohne mich wäre das eine ziemlich humorlose Geschichte.
Während ihr mir so nett zugehört habt, hat sich Draco von seinem Schock erholt.../
Draco klappt den Mund wieder zu. Er hatte sich bestimmt verhört.
Nein, dann läge der Fehler ja bei ihm. Loony war verrückt geworden!
1. Sie hatte ihm eine Bitte ausgeschlagen (für seine Verhältnisse war DAS eine Bitte gewesen)!
2. Sie war so GÜTIG gewesen, ihn anzubieten, dass Buch NACH IHR haben zu KÖNNEN!
3. Sie hatte IHN bei seinem VORNAMEN angesprochen!!!
Draco entschied kurzerhand, dass darauf die Todesstrafe stand.
Aber, weil ER so gütig war, würde er vorher der anscheinend total verrückt gewordenen, Loony netterweise erklären, was sie getan hatte.
Also ging er lautlos zu dem Tisch, an dem Luna saß, hielt sich an dessen Kante fest und beugte sich über das Buch zu ihr herüber.
„Ist dir eigentlich klar, was du gerade gemacht hast?", fragte er mit einem süß-säuerlichen Ton ihn der Stimme.
Doch Luna schien kein bisschen beeindruckt von seiner ach so einschüchternen Geste, sondern blätterte ungerührt eine Seite um.
Draco griff knurrend nach dem Buch und drückte es energisch auf den Tisch. Luna blickte noch einen Moment tatenlos auf das Buch, dann sah sie plötzlich zu Draco, anscheinend hatte sie etwas verstanden, obwohl Draco keine Ahnung hatte, was es daran zu verstehen gab.
„Ach so, du hast eine Reaktion von mir erwartet! Sag das doch gleich. Außerdem ist das kein Grund, hier wie ein Tier rumzuknurren. Dabei fällt mir was ein", sagte sie mit einem undefinierbaren Unterton in der Stimme. Draco hatte inzwischen völlig den Überblick verloren, und da dieses Mädchen anscheinend verrückt war, sah er nicht ein, warum er seine sonst so starren Gesichtszüge beibehalten sollte.
Also sah Draco „Loony" sehr desorientiert an, aber sein Ausdruck wechselte sofort in Überraschung, als er sah, wie Luna die Augen schloss.
Was hatte sie vor...?
Sie wollte doch nicht etwa...?
Und noch bevor Draco etwas dagegen tun konnte, hatte sie es schon getan.
Völlig perplex und unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn, sich eine passende Beleidigung auszudenken, drehte er sich einfach um und verließ ihm Sturmschritt die Bibliothek
Draco konnte es nicht fassen.
Loony!
Eine Ravenclaw!
Ein Jahr unter ihm!!!
/Um die Leute unter euch aufzuklären, die nicht so viel Fantasie haben:
Das, war Draco nicht mal zu denken wagte, ist Folgendes:
Luna hatte ihn geküsst.
Natürlich nicht richtig, nur eine Berührung, einen Bruchteil einer Sekunde lang.
Eigentlich war es mehr ein Hauch gewesen.
Aber allein dass versetzte Draco ihn einen Zustand, den man wahrscheinlich am besten mit einer dauerhaften Unfassbarkeit bezeichnet. Er war so perplex, dass er nicht in der Lage war seine Umgebung wahrzunehmen. Und so kam es, dass er sich plötzlich am Osteingang zur Bibliothek wiederfand.../
Er atmete tief durch. Slytherin würde es einige Strafpunkte kosten, wenn er diese verdammte Strafarbeit nicht schrieb. Luna hatte am Südeingang gesessen. Vielleicht war sie inzwischen gegangen?
/Draco entschied sich übrigens dazu, den Vorfall einfach zu vergessen, weil er ihn (und dass musste er sich selbst eingestehen) sowieso nicht verstand./
Von dieser Seite konnte man sich auf jeden Fall besser anschleichen.
Geräuschlos betrat er die Bibliothek und tat so, als würde er ein Buch über Zaubertränke suchen, was er natürlich nicht brauchte, bei seinen überragenden Fähigkeiten, aber auch egal, er war ja eigentlich sehr bescheiden.
Auf jeden Fall bewegte er sich suchend immer weiter in die Bibliothek hinein.
So kam es, dass Draco plötzlich wieder in einer abgelegenen Ecke landete, wo diesmal nicht Luna saß.
Aber trotzdem war er nicht minder froh, dass Mädchen von hinten mit SEINEM Buch in der Hand
/wohlgemerkt/
zu sehen, das er hasste.
