Anm: Auf die Reviews zu diesem Kapitel bin ich schon gespannt. Vielen Dank an Samusa und Kiddo, für ihre netten Kommentare. Ich sage dazu vorerst mal nichts, sonst weiß wieder jeder was los ist.

Hatte eine Menge Spaß beim Schreiben dieses Kapitels. Lag bestimmt daran, dass ich wieder voll in meinem Element war und sich die Handlung so gut ineinanderfügte. Außerdem bin ich mit der Schreibweise zufriedener, als ich es beim vorigen war. Mir tut leid, dass ich Lucas solche Schmerzen zufügen musste, ich hoffe er verzeiht es mir.

Ruhig lag die seaQuest im Hafen. Es war schon weit nach Mitternacht und laut Vorschrift mussten mindestens zwei Personen Wache halten, doch es war nur eine da. Piccolo fühlte sich an diesem Abend nicht sonderlich. Bei der Portion Pudding, die er zum Abendessen noch in sich stopfen musste, auch kein großes Wunder. Jedenfalls war es nicht sonderlich schlimm, wenn Lucas allein den Wachdienst an der Schleuse machen musste. So konnte er ungehindert seinen Gedanken nach hängen ohne sich die ganze Zeit über irgendwelches Zeug anzuhören, was ihn sowieso nicht interessierte.

Gut, das war jetzt vielleicht etwas übertrieben. Er war gereizt und verlor daher schneller die Beherrschung. Genau aus dem Grund hatte ihn Captain Hudson auch zur Nachtwache außerhalb der seaQuest abkommandiert. So ein Streit blieb meist Wochen in der Erinnerung der Mannschaft und erst recht, wenn jemand direkt auf der Brücke dem Captain Paroli bietet.

Der junge Ensign grinste in sich hinein. Irgendwie hatte er es geschafft sich auch Hudson soweit gefügig zu machen, dass er nicht wegen jedem bisschen ein Disziplinarverfahren am Hals hatte. Jeden anderen aus der Crew hätte er suspendiert oder sich andere Strafen ausgedacht, nur bei Lucas fielen die Strafmandate anders aus. Der Mann wusste, wen er brauchte und wer unersätzlich war und aus dem Grund nutzte der Wissenschaftler das auch ständig aus. Er musste nur aufpassen, dass aus Spaß nicht mal bitterer ernst wurde. Man konnte es auch übertreiben und in einem solchen Fall würde er nicht mit einer Nachtwache davon kommen.

Wie dem auch sei, jetzt hieß es erst einmal sich wieder zu fangen und den Ärger verrauchen zu lassen. Hudson konnte schließlich nichts für ihre Lage und erst recht nicht für die Entscheidungen der UEO. Wenn die ihm kein wissenschaftliches Team zur Verfügung stellen wollten, weil der Krieg an erster Stelle stand, dann hatte sich ein jeder damit abzufinden.

In den Büschen, unweit von seinem Standort entfernt, raschelte es verdächtig. Mit der Waffe im Anschlag ging er langsam auf die Störquelle zu. Laut Vorschrift war er verpflichtet diesem auf den Grund zu gehen.

Was zum Teufel machte er eigentlich hier? Er war Wissenschaftler! Was hatte es ihn da zu interessieren, wenn ein Eichhörnchen mitten in der Nacht durchs Geäst hüpfte? Das mussten doch nur Soldaten tun. Dumm irgendwelchen Regeln folgen. Moment, da war ein Fehler in der Denkweise. Er trug die Uniform eines Soldaten und er hatte auch den Rang eines Militärs. Stimmt, da war etwas, an was er lieber nicht denken wollte, denn das musste in einem Moment geistiger Umnachtung gewesen sein. Er hätte nach der Rückkehr Hyperions doch noch ein wenig warten sollen, bevor er voreilig eine solche Entscheidung traf. Was wäre denn so schlechtes daran gewesen, wenn er genau wie Bridger sich ein neues Leben aufgebaut hätte? Das Erbe von seinem Vater war nun wirklich nicht schlecht und er hätte sicherlich bis er eine Wohnung fand, doch mit dem Geld Monate in einem Luxushotel leben können. Sein Abschluß dazu hätte ihm weitere Möglichkeiten eröffnet. Er war ein ganz schöner Idiot gewesen. Aber auf der seaQuest waren seine Freunde und darum war er geblieben.

Wie vermutet. Gerade als er einen Zweig zur Seite schob, um die Ursache des Raschelns heraus zu finden, eilte ein kleines Eichhörnchen den Stamm des dicken Baumes hinauf. Dumme Vorschriften, denkt er sich, nimmt die Waffe wieder herunter und dreht sich um. In dem Moment schoß die Gestalt, die hinter ihm aufgetaucht war, einen Blitz auf ihn ab und er sank augenblicklich bewusstlos zusammen.

Er lag auf einem kühlen Boden, als er wieder zu sich kam. Der ganze Raum war weiß. Unter ihm fühlte sich der Boden an wie Marmor oder ein seltsam lackierter Stein. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er gemeint in einer Gummizelle zu sein. Nur leider wären dann die Wände gepolstert. Lucas richtete sich langsam auf. Ein starkes Stechen durchfuhr seine Brust und langsam kehrte die Erinnerung daran zurück, was geschehen war. Sein Angreifer war nur ein Schatten in seiner Erinnerung. Er konnte nicht einmal mehr sagen, wie groß er gewesen ist.

Wo zum Teufel befand er sich nur? Sobald er wieder auf den Beinen war, fuhr er mit der flachen Hand über eine der Wände. Nirgends konnte er so etwas wie eine Tür oder eine andere Art von Öffnung erkennen. Es ist, als wäre er in einem völligen Vakuum eingeschlossen. Doch das ist unmöglich! Er hatte schließlich Luft zum Atmen und von irgendwoher nahm er einen schwachen Luftzug war. Es roch seltsam, leicht metallisch. Wo auch immer hier war, es musste sich in etwas befinden, dass von der natürlichen Atmosphäre der Erde abgeschlossen war, so dass eine künstliche Luftregeneration erforderlich war. Anders konnte er sich den Geruch nicht erklären.

Erneut griff er sich mit der Hand an die Stelle auf seiner Brust, wo ihn der Blitz getroffen hatte. Was auch immer das war, vermutlich ein Elektroschock, es hatte ihn völlig umgehauen. Sein Pal und seine Waffe waren ihm abgenommen worden. Nach einer kurzen Durchsuchung seiner Uniform, stellte er fest auch sonst nichts mehr in seinen Taschen zu haben. Soviel also zum Plan mit dem kreativ sein und eine Schalttafel suchen. Dennoch ließ er nicht locker und tastete weiter den Raum ab, ehe er irgendwann mutlos an einer der Wände gelehnt nach unten sank und den Kopf auf die angezogenen Knie legte. Wenigstens begann der Schmerz in seiner Brust zu schwinden. Er mochte gar nicht wissen, wie das aussah. Als er zuletzt mit einem ihm unbekannten Gerät ruhig gestellt worden war, hatte er einen schönen blauen Fleck behalten.

Müde schloss er die Augen und ließ seine Gedanken treiben. Wer oder was konnte ihn hier eingesperrt haben? Captain Hudson würde unter Garantie einen Anfall bekommen, wenn diese Entführung entdeckt wurde. Vielleicht sind aber auch andere von der Crew in ähnliche Zellen gesperrt worden. Wer konnte das schon wissen? Schließlich hatte man ihn ausgeschaltet, noch bevor er Alarm geben konnte. Bestimmt war das Rascheln im Gebüsch nur ein Ablenkungsmanöver gewesen. Nur wie konnte sich der Kerl so an ihn heranschleichen? Es war ein Kiesweg, verdammt! Da musste man doch hören, wenn einer drauf läuft.

Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe. Ihm fielen tausend Leute ein, die für solch eine Tat in Frage kämen, aber er konnte sich beim besten Willen seine Zelle nicht erklären und konnte sich auch nicht daran erinnern, wer so etwas in seinen Schiffen eingebaut hätte. Das war ja schon alles komisch hier. Selbst seine Armbanduhr hatte man ihm abgenommen und er konnte nicht sagen, wie spät es gerade war oder wieviel Zeit vergangen war, seit er sich wieder bei Bewusstsein befand.

Ein Ratschen und dann befand sich direkt ihm gegenüber ein Mannshoher Durchgang in dem Raum. Langsam erhob er sich. Der Gang dahinter war silbern, mit runden Leuchten, die vom Boden aus den Gang erhellten. Vier Gestalten traten zu ihm herein und da wurde ihm schlagartig klar, warum er den Angreifer nicht gehört hatte. Alles ergab plötzlich einen Sinn.

Fest drückte er sich gegen die rückwärtige Wand, doch die langgliedrigen Wesen in den seltsamen silbernen Umhängen kamen auf ihn zu und packten ihn fest bei den Armen. Anschließend zogen sie ihn aus dem Raum. Er wehrte sich vehement gegen ihren Griff, doch die Gestalten waren allesamt stärker als er. Gehörten sie mit zu der Rasse, die sie auf Hyperion versucht hatte unter falschen Tatsachen auf ihre Seite zu ziehen? Sie sahen ihnen ähnlich, ohne jeden Zweifeln, dennoch waren sie anders. Die von Hyperion sahen den Menschen ähnlicher, aber diese hier nicht. Sie hatten allgemein viel zu lange Glieder und ihre Gesichter wirkten wie die eines Insektes. Nicht so, wie manch einer die normalen Alienerscheinungen beschrieb, nein, mit denen hatten sie keine Ähnlichkeit. Sie wiesen ganz klar Ohren und Nasen auf, dazu waren sie beharrt. Ihre Laute erinnerten an das Zirpen von Grillen.

Kurz vor einer Weggabelung gelang es ihm, sich loszureißen. Er entwendete einem der Wesen seine Waffe und schoß damit auf die Vier. Drei erwischte er direkt und den letzten verfehlte er. Eilig flüchtete er den Gang, den sie ihn gebracht hatten zurück. Nur wenige Meter zuvor, waren sie an einer Art Aufzug vorbei gekommen. Wenn es ihm gelingen würde in ihr Cockpit zu kommen oder einen Hangar, falls sie dies hier besaßen, dann konnte er sich vielleicht von hier einen Weg nach Hause bereiten. Er hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gesponnen als eine schrille Sirene die Gänge entlang schallte. Der Vierte musste diesen ausgelöst haben.

Eiligst sah sich Lucas nach rechts und links um. Er hörte Schritte. Von irgendwoher kamen sie bereits an, um ihn gefangen zu nehmen. Ein Ausweg war nicht in Sicht. Sein Blick fiel auf den Gitterboden, hinter welchem sich die Leuchtquelle für die Gänge befand. In Windeseile hatte er die Gitter angehoben und war in den darunter liegenden Schacht gekrochen. Er konnte nur hoffen, dass es keine Bewegungssensoren auf diesem Schiff gab.

Der Raum, der sich ihm bot, reichte gerade aus um darin zu kriechen. Schnell suchte er sich eine dunkle Ecke und wartete für einen Moment ab. Über ihm huschten aufgeregte Wachen durch die Gänge. Bestimmt suchten sie ihn. Was auch immer man mit ihm vorhatte, ganz so einfach würde er es ihnen nicht machen. Lieber versuchte er zu flüchten oder ihr Schiff in seine Gewalt zu bekommen. Sie waren weiß Gott nicht die ersten Außerirdischen mit denen er es zu tun bekam, und bisher ließ keine ihrer Handlungen auf einen friedlichen Kontakt schließen. Er würde es nicht so machen und die, die er bisher kannte, sicher auch nicht, neue Freunde wie Gefangene behandeln.

Sobald die Aktivität über ihm etwas nachgelassen hatte, fand er es riskieren zu können, sich weiter in dem Schiff umzusehen. Um seine Sicherheit zu behalten, tat er dies kriechend durch den Hohlraum im Boden. Auf die Weise schaffte er es bis zu einigen Weggabelungen, doch wollte er das Deck, auf welchem er sich gerade befand verlassen, so musste er sein Versteck verlassen. Lucas wartete einen günstigen Moment ab und stieg nach oben. Leise schloss er das Gitter und ging vorsichtig, mit der fremden Waffe voran. Zwei Decks stieg er hinab, dann fand er sich in einem großen Raum wieder. Seltsame, ihm unbekannte Geräte lagen auf einem hohen Tisch nahe der Wand. In der Mitte befand sich eine Vorrichtung, die eine Polsterliege hätte sein können. Was auch immer das hier war, es gefiel ihm gar nicht und er wollte auch nicht wissen, wozu diese ganzen Geräte dienten.

Einen Schritt vor den anderen setzend, ging er weiter in den Raum hinein. Auf der anderen Seite befand sich eine Art Tür. Die erste ihrer Art, die er neben dem Aufzug, hier ausmachte. In sie war ein ovales Bullauge eingelassen. Seine Neugier nicht im Zaum halten zu können, sah er hindurch. Auf der anderen Seite gab es eine Menge elektronischer Schalttafeln. Sein Blick streifte an der Tür hinab und suchte einen Mechanismus, um diesen zu öffnen. Er fand keinen. Mit der Hand drückte er dagegen, vielleicht öffnete sie sich ja dadurch. Auch nichts. Schon suchte er die Wand um die Tür herum ab. Ganz so schnell würde er nicht aufgeben. Hätte er nur weiter auch auf das geachtet, was hinter sich geschah, denn er bemerkte nicht, wie sich wieder einmal eines der Wesen an ihn heran geschlichen hatte. Erst als er das Zirpen nahe seines Ohres vernahm, wurde ihm seine Lage schlagartig klar.

Das Wesen war nicht allein, sondern hatte fast ein Dutzend seiner Artgenossen mitgebracht. Schnell wurde er entwaffnet. Der feste Griff, den einige von ihnen hatten, schien ihm die Blutzufuhr abschneiden zu wollen. Stöhnend vor Schmerz ging er in die Knie. Irgendeiner hatte ihn in den Rücken getreten. Schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen. Er wurde von der Tür weg geschleift, zu der Polsterliege, die in der Mitte des Raumes stand. Dort legten sie ihn mit dem Bauch darauf. Fesseln tauchten aus der Liege auf und banden ihn daran fest. Egal wie sehr er es versuchte, er konnte sich noch nicht einmal annähernd bewegen.

Bildete er es sich nur ein, oder hörte er wirklich höhnisches Lachen von diesen Kreaturen? Wenn das wirklich der Fall war, dann wurde er gerade sehr sauer. Niemand lachte ihn einfach so aus!

Jemand packte seinen Kopf und drehte ihn auf die Seite. Um ihn herum standen noch immer eine ganze Menge von diesen Wesen. Zwei hielten Instrumente in der Hand, die er zuvor noch auf den Tischen liegen gesehen hatte. Sie wollten doch wohl nicht an ihm herum experimentieren? Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Panik keimte in ihm auf, wie noch nie zuvor in seinem Leben und er versuchte sich erneut zu befreien, den Kopf weg zu drehen. Nur er hatte keine Chance. Jemand hielt ihn fest und dann wurde auch sein Kopf an die Liege gefesselt. Mit vor Angst geweiteten Augen musste er mit ansehen, wie die zwei Kreaturen die Instrumente näher und näher an seine Schläfe brachten, bis er einen tiefen Schmerz an seinem Kopf verspührte und schließlich etwas warmes, dickliches über die Augenbrauen herunter lief. Diese Wesen machte sich nicht die Mühe das Blut weg zu tupfen.

Er schrie vor Schmerz auf. Mit zusammen gekniffenen Augen nahm er jede einzelne Bewegung, die sie taten wahr. Schon bald hörte er das unangenehme Knacken, als sie seinen Schädelknochen durchbrachen. Lange würde er das nicht aushalten und das tat er auch nicht. Lucas verlor kurze Zeit nach Beginn der Operation das Bewusstsein.

"Hey, alles in Ordnung mit dir? Verstehst du mich?"

Wer sprach da? Wieso fühlte sich der Boden, auf dem er lag so unendlich kalt an? Musste er schon aufstehen? Er hatte doch einen solch angenehmen Traum gehabt. Es war friedlich gewesen. Keine Angst, keine Schmerzen und auch keine Sorgen. Einfach warm und herrlich.

"Junge, wach auf, das ist nicht der Ort um ein Nickerchen zu machen. Weißt du wo du wohnst? Ich kann dich nach Hause bringen."

Wieder diese Stimme. Sie gehörte eindeutig einem Mann. Jemanden, den er kannte? Nein, dann hätte er ihn nicht gefragt, wo er wohnte. Es half alles nichts, er musste die Augen öffnen. Hell leuchtete der Mond von einem Sternen übersähten Himmel.

"Na endlich, du bist ja doch wach." Sichtlich erleichtert atmete der Mann aus. Er trug einen Tweedanzug und sein Haar begann sich zu lichten. Hier und da konnte man bereits die Haut darunter erkennen, auch wenn außer der sich außerhalb von Lucas' Sichtfeld befindlichen Lichtquelle nichts anderes außer den Sternen war.

Lucas versuchte sich aufzurichten, doch sofort schoß ein heftiger Schmerz durch seine linke Schläfe. Reflexartig griff er mit der Hand danach. Ihm fiel alles wieder ein. Die Entführung, seine Flucht und die darauffolgende Operation. Als er nun aber über die Stelle tastete, konnte er nichts spüren. Rein gar nichts. Es ist, als hätte dies alles nicht statt gefunden.

"Ganz langsam. Mir scheint, als hättest du einen Unfall gehabt. Hat dich einer angefahren und ist dann abgehauen?", fragte der Mann und hielt ihn an den Schultern.

Es dauerte eine Weile, doch dann sagte Lucas unsicher: "Äh.. nein, ich glaube es nicht. Ich ... ich kann mich nicht erinnern."

"Nicht? Auch nicht daran wie du heißt?"

Sollte er ihm jetzt sagen, was er erlebt hatte? Nein, besser nicht, sonst bekam er doch noch die Exklusivausgabe der original Gummizelle zu Gesicht. Er sah hinauf zum Himmel und staunte nicht schlecht, als er neben den Mond, den er bereits entdeckt hatte, einen Planeten entdeckte, der Ähnlichkeit mit dem Saturn hatte. War dies möglich? Der Mann neben ihm sah doch sehr menschlich aus. Konnte er sich dennoch auf einem anderen Planeten befinden? Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass es woanders ebenfalls menschliches Leben gab? Soviel er wusste, war dies eine Zahl die fast nicht existent war. Lucas schüttelte dnm Kopf und tat so, als würde er gar nichts wissen. Am besten als erstes heraus finden, was geschehen war, anschließend konnte man über andere Dinge nachdenken.

"Wirklich nicht?"

Erneutes Kopf schütteln.

"Nun, dann ist es vielleicht besser, wenn ich dich für's erste mit zu mir nehme. Da hast du ein Dach über den Kopf und etwas zu Essen. Dein Eltern können wir morgen auch noch suchen. Komm, ich helfe dir." Er griff ihm unter die Achseln und half ihm aufzustehen, was Lucas sehr schwer fiel. Seine Knie fühlten sich an wie warmer Pudding und der kurze Weg zum Gefährt des Mannes, das entfernt Ähnlichkeit mit einem Auto hatte, brachte ihn stark außer Atem. Er fühlte sich, als wäre die Schwerkraft auf einmal sehr viel stärker. Erleichtert ließ er sich in den Beifahrersitz des Fremden sinken und ließ sich von ihm zu sich nach Hause bringen.