Titel: Human affection
Teil: 2/ca.6
Autor: Svui
Mail: fight4nutellaweb.de
Beta: Reiji
Fandom: Harry Potter
Rating: R oder NC-17
Pairing: VD/HP, später HP/DM
Warnungen: angst, darkfic, rape, ein bisschen OOC, ich würde auch sagen AU, später vielleicht lemon und lime
Inhalt: nach HP OdP, Harry muss in den Ferien wieder zurück zu den Dursleys und leidet wie immer unter ihnen, doch diesmal geht sein Onkel über einige Grenzen zuviel, sodass Harry mit einigem zu kämpfen hat.
Disclaimer: Genannte Personen und Orte gehören nicht mir, sondern J. K. Rowling. Nur die Idee die Personen in abwegige Situationen zu bringen und sie entsprechend, oder auch nicht, handeln zu lassen ist mein Ding. Abgesehen von Schlägen, verdiene ich mit dieser Fiktion rein gar nichts.
Kommi: Erst mal ganz, ganz, ganz liebe Grüße an Reiji, sie ist die Beste!!! Und an meine kleine schwarze Katze einen ganz großen Schmatz. Ach ja, Kommis hab ich natürlich ganz gerne. Kommidank geht ganz lieb an Ivine, anni kiddo und die Toechter-Salazar-Slytherins schmatz
Kapitel 2 - Allein im Haus - lange?
‚Dann muss er heute wohl einen guten Tag haben', wunderte sich Harry, setzte sich an den Tisch und fing an zu essen. Harry war darüber nur froh, denn so hatte er keine Hausarbeit die er für die Dursleys erledigen musste und so konnte er sich seinen Hausaufgaben widmen.
Wie nun fast jeden Morgen wurde Harry durch das Klappern seiner Tür geweckt, wenn ihm das Frühstück gebracht wurde. Heute kam Petunia. Sie hielt Harry nur das Essen hin und war schon wieder auf dem Flur, als ihr einfiel:
„Ach ja, falls du noch irgendwas brauchst, sag es jetzt. Du bist ab heute Nachmittag allein im Haus. Dudley und ich fahren mit seinen Freunden in einen Freizeitpark und Vernon muss heute länger arbeiten."
‚Als hätte sich die Dursleys je daran gestört, wenn ich etwas brauchte und sie im Haus waren, da wurde ich gekonnt ignoriert.'
„Ist OK, ich brauche nichts!"
Aber seine Tante wartete seine Arbeit gar nicht mehr ab und war schon wieder verschwunden.
Harry begann sich auf den Tag zu freuen, denn anscheinend würde keiner seiner Verwandtschaft die Zeit dazu finden ihn zu schikanieren. Wenn er seine Ruhe hatte, war er immer wieder froh, auch wenn er nicht viel hatte, womit er sich beschäftigen konnte. Lesen und seine Eule streicheln war halt nicht der interessanteste Zeitvertreib.
Gegen 4 Uhr hatte Harry die Haustür zuknallen hören. Er kniete sich nach einer Weile hin, in der Annahme, dass Dudley und Petunia mittlerweile weggefahren sein durften, auf den Fußboden und schob den Teppich ein wenig zur Seite. Er klappte das lose Holzbrett hoch und holte ein kleines Funkradio aus dem Hohlraum. Er hatte es Ende letzten Jahre von Hermine geschenkt bekommen. Harry nahm die Batterien aus seiner Taschenlampe und steckte sie in das Radio. Dann stellte er es an. Für ihn war es eine riesige Freude, endlich konnte er mal ungestört seine Musik hören. Langsam drehte Harry die Lautstärke auf. Gerade tönte Misunderstood von Bon Jovi aus den kleinen Boxen. Harry genoss die Zeit, summte einige Lieder mit und schmunzelte über Witchcroft und die Muggel, die glaubten es gäbe keine Magie.
Schon wieder schreckte Harry hoch.
‚Was war denn mit ihm los, warum war er so schreckhaft?' Aber tatsächlich glaubte Harry etwas gehört zu haben. Schnell drehte er das Radio leiser, da hörte er auch schon stampfende Schritte, die die Treppe herauf kamen.
‚Oh nein, bitte nicht! Warum ist denn Vernon jetzt schon wieder da. Das gibt Ärger!' Harry schaute gebannt auf die Tür. Jede Faser in seinem Körper war bis zum Zerreißen gespannt und er wartete auf die vermeintliche Brüllattacke seine Onkels. Dieser kam rein, schloss die Tür wieder hinter sich und lehnte sich dagegen.
„Woher hast du das Radio?", fragte Vernon in einem ruhigen Tonfall.
Harry war viel zu perplex darüber, dass Vernon ihn nicht wutentbrannt angeschrien hatte und konnte nicht viel mehr antworten als:
„Ähm...eh...ich...eine Freundin hat es mir geschenkt", beim letzten Satz verhaspelte er sich, weil er so schnell gesprochen hatte.
„Aha"
Und wie auch schon beim letzten Mal schweifte Vernons Blick von Harrys Gesicht zu seinem Oberkörper und weiter runter zu seinen Beinen und dann wieder hoch.
„Wüsste ich es nicht besser, dann würde ich denken, dass du zu nichts zu gebrauchen bist."
Jetzt verstand Harry rein gar nichts mehr.
Sein Onkel stieß sich von der Tür ab und ging einige Schritte auf Harry zu, bis er direkt vor ihm stand.
Dem war die ganze Situation zuwider. Er war von dem Verhalten seines Onkels ziemlich überrascht und Harry hatte nicht den blassesten Schimmer wie sein Onkel weiterhin reagieren würde. Deswegen wich Harry zurück. Vernon schaute ihn mit verärgertem Blick in die Augen und folgte Harry. Dieser stand nun mit dem Rücken unmittelbar an der Wand und hatte keine Ausweichmöglichkeit. Vernon stand nun wieder eine Nasenlänge vor seinem Neffen. Die linke Hand stütze er links von Harrys Kopf an die Wand und lehnte sch dagegen. Seine andere hob er hoch zu Harrys Gesicht. Mit seinen fettigen Fingern strich er Harry eine Haarsträhne hinters Ohr, danach streichelte er ihm über die Wange.
In Harrys Augen machte sich Entsetzen breit. Panisch huschte sein Blick von Vernons Augen, zu seinem Arm und über mögliche Fluchtwege. Harry hatte scharf die Luft eingezogen, verharrte aber nun ohne sich zu rühren.
Vernon ließ sich nicht beirren und konzentrierte sich weiterhin auf seine wulstigen Finger, die nun über seine Lippen fuhren. Vernon näherte seinen Kopf noch mehr dem von Harry an. Für Harry legten sich ziemlich plötzlich Vernons Lippen auf die seinigen und nahmen diese besitzergreifend an sich. Harry versuchte sich von seinem Onkel zu lösen, aber dieser hatte sich gegen ihn gelehnt, sodass Harry zwischen ihm und der Wand eingequetscht wurde. Seine Hände hatte Vernon schraubstockartig um Harrys Kopf gelegt. Fliehen war Harry nun nicht mehr möglich, auch wenn er versuchte seinen Onkel mit Händen und Füßen von sich zu stoßen. Harry presste seine Lippen noch fester aufeinander als er spürte, dass Vernons Zunge versuchte in seinen Mund einzudringen.
Nach zahllosen Sekunden gab er auf sich zu wehren, seine Kraft ließ nach. Seien Arme ließ er hängen und auch seien Lippen waren nicht mehr verschlossen. Vernon steckte seine Zunge ungestüm in Harrys Mund und erkundete haltlos seinen Rachen.
Harry bekam einen Würgereiz und zusätzlich mangelte es ihm an Sauerstoff. Als er schon erstickende Geräusche von sich gab, ließ Vernon endlich von ihm ab und leckte sich über die Lippen.
Er schnappte erst mal nach Luft, noch immer fassungslos und ziemlich eingeschüchtert.
„Du schmeckst süß mein Lieber, das macht mich ganz heiss."
„DU SCHWEIN!", war das erste was Harry von sich geben konnte. „Was hast du getan?" und er fuhr sich mit dem Ärmel über den Mund.
Harry hörte es nur noch zischen und ein ziehender Schmerz machte sich in seiner Wange breit. Sein Kopf wurde zur Seite geschleudert. Vernon hatte ihn mitten ins Gesicht geschlagen.
„Jetzt hast du die schöne Stimmung kaputt gemacht"sagte Vernon mit strafender Stimme. Er blinzelte Harry böse an und verschwand aus dem Zimmer.
Als Harry am nächsten Tag aufwachte, wusste er nicht, ob die Sache mit seinem Onkel nur ein schlechter Traum gewesen war, oder ob die Realität wirklich so aussah, dass Vernon ihn mit lüsternem Blick begafft und wirklich geküsst hatte. Mit aller Kraft hoffte er, dass er nur geträumt hatte, doch war ihm bewusst, dass es Wunschdenken war. Das wiederum hieß, dass Onkel Vernon sich an ihn ranmachte.
Bei diesem Gedanken wurde Harry schlecht. Seine ganzen Innereien zogen sich zusammen und ihm lief ein eiskalter Schauer über den Rücken.
Das Wetter draußen sah auch nicht besser aus als Harrys Stimmung. Der Wind heulte um die Häuser und Bäume. Der Himmel zog sich mit dunklen Gewitterwolken zu und auch schon bald hörte Harry ein Grummeln. Beim ersten Blitz schreckte er hoch und schaute missgelaunt aus dem kleinen vergittertem Fenster.
Es war noch früh, trotzdem war Harry mittlerweile hellwach. Er stand auf und zog sich rasch an.
‚Mhm, eine Dusche täte mir auch mal wieder gut. Dazu ein anständiges Frühstück und ich fühle mich wie der Premier höchstpersönlich'. Merkwürdigerweise musste er an Hermine mit ihrem B.ELFE.R denken. Sie hatte sich immer für die Hauselfen eingesetzt, weil diese ihrer Meinung nach unrechtmäßig behandelt wurden; wie Sklaven und ohne Lohn für die verbrachte Arbeit bekommend. Harry fühlte sich derzeit nicht viel besser, er wurde eingesperrt, musste die Drecksarbeit für die Dursleys machen und lebte unter miserablen Bedingungen in seinem kleinen Zimmer im Ligusterweg. Die Tatsache, dass sein Onkel nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte (denn anders konnte sich Harry sein Verhalten nicht erklären), strich er bei seiner Auflistung.
An den leichten Schritten, die nun auf dem Weg in den 1. Stock waren, erkannte Harry seine Tante Petunia. Er hörte wie die Tür am anderen Ende des Flurs geöffnet wurde.
„Dudley-Schatz aufstehen, dein Frühstück ist fertig, ich habe dir Spiegeleier mit Speck gebraten."
Zu Harry drang ein gedämpftes Murmeln und kurz darauf war seien Tante wieder unterwegs, diesmal in Richtung seines Zimmers. Petunia kam rein.
„Hey Harry, komm mit runter. Du darfst heute unten essen!"
Harry konnte sein Glück kaum fassen, wenn er wirklich zusammen mit den Dursleys essen durfte, so konnte er sich bestimmt den Brotbelag selber aussuchen, oder vielleicht bekam er auch ein Spiegelei und etwas anderes als Wasser. Endlich mal wieder Milch oder Tee. Außerdem hatte Harry seit einiger Zeit nichts anderes als das Innere seines Raumes gesehen.
Womöglich fing der Tag dann doch nicht so schlecht an, wie er erst dachte.
Ganz der Knüller wurde das Frühstück dann doch nicht. Harry durfte zwar reichlich essen, doch friedlich gesinnt waren die Dursleys auf keinen Fall. Dudley schrie ihn alle 2 Minuten an er solle doch dies machen und jenes, auch Petunia halste ihm gleich Hausarbeit auf, sodass er bis Weihnachten gebraucht hätte. Nur Vernon war heute Morgen komischerweise ziemlich ruhig gewesen. Harry befürchtete, dass es an dem letzten Abend lag.
Immerhin erlaubte ihm Petunia sich frei im Haus zu bewegen, auch wenn er reichlich zu tun hatte, versuchte er es zu genießen.
Beim nächsten Brief den Harry an seine Freunde schrieb, wusste er nicht, ob er ihnen von Onkel Vernons Verhalten erzählen sollte. Die viele Post, die er schrieb, war für ihn schon zur Gewohnheit geworden und die anderen erwarteten sie auch. Normalerweise schrieb Harry immer so ziemlich alles auf, aber die Tatsache, dass sein Onkel so etwas gemacht hatte, konnte Harry nicht in Worte fassen. Einerseits sollten seine Freunde wissen, was passiert war, doch Harry wollte es ihnen nicht schreiben. Es war seine Sache, er musste ihnen nicht alles mitteilen und ,wenn sie schon nicht herkamen, um sich persönlich um sein Wohl zu sorgen, warum sollte er sie dann einweihen. Harry war bewusst, dass dies nur eine Entschuldigung für sein Schweigen war, weil es ihm unangenehm war, dass Vernon ihn geküsst hatte. Er schämte sich, doch wollte er es sich nicht eingestehen.
Harry erwähnte es nicht, trotzdem schrieb er Lupin, dass Petunia sich wohl wieder an den Heuler von Dumbledore erinnert haben müsste, da sie freundlicher mit ihm umging. Harry vermutete es läge daran, dass sie Angst habe er könne den Zauberern vom Orden davon berichten wie schlecht er behandelt wurde und schließlich hatte Moody die Dursleys davor eingehend gewarnt. Als könne seine Tante ausbaden wie scheiße ihn Vernon und Dudley behandelten, obwohl sie ja meist nicht besser war.
In den nächsten Tagen änderte sich nicht allzu viel, Dudley ärgerte ihn wie fast immer, seine Tante gab sich die größte Mühe ihn zu ignorieren und Vernon bestierte ihn immer dann, wenn er dachte keiner würde es bemerken. Doch Harry nahm es nur zu deutlich war und fühlte sich dabei fremd. War er immer noch er selber? In seinem Kopf drehte sich alles. In letzter Zeit war zu viel geschehen, das Auswirkungen auf seine Gefühle hatte, als dass er normal empfand. Er verstand nicht, was passierte und er wusste nicht, was er wollte, nur dass er von hier weg wollte.. für immer.
Eine Hand legte sich sanft auf seine Schulter. Harry saß vor dem Fernseher auf der Couch und hatte desinteressiert eine Zeitschrift durchgeblättert, als sein Onkel hinter ihn trat. Petunia und Dudley waren grad erst zum Einkaufen gefahren und nun, ja, er war allein mit Vernon.
Dessen Finger strichen nun Harrys Hals hoch bis zu seinen Haaren. Harry rührte sich nicht, starr schaute er auf den Fernseher, sah aber nicht das Bild. Sein Körper spannte sich an, doch gab er keinen Laut von sich.
