Human affection

Titel: Human affection

Teil: 5/ca.10

Autor: Svui

Mail: fight4nutellaweb.de

Beta: Reiji
Fandom: Harry Potter
Rating: ändert sich, je nach Kapitel, das heftigste halt NC-17
Pairing: VD/HP, später HP/DM
Warnungen: angst, darkfic, rape, ein bisschen OOC, ich würde auch sagen AU, später vielleicht lemon und lime
Inhalt: nach HP OdP, Harry muss in den Ferien wieder zurück zu den Dursleys und leidet wie immer unter ihnen, doch diesmal geht sein Onkel über einige Grenzen zuviel, sodass Harry mit einigem zu kämpfen hat.
Disclaimer: Genannte Personen und Orte gehören nicht mir, sondern J. K. Rowling. Nur die Idee die Personen in abwegige Situationen zu bringen und sie entsprechend, oder auch nicht, handeln zu lassen ist mein Ding. Abgesehen von Schlägen, verdiene ich mit dieser Fiktion rein gar nichts.

Kommi: Hi Leutz, ich weiß, ich weiß, ich bin in Zeitverzug. Ich hab in den letzten Wochen nur Stress gehabt, in der Schule, zuhause und insgesamt lief es auch nicht so prima und dann war die letzten Tage mein PC nicht einsatzfähig und meine Beta kommt auch nicht ganz mit.

Aber ich will mich nicht beschweren, ich mein noch komm ich klar, oder?! Ja! (ihr dürft mir jetzt nen Vogel zeigen XD)

Naja und da ihr jetzt so lange auf mich warten musstet, hab ich das Chap mal ein bisschen länger gemacht, wobei so viel ist das auch nicht. Mir ist auch schon aufgefallen, der Kapiteltitel passt nie aufs ganze Kapitel, aber irgendwie fällt mir nie was passendes ein.

Und diesmal quäle ich euch nicht mit nem Cliffhanger. Heut bin ich lieb.

Ich hoffe ich habe in den Herbstferien so viel Zeit, dass ich bei dieser Fic mal ein bisschen voran komme, dann noch ganz liebe Grüße an ... wen wohl? Wie immer meine Kommenten und Kitty-chan.

Jetzt geht's aber los.

Nein, gar nicht, mir fällt noch was ganz wichtiges ein. Ihr habt die einmalige Chance bei meiner Geschichte ein kleinwenig mitzuwirken. Ich hab zwei Varianten im Kopf, die mir beide gefallen, ich weiß aber nicht welche ich jetzt nehmen soll. Wollt ihr lieber einen relativ lieben Lucius oder eher einen ‚Arschloch'-Lucius? Ich entscheide nach Mehrheit.

Nun aber.

Kapitel 5 – Rivale?

"Nein, bitte, das kann doch nicht wahr sein, womit hab ich das verdient?" Mit grimmiger Miene schaute Harry zu seinem Erzrivalen auf.

"Was?" "Wieso so aggressiv? Hab ich dir irgendwas getan?" Die Antwort verkniff Harry sich.

"Ich wollte dich nur freundlich darum beten dieses Abteil zu verlassen." Dracos Stimme troff vor Sarkasmus.

„Warum sollte ich gehen?! Es ist mir scheißegal was du Arschloch willst."

"Hey, hey, hey, 10 Punkte Abzug für Gryffindor wegen Beleidigung eines Vertrauensschülers. Außerdem wird dieses Abteil für eine Vertrauensschülerbesprechung benötigt, deswegen sollst du gehen."

"Klar, du Wichser, kannst mich mal."

"Potter?!" Professor McGonagall hatte das Abteil betreten. "Ich erbitte mir eine gewähltere Ausdrucksweise. Von Ihnen hätte ich diesen Ton nicht erwartet. Hinzukommend möchte ich Mister Malfoys Bitte an Sie dieses Abteil zu verlassen nicht wiederholen müssen."

Inzwischen waren weitere Schüler und Vertrauensschüler hinzugekommen, die nun gespannt durch die Abteilfenster und durch die Tür lugten.

Darunter Hermine und Ron, die auch zur Besprechung wollten und Harry nun verständnislos anschauten. Es war eindeutig sichtbar, dass er es sich gleich am ersten Tag mit ihrer Hauslehrerin verscherzt hatte. Auch Harry hatte bemerkt, dass er nun im Mittelpunkt stand. Schweigend suchte er seine Sachen zusammen und zerrte seinen Koffer hinter sich her aus dem Abteil durch die Schülerschar.

Harry war nicht wohl. Als er seine Freunde erblickte sah er sie flehend an.

"Harry, warum...?" doch die Schüler hatten ihn schon weitergedrückt, sodass Hermine nicht weiter fragen konnte. Doch war es eine Frage, Harry hatte nur den vorwurfsvollen Ton registriert. Es enttäuschte ihn, er hatte doch gar nichts gemacht und doch wurde er wieder beschuldigt. Er wünschte sich weit weg, hoch in die Lüfte, weg von den Leuten die ihn begafften, sich an ihm vorbeidrängten und ihn schubsten, er stolperte. Sie kamen ihm zu nah, sie berührten ihn, zogen und zerrten an ihm. Er zitterte."Weg, weg, weg, nur weg" Schnell rappelte er sich auf und bahnte sich einen Weg durch die Menge doch überall tauchten neue Schülergruppen auf und versperrten den Durchgang.

Nach ein paar Waggons schaute er sich dann nach einem freien Platz um. Es wurde nicht einfach, fast alle Plätze waren belegt oder die Abteile wurden von Slytherins belagert. Irgendwann fand er einen freien Platz zwischen zwei jüngeren Gryffindors und drei Ravenclaw 5. Klässlern.

Er fragte sie ob er sich dazu setzten könne.

Nachdem er seinen Koffer verstaut hatte ließ er sich in einen Sitz fallen und versuchte sich wieder zu verkriechen. Nicht körperlich nur seelisch. Er schaltete ab und wollte die Anspannung fallen lassen. Richtig klappte es nicht, dafür war er zu eingeengt, auch wenn die Anderen ihn in Ruhe ließen und erstaunlich ruhig waren. Also träumte Harry wieder, von einem anderen Leben, vom Fliegen und von Vertrauen: Denn das glaubte er nicht mehr zu haben, in niemanden und gar nichts.

Das Gemurmel war abgeflaut und eine angenehme Stille machte sich im Schlafsaal breit, aber es war auch schon weit nach Mitternacht. Harry genoss die Ruhe, kein Getümmel mehr und er war allein. Den Tag überstanden zu haben verbreitete sich als gutes Gefühl in ihm. (Doch es folgte die Nacht.)

Die Zugfahrt hatte Harry erstaunlich gut überstanden, er war zwar kurz eingenickt, schien aber nicht richtig geträumt zu haben, seine Mitschüler hatten ihn auf jeden Fall nicht geweckt. Auf dem Weg zu den Kutschen traf er auf Hermine und Ron, die ihn auf der Fahrt mit Fragen über die Sommerferien löcherten. Hermine sprach ihn auch auf die Sache mit Professor McGonagall an und tadelte ihn. Harry mahnte sich ruhig zu bleiben und beantwortete alle Fragen, meist ziemlich kurz und knapp.

Die Häuserwahl der 1. Klässler und das Festessen ließ Harry teilnahmslos über sich ergehen. Später im Gemeinschaftsraum wollte noch jeder mit ihm reden und dies und das wissen. Viele beklagten sich darüber, dass die Ferien nun vorbei waren und sie jetzt wieder lernen mussten. Harry behielt für sich, das er anders dachte, auch wenn er sich nicht aufs Lernen freute.

Endlich lag er im Bett. Er war zu aufgewühlt um schlafen zu können, ihm wurde erstmals richtig bewusst, dass er jetzt ein Jahr lang so etwas nicht mehr über sich ergehen lassen musste. Für ihn war es vorbei und im Augenblick war er sich sicher nie wieder dorthin zurückzukehren. Noch lange machte er sich Gedanken über die vergangene Zeit und über die noch folgende, dann übermannte auch ihn der Schlaf.

Ein kurzer Schrei ertönte, dann ein Stöhnen, davon waren Ron und Neville aufgewacht. Harry wälzte sich in seinem Bett hin und her. Er schrie wieder auf, dann schlug er mit den Armen um sich.

„Harry, Harry wach auf...hey Harry!"Ron rüttelte an seiner Schulter, aber er war nicht unter die Lebenden zu kriegen.

Das war letzte Nacht passiert. Nachdem sie zu 3. an ihm gerüttelt und den halben Turm wach geschrieen hatten, war er endlich zu sich gekommen. Er benötigte wieder Orientierungszeit, denn Harrys erster Impuls war seine Freunde wegzustoßen und sich gegen seinen ‚Onkel' zu wehren. Als sich die Bilder vor seinem Auge ordneten, beruhigte er sich etwas und atmete erleichtert auf.

Und jetzt? Was ist, wenn ich im Schlaf geredet habe? Wenn sie etwas wissen!?

„Was war los Harry? Wovon hast du geträumt?"

„Hattest du wieder eine Vision über den dessen Name nicht genannt werden darf?"

„..."

„Harry?"

„Mhh"

„Du zitterst ja am ganzen Körper"

„Es ist nichts, war nur ein Alptraum. Ihr könnt euch wieder schlafen legen", seine Stimme war kühl, etwas zu kühl und distanziert.

Seamus war schon fast wieder in den Federn, da drehte er sich noch einmal um und schaute Harry fragend an.

Harry hatte aber die Vorhänge wieder zugezogen und lag unter seiner Decke. Besser gesagt er wickelte sich darin ein, die Hände verkrampft im dicken Daunen und der Körper zusammengerollt wie ein kleines Kind. Die Tränen des Schrecks noch immer in den Augen, benetzten nun das Kopfkissen. Irgendwann schlief er traumlos ein.

Der nächste Morgen kam viel zu früh, gerädert machte Harry sich für den Tag fertig. Er verlief in etwa wie die letzten Jahre, ziemlich stressig, viel Gerede über Stundenpläne, Lehrer und Ferienurlaube. Im Wesentlichen nichts besonderes. Für Harry war der Tag furchtbar lang, am liebsten hätte er sich schon gleich nach dem Mittagessen verkrochen, oder wäre Fliegen gegangen, aber noch ne Menge zu erledigender Dinge warteten auf ihn. Davor musste er noch ein wenig Zaubertrankunterricht mit Snape und den Slytherins überstehen müssen, aber wenigstens würde er nicht einschlafen, den langweilig wurde es eigentlich selten.

Die Gryffindors machten sich einen Spaß daraus, noch vor Unterrichtsbeginn Wetten, darüber abzuschließen, wie viele Punkte Snape den Gryffindors abziehen würde und was die Slytherins dazu gewinnen würden. Die Höchstschätzung lag bei 120 ... für beide Seiten.

Und der Graus konnte beginnen. Vergleichsweise zu so manchen Tagen vor den Sommerferien verhielt sich der Professor recht friedlich. Sie wiederholten einen Trank aus dem letzten Jahr, den sie zusammenbrauen sollten. Partnerarbeit war angesagt und Harry hatte das Glück mit Hermine arbeiten zu dürfen, die immer wieder seine fehlerhafte Zusammenbrauung beheben, oder verhindern musste, weil er sich nicht konzentrierte und in Gedanken war.

So etwa die Hälfte der geschätzten Punkte verloren sie allein durch Ron und Nevilles Trankmischung. Doch die Schlangen schnitten auch nicht so toll ab, was auch teilweise an Crabbe und Goyles Braukünsten lag. Draco arbeitete mit Blaise, doch die beiden waren ziemlich zurückhaltend. Als Snape Harry mal wieder zur Schnecke machte, weil er seine Blätter zu klein gehackt hatte und Hermine dies nicht mehr korrigieren konnte, erwarte er schon wieder heftiges Gespött seitens seiner ‚besten Freunde' . Aber die, oder insbesondere der Anführer schien überhaupt nicht bei der Sache und total abgelenkt zu sein. Harry war nur froh darüber, denn auf Gespött und Gelächter und weiteren Lärm um ihn konnte er getrost verzichten. So genoss er das Ticken seiner Armbanduhr, das stetig den Ablauf der Stunde bestätigte...und schon klingelte es und er verließ eilig den Raum.
Zeit zum Fliegen hatte er diesen Nachmittag nicht. Am nächsten Tag kam Professor McGonagall in Pflege magischer Geschöpfe, das sie wieder bei Hagrid hatten, zu ihnen und holte Harry aus dem Unterricht. Harry hatte keine Ahnung worum es ging und deswegen war sein erster Gedanke Sie wissen was passiert ist. Oh scheiße, sie wissen alles , Harry wurde blass um die Nase.

„Alles in Ordnung Mister Potter?"

Sie gingen gerade in Richtung Schloss und seine Hauslehrerin merkte, dass er langsamer ging und kalkweiß im Gesicht war. Harry schaute sie nicht an, er zitterte am ganzen Körper.

„Mhm"

„OK, dann kommen sie, die anderen Schüler warten schon, wir wollen besprechen wie wir weiter in punkto Quidditch Mannschaft verfahren."

Sie hatten beschlossen am Freitag die Auswahl für neue Spieler abzuhalten und dann wollten sie sofort mit dem Training beginnen.

Eigentlich hätte Harry wieder zurück zu Hagrids Hütte gehen sollen um nicht allzu viel Unterricht zu verpassen, doch er trödelte und da die Stunde sowieso fast um war ging er in Richtung Gryffindor Turm. Die nächsten zwei Stunden waren für ihn Freistunden. Eigentlich hätte er Verteidigung gegen die dunklen Künste gehabt, doch Dumbledore ließ entschuldigen, dass er noch keinen neuen Lehrer gefunden hatte, deswegen übernahm Snape einige Stunden, doch er hatte so viel mit Zaubertränke zu tun, das für jede Klasse nur 2 Stunden die Woche anfielen.

Harry wusste noch nicht was er jetzt tun sollte, aber die Besprechung gerade hatte ihn so in Quidditch Stimmung gebracht, das er sich fragte, warum er nicht jetzt fliegen sollte. Er packte seinen Feuerblitz aus und verschwand geschwind nach unten, Richtung Spielfeld.

Für den Schwarzhaarigen war es das beste was er machen konnte. Für eine Weile vergaß er Geschehenes, Angst und Schmerzen. Er genoss das Fliegen, das Gefühl von Freiheit, wenn der Wind durch seine Kleider fegte. Er schauderte, das erste mal nicht aus Angst, sondern wegen dem kühlen Luftzug. Harry flitze um die Torstangen, über den Wald, der Sonne entgegen, machte Sturzflüge und Kunststücke auf dem Besen. Harry wünschte sich er hatte das Zeitgefühl verloren, aber er wusste, um noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, musste er jetzt landen. Wieder festen Boden unter den Füßen spüren, doch das wollte Harry gerade gar nicht, er wollte sich fallen lassen und von der Sonne umarmen lassen.

Zehn Minuten später saß er ganz außer Puste auf seinem Platz in der Geschichte der Zauberei, er war gerade noch pünktlich gekommen.