Leonel: Du hast mich zu dieser Story inspiriert. Vielen Dank! Ich hoffe, dass sie dir auch weiterhin gefallen wird.
Elektra: Danke, dass du auch hier bei Ffnet noch mal reviewst. Das ist wirklich ein großes Lob.
Tashgan: Ich danke auch dir. Ich weiß, ich sollte mich mal öfters in der Group melden. Schäm
Tinuviel: Vielen Dank! Natürlich geht die Story weiter. Sie wird ungefähr 8 Kapitel haben. Ja, dieses Pairing ist sehr selten im Slash-Bereich.
§§§§§§
Kapitel 2:
Die Tage vergingen und die Krönung rückte immer näher. Aragorn saß in seinen Privatgemächern in der Zitadelle und trank ein Glas Wein. Nachdenklich blickte er in das Kaminfeuer. Er war diese ganze höfische Umgebung noch nicht gewohnt und wünschte, er wäre irgendwo in den Wäldern an einem nächtlichen Lagerfeuer. Ein Klopfen an der Tür schreckte ihn aus seinen Gedanken. Sicher war es wieder der Schneider, der ihm noch einmal die Robe für die Krönung zum Anprobieren bringen wollte.
„Herein!" seufzte Aragorn laut.
Faramir betrat verlegen das Kaminzimmer. Diese Räume hatten einst seinem Vater gehört und er fühlte sich sichtlich unbehaglich darin. Doch Aragorn schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.
„Sei gegrüßt, Faramir. Was gibt es?"
„Ich wollte mit Euch über Boromir reden, mein Herr," erwiderte der junge Mann schüchtern.
„Ich würde mich freuen, wenn du mich nicht so förmlich anreden würdest, mein Freund," sagte Aragorn schief grinsend. „Dieses ganze Hofzeremoniell ist für mich – wie soll ich sagen – sehr ungewohnt."
„Also gut, Aragorn," sagte Faramir und lächelte.
„Was wolltest du genau über Boromir wissen?" fragte der ehemalige Waldläufer freundlich und bot Faramir Platz auf einem der Sessel an, die vor dem Kamin standen. Als der junge Truchsess bequem saß und auch einen Kelch, gefüllt mit Rotwein aus Süd-Gondor, in den Händen hielt, setzten sie ihre Unterhaltung fort.
„Ich wollte etwas bestimmtes von dir wissen, Aragorn," begann Faramir zögernd.
Es fiel ihm nicht leichtüber die Tatsache zu sprechen, dass Boromir tot war. Doch der künftige König blickte ihn erwartungsvoll an, und Faramir war gezwungen, weiterzusprechen.
„Du warst doch dabei, als Boromir, als er..."
Faramirs Stimme wurde brüchig, er konnte jetzt nicht weiterreden.
Doch Aragorn wusste nun, was Faramir auf dem Herzen hatte.
„Ja, ich war dabei, als dein Bruder starb," sagte er langsam. „Boromir ist in meinen Armen verschieden. Ich habe seine letzten Worte vernommen."
Faramirs Augen füllten sich mit Tränen.
„Ich möchte alles genau wissen, Aragorn," sagte er leise.
„Du bist sehr aufgewühlt, mein Freund," meinte dieser besorgt. „Boromirs Tod hat mich auch sehr mitgenommen. Er starb als Held. Bis zum letzten Atemzuge hat er Meriadoc und Pippin vor den Uruk-Hai verteidigt."
„Ja, das kann ich mir gut vorstellen," erwiderte Faramir mit versagender Stimme. „Er war im Leben stets ein Held gewesen. Und so ist er wohl auch gestorben."
Aragorn sah, dass der junge Mann seine Tränen kaum mehr zurückhalten konnte. Er stellte seinen Weinkelch hin und ergriff tröstend Faramirs Hände.
„Ich glaube, ich sollte besser heute nicht mehr weitersprechen," meinte er bedrückt.
„Bitte, Aragorn," flehte Faramir fast. „Du musst mir alles genau erzählen. Es ist für mich ein ungeheuerer Trost, dass du dabei warst, als er starb."
Aragorn ließ jetzt Faramirs Hände los und stand auf. Die Erinnerungen an Boromirs Tod waren jetzt wieder da: er konnte genau vor sich sehen, wie der tapfere Gondorianer am Parth Galen lag, durchbohrt von unzähligen Uruk-Pfeilen. Wie das Blut aus seinem Mundwinkel tropfte und wie er verzweifelt versuchte, Luft zu holen.
Aragorn spürte, wie ihm selbst Tränen in die Augen traten.
„Es tut mir leid, Faramir, aber ich möchte heute nicht mehr darüber weiterreden. Ich verspreche dir jedoch, dass ich dir alles von Boromir erzählen werde, wenn ich mehr Abstand gewonnen habe."
Faramir nickte schweigend. Als er aufstand, sah Aragorn, dass er sich Tränen aus dem Gesicht wischte. Tröstend nahm er Faramir in die Arme und zog ihn an sich. Sanft fuhr er dem jungen Mann durch die roten Locken, während er sich an seiner Schulter ausweinte.
Der künftige König spürte plötzlich, dass er Faramir mehr geben wollte als nur Trost. Er fühlte, dass er eine gewaltige Errektion bekam. Irritiert ließ er den jungen Mann los.
„Verzeih mir, Faramir," murmelte er und fuhr sich über das Gesicht. „Ich möchte jetzt alleine sein."
Faramir nickte schweigend und verließ traurig das Zimmer. Aragorn sah ihm nach. Dem ehemaligen Waldläufer fiel auf, wie gut der junge Truchseß gebaut war. Ein strammer Hintern zeichnete sich durch die enganliegende Tunika ab. Aragorn verspürte ein immer stärkeres Ziehen in den Lenden und er verfluchte seinen Körper, der offenbar anderes wollte als sein Verstand.
Rasch ging er in sein Schlafgemach zu seinem Bett. Er zog die Bettvorhänge zu. Niemand sollte sehen können, wie er sich Erleichterung verschaffte. Aragorn legte sich auf das Bett, schob die Tunika nach oben und öffnete seine Hose. Fest umschloß er sein hartes, heißes Geschlecht und mit wenigen Strichen brachte er sich zum Höhepunkt. Obwohl er es nicht wollte, weilten dabei seine Gedanken bei Faramir. Er hatte sich sogar versucht vorzustellen, wie der Gondorianer nackt aussah.
