11 – Schleichender Besuch

Oooooooh hallo Leutz, ich weiß, ich sollte ein wenig schneller schreiben, aber derzeit bin ich ausgeplant und schaff so gut wie nix. Genau, was mir mal aufgefallen ist: Stört es euch das ich manchmal die Gedanken so direkt einbaue als wär es der POV von der bestimmten Person und dann mal wieder wenn es nicht so klar ist, weil mehrere Anwesend sind oder es mir besser gefällt mit mache? Naja und wenn...tut mir Leid...ich glaub ich werd's so oder so nicht ändern, weil wenn ich schreib, dann schreib ich, dann müsst ich zum Schluss noch mal alles umbauen. Dies hier wird nu mein Weihnachtskapi, denn hiermit wünsch ich euch allen ganz frohe Weihnachten und schöne Ferien und ein tolles neues Jahr und so insgesamt alles Gute.

Snape. Beide Schüler starrten ihn entsetzt an und er leuchtete ihnen mit seinem Zauberstab direkt ins Gesicht.

„Ahh, nein bitte nicht auch noch so ein Mist.", Harrys letzte Worte waren nicht mehr verständlich, nur noch gemurmelt, resignierend versuchte er die Umrisse des Zaubertränkemeisters in dem blendendem Licht auszumachen.

„Was bitte meinen Sie, Potter?"

Blaise hatte seine Schrecksekunde schon überwunden, da Snape gerade mit Harry beschäftigt war, entfernte er sich einige Schritte, auf den Vorhang zu, zog unbemerkt der anderen an einer Kordel und murmelte einige Wörter.

„Augenblick, Zabini, nicht so voreilig, was haben sie unter Ihrem Cape?", Blaise hatte genau das befürchtet, er würde seinen Freund Draco jetzt ganz sicher nicht bloß stellen, womöglich würde Snape ihn sogar in den Krankenflügel schicken und dort würde Madame Pomfrey ihn untersuchen. Nein, so schnell gab er nicht auf. Mit schnellen Schritten verschwand er zwischen den Vorhängen und verschwand da, wo eigentlich eine Wand hätte sein müssen.

Snape schlug den Vorhang zurück doch er blickte nur auf eine Wand, fauchend drehte er sich wieder um.

„Was haben sie beide hier zu suchen gehabt, Potter?", Harry biss sich auf die Lippe, er verlor kein Wort, das würde er auch weiterhin nicht, so hatte er es sich vorgenommen. Er zog seine Schultern zusammen und machte einige Schritte rückwärts. Sein Blick senkte sich und verlor sich in unendlichen Weiten. Der Horror kam wieder über ihn und er fing an zu zittern.

Snape sprach ihn noch einige Male an, doch sein Schüler nahm das gar nicht wahr, bis Snape ihn am Umhangärmel griff und hinter sich herzog. Harry stolperte und versuchte das Gleichgewicht zu halten, er hetzte hinter seinem Lehrer her, bis sie vor einer schweren Eichentür in den Kerkern standen.

„Los, geh hinein", er schubste Harry vor, diesen bekam nun das Gefühl von völliger Panik. Er fing an zu zittern, rührte sich jedoch nicht vom Fleck. Sein Blick war angsterfüllt und paralysiert auf Snape gerichtet und seine Augen fingen an zu glänzen. Die erste Träne kullerte über die Wange.

„Potter, was ist los?", Snape hatte seine Robe abgelegt und blickte den Gryffindor fragend an. Der gab einen erstickten Laut von sich und wich nun doch zurück, erst nur einige Schritte, dann presste er sich an die Wand.

„Das ist nicht gerade typisch für Ihr Verhalten. Was haben sie draußen gemacht und warum zum Teufel mit Blaise Zabini? Potter, verdammt. Was ist los?"

Der Lehrer ging noch einige Schritte auf den 17-jährigen zu. Der allerdings schloss die Augen und rutschte an der Wand hinunter, bis er auf dem Boden saß, dann zog er die Beine eng an seinen Körper.

„Sie scheinen ja erhebliche Angst vor mir zu haben.", doch Snape bekam langsam eine Ahnung was passiert sein könnte, auf jeden Fall warum sich der junge Gryffindor so merkwürdig verhielt. Und in diesem Augenblick kam er keinen Schritt weiter. Er setzte sich auf den Sessel in der anderen Seite des Raumes.

„Sie können gehen Potter und wenn sie Hilfe benötigen melden sie sich."

Harry sah ihn fragend an, dann rappelte er sich auf und hetzte aus dem Arbeitszimmer. Fluchtartig rannte er durch die Gänge des Schlosses bis er beim Porträt der fetten Dame aufgekreuzt war und 5 Minuten später mit klopfendem Herzen im Bett lag.

Währenddessen hatte Blaise mit dem schlafendem Draco auf den Armen den Slytherinturm betreten und war mit ihm ohne Umweg in den Schlafsaal gegangen, dort hatte er ihn erst mal auf dem Bett abgelegt. Er befreite ihn von den Schichten an Anziehsachen, legte ihn unter die Decke. Im Badezimmer suchte er nach fiebersenkenden Mitteln und brachte kalte und warme Umschläge mit.

Wieder bei Draco setzte er sich aufs Bett und rüttelte ihn sanft wach. Nach einer Weile schlug der Blonde seine Augen auf, zu sehen war nur Verwirrtheit und Angst.

„Ahh!"

„Pssst, Draco, es ist alles in Ordnung. Wir haben dich hier hoch gebracht. Du musst dich mal kurz aufsetzten. Du hast Fieber und musst etwas trinken", er kramte in seiner Umhangtasche, „und du solltest das hier essen, gibt dir Kraft." Draco gab ihm den Schokofrosch, löste eine Tablette im Wasserglas auf und schob Draco die Kissen zurecht.

„Ich denke auch das Snape gleich kommen wird, wir sind ihm auf dem Weg hierher begegnet, ich bin entkommen, aber er wird sich nicht allzu lange mit Harry aufhalten."

„Blaise ... Harry ist ... er ist …"

„Nett? Ja, er sorgt sich, dabei scheint er selbst so viele zu haben. Er ist nicht ganz OK, aber ich hab keine Ahnung was passiert ist."

„mhm ... danke", Blaise lächelte ihn an, dann legte er ihn zurück, zog ihm die Decke bis ans Kinn.

„Schlaf schön", er selbst zog sich um und hielt über seinen Freund wache, auch weil er noch fest damit rechnete gleich von ihrem Hauslehrer aufgesucht zu werden. Doch als nach 1 Stunde immer noch nichts passiert war und Draco einigermaßen ruhig schlief, machte er sich auch fertig und ging ins Bett, auch wenn er erst nach etlicher Grübelei eingeschlafen war.

Der nächste Morgen war die Hölle für Harry. Er war die letzte Nacht erst viel später eingeschlafen als er sich hingelegt hatte. Seine Gedanken wirbelten um Draco und was passiert sein mochte. Er malte sich die schlimmsten Gedanken aus und versuchte immer wieder davon wegzukommen, doch sie verfolgten ihn bis in seine Alpträume.

Harry wurde von den anderen Jungs die sich im Schlafsaal umzogen und sich nicht gerade leise unterhielten und rumalberten aufgeweckt. Sein Kopf dröhnte als wär ein ganzer Laster drüber gebrettert. Es war Samstag und eigentlich hätte Harry heute ausschlafen können, doch jetzt war er nun mal wach, aufstehen tat er zwar nicht aber einschlafen würde er nicht mehr können. Dann setzte sein Kopf wieder die Denkphase ein, schrecklich, denn es tat weh. Nicht vom Vorgang, eher vom Inhalt. Er musste dringend zu Draco, er brauchte seine Hilfe, ihm ging es gar nicht gut, er hatte Schmerzen und war allein, das auf jeden Fall bildete er es sich ein. Nur was sollte er tun? Er konnte nicht bei helligten Tag einfach so in den Slytherin Gemeinschaftsraum einmarschieren. Zuerst ging er duschen, ließ den Schlaf aus seinen Gliedern treiben und wusch den Schmutz von sich. Im Gryffindorturm hielt sich, nachdem Harry fertig, keiner mehr auf. Alle waren beim Frühstück oder in Hogsmeade. Ohne Frühstück machte er sich mit seinem Tarnumhang auf den Weg quer durchs Schloss. Merlin sei Dank traf er auf den Fluren nur wenige Schüler und wurde von keinem angesprochen. In einer Nische vor dem Eingang zum Slytherin Gemeinschaftsraum zog er sich den Umhang über und wartete darauf, dass jemand hinein ging oder hinaus kam. Sein Plan beschränkte sich darauf durch den Vorhang zu schlüpfen, wenn auch ein anderer Slytherin gerade durchging und dann zu Draco zu kommen. Wie genau wusste er nicht, denn er hatte ja nicht einmal eine Ahnung in welchem Schlafraum sich der Blonde aufhielt.

Die Durchführung zeigte sich auch nicht allzu einfach. Zuerst kam keiner, der den Turm betreten oder verlassen wollte, deswegen musste er erst 20 Minuten warten und dann wurde er beim Hindurchschlüpfen fast von 2 Jüngeren Schülerinnen bemerkt, die wohl das Schwenken des Vorhangs bemerkt haben mussten, doch dann stand er erst mal ein wenig in einer Ecke und schaute sich genauesten um. Viel war auch hier nicht los, doch wie sollte er nun erfahren wo er hin musste?! Er vermutete das er die Wendeltreppe ganz hinauf musste, denn auch die Schlafsäle der Gryffindor 6. Klässler befanden sich ein Stockwerk unter dem Dach. Voller Vorsicht schlich er sich die Stufen hinauf. Bei Geräuschen die einen Schüler ankündigten drückte er sich so eng es ging in die Nischen. Sein Herz klopfte wie verrückt. Doch nach einiger Zeit hatte er dann die gesuchte Etage gefunden. Nun blieben nur noch 4 verschiedene Türen. Er horchte. An 2en hörte er absolut gar nichts, an einer eine Popgruppe, die leise im Hintergrund abgespielt wurde und an der letzten ein leises Gespräch zwischen 2 Personen, doch die Stimmen konnte er nicht erkennen und auch das Gesprächsthema konnte er nicht erfassen. Ein Problem löste sich von selbst, als sich plötzlich die Tür öffnete. Harry haute es fast um, flugs tippelte er auf die gegenüberliegende Seite des Treppenaufgangs.

Aus dem Zimmer kamen 2 ihm bekannte Slytherin Schüler: Crabbe und Goyle. Aber in ihr Gespräch vertieft hatten sie von Harry überhaupt nichts mitbekommen. Sie gingen die Treppe hinunter und ihre Stimmen wurden immer leiser. OK, dann blieben ihm noch 3 weitere Räume, wobei er den, wo die Musik herkam ein wenig nach hinten schob, denn er konnte sich kaum vorstellen, dass Malfoy oder Zabini so einen Geschmack hatten. Er ging zu der einen Tür, horchte noch einmal: Immer noch nichts, an der anderen auch nichts. Dann öffnete er die Tür so leise wie es ihm möglich war und auch nur einen kleinen Spalt. Mit dem ersten Blick überflog er das Zimmer und stellte fest, das gar keiner anwesend war. Puhhh, da hatte er noch mal Glück gehabt. So verließ er das Zimmer und ging zur anderen Tür, schlüpfte wieder hinein und sah sich um. Diesmal war er jedoch nicht so vorsichtig. Doch es machte nichts, denn die Anwesenden Slytherins schien es nicht zu stören.

Blaise saß in einem Sessel in der Nähe von Dracos Bett und hatte bis gerade in einem Buch gelesen und Draco lag im Bett und schlief wohl tief und fest.

Harry legte seinen Umhang ab und ging auf Dracos Bett zu.

„Hi Blaise, wie geht es ihm?", Harry wandte sein Gesicht von dem Schlafendem ab zu Blaise.

„Hallo Harry, Draco ist bis jetzt nur ein paar mal kurz aufgewacht, zwischendurch hatte er auch Alpträume, aber nun schläft er gerade ruhig. Insgesamt sieht es schon besser aus als gestern, aber er ist immer noch total verschreckt und ängstlich, was mich ein bisschen wundert, denn normalerweise ist Draco das genaue Gegenteil. Auch wenn es ihm schlecht ging, setze er jeden neuen Tag seine Maske wieder auf und spielte heile Welt, doch das scheint gerade nicht der Fall zu sein."

Harry setzte sich auf die Bettkante und lauschte dem Älteren.

„Weißt du womit das zusammen hängt? Ich mein er hat sich in letzter Zeit gewaltig verändert und nun hat es ihn gestern wohl voll erwischt. Es scheint wohl etwas heftiger zu sein!", währenddessen streichelte er über die Hand des Blonden.

„Nein, ich weiß es nicht, doch ich hab so meine Vermutungen. Leider. Doch ich denke das muss dir Draco schon selber erzählen. Mich wundert zwar ein wenig warum er dir so überaus vertraut, aber ich finde es gut, denn mir hat er selten was über sich erzählt und ich denke das Wichtigste ist, das er jemandem hat, dem er vertraut."

„Mhm...", Harry rutschte immer näher zu Draco und irgendwann saß er fast unter ihm und dessen Kopf lag auf seinen Beinen. Er strich dem Malfoy immer wieder durch die Haare.

Blaise und Harry hingen ihren Gedanken nach. Bis Blaise dann irgendwann meinte:

„Harry was wollen wir nun machen? Also ich mein nicht längerfristig, denn ich denke das muss Draco entscheiden, aber heute. Ich habe einen Mordshunger und brauche ein wenig frische Luft"

„Ich bleib hier bei Draco. Geh du ruhig", er kuschelte sich tiefer unter die Decke von dem Schlafendem. Nach etwa einer viertel Stunde war Harry in der wohligen Bettwärme eingenickt. Dabei legte er seine Arme fester um Draco und ließ dem Jungen keinen Platz zum Atmen. Davon wurde er wach und schlug die Augen auf. Er drehte sich in der Umarmung um und blickte dem nun schlafendem Harry ins Gesicht. Ein bisschen erschrocken setzte er sich ruckartig auf, legte sich jedoch sofort zurück, als er merkte das er damit den Schwarzhaarigen weckte. Doch dieser war jetzt auch wieder wach und blinzelte ihn an.

„Morgen Draco!", er grinste ihn frech an.