Kapitel acht: Entscheidungen
„Hey Harry. Wo bist du gewesen?"
Er schaute sich um und bemerkte dass der Gemeinschaftsraum bereits vollständig leer war, abgesehen von Hermine, die immer noch auf die Antwort ihrer Frage wartete.
„Ich bin nur zu Dumbledore gegangen um mit ihm über meine neue Fähigkeit zu sprechen."
„Und was hat er dir gesagt?"
„Er hat gesagt dass ich das Buch lesen soll das Ron mir geschenkt hat und dass ich in meinen Stammbaum schauen soll um Antworten zu finden. Offensichtlich sind Heilfähigkeiten erblich, aber sie können Generationen überspringen, sogar mehrere Generationen, deshalb sind sie so selten."
„Das sind gute Neuigkeiten oder?"
„Nun, mein Problem ist dass die zwei Personen die mir mit meinen Vorfahren helfen könnten beide tot sind. Und ich glaube nicht dass Tante Petunia mir dabei helfen würde meinen Stammbaum zu entdecken."
„Wieso fängst du nicht mit Dumbledores Vorschlag an und beginnst mit dem Buch? Ich kann es für dich lesen wenn du willst."bot sie an.
„Danke Mine. Ich möchte es erst selber lesen wenn es dich nicht stört."
„Natürlich nicht, das ist in Ordnung. Bist du sicher dass alles in Ordnung ist?"
„Ich hab noch andere Sachen im Kopf, aber ich bekomme das schon irgendwie hin. Ich habe auch noch vergessen Dumbledore über den Galator zu befragen. Er könnte ein paar Sachen darüber wissen und kann uns eventuell auch sagen wieso er auf einmal geglüht hat, und wieso sich das inzwischen nicht wiederholt hat."
„Naja, vielleicht kannst du darüber auch etwas in dem Buch finden. Ich meine, wenn der Professor denkt dass du dort Antworten auf deine Heilkräfte findest und da der Galator Merlin gehörte ist er vielleicht dort erwähnt."
„Ja, du hast vielleicht Recht, danke."
„Ist sonst noch etwas?"
‚Kann sie wissen wie ich fühle?' dachte er sich. ‚Ist das so offensichtlich?'
„Nö, das war's."meinte er.
Sie glaubte ihm nicht. Sie wusste dass ihn noch etwas beschäftigte, sie konnte nur nicht genau sagen was.
„Wenn du dir sicher bist. Du weißt dass du mit mir über alles reden und mir alles erzählen kannst, oder?"
„Ja. Wir gehen jetzt aber besser schlafen."
„Okay, gute Nacht dann."Sie trat zu ihm um ihn zu umarmen und auf die Stirn zu küssen wie sie es seit dem ersten Kuss in Kings Cross nach ihrem vierten Jahr oft tat.
Ihre Nähe fühlte sich so gut an. Er wollte sie fast nicht loslassen.
Hermine konnte sein Zögern spüren, konnte aber den Grund nicht feststellen. Nach einer Weile ließ er sie los und wünschte ihr gute Nacht.
Harry ging in seinen Turm und entschloss sich mit dem Buch das Ron ihm geschenkt hatte an zu fangen. Aber schon vor dem Ende der zweiten Seite war er mit dem Buch auf der Brust eingeschlafen.
Plötzlich wachte er durch ein lautes Geräusch auf. Das Buch war auf den Boden gefallen. Er schaute herum um fest zu stellen ob die Anderen aufgewacht waren, aber der laute Schlag schien sie nicht gestört zu haben. Langsam stand er auf, sammelte das Buch ein und legte es auf seinen Nachttisch. Plötzlich verspürte er einen starken Drang in den Gemeinschaftsraum zu gehen, deshalb nahm er sich seine Robe und machte sich langsam auf den Weg.
Harry stand am Ende der Treppe und sah Hermine in ein Buch vertieft und in einen Sessel gekuschelt vor dem Feuer sitzend. Er überlegte ob er sich bemerkbar machen sollte während er auf ihr friedliches Bild schaute. Doch jetzt war es zu spät, fast als ob sie seine Blicke spüren konnte schaute sie auf. Ihre Augen trafen sich und Hermine lächelte. Harrys Herz setzte für einen Moment aus während er näher zu ihr ging.
„Konntest du auch nicht schlafen?"flüsterte sie.
„Ich bin gerade aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen."
„Dann kannst du mir ja Gesellschaft leisten. Möchtest du darüber reden was dich beschäftigt?"
‚Komm schon, das ist deine Chance.' dachte er sich. ‚Sag ihr wie du für sie fühlst.'
Harry setzte sich auf den Sessel neben ihr.
„Nun ja, erinnerst du dich wie du gesagt hast dass ich es dir sagen soll falls ich mal ein Mädchenproblem habe?"
„Ja?" Ihr Herz schlug doppelt so schnell wie normalerweise. Sie war sich sicher dass er ihr jetzt seine Gefühle für sie beichten würde. ‚Was soll ich nur tun?' fragte sie sich.
„Nun, ich habe ein Problem. Ich mag sie, aber ich bin mir nicht sicher was sie für mich fühlt."
„Hast du es ihr gesagt?"
„Da wird es kompliziert. Wenn ich ihr sage dass ich sie mag und sie nicht so denkt zerstöre ich vielleicht die Freundschaft die wir jetzt haben."Er lehnte sich näher zu Hermine, und sie zu ihm.
„Würde es helfen wenn ich vorgebe sie zu sein? Dann könntest du üben." sagte Hermine ihm und versuchte ihre Aufregung zu verstecken.
Er schaute in ihre Augen und sah etwas das er noch nie zuvor gesehen hatte. ‚Verdammt!' Sie mochte ihn. ‚Jetzt oder nie, Potter.' sachte er sich.
„Möchtest du das wirklich tun Hermine?"
„Was meinst du Harry?"
„Ich meine dies:"er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und legt seine Lippen auf ihre. Die Funken flogen. In dem Moment in dem sich ihre Lippen berührten wussten sie, dass sie füreinander bestimmt waren. Unbemerkt von den Beiden glühte der Galator unter Harrys Hemd.
Harry vertiefte den Kuss. Ihre Zungen tanzten miteinander. Ohne den Kuss zu unterbrechen zog Harry Hermine auf seinen Schoß während Hermine ihren Arm um seinen Hals legte. Er konnte kaum glauben dass er seine beste Freundin küsste und jede Sekunde davon genoss. Schließlich hob Harry seinen Kopf und studierte ihr Gesicht. Ihre Augen waren vor Leidenschaft geschlossen und ihre Lippen von dem Kuss geschwollen. Sie umarmte ihn stärker und seufzte „Oh Harry..."
„Harry? Harry!"rief Ron als er ihn schüttelte. „Wach auf oder wir werden am ersten Tag zu spät kommen."
Harr schaute ihn verwirrt an, doch dann dämmerte ihm dass der Kuss mit Hermine nur ein weiterer Traum gewesen war. ‚Aber es fühlte sich so real an.' dachte er, und sein Körper bewies wie real es war. Plötzlich bemerkte er das schwache Glühen des Galators auf seiner Brust. aber bevor er es Ron zeigen konnte war es schon wieder vorbei.
„Ok, bin schon wach."
„Du hast sehr fest geschlafen, Kumpel. Ich versuche seit zwei Minuten dich zu wecken. Du hast vermutlich geträumt."Harry errötete und sah dass Ron ihn wissend anlächelte. Er hoffte nur dass er nicht im Schlaf geredet hatte.
„Zieh Leine!"sagte Harry zu Ron. Dann bemerkte er dass das Buch das er am Abend gelesen hatte wie in seinem Traum auf seinem Nachttisch lag, oder war es kein Traum?
In diesem Moment entschied er dass die einzige Möglichkeit um diese Träume zu stoppen war, dass er sich mit anderen Mädchen traf. Das fügte er seiner Mentalen Liste hinzu. Er musste Hermine irgendwie aus seinen Gedanken bekommen. Es gab keine Chance dass sie mehr als Freundschaft für ihn fühlte und er wollte dadurch dass er ihr seine Gefühle gestand nicht ihre Freundschaft zerstören. Vielleicht entstanden all die Gefühle für Hermine nur weil sie eine gute Freundin und ein Mädchen war. Vielleicht war er auch nur ein bisschen eifersüchtig auf Rons Beziehung mit Lavender. Er musste die Initiative ergreifen um sich über sich selber klar zu werden. Eventuell würde das was Hermine mit Francoise geschafft hatte auch bei ihm funktionieren.
Am selben Tag noch fragte er Cho nach einem Date. Hermine war am Boden zerstört als sie es herausfand, aber seit sie ihre Gefühle für ihn entdeckt hatte, hatte sie gelernt wie sie diese verstecken konnte. Als Ron, Lavender und Ginny es erfuhren waren sie zutiefst verwirrt, da sie sich sicher waren dass Harry für Hermine schwärmte. Aber da sie seine Freunde waren versuchten sie ihn zu unterstützen und sich für ihn zu freuen. Aber die einzige Person die mit der Entscheidung wirklich zufrieden zu sein schien war Cho.
A/N: Und wieder ein neues kap
Lalle: danke
Josephine-19: ferien sind jeztt leider vorbei. arg lange musst du nicht mehr warten
blimmchen: Das dachte ich bisher auch.. Allerding hab ich am wochenende meine cousinen besucht, dort ging es wirklich so 'freundschaftlich' zu. Und ja, es ist Merline, aber da ist noch mehr....
bepa: deine ff hab ich gelesen, ich bin begeistert. Keine ahnugn wieso die so oft nasse augen bekommen...
vero: war das schnell genug?
kathleen potter: neugier ist gesund :-)
mrsgaladriel: Ich hab die aufzähluneg sogar noch abgeschwächt, im englischen ist es noch extremer.