Kapitel dreizehn: Die innere Kraft

Die nächsten Wochen wurden mit Lernen, Quidditch Training und dem für die drei extra erlaubten Animagus Training, geleitet von Sirius und Professor McGonagall, verbracht. Das Animagus Training begann eine Woche nach Harrys Trennung von Ellen. Professor Dumbledore hatte Professor McGonagall davon überzeugt die Drei zu trainieren. Lavender hatte keine Lust und Ginny war, laut Dumbledore, immer noch zu jung. McGonagall würde sie bei ihrem Training an drei Tagen der Woche überwachen und Sirius an zwei Tagen oder auch wenn Professor McGonagall zu beschäftigt war.

Die erste Trainingsnacht war aufregend und ein nervenaufreibend für die Drei.

„In Ordnung. Ich werde euch Dreien die Kunst des Animagi beibringen. Es geht gegen meine Grundsätze, aber der Schulleiter hat mich davon überzeugt es ihnen beizubringen, besonders aufgrund der Gefahr durch Ihr-wisst-schon-wer."Die Drei schauten sich an und nickten.

„Nun, fangen wir von vorne an. Ihr müsst daran denken was für ein Tier ihr gerne werden möchtet. Animagus zu sein ist eine sehr weit fortgeschrittene Form der Verwandlung aber das meiste hängt von euch selbst ab. Ihr müsst in der Lage sein euch zu konzentrieren und darauf zu Fokussieren."

„Professor, wie lange denken Sie wird es dauern bis wir uns in unsere Tierformen verwandeln können?"fragte Hermine.

„Nun, Miss Granger, das hängt davon ab wie sehr sie sich darauf, und auf die Magie in ihrem inneren konzentrieren können."

„Was meinen sie mit der Magie in unserem inneren?"fragte Harry.

„Wie sie vielleicht wissen und vermutlich schon am eigenen Leib erfahren haben, hat jede Hexe und Zauberer eine bestimmte Menge Fähigkeiten und Begabungen. Nehmen sie mich als Beispiel. Meine Begabung ist Verwandlung. , Professor Flitwicks ist Zauberkunst und Professor Snapes sind Zaubertränke. Trotzdem haben wir alle die Fähigkeit alles zu erlernen, aber zu wissen wie man damit arbeitet hängt von dem ab was man in sich hat. Aus dem Potential das man in sich trägt, erhält man die Kraft die hinter den Sprüchen und Flüchen steckt. Je stärker man selber ist, desto stärker sind auch die Zaubersprüche und Flüche. Dasselbe gilt auch für Animagi, je größer ihr Potential, desto schneller können sie lernen sich selbst zu verwandeln."

Die Drei schauten sich an. Ron schluckte, Hermine zog ihre Augenbrauen zusammen und Harry starrte McGonagall nur an.

„Sind sie Drei bereit?"

„Ja Professor."antworteten sie.

„Nun denn. Ich muss ihnen sagen dass nur wenige sich entschließen Animagi zu werden, hauptsächlich weil sie nicht genug Kraft besitzen, einem anderen Weg folgen oder auch weil die Transformation am Anfang sehr schmerzhaft sein kann."

„Schmerzhaft?" fragte Ron nervös.

„Natürlich Mr. Weasley. Wie denken sie fühlt es sich an wenn man sich von einem Menschen in ein größeres oder kleineres Tier als man selber ist verwandelt."Das brachte die Drei dazu noch einmal zu schlucken.

‚Wieso habe ich nicht dran gedacht Sirius zu fragen wie es sich anfühlt?' Dachte sich Harry. ‚Ich frage mich wie Wurmschwanz so lange eine Ratte bleiben konnte. Vielleicht aus Angst.' folgte er seinen Gedanken.

McGonagall fügte noch hinzu: „Es gibt Gegenstände die ihre Magischen Kräfte verstärken, genauso wie es welche gibt die sie blockieren. Außerdem gibt es welche die helfen die Magie in eine bestimmte Richtung zu leiten, wie zum Beispiel ihre Zauberstäbe."

„Natürlich." schrie Hermine. „Ohne unsere Zauberstäbe könnten unsere Sprüche das beabsichtigte Ziel verfehlen.

„Korrekt Miss Granger."

„Aber Professor, was meinen sie mit Gegenständen die unsere Macht vergrößern können?"fragte Ron.

„Nun, erinnern sie sich an ihr erstes Schuljahr?"

„Sie meinen den Stein der Weisen?"fragte Harry. Professor McGonagall nickte. „Natürlich. Der Stein verwandelt gewöhnliches Metall in Gold und produziert das Elixier des Lebens."

„Ja. Trotzdem sind die Fähigkeiten des Steins auf die Macht seines Trägers limitiert. Ein Magischer Gegenstand, egal wie viel Macht er hat, würde in den falschen Händen nichts bewirken."

„Von was für anderen magischen Gegenständen haben sie sonst noch gehört, Professor?"fragte Hermine interessiert.

„Nun, da gibt es die Legende des Galators."Die Drei schauten sich mit vor erstaunen geöffneten Augen an. „Ich sehe dass sie schon davon gehört haben. Es ist angeblich ein sehr mächtiges Amulett das für viele Generationen in Merlins Familienbesitz war. Viele schwarze Zauberer haben Jahrzehnte lang danach gesucht, aber ohne Erfolg. Manche sagen dass es verloren ging oder mit Merlin selbst begraben wurde. Manche sagen auch dass es gar nicht existiert. Aber ich glaube dass es dieses Amulett gibt. Wir werden es aber nie herausfinden, leider."

„Es gibt außerdem Thors Hammer, Samsons Haare und sogar die Arche des Vertrags."fuhr sie fort. „Thor hatte nie bemerkt dass all die Macht die sein Hammer enthielt von ihm selber kam, genau wie Samson. Wenn sie die Geschichte kennen werden sie sich daran erinnern dass Samson plötzlich seine Fähigkeiten verlor nachdem Delilah seine Haare abgeschnitten hatte, richtig?"

„Wieso sollte Samson das glauben Professor? Trotz allem waren seine Haare ein Teil von ihm."fragte Harry.

„Weil ihm beigebracht wurde dass seine Kraft von seinen Haaren käme, deshalb hat er sie nie geschnitten. Er glaubte dass es wahr wäre. Also war er davon überzeugt dass seine Fähigkeiten mit den Haaren von ihm gegangen war."

Die Drei hatten ihre Münder zu einem stillen ‚OHHH' geöffnet.

„Es gibt außerdem selbst gemachte Talismane die mächtige Zauberer mit ihren eigenen Zauberkräften verzaubert hatten, aber darüber ist nur wenig bekannt. Zum Beispiel Merlins Zauberstab der auch eigene Fähigkeiten haben soll."sie stoppte und überprüfte ob die Drei ihr immer noch zuhörten, dann fuhr sie fort: „Es wird erzählt dass Merlins eigener Großvater, Tuatha, einige Sprüche auf den Zauberstab gelegt hat die sogar noch nach seinem Tod wirken. Tuatha war ein großartiger Zauberer, er hat vorausgesehen dass Merlin, obwohl er nur zum Teil Mensch ist, ein größerer Zauberer als er selber werden würde. Er legte einen Zauber auf den Stab um Merlin bei einer Aufgabe zu helfen die er erfüllen musste als er in eurem Alter war. Sie sehen, Merlin hatte auch in seiner Jugend jede menge Abenteuer, auch wenn nie jemand darüber geschrieben hat.

„Wow." war alles was sie sagen konnten. Sogar Hermine, die normalerweise Millionen Fragen stellen würde, hatte die Sprache verloren.

„Also, sind sie bereit?"Die Drei nickten nur.

„In Ordnung. Folgendes müssen sie als Erstes machen. Gehen sie in die Bücherei."Ron und Harry stöhnten auf und Professor McGonagall schaute sie streng an. „Wie wollen sie etwas über ihre Tierform lernen wenn sie nichts darüber lesen?"

„Entschuldigung." sagte Harry. Er störte sich nicht so sehr daran wie Ron.

„Ihre Aufgabe für heute Nacht ist ihre Tierform zu wählen und darüber zu lesen. Ich werde ihnen eine Nachricht für Madam Pince mitgeben sodass sie freien Zugang zur verbotenen Abteilung haben, nur für den Fall dass sie sich weiterführend über Animagi informieren wollen."ihr Blick streifte Hermine fast zärtlich.

„Morgen werden sie sich mit Sirius im Flur des dritten Stockwerks treffen. Ich treffe sie am Tag darauf am selben Platz zur selben Zeit. Gehen sie sicher dass eure Quidditch Trainingszeiten darum herum liegen. Das wäre alles. Gute Nacht."

Die Drei verließen das Zimmer und machten sich auf den Weg in die Bücherei.

Harrys Gedanken waren mit Fragen über den Galator, die er sich nicht getraut hatte McGonagall zu stellen, gespickt. Er musste Dumbledore bald einmal besuchen. Und er musste eindeutig das Buch lesen das Ron ihm geschenkt hatte.

Hermine war wie in Extase. Ihr war freier Zugriff auf die Bibliothek gegeben worden. Es war als ob für sie ein Traum wahr geworden sei. Sie dachte an all die Sachen die sie nachschlagen wollte, zum Beispiel etwas über den Galator. Während dem ganzen Weg zur Bücherei hatte sie ein großes Lächeln auf dem Gesicht.

Ron war ebenfalls tief in Gedanken versunken und dachte darüber nach in was für ein Tier er sich verwandeln wollte und was für Schmerzen er dabei überstehen müsste. Er hatte auch etwas Angst wegen seinen magischen Fähigkeiten. ‚Was ist wenn ich nicht genug Kraft habe?' dachte er. Dann schob er diese Gedanken zur Seite und nahm sich vor einfach sein bestes zu geben, wie seine Mutter immer sagte.

E/N: Haaaalllooooole hier meldet sich eure liebe Enigma, auch bekannt als Betaleserin. Da die meisten Reviews ja an mich gerichtet waren beantworte ich sie diesmal auch.

Tifferny Tonk: Das freut uns dass dir die Geschichte gefällt

nadja: Keine Selbstverstümmelung hier, immerhin hast du diese Story noch gefunden.

carika: Tja, ääh, keine Ahnung! Ich kenne nur 15 Chaps bisher

Josephine-19: rotwerd....du musst dich nicht gleich verbeugen.... Auchganzliebknuddel

Miss Shirley-Blythe: Nur noch ein pitelchen und es kommt zur aussprache :-)

VamHex: Taaadaaa, es geht weiter.

vero: Danke für deine Besserungswünsche, sie haben wunder gewirkt, wir sind wieder topfit. Und ja Laser übersetzt den zweiten Teil auch.

kathleen potter: vonloberschlagenwird ......

Auch an dich einen Dank für deine Genesungswünsche. Und ja Ron weiß bescheid....

mrsgaladriel: Danke für dein Lob

blimmchen: Und hier ist das nächste

bepa: Hmmm, ich schätze schon das Laser ohne mich etwas wäre, auch wenn seine Übersetzungen vor Fehlern nur so strotzen würden ;-)