Kapitel siebzehn: Geheimnisse

Es war über eine Woche seit Sirius Tod vergangen und Harry fühlte sich immer noch wie betäubt. Er dachte immerzu über seine Träume nach und versuchte herauszufinden ob er etwas hätte tun können um ihn zu retten, er war immerhin dazu in der Lage gewesen Onkel Arthur zu retten als er von der Schlange angegriffen wurde. Harry verstand nicht wieso er nicht in der Lage gewesen war die einzige Person die für ihn,neben Arthur Weasley einem Vater nahe kam zu retten.

Er konnte nicht mehr essen oder richtig schlafen, und Ron, Hermine, Lavender und Ginny machten sich Sorgen um ihn. Sogar die Rückkehr nach Hogwarts verbesserte seine Stimmung nicht. Er brütete nur vor sich hin und hatte sich vollständig von der Welt abgekapselt. Noch nicht einmal Hermine schien zu ihm durchzudringen.

„Komm schon Harry, du musst etwas essen."flehte sie ihn an.

„Ich habe keinen Hunger."er lächelte sie leicht an, aber Schmerz und Trauer lagen in seinen Augen.

„Bitte, du musst bei Kräften bleiben."Sie wollte schon ‚Sirius zu liebe' hinzufügen, stoppte aber noch rechtzeitig. Sie wollte nicht dass er wieder tobte wie das eine mal als Ron Sirius in einer Unterhaltung erwähnt hatte. Sie wusste dass er sich in der Phase befand in der er den Tod eines geliebten Menschens verleugnete, aber sie musste versuchen ihn davon zu überzeugen dass das Leben weiter ging.

„Für was?"

„Nun, wie wäre es mit ‚für mich'?"fragte sie zögernd.

Er schaute zu ihr und zum ersten Mal in der Woche bemerkte er wie verletzt sie sein musste seit er angefangen hatte Trübsal wegen Sirius Tod zu blasen und sie komplett aus seine Gefühlen ausgeschlossen hatte.

„Was ist los Harry?"fragte sie als sie bemerkte wie Verwirrung und Erkenntnis über sein Gesicht wusch.

„Nichts." log er. Er wusste nicht wie er im Moment mit irgendetwas umgehen sollte. Er wusste nur was er fühlte. Er fühlte sich miserabel weil er nicht in der Lage gewesen war Sirius vor dem Tod zu retten und weil er Hermine mehr Sorgen bereitet hatte als sie sowieso schon um ihn hatte. Er war sich sicher dass sie auch traurig über Sirius Tod war, aber sie bliebt stark und versuchte ihn stattdessen zu trösten.

„Harry, bitte schließe mich nicht aus."bat sie ihn. Sie war verletzt dass er seinen Kummer nicht mit ihr teilen wollte. Sie ließ ihn ununterbrochen wissen dass er nicht alleine sei und dass sie für ihn da wäre wenn er sie brauchen würde, aber er regte sich nicht. Sogar Ron hatte es ohne Erfolg versucht. Sie dachten es wäre das Beste ihn mit seiner Trauer sich selbst zu überlassen, aber Hermine dachte nicht so. Sie wusste wie alleine er sich fühlte und wollte nicht dass dem so sei.

‚Wie kann diese wunderschöne Frau so freundlich und verständnisvoll sein?' fragte er sich. Alle schienen es aufgegeben haben zu versuchen ihn zum Essen oder zum Schlafen zu bringen, aber nicht seine Hermine. ‚Einen Moment mal? Was war das?' Er mochte den Gedanken dass sie seine Hermine war. Schließlich entschied er seine Gedanken mit ihr zu teilen.

„Tut mir leid Mine. Ich habe versucht alles was passiert ist zu analysieren. Ich wollte mich nicht von euch entfernen."

„Ich weiß Harry, und ich möchte nur dass du weißt dass du nicht alleine bist. Ich bin für dich da, genauso wie die Weasleys und deine anderen Freunde. Wir machen uns alle Sorgen um dich."

„Das müsst ihr nicht. Ich fühle mich nur etwas schuldig, das ist alles."

„Harry, wieso? Es war nicht dein Fehler. Wenn du jemanden beschuldigen willst dann ist das Voldemort."

Bei dem Klang von Voldemorts Namen stieg Harrys Temperament gewaltig an. Voldemort hatte ihm viele Personen genommen die ihm etwas bedeuteten. Er hatte sein Leben auf den Kopf gestellt seit er sich das erste Mal eingemischt hatte und jetzt hatte er ihm den einzigen Vater genommen den er je hatte. Aber er würde ihm nicht die Weasleys, nicht seine Freunde, nicht seine Lehrer und nicht Hermine, die Liebe seines Lebens, nehmen. Hatte er gerade Liebe gesagt?

„Ich fühle mich schuldig weil Sirius wegen mir sterben musste und ich nichts tun konnte um Voldemort zu stoppen."sagte er so ruhig wie er konnte. „Aber es hört hier auf. Ich schwöre dir, er wird niemanden sonst mehr erwischen der mir etwas bedeutet."

Er schaute in ihre Augen und legte seine Hand auf ihre Wange. Sie nahm seine Hand und lehnte ihren Kopf dagegen. Hermine wusste nicht wie sie ihn noch mehr lieben konnte als sie es bereits tat, aber in diesem Moment wusste sie dass sie ihn noch viel mehr liebte.

Harry senkte seine Lippen und küsste sie sanft. Beide verloren sich in ihren Gedanken. Es war als ob sie sich gegenseitig ihren Kummer nahmen. Harry konnte fühlen wie Wärme in ihm entstand. Hermines Berührungen und Gefühle hatten seine Heilfähigkeiten aktiviert und sie heilten sein gebrochenes Herz.

Harry stand an einer Ecke in Hogsmeade und wartete auf die Ankunft eines schwarzen Hundes. Er war aufgeregt, konnte aber dieses Geheimnis mit niemandem teilen, noch nicht einmal Hermine. Er hatte geschworen es geheim zu halten und würde nicht dagegen verstoßen.

Er konnte es einfach nicht glauben und musste sich selber davon überzeugen. Die Nachricht die er erhalten hatte war vage und unerwartet, er war aber den Anweisungen gefolgt. Er war alleine nach Hogsmeade gegangen, so wie es auf dem Zettel gestanden hatte, und würde jetzt herausfinde ob es der Wahrheit entsprach.

„Harry?" ertönte eine bekannte Stimme hinter einem Gebüsch.

„Sirius?" fragte er. „Bist du das wirklich?"

Der Man trat vor das Gebüsch um zu beweisen dass er wirklich der war für den er sich ausgab.

„Wie geht es dir?"

„Jetzt viel besser. Was ist los?"

„Ich habe nicht allzu viel Zeit das zu erklären. Es ist nicht gut wenn ich mich so in die Öffentlichkeit begebe. Das ist zu gefährlich."

„Wer sonst weiß dass du am Leben bist?"

„Niemand außer dir, und wenn es dich nicht stört würde ich es auch so lassen. Der Hinterhalt in den ich geraten bin hat einige Fragen aufgeworfen. Ich glaube dass jemand im Orden ein Spion ist. Niemand sonst wusste wo ich diese Nacht hingehen würde. Ich hatte Glück dass ich da lebend rausgekommen bin."

„Wie meinst du das? Ich habe ich sterben sehen."

„Wie das?"

„Ich hatte einen Traum und du wurdest getötet. Das Nächste an das ich mich erinnere war, dass Tante Molly und Onkel Arthur ich geweckt haben um mir zu sagen dass du tot seiest."

„Nun, wie du siehst lebe ich noch und es geht mir gut. Ich muss mich nur bedeckt halten, auch vor dem Orden. Ich möchte nicht dass der Spion weiß dass ich noch lebe und hinter ihm her bin."

„Ich bin froh dass es dir gut geht."Harry lächelte und Sirius erwiderte sein Lächeln. Dann umarmte Harry Sirius, was dieser nicht erwartet. Sirius versteifte sich und Harry fühlte dies. „Was ist los?"

„Nicht, du hast mich nur überrascht. Meine Haut hat sich bei dem Angriff aufgescheuert und es müssen noch ein paar Rippen heilen. Na, hast du ein paar interessante Geschenke zu Weihnachten bekommen?"

„Nein. Nur den üblichen Weasleypullover, Schokofrösche, Berni Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen und einen Anhänger von Hermine um die Kette zu ergänzen die sie mir zum Geburtstag geschenkt hat."Sirius sah wie Harrys Augen aufleuchteten als er Hermines Namen erwähnte.

„Ist da etwas das du mir erzählen solltest?"

Harry errötete.

„Nun, wir sind jetzt ein Paar."

„Wirklich?

„Ja."

„Das ist großartig Harry. Was für eine Kette hat sie dir an deinem Geburtstag geschenkt?"Harry war schon fast dabei die Kette, an der auch der Galator hing, unter seinem Pullover hervor zu ziehen, als eine nur allzu bekannte Stimme nach ihm rief.

„Ich gehe jetzt besser."sagte Sirius ihm. „Denk daran, niemand darf wissen dass wir uns gesehen haben."Damit disapperierte er schnell hinter dem Gebüsch aus dem er vorher hervorgetreten war. Harry fand es seltsam dass er sich nicht in seine Animagusform verwandelte, schob es aber Gedanklich mit der Begründung ‚Zur Sicherheit' beiseite.

„Harry! Da bist du ja."schrie Hermine schon fast. Sie rannte zu ihm und umarmte ihn stürmisch. Dann bemerkte er dass sie einen sehr besorgten Ausdruck im Gesicht hatte und dass sie blass und außer Atem war. Außerdem sah er Ron, Lavender und Ginny auf sie zu rennen.

„Was ist los?"fragte er.

„Nun, wir waren alle in den Drei Besen als wir fühlten dass du in Gefahr seiest, also haben wir unsere Anhänger genutzt um dich zu suchen. Ich hatte Angst dass wir zu spät kommen würden." antwortete Hermine und umarmte ihn wieder.

„Wovon sprichst du? Ich war nur hier draußen um nach zu denken. Und wie ihr sehen könnt ist niemand in der Nähe."

„Wir haben es gefühlt, Kumpel. Du warst in Gefahr. Du hast doch selber gesagt dass die Zauber nicht lügen."Er runzelte die Stirn und versuchte sich zu beruhigen.

„Nun, mit geht es gut. Vielleicht ist ein Fehler an dem Zauber. Das müssen wir später genauer untersuchen. Jetzt lasst uns aber ein paar Butterbier holen."

Er fragte sich auf dem ganzen Weg zurück wie er in Gefahr sein konnte wenn er bei seinem Patenonkel war. Er musste die Zauber überprüfen und sichergehen dass sie richtig arbeiteten. Dann kam ihm der Gedanke dass Sirius ihn noch nicht einmal gefragt hatte ob er ihm seine Wunden heilen könnte. Er wusste doch dass er Heilkräfte hatte und zu jeder Gelegenheit die sich bot geübt hatte. Er hatte diese Fähigkeit inzwischen den Weasleys und Lavender offenbart, da er die Fähigkeit während den Ferien eingesetzt hatte.

Er hatte Freds Arm, den dieser gebrochen hatte als er während einem Quidditch Match vom Besen fiel, geheilt. Außerdem hatte er Arthurs verstauchtes Fußgelenk geheilt als dieser humpelnd von seiner Wache nach Hause kam. Er war sogar in der Lage gewesen Bills Schrammen und Verbrennungen von seinen früheren Begegnungen mit Todessern zu kurieren. Die Weasleys waren gleichzeitig erleichtert und besorgt. Sie wussten alle was es für Harry bedeutete diese Fähigkeit zu haben. Wenn Voldemort das jemals herausfinden würde, würde er versuchen Harry dazu zu bringen die Seiten zu wechseln anstatt ihn nur zu töten.

Alle waren erleichtert als sie erfuhren dass seine Fähigkeiten nicht öffentlich bekannt waren, und er war sich dessen bewusst dass je weniger Leute davon wussten, desto besser wäre es. Er würde froh sein wenn er seine Fähigkeiten eines Tages, wenn alles vorbei wäre, mit der Öffentlichkeit teilen könne, aber bis dahin würden sie ein Geheimnis bleiben.

Was Sirius anging würde Harrys dieses Geheimnis für sich behalten. Wenn Sirius Recht hatte und es einen Spion gab würde er ihn in Gefahr bringen. Er hatte ihn bereits einmal verloren und wollte ihn nicht noch einmal verlieren.

Ü/N So... endlich.... hat etwas gedauert, aber es ging nicht schneller. Kapitel 18 wird vermutlich Montag fertig.

fighter-for-dragonheart: Tut mir Leid dass es dieses Mal so lange gedauert hat.

Lily100: Traurig? bist du wirklich sicher dass Sirius tot ist? wie in HP5 wurde keine Leiche gefunden...

blimmchen: Siehe Lily100. Laptop braucht man einfach

VamHex: Hiermit geschehen, auch wenn es nicht schnell war

DKub: Du kannst uns auch gerne Geschichten vorschlagen. Aber diese wird uns noch eine Weile in Anspruch nehmen, da es davon noch eine ebenso lange Fortsetzung gibt.

fire-key: Klar mach ich weiter.

vero: Auch bei dir: Sicher dass er tot ist????

kathleen Potter: Wieso regen sich alle so über Sirius auf. Dann Tipp ich es zum 5. Mal: Sicher dass er Tot ist? Und wieder wurde keine Leiche gefunden. Ja, dir Prophezeihung gibt es hier auch, aber die ist hier nicht so wichtig, wichtiger werden die Lieder.. aber dazu kommen wir noch... so in 20-30 kapiteln... Keksdose? mist, die hat Enigma jetzt vor mir erwischt, ich hab nurnoch die leere dose erwischt.

Condor: Ja, ich werde mit der Fortsetzung natlos weitermachen.

Blackgirl: Es gibt noch eine mindestens ebenso lange Fortsetzung die ich auch übersetzen werde. Sicher dass Sirius tot ist? Tja, dieses aufören an spannenden stellen nennt sich Cliff. Ich mag das selber nicht wenn ich lese. Aber man bekommt viel mehr Reviews wenn man das macht. Wobei ich für die Cliffs dieser Geschichte nicht verantwortlich bin:-)

bepa: Wenn du dich nicht mehr aufrichten kannst ist das doch super! stell dir vor du hast jetzt einen handfeger da, dann kannst du den boden putzen (ich weiß dass ich fieß bin)

Choooooooooo: Dankeschön

Mrsgaladriel: Dein Kindheitsraum ist, dass ich ein D-Zug bin? ach du schreck!