Hi ihrs, ich wird das ganze mal ein wenig abkürzen, also nur noch: Teil 7 von etwa 12 (es werden immer mehr, dabei hatte ich mal gehofft vor 3 Chaps, oder so, dass ich im nächsten schon bei ner bestimmten Stelle angelangt bin) Ja und den Rest findet ihr ausführlich vor dem ersten Teil. Bis auf, natürlich die Grüße: gehen an Phoeny und mein Bärchen, meine aufmunternden Kommischreiber schmatz und auch an die stillen Leser.
Remus? Das kann doch nicht sein. Wieso er?
Professor Dumbledore schritt Richtung Eingangstür und begrüßte den neuen - beziehungsweise alten - Lehrer freundschaftlich. Sie redeten kurz miteinander, dann erklärte der Schulleiter seinen Schülern wie es dazu kam, dass Professor Lupin wieder einen Lehrerposten im Schloss annehmen konnte. Er erzählte, dass es dem Zaubertranklehrer Snape nach Jahren endlich möglich geworden wäre, einen bislang unbekannten Trank richtig zu zubereiten. Dieser garantierte die Sicherheit der Schlossbewohner zur Vollmondzeit, da der Werwolf diesen nur einnehmen bräuchte und die Gefahr gebannt sei.
Remus war diese Rede ziemlich unangenehm. Seiner Meinung nach hätte es kein Schüler wissen müssen, doch die Veröffentlichung der Lösung war unvermeidlich, wollte er die nächsten Tage überleben. Natürlich würden die Schüler es nicht so toll finden wieder von einem gefährlichem Werwolf unterrichtet zu werden und sicherlich sofort ihre Eltern und das Ministerium benachrichtigen und dieses würde keine Zeit verschwenden um ihn in Gewahrsam zu nehmen.
Mittlerweile war in der großen Halle ein heilloses Chaos ausgebrochen. Einige Schüler waren entsetzt aufgesprungen, andere - vor allem Gryffindors - klatschten entzückt Beifall. Die Stimmung war geteilt, Angst, Hass und Missgunst stellten sich gegen Freude und Erwartung. Professor Dumbledore hatte alle Mühe größere Ausschreitungen zu verhindern. Und mit Hilfe weiterer Lehrkörper schaffte er wieder Ordnung.
„Liebe Schüler, es besteht keine Gefahr mehr Professor Lupin unterrichten zu lassen. Ich bitte Sie dies zu akzeptieren und Professor Lupin den vollsten Respekt zu erweisen. Sie dürfen nun die Halle verlassen und sich in ihren Türmen einfinden."
Erneut machte sich Trubel breit. Alle Schüler liefen durcheinander, riefen, schrieen und flüsterten.
Auch Harry wachte aus seinen Gedanken und bemerkte das Durcheinander. Er hatte noch registriert wie der Schulleiter versucht hatte seine Stimme über die Schüler zu erheben, doch die Erklärung hatte er nicht mitbekommen. Seine Gedanken beschäftigten sich mit Remus' Verhalten ihm gegenüber.
Hat er das mit Absicht gemacht? Wusste er schon vorher davon? Hat er das nur gemacht um mich wieder überwachen zu können? Denkt er immer noch das liegt alles an Sirius' Tod?
Dann rempelten sie ihn an und er wurde hin und her geschubst. Langsam stand er auf und drängte sich durch die Menge Richtung Treppe, gedankenverloren schaute er von einem Schüler zum nächsten. Für einen kurzen Augenblick kam jemand in sein Blickfeld. Einige Schritte vor ihm stand Draco, der in der Masse jemanden zu suchen schien. Ihre Blicke trafen sich für einen kurzen Moment.
Dracos Augen sprachen Bände von Traurigkeit und Hilflosigkeit. Harrys Blick war desorientiert und verloren. Als sie sich begegneten schimmerte ein Hauch von Hoffnung in den Augen des Slytherin, dann verschwand er geschwind zwischen den umherrennenden Schülern. Harrys Augen folgten ihm
bis nichts mehr von ihm zu sehen war.. Er blieb einsam dort stehen bis sich der Saal fast ganz geleert hatte. Sein Blick schweifte noch einmal zum Lehrertisch, an dem sich Dumbledore und Lupin unterhielten. Harry sah wie sich Remus' Kopf in seine Richtung drehte. Blitzschnell drehte sich der Zaubererjunge um und verließ mit großen Schritten die Halle, als er auch schon die Stimme des Werwolfs vernahm.
„Harry, warte, entschuldigen Sie bitte Albus, Harry, ich möchte mit dir reden."
Harry tat als würde er ihn nicht hören und eilte die Treppen hoch.
Danke, auf eine Ausfragerei und sein Schöngerede hab ich echt kein Bock
Auf dem Weg hinauf zum Gemeinschaftsraum machte er sich Gedanken über das Schimmern in Dracos Augen, das er für diesen kurzen Augenblick gesehen hatte.
Draco hingegen ging nicht zu seinem Turm. Nachdem er auf Harry getroffen war, verschwand er wieder in der Menge um nicht aufzufallen. Er hatte weiter nach Blaise gesucht, den er kurz nach Verlassen der Kammer im Trubel verloren hatte. Er hatte gerade mitgekriegt was los war, Snape hatte sich nicht gescheut es geheim zu halten. Draco vertraute Blaise, er nahm nicht an, das dieser das eben gehörte weiter erzählen würde, doch wünschte er sich sein Freund hätte nie davon erfahren müssen. Außerdem hatte er Angst vor Blaises zukünftigem Verhalten. Sie hatten sich angefreundet, weil Draco sich verändert hatte, früher mochten sie sich nicht sehr, zwar hassten sie sich nicht, aber sie hielten Abstand voneinander. Nun war Blaise halt ein guter Kumpel der nicht nachfragte, wenn Draco nicht darüber reden wollte, sie verbrachten einfach nur ihre Zeit zusammen. Was passierte, wenn Blaise es nun nicht mehr wollte, oder sauer auf ihn war, ihn hasste?!
Er musste unbedingt mit diesem reden, um einige Dinge klar zustellen.
Der blonde Junge fand seinen Freund nicht, aber alleine hoch in den Gemeinschaftsraum gehen, das wollte er nicht, dazu sträubte er sich zu sehr gegen die Reaktionen der anderen Slytherins. Er wollte sich nicht von ihnen ausquetschen lassen oder herumgeschubst werden.
Draco rannte wieder weg, flüchtete vor der Realität, der er sich nicht stellen wollte. Er versteckte sich, er wollte einfach nur weit entfernt jeder Person sein, die ihn auch nur angucken könnte.
Jetzt saß er im Keller des Schlosses und träumte sich wieder eine Wunschwelt in der es keine Schmerzen, keine Einsamkeit gab und immer wieder ein Junge auftauchte, der mit seinem Blick Eisberge zum Schmelzen brachte und ihm Respekt und Liebe entgegen brachte.
Die Kälte ließ ihn zurück in die Wirklichkeit gleiten und ihm wurde bewusst, dass er sich mit diesen Träumen noch weiter von der Realität entfernte. Doch in solchen Momenten war es ihm egal. Für ihn war es wichtig, um nicht ganz den Verstand zu verlieren und noch einen Funken Hoffnung zu behalten.
Im Gryffindor Turm war es nicht so still wie im Keller.
„Hey Harry, da bist du ja, und was hältst du davon, das Lupin wieder Lehrer ist?"
„Lupin ist wieder unser VgddK Lehrer, Lupin ist wieder unser Lehrer!"
„Endlich werden wir wieder etwas lernen, ich mein bei den anderen Lehrern war das ja nicht grad der Fall."
„Mist Harry, jetzt haben wir wieder ein paar Stunden mehr die Woche."
„ ... "
„Harry?"
„ ... ja, stimmt schon", er ging relativ schnell weiter und verschwand im Schlafsaal.
Die nächsten Tage verliefen regelrecht ereignislos, bis auf den immer wieder aufflammenden Wirbel um Lupin und seinen geliebten Stunden in der Luft interessierte Harry reichlich wenig.
Am Ende der Woche hatte er das erste mal Unterricht bei seinem alten Freund. Harry war ihm immer wieder entwischt, es schien Harry als hätte der Werwolf nichts besseres zu tun, als nach ihm zu suchen um mit ihm zu reden. Doch Harry war dazu immer noch nicht bereit, nur jetzt hatte er keine große Chance mehr, außer er würde schwänzen. Doch Harry entschied sich dagegen und so erwartete er die Ankunft des Lehrers im Klassenzimmer.
Es hatte schon geklingelt und so hatte der Professor nicht mehr die Gelegenheit noch vor dem Unterricht mit ihm zu reden. Zunächst erläuterte er was er von den Schülern erwartete und besprach mit ihnen die Halbjahresthemen. Leider gab er seinen Schülern für den Rest des Unterrichts eine Stillarbeit auf und hatte so die Möglichkeit Harry nach vorne zu rufen. Sie gingen gemeinsam in den Nebenraum.
„Harry, setz dich", dem Jungen war nicht wohl zumute, doch kramte er nach seiner besten Maske, denn Lupin konnte man sicherlich nicht so leicht täuschen wie alle anderen.
Mit einem Lächeln wird es schon gehen.
„Sag mal Harry, was ist eigentlich mit dir los?"
„ ... mit mir? Mir geht's gut, bin nur ein wenig müde", Hey, das mit der Müdigkeit war nicht mal gelogen.
„Ja klar Harry, so siehst du aus, als würde es dir gut gehen", antwortete Remus sarkastisch und musterte ihn von oben bis unten.
„Mhm ..."Was will er eigentlich hören?
„Harry, sag mir die Wahrheit"
Ich glaub die willst du besser nicht kennen
„Die Wahrheit?"Klasse, als würde ich mit Dummspielerei weiter kommen
„Du vermisst Sirius, oder? Liegt es daran, dass du dich zur Zeit nicht gut fühlst?"
Woher willst denn du wissen wie ich mich fühle?
„Mhm ... ja", antwortete Harry mit Trauer belegter Stimme Wenn es das ist was du hören willst, bitte.
„Da ist noch mehr, oder?"
"... ?"Was soll denn noch sein?
„Du hast ihn geliebt, nicht?"
Wart mal, wart mal, wart mal! STOPP! Versteh ich dich grad richtig? Klar hab ich ihn geliebt, es war mein Patenonkel und ich hoffe du meinst das und zwar nur das.
„Du hattest Gefühle für ihn!"
Ich glaub ich werd nicht mehr, darf das wahr sein? Remus wahr bis über beide Ohren in Sirius verschossen und jetzt hat er Angst das ich es auch war. Klar, und deswegen geht es mir auch so schlecht. Soll ich das Spiel mitspielen? Ich glaub vorher krieg ich mal ausnahmsweise einen Lachkrampf. Aber warum nicht. Nur die Fassung nicht verlieren
„Mhm, ja ein wenig", so lässt du mich jetzt in Ruhe?
Harry war mit seinen Gedanken schon wieder im Reich der Illusionen, als Remus ihm Stories über die große Liebe, den Tod und sonst was hielt. Das Wunderkind hörte nicht zu, er vernahm nur die Schulklingel und atmete erleichtert auf, diese Stunde überstanden zu haben.
Das ist doch echt der Hammer. Remus spricht mir die verloren gegangene Liebe zu, als wär es mein größtes Problem.
