Die Rangers waren schon eine ganze Weile weg gewesen, als Tommy und Jason beschlossen sich auf der Insel und in der Zentrale umzusehen. Die Insel war ein friedlicher Ort, alles blühte, es schien so etwas wie ein heiles kleines Paradies zu sein. Es ließ den Eindruck entstehen, dass hier nichts geschehen konnte. Die Zentrale, mit all ihrer Technik war das genaue Gegenteil, obwohl niemand dort war, waren die Computer im Hochbetrieb. Als die beiden die Zentrale betraten, hob Aidin, der Wolf den Kopf, ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Jason sah Tommy an: "Da kommen einige Erinnerungen wieder hoch." die beiden Männer lächelten. "Kann ich ihnen irgendwie helfen." Rhade war durch eine der hinteren Türen getreten. "Wir wollten uns nur etwas umsehen, wenn sie nichts dagegen haben." Rhade spürte, dass Tommy diese Situation unangenehm war. "Sehen sie sich ruhig etwas um. Ich habe mich so an das Gezanke dieser Kinder gewöhnt, das ich hier nicht gerne allein bin." "Haben sie solche Probleme miteinander, dass sie sich so oft streiten." Weder Jason noch Tommy konnten verstehen, dass die Menschen, die die Erde schützen sollten sich ständig stritten. Rhade musste bei dem Anblick der beiden Männer schmunzeln. "Nein, ich glaube, dass ist ihre Art sich gegenseitig Zuneigung zu zeigen. Ich würde mir sorgen machen, wenn ich nicht höre, dass sie sich kleine Gemeinheiten an den Kopf werfen. Jeder der sie hört und sie nicht kennt, könnte meinen sie sind die schlimmsten Feinde, aber so definieren sie Freundschaft." "Wie heißt es so schön," begann Jason. "Was sich liebt das neckt sich. Es scheint bei diesen Kindern zu passen. Wie lange sind Jamie und die anderen schon Power Rangers?" Rhade überlegte kurz und antwortete: "Seit fast zwei Jahren." Jason bohrte weiter: "Und warum haben sie gerade diese Kinder ausgesucht?" "Zum einen weil sie die besten Kämpfer sind, die mir seit vielen Jahrhunderten begegnet waren. Obwohl es ehr ein Zufall war, das auch Jamie und Nick Rangers wurden. Ursprünglich waren diese Power Rangers nur zu viert." Die beiden Männer sahen den Elf wartend an. "Also gut. Es wird sie vermutlich nicht überraschen, dass alles mit einem Streit anfing. Jamie wollte etwas Ruhe finden und ging zum Strand, dort ist eine abgelegene Bucht. Auf dem Parkplatz, der absolut leer war, fuhr Nick mit seinem Motorrad fast in Jamies Auto. Sie konnten es nicht ruhig klären, also begannen sie zu streiten. Alec hat mir erzählt, dass keiner der beiden anfangs gemerkt hatte, dass sie plötzlich von Banshies umgeben waren, so vertieft waren die beiden in ihren Streit. Diane hat versucht die beiden anzusprechen, sie erntete böse Blicke, aber sie hat es geschafft ihre Aufmerksamkeit auf die Banshies zu lenken. Dann geschah etwas womit keiner der damaligen Ranger gerechnet hat. Weder Nick noch Jamie haben sich zurück gezogen, sondern erst mal ihrer Wut Luft gemacht und die Banshies, wie hat Alec sich ausgedrückt, ach ja, aufgemischt. Es muss faszinierend gewesen sein, ihnen zuzusehen. Die beiden haben die Banshies ohne jede Power besiegt. Mir war bewusst, was sie für eine Bereicherung für dieses Team waren, ich gab ihnen eine Chance, sie haben gesehen, was daraus geworden ist." Tommy und Jason hatten aufmerksam zugehört und waren offensichtlich beeindruckt und Tommy erinnerte sich an etwas, dass Jamie gesagt hat: "Was hatte es zu bedeuten, als Jamie sagte, jeder von ihnen habe dort draußen jemanden den er beschützen will." "Die Power Rangers sind die Beschützer, die Wächter der Erde, aber diese Kinder kämpfen nicht in erster Linie für den erhalt der Menschheit an sich, sie kämpfen für ihre Familien, für die Menschen, die sie lieben. Daraus schöpfen sie all ihre Kraft."
Die Power Rangers blieben in einer großen Halle stehen und Alec beugte sich zu Jamie und flüsterte ihr zu: "Wir werden beobachtet." Jamie nickte nur und sagte: "Ich weiß."
Thoren ging in einer Gruftähnlichen Höhle auf und ab, er war wütend, das war offensichtlich. Eines der Banshies trat vor und sprach mit krächzender Stimme: "Meister, was befehlt ihr euren ergebenen Dienern?" "Tötet sie, ihr sollt Zordons Schützlinge töten." Der Banshie trat einen Schritt zurück: "Es gibt für uns keine Möglichkeit, die geschützte Insel zu betreten." Genau das wollte Thoren nicht hören, mit einem Streich seines Schwertes vernichtete er den Banshie. "Gibt es Vorschläge?" "Wir sollten sie zu uns locken." Thoren sah die Banshies an: "Ihr könnt ja tatsächlich mitdenken." Also holen wir erst die Power Rangers zu uns und dann die, die sie beschützen. Geht, verwüstet die Stadt, zerstört, vernichtet." Rhade begann zu Lachen, all sein Hass war zu hören, als die Banshies ausschwärmten.
"Warum müssen diese alten Höhlen so dunkel sein, ich sehe hier kaum was," Sam klang etwas ungehalten. "Wenn es anders wäre, würde es doch keinen Spaß machen," gab Marcus zurück. Sam wollte ihm antworten, doch Nick kam ihr zuvor: "Was ist das?" Er deutete auf ein helles Licht, das vor ihnen aus einem der Gänge kam. "Vorsichtig, wer weiß, was uns da drin erwartet," sagte Jamie. "Wir haben noch zwei Prüfungen vor uns."
Das Licht kam aus einer großen Halle. Fackeln, die nahe an den Felswänden standen, erhellten den Raum. Die Halle bestand aus fünf Wänden und in jeder Ecke stand eine menschengroße Statue. "Ich glaube hier wartet die nächste Prüfung auf uns," Alec sah sich um. "Seht euch um, aber ..." Jamie wurde von Samantha unterbrochen. "...seit vorsichtig. Schon klar."
Die Power Rangers hatten sich eine ganze Weile in der großen Halle umgesehen, als Nick meinte: "Außer diesen hässlichen Dingern ist hier nichts." Er meinte damit die Statuen. Er betrachtete eine von ihnen näher, sie hatte etwa seine Größe, doch war sie um einiges breiter. Sie trug einen schweren Panzer, und zwei Schwerter. Was sie am meisten von Menschen unterschied war der Kopf. Der Mund war gespickt mit spitzen, messerscharfen Zähnen, ein kleines Horn ragte wie eine Art Spitzbart aus den Kinn der Statue und zwei riesige Hörner rahmten das langgezogene Gesicht ein. Nick klopfte gegen die Statue und meinte dann: "Echt massiv." Er drehte sich um und ging zu den anderen. Auf halbem Weg hörte er, wie das Gestein hinter ihm zu bröckeln begann, er drehte sich um. Das was eben noch eine Statue war hob die Arme und brüllte markerschütternd. Im selben Moment begannen auch die anderen Statuen zu bröckeln. "Massiv, was," murmelte Jamie. "Wir verwandeln uns besser." Die Rangers standen mit dem Rücken zu einander als Alec begann:
"Feuer, das wärmt." Diane war die nächste: "Wind, der durch die Bäume weht;" Dann sagte Marcus: "Wasser, das leben spendet." Sam fügte hinzu: "Erde, unsere Mutter." Nick antwortete: "Licht des Tages." und Jamie schloss den Kreis: "Schatten, der der Nacht." Bevor der Kampf begann meinte Jamie noch: "Seit stark Freunde, für die, die ihr liebt."
Jamie öffnete ihren Stab und ging auf das Monster zu. Sie schlug kräftig zu, doch es schien den schlag nicht einmal zu spüren. "Oh, oh, Nick du hattest recht, die Dinger sind verdammt massiv." Im nächsten Moment holte das Monster aus, Jamie konnte nicht mehr ausweichen und prallte durch die Wucht des Schlages gegen die Wand. Als sie sich aufrappelte schimpfte sie: "Jetzt bin ich sauer." Sie ging wieder auf das Monster zu, drehte sich aber kurz vor ihm wieder um und rannte los. Das Monster folgte ihr. Sie lief auf eine der Wände zu und wurde nicht langsamer als sie nur noch wenige Meter vor ihr war. Doch auf einmal sprang sie hoch und drehte sich in der Luft. Mit einem Bein nahm sie Schwung an der Wand und flog jetzt direkt auf das Monster zu und landete einen Volltreffer. Doch es trug nur ein paar schrammen davon. Bei den anderen sah es nicht besser aus. Diane und Sam teilten sich einen Gegner, doch auch sie hatten Probleme. "Die sind zu stark für uns," Rief Sam ihren Freunden zu. "Wir müssen sie irgendwie austricksen." Nick hatte in diesem Augenblick andere Probleme. Er war zu Boden gegangen und musste den Schwerthieben seines Gegners ausweichen. Er rückte immer weiter nach hinten, bis er unter sich nichts mehr spürte. Mit einem Auge sah er nach hinten, eine Schlucht, erstaunt stammelte er: "Wo kommt die denn her?" und im nächsten Augenblick rief er um Hilfe. Marcus riss sich von seinem Gegner los und rannte auf den zu, der kurz davor war Nick zu töten. Er versetzte ihm einen tritt. Das Monster verlor das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Die beiden hörten, wie das Monster beim Fallen zerbarst und Marcus meinte: "So geht man mit diesen Dingern also um. Aber wo kommt diese Schlucht her?" Nick zuckte mit den Achseln.
Das Monster, das gerade noch gegen Marcus gekämpft hatte, wand sich jetzt Alec zu, so dass er es mit zwei Monstern zu tun hatte. Nick sah Marcus an: "Du hilfst Jamie und ich helfe Alec." Nick suchte sich einen höheren Aussichtspunkt um zu sehen, was er tun konnte. Er entdeckte einen Spitzen Tropfstein über Alec und seinen Gegnern. "Jetzt brauche ich nur noch etwas um das Dung zu lösen." Er entdeckte das Schwert des Monsters, das die Schlucht hinabgestürzt war. "Könnte klappen." Er rannte zum Schwert, ergriff es und warf es dann mit aller Kraft, gegen den Tropfstein. Es blieb in einer Spalte hängen. Nick begann wieder hinauf zu klettern. "Alec, brauchst du Hilfe?" Er sah hinauf. Statt ja zu sagen meinte er nur: "Schei...", sprang zur Seite und suchte Deckung. Nick sprang in Richtung Schwert und riss es und den Felsen gleich mit hinunter. Der Stein fiel hinunter und Spaltete das Monster, das darunter stand in der Mitte. "Das gibt Kopfschmerzen," murmelte er. Jetzt waren es nur noch Monster, die Rangers hatten Oberhand und konnten die Monster in Richtung Schlucht drängen. Als auch das letzte Monster vernichtet war hörten die Rangers Aiellas Stimme: "Das war die zweite Prüfung, meine jungen Freunde. Eine folgt noch. Doch kommt erst einmal wieder zu Atem."
Ein ohrenbetäubender Lärm erschütterte Angel Grove, die Erde begann zu Beben und die Straßen rissen auf. Die Menschen, die auf der Straße waren, um ihrem alltäglichen Leben nach zu gehen, begannen um ihr Leben zu laufen, als sie die insektenartigen, riesigen Banshies sahen. Kreischend zerstörten die Monster alles, was ihnen in den Weg kam. Es dauerte nur Minuten und die Stadt war wie leer gefegt, ihre Einwohner hatten Schutz gesucht. Dann geschah etwas, das Angel Grove seit vielen Jahren nicht erlebt hatte, der Monsteralarm schrillte los.
Dann kam er, der für das alles verantwortlich war. Thoren Schritt hinter den Banshies her und Lachte: "Ja meine Kinder, zerstört, verwüstet. Holt sie mir hier her. Wie lange könnt ihr es noch ertragen zuzusehen? Kommt zu mir und sterbt, Power Rangers."
Die ehemaligen Power Rangers saßen in der Zentrale auf Avalon und sahen auf einem Bildschirm, was Thoren mit ihrer Stadt anstellte. Tränen flossen hier und dort, es herrschte geschockte Stille, bis Kimberly, die sich an Jason festhielt sagte: "Was soll all die Zerstörung?" Rhade sah Kim und die anderen an: "Thoren will sie und die Power Rangers zu sich locken und wie könnte dies besser gelingen." Kat saß mit Tommy auf einem des Sofas. "Ich hoffe sie beeilen sich." Wie um sie zu beruhigen stand Aidin, der Wolf auf und legte seinen Kopf aus Kats Knie und sah sie an. Sie strich ihm über den Kopf und sagte: "Du vertraust ihr blind, dann werden wir das wohl auch tun."
Die Rangers hatten sich nur einige Minuten gegönnt und etwas durchgeatmet, denn sie ahnten, was Thoren in diesem Moment tat. "Kann ich euch was fragen?" Nick sah unter seinem Helm die anderen an, die nickten. "Eines verstehe ich nicht, als wir uns in der Höhle umsahen, war da noch keine Schlucht. Aber als die Statuen erwachten..." "Denk nicht darüber nach," meinte Jamie und fügte dann hinzu: "Ich glaube es war Teil der Prüfung, sie wollten uns eine Chance geben zu gewinnen. Aber eigentlich spielt das jetzt auch keine Rolle mehr. Dieser Abschnitt ist vorbei. Lasst uns nach vorne sehen und weiter gehen." Alec stimmte ihr zu: "Das stimmt, lasst uns weiter gehen und uns auf das konzentrieren was noch kommt."
Nach einigen Minuten blieb Marcus der voraus ging abrupt stehen. "Freunde, das solltet ihr euch ansehen." Er stand vor einem Höhleneingang. Die Power Rangers traten ein. Die Höhle war nicht so groß, wie die in der sie vor wenigen Minuten gekämpft hatten, dort standen auch keine Statuen, nur ein großer steinerner Tisch. Auf diesem Tisch hatte jemand aus sechs Hölzernen ein Dreieck gelegt, dessen Seiten gleich lang waren. Drei weitere Stäbe, die halb so lang waren, wie die Seiten des Dreiecks lagen daneben. "Was soll DAS?" Diane starrte die Konstruktion an und Samantha antwortete ihr: "Ich glaube das ist unsere dritte Prüfung." "Das ist richtig," Aiella war hinter ihnen erschienen. "Bist du uns gefolgt?" fragte Alec sie. "Nein," Aiella schüttelte den Kopf. "Ich bin der Geist dieser Höhle ich bin überall zu gleich, ich muss euch nicht folgen." Alec wollte noch etwas sagen, doch Diane kam ihm zuvor: "Ich glaube nicht dass wir noch viel Zeit haben, also sag uns, was wir tun müssen." Der Geist nickte: "Also gut meine jungen Freunde, eure dritte und letzte Prüfung. Ihr seht das Dreieck dort auf dem Tisch und die Hölzernen Stäbe." Die Rangers nickten, während sie ihr aufmerksam zuhörten. "Ihr müsst die drei Stäbe so in das Dreieck einfügen, dass fünf Dreiecke entstehen." Aiella hielt inne: "Überlegt gut, aber lasst euch nicht zu viel Zeit."
Wenn Diane keinen Helm getragen hätte, hätten die Rangers ein breites Grinsen in ihrem Gesicht sehen können. "Jamie erinnerst du dich an Samstag?" Jamie nickte: "Du meinst die Knobeleien mit denen wir uns beschäftigt haben." Diane nickte und sah dann zu Aiella: "Darf ich eine frage stellen?" Diese nickte. "Müssen die Dreiecke alle gleich groß sein?" Aiella lächelte sanft: "Nein, dass müssen sie nicht." Diane begann auf und ab zu hüpfen wie ein kleines Kind: "Dann kenne ich die Lösung." sie nahm die drei Stäbe und legte sie so in das Dreieck, dass sie die jeweils die Mittelpunkte der Dreiecksschenkel verbanden, dann deutete sie auf die einzelnen Dreiecke. Sie fuhr mit dem Finger über das äußere Dreieck und meinte: "Eins." dann zeigte sie die vier inneren Dreiecke.
Aiella lächelte sanft und nickte: "Das ist die richtige Lösung junge Rangers, ihr habt euch die Macht, die sich in diesen Höhlen verbirgt, verdient." Der Boden begann zu beben und zerriss die hinterste Felswand in zwei Hälften. Die sich von einander lösten und in entgegengesetzte Richtungen wanderten.
Die Power Rangers beobachteten das Schauspiel und Diane flüsterte Jamie zu: "Was ist das eigentlich für eine Macht?" Jamie schüttelte den Kopf: "Das werden wir wohl gleich erfahren."
Als die Wand sich vollends zurückgezogen hatte sah Aiella die Rangers an: "Nehmt bitte die Helme ab, ich möchte euch in die Augen sehen, wenn ich euch die Macht übergebe." Die Rangers taten um was sie gebeten wurden und standen jetzt mit ihren Helmen in der Hand vor dem Geist der Höhle.
Aiella begann mit dem Roten Ranger: "Alec, du repräsentierst das Feuer. Ungezähmt und wild, zerstörerisch, wenn es nicht kontrolliert wird. Doch auch wärmend, ja sogar liebend." Bei diesen Worten wurde Alec kaum merklich rot. Aiella strich über des abstrakte Symbol auf Alecs Uniform, aus der abstrakten Zeichnung wurde eine Flamme, die zu lodern schien. Sie streckte die Hand aus und aus der Dunkelheit der Höhle, die sich gerade geöffnet hatte löste sich eine hölzerne Truhe. Als Aiella sie in den Armen hielt, öffnete sie sich: "Dieses Schwert, das Flammenschwert soll deines sein." Alec nahm es in die Hand und spürte wie eine sonderbare Energie ihn durchflutete. Er fühlte sich stark wie nie zu vor.
Dann wandte sie sich dem pinken Ranger zu: "Diane, du bist der Wind, mal sanft
wie eine warme Frühlingsbriese, mal stürmisch wie ein Orkan. Wütend und eisig, aber auch liebevoll und treu." Wieder streckte Aiella die Hände nach hinten aus. "Dieser Bogen und die Pfeile sind deine Waffen, mögen die Kräfte des Windes deine Pfeile tragen." Sie veränderte auch Dianes Symbol, es wurde zu einem Baum, dessen Blätter im Wind wogten.
Als nächstes war der blaue Ranger an der Reihe: „Marcus, es heißt stille Wasser sind tief, doch sie können auch aufbrausen und wüten. Das Wasser ist der Spender alles Lebens, doch kann es auch Leben nehmen. Es ist Zorn und Lebensfreude." Sie wiederholte die Prozedur und wieder löste sich eine Truhe aus dem Schatten. „Dieser Stab soll dir gehören er wurde in den tiefsten Ozeanen geschaffen." Marcus Symbol wurde zu einer Welle, die über das Meer wanderte.
„Samantha," der gelbe Ranger hörte ihr aufmerksam zu. „Die Erde ist die Mutter eines jeden Lebewesen. Wie jede Mutter zürnt sie manchmal mit ihren Kindern, doch, kann sie nicht lange böse sein. Sie ist alt und kann viele Geschichten erzählen, doch hat sie auch Weisheit erlangt." In Samanthas Truhe befanden sich zwei Dolche. „Verwende sie mit der Weisheit, der großen Mutter." Sams Symbol war zu einem Globus geworden, der von zwei Händen Gehalten wurde.
„Nicolas." Der schwarze Ranger fuhr zusammen, zu selten hörte er diesen Namen. „Dein Symbol ist der Tag. Mit seinem Licht, aber auch mit allen Regenwolken, die Sonne leuchtet dir auf deinem Weg und wird dir ein ewiger Begleiter sein. Doch sein vorsichtig und komm ihr nicht zu nah." Die kleine Sonne auf seiner Uniform wurde größer, die Strahlen schienen in alle Richtungen zu fließen. „Deine Waffe ist dies hier." In der Truhe befand sich etwas, das aussah wie ein Bumerang mit fünf enden. Er nahm ihn in die und es lösten sich an seinen enden Metallklingen. „Dies ist der Sonnenflügel. Gebrauche ihn mit verstand."
Schließlich wandte Aiella sich an den weißen Ranger: „Jamie, du repräsentierst die Nacht, trügerisch für die, die sie verstehen und geheimnisvoll. Doch ein wertvoller Gefährte für denjenigen, der sich auf sie einlässt. Den Mond immer an ihrer Seite, auch wenn sie ihn manchmal nicht sehen sollte." in Jamies Truhe befanden sich zwei Stäbe, die beide zusammen die Größe von Marcus Stab hatten. Aiella sah Jamie an: „Jeder hat doch seine Geheimnisse." Aus Jamies Stern wurde der Mond, der in schwarz und weiß strahlte.
Dann ging sie einige Schritte zurück: „Nun junge Freunde, geht und rettet unsere Welt. Meine Wünsche werden euch begleiten."
Mit diesen Worten verschwand Aiella und die Höhle um sie herum verlor ihre Konturen. Nach einigen Augenblicken standen die Rangers allein auf dem Hügel. Jamie griff nach ihrem Kommunikator. "Rhade, hörst du mich?" "Klar und deutlich." Im Hintergrund hörte sie Aidin jaulen. "Ist die Brücke wieder repariert?" "Ja," antwortete Rhade. "Repariert und voll einsatzbereit." Jamie lächelte unter ihrem Helm. "Dann schick Aidin und die anderen rüber, wir treffen uns dort." Sie machte eine kleine Pause und sagte dann: "Wir wollen nicht zu spät zu unserem Date kommen."
Als Rhade sich zu den Gefährten der Power Rangers umdrehte, sah er gerade noch wie die kleine blaue Robbe Farris hinter den anderen herwatschelte. Er wandte sich zu den anderen Anwesenden. "Sie glauben immer noch nicht, das die Gefährten den Rangers helfen können?" Kimberly war es, die antwortete: "Nun, verstehen sie das nicht falsch, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so kleine Tierchen etwas ausrichten können." "Lassen sie sich nicht von ihrem Äußern täuschen. In ihnen steckt eine Menge Magie."
Die Rangers standen am Ufer des Sees und warteten auf ihre Gefährten. Aidin war der erste der über die Brücke gelaufen kam und ließ sich ausgiebig von Jamie kraulen. "Du kannst unsere neue Power auch spüren." Aidin bellte laut. Doch bevor noch jemand etwas sagen konnte, zerriss das Geschrei der Banshies die Luft. Jamie sah in die Runde: "Dann wollen wir mal sehen, was unsere neuen Waffen aushalten." Dann wandte sie sich an die Gefährten: "Ihr wartet hier." Die Waffen hielten eine Menge aus, die Power Rangers gerieten nicht einmal außer Atem. Doch das änderte sich schnell als Thoren auftauchte. "Wie ich sehe, habt ihr es geschafft, euch die Macht von Avalon anzueignen. Doch gegen mich habt ihr keine Chance." "Wenn du das meinst, Großmaul," Thoren konnte Alecs breites Grinsen zwar nicht sehen, dafür aber hören. "Na dann, probieren wir es doch mal aus." Er griff sie in seiner menschlichen Form an, doch obwohl sie eine Menge einstecken mussten, gelang es den Power Rangers Thoren in Schach zu halten. Nach einigen Minuten hatten die Rangers ihren Gegner in Bedrängnis gebracht.
"Gut, ihr seit stärker geworden, doch auch ich habe noch ein Ass im Ärmel."
Thoren begann sich zu verändern, sein Hals wurde länger und begann sich zu färben, er wurde schuppig und grün. Sein Kopf wurde zu dem einer Kobra, giftige, spitze Zähne kamen aus seinem Mund. Auch seine Arme und Beine wurden länger, an seinem linken Arm wuchs ein anderer Schlangenkopf, der plötzlich auf Alec loszuckte. Nick zog ihn noch im letzten Moment zur Seite. "Ich wusste doch, dass er eine Schlange ist." Nick half seinem Freund wieder auf die Beine. "Aidin, jetzt könnt ihr helfen."
Der weiße Wolf heulte erneut auf, dann begann auch er sich zu verändern. Aidin stellte sich auf die Hinterbeine, seine Muskeln wuchsen, auch er wurde um einiges größer. Größer als ein normaler Mensch. Aidin stand auf zwei Beinen, sah menschenähnlich aus, doch war er viel größer. Sein ganzer Körper war gepanzert, seine Krallen waren enorm und rasiermesserscharf.
Puca, der kleine rote Drache begann Feuer zu speien, eine brennende Säule umfing ihn und nahm enorme Ausmaße an. Als sie wieder verschwand flog in der Luft ein riesiger Drache.
Runa, der vierbeinige Vogel, wuchs heran zu einem Greif, größer als jeden, den man aus der griechischen Mythologie kannte.
Luraya, das kleine Einhorn, begann zu wiehern, ein mächtiges Paar Flügel wuchs aus seinen Seiten. Seine Hufen donnerten, als sie die Erde berührten. Das große Tier stand den anderen in nichts nach.
Der schwarze Phönix, Maju, begann seine Flügel um sich zu legen, dann explodierte er in gleißendem Licht. Das Tier, das zum Vorschein kam, wirkte nicht mehr harmlos. Er war groß und hatte mehr als drei paar Augen.
Als letztes Sprang die Robbe Farris ins Wasser des Sees und tauchte unter. Einige Sekunden später tauchte der Kopf eines riesigen walähnlichen Wesens auf.
Rhade beobachte mit den Schützlingen der Power Rangers die Veränderungen der Gefährten. "Sind sie jetzt beeindruckt." Er wandte sich zu den anderen um und sah in verwirrte Gesichter.
Jamie sah Aidin in dieser Form einen Augen Blick an, dann lief sie auf den Monsterwolf zu und verschwand in seinem inneren. Die anderen Ranger taten es ihr gleich. "Aidin bist du bereit?" Ein Knurren, das wie Donner grollte erklang. "Gut, Leute meldet euch." " Alec hier. Puca und ich sind bereit." "Das selbe gilt auch von Runa und mich," sagte Diane. "Sam hier. Luraya und ich sind auch bereit." "Marcus hier, Farris und ich sind voll Einsatzbereit." Als letzter meldete sich Nick: "Maju und ich sind auch bereit." "Na dann," meinte Jamie. "Bringen wir die Sache endlich zuende."
Gemeinsam griffen die Zords an und darauf hatte Thoren gewartet. Noch bevor Runa ihn erreicht hatte, schnellte der Schlangenarm hervor und biss in sein Bein. Der Greif taumelte zurück. Diane konnte seine Schmerzen spüren. "Ist mit dir alles in Ordnung?" fragte sie besorgt. Der Greif begann zu schreien. "Gut, dann machen wir weiter."
Es gelang Thoren, die Zords zurückzuschlagen, die Power Rangers wurden kräftig durchgeschüttelt. "Hat jemand 'ne Idee? Sonst stecken wir mächtig in der Klemme." Marcus sah sich um, doch er bekam keine Antwort. In diesem Augenblick griff Thoren nach Aidin und warf ihn gegen Maju. Während die Beiden sich wieder aufrappelten, klang eine vertraute Stimme in der Luft. "Meine jungen Freunde," Klang Aiellas Stimme in der Luft. "Verbindet eure Waffen mit den Zords, so dass sie einen Energieschub bekommen und ihre Waffen benutzten können." Die Rangers waren überrascht, die Zords hatten noch nie Waffen gebraucht. "Gut, gibt's auch einen Hinweis wie," Alec und die anderen Rangers wussten nicht wirklich was sie tun sollten. "Rangers hier spricht Rhade, im inneren eurer Zords gibt es einen Mechanismus, der genau auf eure Waffen zugeschnitten ist." Jamie musste sich etwas verrenken, um die Beiden Schlitze für ihre Stäbe zu finden. Sie befanden sich im Rücken. "Gut, ich bin eingekoppelt." Aidin heulte auf und Jamie sah auf ihrem Monitor, der ihr anzeigte, was draußen geschah, warum. Aidin spürte die neue Kraft, er bewegte die Hände in einem Halbkreis. Als er die Bewegung beendet hatte hielt er ein schwarzes Schwert in der Hand. Der Drache Puca bekam einen Feuerschweif, Lurayas Horn und die Flügelspitzen verwandelten sich, genau so wie Farris riesiger Wahlschwanz in unzerstörbares Metall.
Majus Federspitzen begannen im Licht des Tages zu Leuchten, sie absorbierten die Strahlen der Sonne und schufen daraus ein Schutzschild. Runa begann zu kreischen und seine Flügelschläge wurden heftiger. Die aufgewirbelte Luft wurde zu messerscharfen Klingen.
"Wow, das ist wohl der Gong zur zweiten Runde," Alecs Kampfgeist war wieder hellwach- "Gut, ich habe nämlich keine Lust mir von meiner Mum anzuhören, wie dieser Mistkerl ihre Rosenbeete zertrampelt hat," Nick klang wütend. "Na dann, lasst die Spiele beginnen," man konnte Jamies Lächeln geradezu hören.
"Ein nettes Schauspiel, aber mich beeindruckt das nicht," zischelte Thoren. "Aber wenn ihr es so wollt. Bitte." Doch Thoren spürte schon schnell, dass er die Rangers unterschätzt hat. Das erste was er Spürte war Runas Wind, dicht gefolgt von Lurayas Horn und den Schwanzspitzen von Drache und Wal. Thoren taumelte zurück. Doch auch Thoren hatte noch ein Ass im Ärmel, er sammelte etwas in seinem Mund und spuckte aus. Aber Maju, hatte genug Sonnenlicht gesammelt um die anderen Ranger zu schützen. Das Schlangengift prallte auf das Schild und ein Zischen zerriss die Luft. "Das ganze noch mal von vorn," Wieder begann Runas Wind zu wehen und zerschnitt die Deckung, die Thoren sich gesucht hatte. So dass die anderen zuschlagen konnten. Thoren bäumte sich auf und schrie. Er griff Aidin und Jamie an, die sich bis jetzt zurückgehalten hatten. "Aidin, dies alles muss hier und jetzt ein Ende haben. Ich will nicht, dass er unsere Familien und Freunde weiter terrorisiert." Wieder heulte Aidin auf, dieses mal zückte er sein Schwert und hob es drohend an. Thorens Schlangenarm zuckte hervor, doch bevor er Aidin erreichte, fiel das Schwert hinab und trennte den Arm ab. Aidin führte einen zweiten streich aus, der Thorens Brust traf. Thoren viel auf die Knie und murmelte: "Ich wurde besiegt von einem Mädchen und ihrem Schoßhund." Dann viel er vorn über. "Spiel, Satz und Sieg für die Power Rangers," Alec lachte auf.
Die ehemaligen Ranger und ihre Familien sahen von der Kommandozentrale aus zu, wie die die Rangers jubelten und die Zords in ihre ursprüngliche Form zurückkehrten. "Nun hat diese Zerstörung ein ende." Rhade klang erleichtert. Die anderen Anwesenden waren in Feierlaune.
Einige Tage später
Alles war wieder beim alten und Jamie saß in Tommys Vorlesung. Er sprach über die amerikanischen Ureinwohner, die in Kalifornien angesiedelt waren.
Tommy überzog seine Zeit etwas, doch dass machte seinen Studenten nicht viel aus. Jamie wollte gerade gehen, da rief Tommy sie zu sich. Erst gab er ihr ihre Hausarbeit zurück. "Sie haben ein paar interessante Ansätze, doch ich hätte mir gewünscht, dass sie sie näher ausführen." Jamie hob die Schultern, ich hatte in der letzten Zeit etwas Stress.
Tommy sah sich kurz um, als er sah, dass niemand sonst mehr anwesend war, sagte er: "Wie geht es denn jetzt weiter?" Wieder hob Jamie die Schultern: "Wir sind in Bereitschaft. Aber ehrlich gesagt ist es mir lieber, wenn wir nicht kämpfen müssen." Jamie und ihr Professor unterhielten sich noch eine Weile.
Jedem, der auf Avalon war, wusste, dass die Power Rangers ständig bereit waren, ihre lieben und die Welt zu schützen.
Ende
