muahahahahaha Ich danke allen meinen Lesern, für die treue Verfolgung dieser Geschichte, und hoffe, euch gefällt das Ende...
Epilog
Immer wieder drehte Draco das kleine Kärtchen in den Händen, welches ihm eine ihm unbekannte Schleiereule morgens gebracht hatte.
Kein Absender, kein Name, nicht mal Fingerabdrücke hatte er gefunden.
10 Uhr, auf dem Astronomieturm
Erwarte nicht zu viel
Das war alles.
Seit einer geschlagenen halben Stunde saß er jetzt auf dem Anfang der Treppe zur Aussichtsplattform auf dem Astronomieturm.
Draco sah auf seine Uhr; 9:49 Uhr.
Seufzend stand er auf.
Er war müde, auch wenn die Ereignisse in Salgora und im Wald schon zwei Wochen zurücklagen und in Hogwarts der Alltag eingekehrt war.
Langsam begann Draco die Stufen hochzusteigen.
Er hatte eine Ahnung wen er sehen würde. Oder Hoffnung, wie mans nimmt.
So schwer war es ja auch nicht zu erraten.
Viel hatte sich geändert, und er wusste nicht genau, was er sagen oder tun sollte, wenn er ihr gegenüber stand.
Voldemort war tot, die meisten seiner Anhänger ebenfalls, die wenigen, die entkommen waren, würden den Teufel tun und sich zu dem Lord bekennen.
Das Ministerium suchte sie, eine Mörderin.
Einer der überlebenden Todesser, einer der Wächter, hatte geschwatzt.
Wollte sie ihn jetzt aus „Sicherheitsgründen" umbringen?
Außerdem wusste keiner, dass er hier war, sie könnte ihm wer weiß was antun.
Draco hatte eine Zeit lang überlegt, ob er sie nicht aus Rache wegen der Täuschung den Turm runterschmeißen sollte.
Aber das würde er wohl nicht.
Nein, eigentlich hatte Draco vor, sie irgendwie festzuhalten und auszuquetschen.
Er verstand einfach zu viel nicht, was ihn auch ziemlich wütend machte.
Wut, das war auch das Gefühl, mit dem er die schwere Eisentür am oberen Ende der Treppe aufstieß.
Kalte Nachtluft empfing ihn, als er auf die Plattform trat.
Doch seine Wut verflog schnell, und er sah sich irritiert um.
Niemand, absolut niemand war zu sehen; er war allein.
Unruhig sah er auf seine Uhr. In dem Moment sprang der Zeiger auf genau 10 Uhr.
Wieder sah sich Draco um.
War die Karte doch nicht von ihr gekommen?
Hatte ihn jemand reingelegt?
Da fiel ihm etwas ins Auge, und er trat näher an das steinerne Geländer.
Gegen einer der Zinnen lehnte etwas.
Eine Rose.
Draco war wie hypnotisiert von der vollen, blutroten Blüte, die fast zu groß wirkte, um von dem schmalen, mit Stacheln gespickten Stiel getragen werden zu können.
Zwischen Zwei Blättern klemmte ein kleines Kärtchen.
Vorsichtig griff Draco nach der so zerbrechlich wirkenden Rose, setzte sich mit dem Rücken gegen die Mauer, zog die Beine an und betrachtete das Kärtchen lange, bevor er es öffnete.
Draco las es ruhig, und als er das Kärtchen wieder schloss, lächelte er sogar. Eine Weile saß er noch so da, unter dem sternenklaren Himmel, und betrachtete die zarte Rose. Dann stand er auf und verließ geräuschlos den Turm.
Das Kärtchen fiel unbeachtete zu Boden...
Ich hatte dir doch gesagt, dass wir uns nie wieder sehen…
