Kapitel Hilf mir!

Ein Schluchzen reißt mich aus meiner Traumwelt. Was ist los? Wo bin ich? Doch dann kommen mir wieder die Erinnerungen daran, die Erinnerungen an sie.

Ich sehe sie an. Sie setzt sich wieder vor das Fenster, ich schlucke, ein kleiner Teil von mir hatte echt gedacht sie hätte diese Phase des Trauerns überstanden aber anscheinend nicht, gut eine Nacht hatte sie ruhig geschlafen, da hatte sie es geschafft nicht in diese Traumwelt zu fliehen, in der sie immer wider ihr Leid durch leben musste.

Soll ich zu ihr gehen? Ich meine, keine Ahnung, was würden andere in dieser Situation machen, entweder zu ihr gehen oder es lassen, aber was soll ICH tun, es hilft mir nicht über das wenn und aber nach zu denken. Ach mein Gott warum gibt es nicht ein Buch wo drin steht was man in solchen Situationen machen soll und was passiert wenn ich jetzt hin gehe oder nicht. Aber so was gibt es nicht ich muss mich entscheiden.

Gut ich habe mich entschlossen ich gehe zu ihr, ich setzte mich auf, soll ich es wirklich tun? Ja ich habe mich entschieden. Ich habe versprochen mich um sie zu kümmern darum werde ich es jetzt auch tun.

Ich hocke mich neben sie, nicht nahe, wenn sie zu mir kommen will dann soll sie es aus freien stücken heraus machen, das habe ich in so einen Ratschlägerbuch gelesen, dass ich von Dumbledore bekommen habe, es steht zwar nur Quatsch drin aber vielleicht hilft es sogar.

„Hermine" meine ich und meine Hand umschließt ihr Kinn und ich drehe ihr Gesicht zu mir, so dass sie mich ansehen muss. „ Schhhh, es ist gut."

Sie schüttelt nur den Kopf und beißt sich auf ihre raue Lippe. „Ich dachte wirklich….." sie schluckt „ Ich dache wirklich ich hätte es hinter mir, jede Nacht diese Träume, ich halte es nicht aus, es macht mich fertig, ich will endlich wieder ruhig schlafen." Sie weint wieder.

„ Schhhhh, ich versteh dich doch komm her" komm her mein kleiner süßer so trauernder Engel, ich will doch auch das es dir wieder besser geht. Sie sieht mich an, ihre braunen Augen scheinen so traurig, ich strecke meine Arme aus und wirklich, nach einer Sekunde des Zögerns rutscht sie zu mir und presst sich an mich, ihre Hände hält sie fest an ihren Körper gepresst. Ich lege beide Arme auf ihren Rücken.

„Hilf mir, hilf mir wieder normal zu schlafen" murmelt sie verzweifelt in mein Ohr. Ich nicke und streichle über ihren Rücken. Sie lehnt sich entspannt an mich. Es macht mich traurig sie so traurig zu sehen.

Ich sehe aus dem Fenster und bemerke, dass es schneit. Ich grinse ich mag den Schnee und den Winter, die Kälte alles es ist perfekt.

Nach einer Weile höre ich nur mehr das regelmäßige Atmen von Hermine, sie ist eingeschlafen, ruhig und entspannt liegt sie in meinen Armen. Ich lächle, stehe auf und hebe sie vom Boden. Ich gehe, mit ihr auf den Arm, zu ihrem Bett und lege sie dort hin, decke sie zu und gebe ihr einen gute Nacht Kuss auf die Stirn. Ein Lächeln ziert ihr dünnes aber doch so hübsches Gesicht. Ich schließe das Fenster und lege mich selber in mein Bett.

Kapitel: Spaziergang mit Folgen.

Ich wache auf, es ist noch ganz trüb draußen, nicht hell aber auch nicht dunkel. Ich ziehe mich an und öffne das Fenster, sehe hinaus auf die weit verschneiten Hügel Hogwarts Es sieht alles wunderschön aus der See glitzert, ich habe das alles noch nie gesehen, nie bemerkt, es war nie wichtig für mich.

Es ist unheimlich auf einmal sind ganz andere Sachen wichtig für mich, von denen ich mir nie gedacht hätte das sie mir je so wichtig sein könnten.

Damit meine ich auch meinen kleinen gefallenen Engel, der noch ruhig in ihrem Bett liegt und schläft.

Ich schließe das Fenster wieder den es ist kalt und ein starker Wind bläst um Hogwarts.

Ich gehe zu ihr und setze mich zu ihr auf einen der Stühle. Ich blicke sie an, ihre Augen sind geschwollen und ihre Lippen sind rau und an manchen Stellen eingerissen, ihre Haut ist hell, etwas zu hell, es sieht so aus als wäre sie seit Jahren nicht mehr in der Sonne gewesen. Doch trotz allem oder gerade deswegen finde ich sie wunderschön, fast schöner als damals als sie noch normal war. Aber was ist schon normal? Niemand ist normal oder wer ist normal und wer bestimmt das alles? (A/N: Ich glaub ich komm vom Thema ab gg)

Ich sehe wie sie aufwacht, ihre Augen zu drückt und gähnt, dann schlägt sie ihre Augen auf und blick mich an. Sie schreckt kurz zurück, lächelt mich dann an, gut sie versucht zu lächeln und flüstert leise „ Hallo" „Hallo" flüstere ich auch, keine Ahnung warum ich flüstere es ist sonst keiner hier dem unser Gespräch stören könnte.

Ich will was sagen, was? Keine Ahnung vielleicht sie fragen wie es ihr geht, doch da höre ich die Tür auf gehen und drehe mich um. Harry und Ron betreten den Krankenflügel. Harry hat eine rot/braune Katze auf dem Arm die sich nicht gerade wohl bei ihm fühlt, sein Umhang ist zerkratzt und sein Unterarm zeigt schon ein paar Risse auf. „Krummbein" murmelt Hermine begeistert und grinst. Harry und Ron grinsen zurück und Harry setzt den Kater auf Hermines Bett, als der seine Besitzerin erkennt beginnt er zu schnurren und kuschelt sich zu Hermine. „ Es hat Ewigkeiten gedauert ihn einzufangen und hier her zu bringen" meint Ron der wie es aus sieht den Vorfall von gestern schon wieder vergessen hat, nein wahrscheinlich verdräng denke ich und beobachte Hermine wie sie ihren Kopf in Krummbeins weiches Fell legt. „ Danke" meint sie zu den beiden und umarmt sie nacheinander. „ Ich hab ihn schon echt vermisst" meint sie noch und drückt sich noch näher zu Krumbein.

„So wir sollten echt langsam gehen, wir hatten heute nur die ersten zwei Stunden frei weil Hagrid sich irgendwie selbst verletzt hat und seit ein paar Tagen in St. Mungus ist" meint Ron und steht auf. „ Echt das habe ich gar nicht gewusst wie geht es ihm?" fragt Hermine und wird blass. „ Morgen kommt er wieder, er kommt dich sicher besuchen, aber jetzt müssen wir echt los" meint Ron und umarmt Hermine, dann tritt er zurück und beobachtet sie lächelnd „ und werde wieder rasch gesund, sonst hab ich ja keinen bei dem ich abschreiben kann" meint er grinsend. „Ron" meint sie nur und kneift ihm liebevoll in die Seite. „ Damit meint er, dass er dich vermisst" meint Harry grinsend und schiebt Ron ein Stück zur Seite um Hermine auch zu umarmen. „Wir kommen heute Nachmittag wieder wenn Snape uns nicht zu viel aufgibt." „Hey Hermine ich bring dir alles mit und du machst dann meine Aufgabe okay?" meint Ron grinsend und zwinkert ihr zu. Hermine strahlt ihn kurz an, bevor der neben Harry den Saal verlässt.

Irgendwas sticht in meinen Herzen, sie verstehen sich so gut, ich hatte nie jemand mit dem ich so herum albern konnte, alle hatten vor mir Angst weil ich ein Malfoy bin, gut sie haben noch immer Angst vor mir, obwohl ich es gar nicht will, ich wäre so gern normal, jemand vor dem man nicht Angst hat. Denn man akzeptiert weil man ihn kennt oder ihn kennen lernen will und nicht weil man Angst vor mir hat.

Sie blickt mich an. „Es hat geschneit" meine ich um abzulenken, denn ich hab das Gefühl sie weiß über was ich gerade nachgedacht habe, und blicke aus dem Fenster. „ Wirklich?" fragt sie und steht auf und öffnet das Fenster. Ich geh zu ihr und blicke neben ihr aus dem Fenster. „ Es ist wunderschön, nicht?" fragt sie mich und legt ihren Kopf auf meine Schulter (A/N: gut das er so groß ist sonst würde ihr bald das Genick weh tun gg das wollte ich nur mal anmerken, denn das macht sie ja öfter und es würde wohl komisch aussehen wenn er gleich groß wäre wie sie)

„ Ja" murmle ich. „ Schade" meint sie. „ was?" frage ich sie. „ Na ja" sie wird rot „ jetzt können wir keine Ausflüge mehr raus machen" „Warum denn nicht du musst dich eben warm anziehen." „Wirklich?" fragt sie mich und ihre Augen blitzen. „Natürlich" „Gleich jetzt?" fragt sie und blickt mich bettelnd an. „ Wenn du willst" sage ich und ich muss grinsen, sie ist echt süß.

Eine halbe Stunde steht sie vor mir, in einer dicken schwarzen Jacke, Ohrwärmer und dicke Handschuhe. Dicke Schneestiefel trägt sie auch noch. Ein Lächeln liegt in ihrem Gesicht.

„Aber nicht zu lange" ermahnt mich Poppy und sieht mich zweifelnd an ob das wirklich eine gute Idee ist .

Wir stapfen schon seit einiger Zeit durch den Schnee, ihre Wangen sind rosa gefärbt und sie strahlt weiterhin. Ich blicke zu dem verbotenen Wald er sieht wunderschön aus, der Schnee liegt auf den Wipfeln.

Ich höre einen dumpfen Aufprall und drehe mich erschrocken herum. Hermine, sie liegt ohnmächtig im Schnee. Ich laufe zu ihr, knie neben sie „Shit" murmle ich, hätte ich doch besser aufgepasst. Ich hebe sie auf und trage sie so schnell es geht zurück.

„Was haben sie gemacht, habe ich nicht deutlich genug gesagt sie sollen auf sie aufpassen?" schreit mich Poppy an. Ich nicke nur. Ich sitze neben ihrem Bett und der Schreck sitz mir noch in den Gliedern. Dumbledore sieht mich traurig an, ich habe ihn enttäuscht ganz klar. Snape und McGonagall stehen daneben. McGonagall sieht blass aus Snape auch, na ja eben wie ein Snape aussehen konnte, nicht blass eben irgendwie na ja eben wie Snape.

„ Ich weiß ich hätte besser auf sie aufpassen sollen und ich würde es verstehen wenn ich mich nicht mehr um sie kümmern soll." meine ich traurig aber sehe Dumbledore flehend an.

Dumbledore sieht mich weiterhin an und ich sehe dass er denkt dass dass das Beste wäre, auch Poppy nickt. „ Nein, bitte nicht" krächzt da auf einmal jemand neben mir. Hermine. Ich drehe mich zu ihr. Ihre Augen glitzern fiebrig. „ Bitte nicht" murmelt sie noch mal bevor sie kraftlos in ihrem Bett niedersinkt. „ Nun gut, wenn sie es wünschen Miss Granger, ich muss jetzt aber los" meint Dumbledore und verlässt das Zimmer. Auch Snape und McGonagall verlassen den Saal.

Ich lege eine Hand auf Hermines Stirn und spüre deutlich, wie heiß sie ist. Ich stehe auf und hole einen Waschlappen und halte ihn unter das kalte Wasser, dann lege ich ihr den Lappen auf ihre Stirn.

„Hey meine kleiner Engel, bitte wach wieder auf, es tut mir leid es war meine Schuld hätte ich dich doch nie mit raus genommen, hätte ich besser auf die aufgepasst, es tut mir so leid, bitte verzeih mir." Murmle ich vor mir her als ich sie beobachte, ich mache mir echte vorwürfe, zum ersten Mal in meinen Leben. (A/N: Oh mein Gott ich find ihn sooooo süß schnäuz taschentücherverteilen)

Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen, aber warum wollte sie noch immer das ich auf sie aufpasse ich bin doch an allem Schuld. Shit Shit Shit. Harry oder Ron wäre das wahrscheinlich nie passiert. Ich fahre mit meiner rechten Hand durch mein blondes Haar. „Warum willst du dass ich mich weiterhin um dich kümmere?" murmle ich leise und streiche ihr eine braune Locke aus dem Gesicht. Ja warum? Was war schon so toll daran, was konnte ich für sie tun? Gar nichts aber trotzdem soll ich bei ihr bleiben.

Sie stöhnt leise auf, der Waschlappen fällt von ihrer Stirn, ich nehme ihn und lege ihn wieder auf ihre Stirn. Die jetzt nicht mehr so heiß.

--

hatte nämlich 2 Kapitel gleich geschrieben.

Zu den Reviews:

Lady Evely: Wow, klar hast du den Punkt verstande. Wow das is echt gut, es is echt schön zusehen das sich jemand so viele Gedanken um meine Geschichte macht danke knuddel knuddel Wow echt hin und weg. Hab dich lieb

Isy: is net schlimm,

Morgana McGonnagal: ja das Lied liebe ich es is so schön traurig, genau wie meine Geschichte

Princess Brady: ja ich finds auch so traurig taschentuchnehmen

anyjule: Hi süße zurück knuddeln