Hi Leutz, mich duck, ich weiß, Schande über mein Haupt, aber nu hab ich es ja endlich geschafft und ihr habt ein Anrecht aufs nächste Kapitel. Hier ist es ... tadaaa.

Danke das ihr so lange abwarten konntet aber nu will ich nicht viel drum rum labern, sondern ... schnell weiter schreiben (hab ich erwähnt das es nicht mehr allzu viele Kapitel werden? Von der Handlung jedenfalls (ich kann mich bestimmt wieder nicht kurz fassen).

Kapitel 12 – Trust?

Der Blonde erwiderte zunächst nichts, dafür herrschte in seinem Kopf noch ein zu großes Chaos. Doch 1000 Fragen stellten sich ihm auf einmal, doch keine sprach er laut aus. Erst wollte er wissen was Harry dazu sagen würde.

„Hey Draco, was ist los?...Das geht dir alles noch ein wenig zu schnell, oder? Willst du wissen was passiert ist?"

„Das meiste hat mir Blaise schon erzählt, er meint das du mich im Duschraum gefunden hast und dort...", er wandte sich von Harrys Gesicht ab und blickte auf die Bettdecke.

Harry krauchte unter der Decke hervor und setzte sich auf, Draco gegenüber. Dann nahm er dessen Kopf in seine Hände und drehte das Gesicht so, das er ihn anschauen musste.

„Hey, was macht dir solche Angst? Angst....die dich verstummen lässt, die dich dazu bringt, dass du dir solche Dinge antust. Angst die dich zu einem komplett anderen Menschen umkrempelt!"

„Harry, ich bin immer noch ich, ich bin keine andere Person, ich denke du erwartest ein bisschen viel. Vielleicht hab ich mich geändert, doch trotzdem haben wir uns auf den Tod nicht ausstehen können. Wir haben uns geärgert und ich hab dir schlimme Dinge angetan, ich hab dir weh getan, dich beleidigt und bloß gestellt. Ich bereue alles davon, doch ich bin kein anderer Mensch, ich bin immer noch genau so rachsüchtig und gemeingefährlich wie damals."

Anfangs war auf Harrys Gesicht ein Lächeln zu sehen, doch nur, weil er Draco sprechen hörte und er von sich aus erzählte. Bis er dann denn Inhalt verstand. Draco hielt sich selbst für einen schlechten Menschen, auf jeden Fall so in der Art. Aber was hatte er gesagt, das er immer noch boshaft sein konnte, doch wie passte das zu dem Draco, den er in den letzten Tagen kennen gelernt hatte? Doch war es so gesehen unfreiwillig, nicht von ihm aus, aber Draco hatte ihm nie zugesagt. Er hatte selbst die Entscheidung getroffen diesen anderen Draco kennen zulernen.

„Findest du das, was in den letzten Tagen geschehen ist, schlimm?"

„Häh? Nein. ...Doch, ... was meinst du? Einige Dinge schon, andere nicht, wieso?"

„Welche fandest du nicht schlimm?"

„Harry, sag mir, worauf du hinaus willst."
Der Schwarzhaarige verfiel von der einen Minute auf die andere in eine depressive Stimmung.

Was, wenn Draco es bereut, das ich diese Seite an ihm kennen gelernt habe? Was soll ich tun, wenn er mich nicht will. Womöglich hasst er mich und es hat sich nichts zu früher geändert. Ich werde allein sein. Harrys Gedanken rotierten und spannen unlogische und panische Wahnvorstellungen.

Harry verkrampfte sich, er biss sich auf die Lippe und knetete mit seinen Fingern seine Fußknöchel weiß.

„Hey, Harry, was ist mit dir los? Was hast du denn? Wovor hast du denn Angst?"

Der Gryffindor reagierte nicht. Auch als er ihn an der Schulter rüttelte. Dann rutschte er zu ihm, zog die Decke um Harry und nahm ihn in den Arm. Das „Wunderkind" legte seinen Kopf an Dracos Schulter und ließ sich auffangen.

„Hey Spatz, was ist denn los? Der Slytherin streichelte ihm durch die Haare. Irgendwann kam Harry dann zurück in die Realität. Er fing mit tränengefüllten Augen des anderen Blick ab.

„Draco bereust du es, das ich dich gefunden habe?"

„Wie meinst du das? Wegen dem was ich dort gemacht habe? Oder wegen dir?"

Harry nickte leicht.

„Wegen dir? ... Du hast Angst, das ich dich nicht will, das ich dich wegschicken könnte. Das du dann alleine wärst." Bei dem Schwarzhaarigen liefen nun die Tränen.

„Harry, ich bereue es nicht, dass du mich gefunden hast. Ich bin nicht verärgert oder ähnliches weil du dich um mich gekümmert hast. Ich finde es nicht schlimm, das du mich von einer anderen Seite, schutzlos und einsam, sehen konntest."

Harrys Stimmung schwing wieder um; diesmal undefinierbar.

„Weil es deine Maske war!", nur sehr leise, aber entschlossen kam es von seinen Lippen.

„Was?"

„Deine Maske", der Junge schien in Trance zu sprechen.

Draco erwiderte nichts, so dachte er sich schon was, der Ältere damit gemeint hatte. Eine Weile herrschte Schweigen.

Draco überging das soeben angesprochene Thema, so war dem Gryffindor doch eben noch etwas ganz anderes wichtig.

„Harry, es fühlt sich wundervoll an, das du hier bei mir bist. Ich freue mich dich hier zu haben. ... Ich mag dich."

Des Blonden Augen leuchteten auf, so erschien er wieder normal zu sein, keine Spur von Depressivität. Er schmiegte sich wieder an den anderen und ließ alles Spannungen von sich fallen. In dessen Armen konnte er sich ausruhen.

Sie schweiften in Gedanken, doch wussten sie beide, dass es an der Zeit war dem anderen zu erzählen was vorgefallen war, doch keiner wollte den Anfang wagen. Der Schmerz saß noch zu tief.

„Draco, ich weiß, du hast ein Recht darauf zu erfahren was vorgefallen ist. Was mich so verändert hat und warum ich mich so verhalte wie ich es gerade tue, .... aber ... es ... ich..."

„Es geht dir an die Nieren, nicht? Mir auch, aber ich möchte es so gerne jemandem erzählen und ich möchte es dir erzählen, doch immer wieder frag ich mich was danach ist."

„Vertraust du mir?"

„Ja, aber ...!"

„Nichts aber!"

„Doch ... ich mein, ich hab schon so vielen vertraut und ich dachte da würde mehr hinter stecken."

„Du meinst Crabbe und Goyle?"

„...ja, zum Beispiel, aber das ist noch etwas anderes, ich meine ... ."

Bevor Draco zuende sprechen konnte, warf Harry ein anderes Argument ein.

„Was ist mit Blaise?"

„ ... "

Er hatte getrumpft. Doch was hatte er nun davon? Er hatte Draco nur gezeigt, dass sein Leben nicht nur Mist war, und wie war das bei ihm. Wen hatte er, dem er noch vertrauen konnte?! Wer blieb, um ihm oder ihr das tiefste Geheimnis anzuvertrauen?! Wem sollte er seine Lasten auftragen?! Und wenn er sich nicht belügen wollte dann blieb da keiner, denn wenn, dann hätte er es schon gemacht, also der Person davon erzählt.

Harry hatte wirklich gedacht im Bezug auf Freunde, wären seine und Dracos Positionen vollkommen verschieden. Er machte sich vor das er gute Freunde hatte, das sie ihn nicht im Stich ließen, wie er es immer von Crabbe und Goyle erwartet hatte. So schien es auch zu sein, doch bei Draco gab es noch Blaise...

„Hey Harry, was ist los?"

Harry zog die dicke Daunendecke wieder fester um sie beide und kuschelte sich an Draco. Das Gefühl jemanden zu haben, der mit ihm zusammen sein wollte und ihn respektierte, so wie er war, behagte ihm.

„Damals, ich meine, ich kann mich nicht erinnern wann es angefangen hat, aber ich lebe bei meinem Onkel und meiner Tante. Tante Petunia ist die Schwester meiner Mutter, die aber kein Funken Zauberkunst beherrscht. Nach dem Tod meiner Eltern, da war ich etwa ein Jahr alt, brachte mich Dumbledore zu ihnen, damit sie mich aufziehen konnten, oder sollten. Ich wusste davon aber lange nichts, also bis ich elf war. Da kam erst ziemlich viel Hogwarts Post und dann irgendwann Hagrid vorbei, der mich dann mitgenommen hat. Aber meine Verwandten wollten nichts mit Zauberei zu tun haben, sie verschwiegen mir damals, dass ich zaubern konnte und so erfuhr ich erst dann davon. Sie wollten auch nicht, das jemand wusste das ich bei ihnen lebte, oder das jemand über meine Herkunft Bescheid wusste. Sie hatten mir erzählt, dass meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen seien."

„Es war Voldemort", sagte Draco mit bitterem Unterton. Er hatte dem Älteren gespannt zugehört. Dieser berichtete ihm von seiner Vergangenheit, wenn auch noch etwas stockend. Draco rückte sich und Harry in die richtige Position, so dass der Schwarzhaarige ohne Anstrengung weiter erzählen konnte.

„Sie haben mich nicht wirklich gut behandelt, ich mein ... sie ..."

„Was haben sie mit dir gemacht, Harry?"

„Ich habe in einer kleinen Kammer unter der Treppe gelebt, bin nicht oft dort rausgekommen. Mein Cousin Dudley hat mich gehänselt und geärgert. Ich durfte die ganze Arbeit im Haushalt machen. ... Sie waren nicht nett zu mir. Ich musste die abgetragenen Sachen meines Cousins anziehen und na ja, es war ein Scheißleben."