Human affection

Titel: Human affection

Teil: 4/ca.7

Autor: Svui

Mail: fight4nutellaweb.de

Beta: Reiji
Fandom: Harry Potter
Rating: NC-17
Pairing: VD/HP, später HP/DM
Warnungen: angst, darkfic, rape, ein bisschen OOC, ich würde auch sagen AU, später vielleicht lemon und lime
Inhalt: nach HP OdP, Harry muss in den Ferien wieder zurück zu den Dursleys und leidet wie immer unter ihnen, doch diesmal geht sein Onkel über einige Grenzen zuviel, sodass Harry mit einigem zu kämpfen hat.
Disclaimer: Genannte Personen und Orte gehören nicht mir, sondern J. K. Rowling. Nur die Idee die Personen in abwegige Situationen zu bringen und sie entsprechend, oder auch nicht, handeln zu lassen ist mein Ding. Abgesehen von Schlägen, verdiene ich mit dieser Fiktion rein gar nichts.

Kommi: Erst mal ganz, ganz, ganz liebe Grüße an Reiji, sie ist die Beste!!! Und an meine kleine schwarze Katze einen ganz großen Schmatz. Ach ja, Kommis hab ich natürlich ganz gerne.

Kapitel 4 – What's school?

In den ersten drei Sekunden fehlte Harry die Orientierung, dann traf ihn der Schmerz und dann erst die Erinnerung, die ihn wiederholt schlucken ließ. Sein Hals brannte, sein Kopf pochte unentwegt, doch am schlimmsten war sein Unterleib. Vom Schmerz wurde ihm schwarz vor Augen und
er wünschte sich zurück ins Land der Träume.

Trotz der Last, die seine Glieder zu lähmen schien versuchte er sich aufzurichten. Er versagte jämmerlich, seine Arme trugen ihn nicht und er sackte zurück auf die Matratze . Erst jetzt wurde Harry bewusst das er nicht mehr im Schlafzimmer seiner Verwandten lag, sondern in seinem Zimmer auf seinem Bett. Vernon musste ihn später hierher gebracht haben. Das Blut und seines Onkels Körperflüssigkeiten zwischen seinen Beinen waren angetrocknet. Auch das Laken und die Decke waren beschmiert und er fühlte sich dreckig.

Eine Weile lag Harry so da und rührte sich nicht. Er fröstelte und zog die Decke fester um sich. Die Tränen stiegen ihm erneut in die Augen. Harry hockte wieder in der Zimmerecke, fett eingepackt in eine Wolldecke, den Kopf an die kahle Wand gelehnt. Nachdem Harry noch eine Weile liegen geblieben war, hatte er einen weiteren Aufstehversuch gewagt. Obwohl sein Kreislauf nicht ganz mitspielte, schleppte er sich an den Wänden gelehnt aus seinem Zimmer nach nebenan ins Bad. Er hatte es geschafft sich den Schmutz abzuwaschen, zurück in sein Zimmer zu taumeln, die dreckige Bettwäsche abzuziehen und vor die Tür zu werfen. Den Schlüssel zog er von außen von der Tür und sperrte sich ein. Harry kramte sich eine Decke aus dem Schrank und verkroch sich im hinteren Teil des Raumes.

In den nächsten zwei Tagen ließ sich keiner der Familie blicken. Ab und zu hörte Harry die Stimmen seiner Verwandten doch er versuchte so gut wie möglich alles zu ignorieren was ihm Unbehagen bereitete und Lebenszeichen der Leute die ihn quälten gehörten dazu.

Mit der Zeit fing Harry an zu fiebern. Sein Kopf glühte, ihm wurde kalt und heiss, aufgrund der Bedingungen in denen Harry die letzten Tage lebte war dies jedoch kein Wunder. Er hatte nichts gegessen und nur wenig getrunken. Er saß den ganzen Tag auf den Holzdielen in seinem Zimmer und einige Wunden waren wieder aufgeplatzt, waren womöglich sogar entzündet. Auch der Schlafmangel konnte dazu beigetragen haben. War er auch nur kurz eingenickt begann er zu träumen und jedes Mal war es so schlimm wie als er es in Wirklichkeit erlebt hatte. Meist wachte er schreiend und Schweiß gebadet auf, deswegen versuchte er zu verhindern das ihm die Augen zu fielen. Lieber zählte er Muster auf der Tapete und machte sich daran mit den Schmerzen umzugehen.

Nach ein paar Tagen lebte es sich wieder, wie bevor ihn die Dursleys aus seinem Zimmer rausließen, nur das diesmal Harry derjenige war, der den Schlüssel besaß. Die Dursleys stellten ihm das Essen vor die Tür, unternahmen sonst aber keine Annäherungsversuche, was Harry aufatmen ließ. Bis sein Onkel eines abends ins Bad platzte, als Harry sich grad umzog.

Er nahm Harry an Ort und Stelle. Diesmal hatte er auch nicht mit so viel Gegenwehr zu kämpfen, dafür war Harry zu schwach. Er stieß immer und immer wieder zu und die Schmerzen waren
grausamer als beim ersten mal, so empfand Harry.

Auch wenn es nur 20 Minuten gewesen waren so zog es ziemlich an Harrys Bewusstsein. Sein Körper war gerade dabei gewesen sich wieder zu erholen und er konnte wieder einigermaßen gehen. Jetzt nicht mehr.

Ein paar Tage darauf verging er sich in Harrys eigenem Bett an ihm. Danach kam er jeden oder jeden zweiten Abend. Die Spuren waren deutlich an Harrys Körper sichtbar, er schlief nicht mehr, aß nur noch wenig und er reagierte langsamer, auch wenn er bei jedem Geräusch zusammenzuckte. Ihm war bewusst, das sein Körper diese Last nicht mehr lange tragen würde können.

Das Ferienende war in weite Ferne gerückt, auch wenn er sich vorher auf seine Freunde und die Schule gefreut hatte, vermochte er den Tag nicht zu erwarten. Die Zeitspanne war zu groß, als das er in seiner Situation von Ende und vorbei zu denken. Anfangs hatte sich Harry auf danach gefreut, doch die Schmerzen der Realität machten es ihm so gut wie unmöglich. Von der Gewohnheit regelmäßig Eulenpost zu schreiben ließ er aber nicht ab. Von belanglosen Banalitäten zu schreiben fiel Harry jedoch ziemlich schwer. Sein Geheimnis behielt er für sich.

Einige Tage vor Ferienende bekam Harry wie jedes Jahr den Brief von der Schule, welche Bücher und Utensilien er benötigte und wann der Hogwarts Express abfahren würde. Für Harry kam dies ziemlich überraschend, da er die Tage nicht mehr gezählt hatte. Er hatte sich jedoch Gedanken darüber gemacht was passierte wenn er wieder zurück in Hogwarts sein würde, wie seine Freunde reagierten, so wie er aussah und sich benahm oder was die Lehrer oder sogar sein Feind Draco Malfoy sagen würde, denn er sah unverkennbar ziemlich scheiße aus. Wenn er Glück hatte würden sie ihm vielleicht nichts anmerken, aber diesen Gedanken verwarf er ganz schnell. Für ihn stand fest, er würde es ihnen auf keinen fall auf die Nase binden.
Eigentlich wollte er keinem davon erzählen, dafür fühlte er sich zu dreckig und benutzt.

Der Tag rückte heran und wie ein Wunder ließ sein Onkel ihn die letzten paar Tage in Ruhe. Vielleicht hatte Vernon auch schon mit dem Gedanken gespielt, dass jemand merken könnte was passiert war, wenn Harry so zum Vorschein kam. Fast ohne Verzögerung kam Harry etwas zu früh am Bahnhof in Kings Cross an. Kommentarlos hatte sein Onkel seinen Koffer geschnappt und hatte ihn hierher gebracht. Als Harry aus dem Wagen stieg, machte sich bei ihm Panik breit. Er stand nun alleine auf dem Bahnhof und gleich würden alle kommen und ihn begaffen und umarmen wollen oder sonst was. Er jedoch wollte nicht, eigentlich wollte er gar nichts, keinen sehen, keinen hören, sich nur verkriechen.

Dann machte er sich auf den Weg zum Gleis. Kaum war er durch die Absperrung gelaufen da kam Dean auf ihn zu.

"Hi Harry, na wie geht's, wie waren deine Ferien? Sag mal hast du Seamus schon gesehen, wir hatten uns hier verabredet."

Ein Zittern durchlief Harrys Körper, schwach schüttelte er den Kopf. Doch Dean schien seine Unsicherheit nicht zu bemerken.

"Ich werd dann erst mal schauen wer noch so da ist. Wir sehen uns, bis später Harry!"

Ein kehliges, leises "Ja" entkam seinen Lippen.

Dean war jedoch schon längst wieder verschwunden. Durch die vereinzelten Grüppchen von Schülern und Eltern schlich sich Harry zu einem Wagon und verschwand in einem Abteil. Er ließ sich am Fenster nieder und schob seinen Koffer unter die Sitzbank. Seinen Umhang zog er fester um sich und seinen Kopf lehnte er gegen die weichen Kopfstützen. Er schloss die Augen und hoffte nur noch auf Ruhe. Es sollte ihn keiner mehr ansprechen oder belästigen. Der Wunsch der Ruhe war ihm nicht vergönnt.

Er hatte seine Rechnung ohne Draco gemacht. Der stand nämlich grad mit fettem Grinsen, aber wider den Erwartungen ohne seine Leibwächter Crabbe und Goyle in der Abteiltür. Harry hatte ihn noch nicht bemerkt, er war versunken in Träumereien über Quidditch und das Fliegen.

"He Potter" Malfoy machte einen Schritt ins Abteil.

Harry schreckte hoch.