November Rain
Disclaimer: Alles gehört J.K.Rowling, bis auf die Idee
Aaaalso..die Story hier hieß früher mal Winterdepressionen und der Weg zum Glück, mittlerweile heißt sie November Rain und Anaralasia und Bleistift schreiben sie zusammen. Der Name Winterdepressionen…. passt einfach nicht mehr dazu, denn sie entwickelt sich jetzt in eine völlig andere Richtung, ist auch keine Ron/Hermione Geschichte mehr sondern nunmehr SS/HG. Wir hoffen sie gefällt euch trotzdem.
Wir beide werden abwechselnd je ein Kapitel schreiben. Das erste ist von Anaralasia, das nächste von Bleistift.
Have fun,
Ana&Stift
(1. Chapter - Anaralasia)
There will never come a day,
You will ever hear me say,
That I want,
Or need to be without you,
I wanna give my all...
Im Gemeinschaftsraum
"Ron, was soll das?! Bin ich also wieder alles Schuld? Na danke, wunderbar" – „Mein Gott Mione, so hab ich das nicht gemeint!"
Genervt wandte sich Hermione wieder ihrem Buch zu. Pflanzen in der Heilkunde – Und wo sie zu finden sind war unglaublich interessant, und wenn sie nun mal lieber las als sich irgend so ein Quidditchmagazin anzuschauen, wo war das Problem? Das Ron sie aber gleich wieder als Spaßverderberin hinstellte, ging ihr ziemlich auf die Nerven.
Jedenfalls war jetzt erstmal Ruhe, denn Er und Harry waren runter in die Große Halle gegangen, um dort in aller Ruhe eine Partie Schach zu spielen, da hier oben Fred und George dabei waren ihre neueste Kreation Scherzartikel vorzustellen. Schach spielen. Da musste Hermione wieder lächeln.
#Ron gewinnt doch eh' ständig, wieso gibt Harry nicht endlich auf?#
Sie störte es nicht, dass die Zwillinge ziemlich laut um Kunden warben, denn sie war so vertieft in ihre Lektüre, dass sie es gar nicht mehr richtig wahrnahm. Im Grunde hätte sie lauthals protestieren müssen, da es als Vertrauensschülerin Hermiones Pflicht war, aber sie ließ es bleiben. Ihr war gar nicht danach, irgendwelche Strafen oder ähnliches zu verteilen. Ihr war nach nichts, und langsam verlor sie auch die Lust am Lesen. Gelangweilt sah Hermione auf die Uhr. Es war kurz nach drei, um 4 stand Zaubertränke an. Sie hatte noch ein wenig Zeit, also entschloss sie sich einen kleinen Spaziergang um den See zu machen.
Draußen zog sie zitternd ihre Strickjacke enger um die Schultern.
#Wetten, dass es heute noch schneit? Es ist so was von kalt hier draußen.#
#Naja, was soll man auch für Mitte November erwarten? Sonnenschein und Bäume, die sich im lauen Sommerwind wiegen?#
Sie lachte kurz auf. Irgendwie stimmte dieser Gedanke sie fröhlich, und riss sie für einen kurzen Moment aus ihren Winterdepressionen. Hermiones Haare wanden sich im kalten Wind und hingen ihr widerspenstig ins Gesicht, also setzte sie sich unter eine Weide nahe des Ufers. Von dort aus konnte sie den See überblicken und hinüber zum Verbotenen Wald spähen. Die großen Bäume, die wie Warnschilder am Rande des Waldes thronten, verliehen dem ganzen eine unheimliche Aura.
#Fast wie Snape.#
Ja, der Zaubertränkelehrer hatte was. Was unglaublich Gemeines, Fieses und doch irgendwie Mysteriöses. Ihr Bild über ihn hatte sich geändert, in der Zeit in welcher sie erfuhr, was er wirklich tat. Dass er jedes Mal sein Leben für den Orden und andere Menschen riskierte. Es war wichtig ihm Respekt und Anerkennung zu zollen. Und sie versuchte dies. Trotz allem war er immer noch der fiese Snape. Aber das würde sich wohl nie ändern.
Sie fror immer noch, aber zumindest wehten ihr ihre Haare nicht mehr ins Gesicht. 15:38 , sagte die Uhr an ihrem Handgelenk, und sie war froh noch etwas bleiben zu können. Sie liebte solche kleinen, verwunschenen Orte und sie liebte Hogwarts. Hogwarts, hier hatte alles angefangen. Ihr richtiges Leben hatte hier begonnen. Wie sie Ron und Harry kennen gelernt hatte, oder wie sie zum ersten Mal auf einem Besen geflogen war, wenn auch nicht besonders gut, aber sie würde sich das nie eingestehen. Fliegen gehörte zu den Dingen, die sie lieber bleiben ließ. Darin war Harry eindeutig der bessere, und auch Ron war ihr um Meilen voraus wenn es darum ging. Sie konzentrierte sich lieber auf andere Fächer, auf ihre Bücher und auf den Unterricht. Manche hielten sie deswegen für eine Streberin, und obwohl es niemand dachte, sie hatte schon oft deswegen geweint. Jeder hielt sie für eine kleine Besserwisserin, und das schmerzte sie. Und so langsam war sie sich auch nicht mehr all zu sicher, ob Harry und Ron nicht auch das gleiche von ihr dachten. Aber diese Gedanken drängte sie nun wieder weg und wandte sich samt ihren Sinnen der Natur, welche sie umgab, zu.
„'Mione, was machst du denn hier draußen?"
„Hi Ron. Wieder abgeregt?"
Aus den Augenwinkeln konnte Hermine sehen, wie er die Augen verdrehte.
„Dacht' ich's mir. Also, wenn du mich weiter zumeckern willst, kannst du's direkt sein lassen. Ich hör eh nicht hin!"
Ärgerlich starrte sie nun in seine Richtung.
„Mhm.. Mione, tut mir leid wegen eben. Wollte ich nicht. Kannst du mir verzeihen?"
#Aha? Was ist denn das? Ein neuer Charakterzug? Er gesteht sich seine Fehler ein? Memo an mich: Diesen Tag fett und rot im Kalender anstreichen!#
„Ist schon gut Ron."
„Also, was machst du hier draußen so allein?", fragte der rothaarige Junge mit den vielen Sommersprossen.
„Ich bin hier öfter. Ein wenig ausspannen, wegen all dem Streß, verstehst du?"
„Uhm, ja klar. Na dann, ich geh wohl wieder rein, du willst anscheinend allein sein."
Hermione aber hielt ihn zurück, indem sie ihm zurief:
„Nein Ron, du kannst ruhig bleiben, ist allerdings sehr kalt."
Er wandte sich ihr wieder zu, lächelte kurz und setzte sich neben ihr ins feuchte Gras. Einige Zeit sagte niemand was, bis Ron das Schweigen brach.
„Gleich Zaubertränke. Bloß nicht.", murmelte er. Hermione nickte. „Ja, ich habe auch keine Lust, aber was will man machen? Da müssen wir halt durch, auch wenn's irgendwie keiner will. Ist verständlich."Nun nickte auch er zustimmend. Die Zweige der Linde, unter der sie saßen, wurden vom Wind zur Seite geweht, und ein eisiger Hauch streifte Hermione. Sie begann wieder zu zittern. „Frierst du?", fragte er. „Ja, es ist saukalt.", antwortete sie. Wortlos legte er seine Hand auf ihre Schultern und zog sie zu sich. Sanft lehnte sie sich gegen ihn, und er vertrieb die Kälte mit einem mal. „Danke" , sagte sie. „Kein Problem", gab er zurück.
Die Zeit verstrich, und schweigend saßen sie da, bis Hermione plötzlich aufsprang. „Hilfe, wir haben die Uhrzeit total vergessen!", rief sie beinahe hysterisch, „Es ist schon 6 Minuten nach 4. Snape wird uns umbringen!" Nun stand auch Ron auf, und zusammen rannten sie über das Gelände zum Schloss.
Völlig ausser Atem kamen sie im Kerker an. „Meinst du wir kommen da lebend raus, Mione?", fragte er ängstlich.
#Was für ein Angsthase, aber ich muss zugeben, mir ist auch ganzschön mulmig zumute.#
„Wollen wirs hoffen" Innerlich bereitete sie sich schon mal auf das Gewitter vor, dass sie erleben würden wenn sie den Raum betraten. Aber als sie die Tür öffneten, geschah nichts. Überhaupt nichts. Verwundert blickten beide sich um. Von Snape keine Spur, lediglich die Schüler saßen ausgelassen auf ihren Plätzen.
„Hey, Hermine, Ron, man habt ihr ein Glück. Snape ist noch nicht da, weiß Merlin wieso!", rief ihnen Dean zu.
#Snape ist noch nicht da? Komisch.#
Ihr Blick glitt wieder auf ihre Uhr. Mittlerweile war es 15 Minuten nach. Solange hatte Snape noch auf sich warten lassen. Da war was faul. Entschlossen schritt sie wieder zu Tür, um einem Lehrer bescheid zu geben oder ihn zu fragen. Doch gerade als sie die Tür öffnen wurde, und ein letztes Mal den Blick zurück ins Klassenzimmer warf, weiteten ihre Augen sich vor Entsetzen.
So, hoffentlich wars für den Anfang erträglich ;)
Grüße,
Ana&Stift (12)
