Hallo Leute!
Habt ihr mich vermisst? Ja? Dann müsst ihr mir schreiben und mir sagen wie sehr! Hehe. Ich habe mir erlaubt, wieder eine Geschichte anzufangen, damit ich euch weiterhin am Nerv gehen kann! Einigen wird sie gefallen, anderen nicht. Hier eine kurze Info!
Inhalt:
Draco Malfoy findet sich unwiderstehlich, bekommt alles, was er sich wünscht. Doch irgendetwas fehlt ihm! Ständig ärgert er sich über Harry Potter, da ihm dieser nicht mehr aus den Sinn geht. Doch dann schreitet das Schicksal ein, denn Snape beauftragt Draco einen Trank zu bewachen. Ob das gut geht? Und was passiert dann mit ihm? Wie soll er nun das siebte Schuljahr überstehen, wenn er nun so aussah, wie jetzt? Und was würde Potter wohl dazu meinen? Neue Freunde, neue Feinde und einige peinliche Aktionen!
Ich kann nur soviel dazu sagen. Diese Geschichte wird nicht so, wie einige andere, die sich um das gleiche Thema drehen. Auch werde ich versuchen, einiges von meiner vorherigen Geschichte mit einzubinden, versuche Witz und Charme einzubinden und euch die Charas etwas mehr und privater zu zeigen. Das meiste wird aus der Sicht von Draco geschrieben. Hoffe, es gefällt euch so!
Warnung: Slash! Lemon! Harry/Draco, vielleicht kurz angedeutet Harry und D.....-ätsch-
Rating: R!
Nichts gehört mir, die Charas gehören leider der begabten JKR und mir gehört alleine „der Weise"–grins-
Ja, der wird auf Wunsch einiger süßer Fans, auch wieder auftauchen, doch erst später!
HINWEIS: Ich werde ein Antwortschreiben aufsetzen, was meine letzte Geschichte angeht, denn ich habe wieder viele, sehr liebe Reviews bekommen und ich hoffe, ihr seid auch hier mit dabei! Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir wieder die Chance geben würdet, euch zu beweisen, dass auch Draco „anders"sein kann.
In meinen Geschichten sind die meisten Darsteller OOC (Die Originalen Charaktäre verhalten sich bei mir anders als erwartet). Außerdem bin ich, wie einige mich schon kennen, die pure Romantikerin und liebe Happy Ends. Und so wird es auch hier sein! Diese Geschichte ist ein wenig ANDERS und hoffentlich auch zum Lachen geeignet.
Und nun: viel Spaß! Und bitte viele Kommis, damit ich wieder Mut zum weiter schreiben habe!
Eure für immer!
Gugi!
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Im Eifer des Gefechts
Kapitel 1
Alles nur Potters Schuld
Endlich! Dachte sich Draco Malfoy und lief gehetzt die Gänge von Hogwarts entlang. Der letzte Tag seines sechsten Schuljahres war endlich angebrochen und nicht mehr lange, dann würden sie in die Sommerferien entlassen werden. Und dann brauchte er auch nicht mehr Potter zu sehen!
Reichte ihm schon, dass sie in der letzten Stunde mit Snape zusammenarbeiten mussten. Draco wunderte sich immer wieder, wie Potter es schaffen konnte, alles so perfekt zu versauen! Dabei war es doch so unglaublich einfach! Man brauchte nur die Zutaten von der Tafel ablesen, dann holen, dann zerkleinern und dann in den richtigen Mengen in den Kessel werfen! Was zur Hölle war daran so schwer? Und wieder war eine Note zum Teufel! Snape war nämlich der Ansicht, dass sie schon vorarbeiten sollten – was das nächste und letzte Schuljahr anging.
Und wie sollte es auch anders kommen, hatte Snape diesen Versager Potter zu ihm gesteckt, der nicht einmal in der Lage war, seine Haare richtig zu kämmen! Jedes Jahr der gleiche, unbedeutende Anblick, der ihn beinahe kotzen ließ. Immer wieder sah Potter aus, als hätte er vorher in eine Steckdose gegriffen.
Wer weiß? Vielleicht brauchte er diese Behandlung genauso dringend, wie andere Schüler, die sich jeden Tag einen runter holten. Nein, Draco Malfoy hatte dies nicht nötig. Nein, nie! Nie jeden Morgen oder am Abend. Schon gar nicht, wenn er duschen ging. Aber sicher nicht!
ER, Draco Malfoy war der Prinz von Hogwarts und wie sollte es anders sein, vergötterten ihn die Schüler dieses Schlosses. Jawohl! Alle! Jungen wie Mädchen. Seit dem letzen Jahr war es noch schlimmer geworden. Aber das schien unseren Draco Malfoy nicht einmal im Geringsten zu stören.
Wieso auch? Er war beliebt! Nicht dass jemand in Frage stellen sollte, ein Malfoy wäre unbeliebt. Diesen Jemand würde er sofort einweisen lassen! Folgedessen konnte er einfach jeden haben! Jeden? Nun fast jeden. Da gab es einige Ausnahmen, musste sich Draco Malfoy eingestehen. In diesem Jahr hatte er seinen eigenen Rekord gebrochen und alles, was ihm unter die Finger kam, egal ob männlich oder weiblich, flach gelegt.
Mal überlegen. Wiesel vielleicht. Nein, den wollte er ganz sicher nicht! Igitt! Zu rote Haare! Zu hässlich Uah! Draco seufzte, schritt weiterhin die Gänge entlang, hörte nicht auf die an ihm gerichteten Rufe der Schüler und überlegte weiter. Und dann wäre da noch Finnigan. Nein, absolut nicht sein Typ! Viel zu klein, hatte ein Mondgesicht und generell war er einfach nur – also einfach nur Finnigan und genauso ein Gryffindor wie dieser Wiesel.
Thomas fiel ihm als nächstes ein. Wieder ein Gryffindor. Nein, auch nicht unbedingt sein Typ. Gab es denn keine hübschen Schüler in Gryffindor? Wie denn auch! Der schönste Junge, den er kannte war eindeutig in Slytherin untergebracht – ER, Draco Malfoy! Ha! Dann war da noch dieser blonde Junge ? Hieß der so? Zumindest wurde er so gerufen.
Dieser sah mit seinen Zähnen eher aus wie ein – zum Menschen mutierter Hase oder Hamster! Nein danke. Wer noch? Ach ja! Schlammblut! Nun ja, übel sah sie nicht aus, aber da würde er lieber in den Dschungel oder auf eine Insel auswandern, bevor er sie angriff, und sich mit einem Baum unterhalten – oder so einem beknackten Buschmann im Lendenschurz mit drei Zähnen zu seinem besten Freund erklären.
Tief versunken driftete er im Laufschritt um die Ecke, wobei er nur ein Ziel hatte. So schnell wie möglich in den Kerker zu kommen um sich schön zu machen. Weiter im Text. Wer fiel ihm da noch ein? Ach ja! HARRY POTTER!
Der wunderbare Junge der noch immer lebte und ohne Brille sicherlich mit einem Pfosten herumgeknutscht hätte, oder mit heulenden Mädchen. Uah! Draco schauderte innerlich, als er daran dachte, dass Potter mit dieser Chang herum geknutscht hatte. Wieso ausgerechnet mit dieser Chang? Hatte er sooo einen schlechten Geschmack? Ob da was Wahres dran war?
Auch egal! Wieso sollte er sich Gedanken machen um Potter! Der POTTER, der ihm damals die Freundschaft abgeschlagen hatte, der Potter, der zu blöd war um sich die Haare zu kämmen. Der Potter, der diese behinderten leuchtenden Augen hatte und der Potter, der mit dieser scheußlichen Brille herumlief – die vor lauter Angst vor ihm dauernd fliehen wollte. Auch der Potter, der über seine eigenen Schuhe stolperte, weil er zu dämlich war einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Genau! Ach ja! Und dann war da noch DER Potter, der gerne Kleidung anhatte, die ihm zwei Nummern zu groß waren. Vielleicht auch noch der Potter, der beschissener Weise besser war in Quidditch als er? Wie bitte? Das hatte er doch nicht gerade wirklich gedacht, oder? Hatte dies jemand gehört?
Draco blieb stehen und sah sich um. Nein, keiner sah ihn belämmert an, oder grinste höhnisch. Schade, er hätte gerne einige neu erworbene Flüche ausprobiert. Auch gut. Denn Draco Malfoy war in ALLEM perfekt! In ALLEM, klar? Jaja, ihr lieben Leser, endlich kapiert? Er war es, Draco Malfoy, der Gott von Hogwarts. Wo war er gerade? Ach ja, bei Potter. Nein, aus mit Potter. Nicht schon wieder Potter! Himmel noch mal! Womit hatte er das verdient! ALLES NUR WEGEN DEM BESCHISSENEN POTTER! AAHHH! Draco Malfoy war schon sehr arm.
Wo er auch hinging, immer wieder begegnete er Potter, der wie ausgemacht, permanent in ihn hineinlief. Er wollte nicht zählen, wie viele blaue Flecken er wegen diesem Vollidioten schon hatte, die seinen schönen, makellosen Körper derart entstellten.
WIESO DACHTE ER NOCH IMMER AN POTTER?? Unfassbar! Dieser Gryffindor wollte einfach nicht aus seinen Gedanken verschwinden. Frechheit! Genervt knirschte er das Passwort und schwebte erhobenen Hauptes durch den Gemeinschaftsraum, wobei er sein wundervolles, blondes Haar kurz schüttelte und einige Mädchen dabei verzückt aufschrieen. Mein Gott! Wie die alle nervten! Eine jede von ihnen hatte er schon im Bett gehabt, aber sie alle waren nicht gut genug für einen Draco Malfoy. Außerdem hasste er diese Kuscheln danach! Wer zum Henker hatte KUSCHELN überhaupt erfunden, geschweige denn erlaubt?
„Draci?" Der Angesprochene blieb geschockt und angewidert stehen, rollte mit seinen Augen und zählte langsam bis zehn. Wieso hatte dieser Riesenkrake sie damals im See wieder ausgespuckt? So sehr hatte er gehofft, er wäre sie endlich los, hatte aber dann resigniert festgestellt, dass Pansy anscheinend der Riesenkrake nicht geschmeckt hatte. Wie schade! Das Leben wäre auch zu schön gewesen ohne sie......und Potter natürlich. Uah! Schon wieder Potter!
Langsam drehte er sich um und sah sie gekonnt angeekelt an.
„Was ist denn jetzt schon wieder?"knurrte er, wobei Pansy hüftschwingend auf ihn zukam und aufreizend mit den Augen klimperte, ihre Arme in die Hüften stemmte, als sie vor ihm stehen blieb.
„Duu Draaccyyy, eigentlich wollte ich dich was fragen, wenn es dir Recht ist"
„Nein, ist es mir nicht"
„Aber ich muss dich was fragen Dracy-Spatz"
„Sobald du mit diesem Dracy Spatz Gesülze aufhörst, vielleicht" schnarrte Draco und wartete ab. Er verschränkte seine Arme ineinander vor der Brust und tippte ungeduldig mit dem Fuß permanent auf den Boden. Pansy Parkinson schien tatsächlich darüber nachzudenken, was Draco innerlich aufstöhnen ließ.
„Was ist nun? Brauchen deine Gedanken einen Hammer und Meißel, um endlich durch die Schicht an Make up durchzudringen oder was?" fragte er gehässig, wobei sie aufschreckte und ihn gekränkt anstarrte.
„Was?" fragte sie dämlich und sah ihn aus großen Kuhaugen an.
„Himmel noch mal! WAS WILLST DU!"keifte Draco sie an und bemerkte, dass ihr Kinn verdächtig zitterte, ihre Augen sich mit Tränen füllten, aber es war ihm vollkommen egal. So egal, wie wenn in China gerade ein Fahrrad umfallen würde.
„Ja, ist ja schon gut"meinte sie zerknirscht und straffte dabei ihre Schultern.
„Du...äh..Draco?"
„Besser"
„Also, die Mädchen meinten, du hättest sie schon alle flach gelegt. Aber mich hast du noch nicht gefragt! Woran liegt es denn? Bin ich denn zu hässlich für dich? Ich habe heute sogar extra Reizwäsche angezogen, damit ich dir gefalle."Jammerte sie kindisch und spielte unschuldig und schmollend mit ihren Haaren. Draco schüttelte den Kopf und sah sie nur geschockt an.
„Du hast was?"
„Ich habe Reizw...."
„Jaja, habe ich gehört! Ich bin ja nicht blöd! Aber wie zum Henker kommst du denn auf so eine Schnapsidee? Damit eines klar ist, ich will absolut nichts von dir, habe mich genügend ausgetobt und bin draufgekommen, dass ihr Mädchen in Slytherin alle mies im Bett seid! Da sind ja sogar die von Huffelpuff besser als ihr! Ist mir egal ob du Reizwäsche anhast oder nicht!
Wenn du sogar nackt vor mir herumstolzieren würdest, würde ein Ochse eher erregt werden und dich durchputzen als ich! Vergiss es Parkinson und geh mir gefälligst aus den Augen!"zischte Draco nun, wobei Pansy leise zu heulen anfing und geschockt zu den anderen lief, die Draco einen bitterbösen Blick zuwarfen und die verweinte Pansy trösteten.
„Was soll das werden wenn es fertig ist? Soll ich mich jetzt fürchten oder was? Ihr seid alle nur Laschen im Bett und damit basta! Ich werde mir gefälligst selber aussuchen, mit wem ich ins Bett will oder nicht, verstanden?"knurrte er nun, drehte sich wieder um und verschwand mit wehendem Umhang in sein Zimmer.
Wie sollte es anders sein, war Draco Malfoy Vertrauensschüler. Und auch wenn er es nicht gewesen wäre, ein Malfoy hatte immer ein eigenes Zimmer! Vollkommen gereizt schlug er die Türe hinter sich zu und ließ sich mit einem Seufzer aufs Bett fallen. Womit hatte er das bloß verdient? Er wusste ja, dass er einfach heiß aussah, aber das hieß noch lange nicht, dass ihm auch die hässlichen Schüler hinterher laufen mussten! Draco Malfoy badete gerade in Selbstmitleid, als auf einmal die Türe aufgerissen wurde und Blaise Zabini mit einem spitzbübischen Lächeln hereinstolzierte, die Türe hinter sich zuschmiss.
„Zabini, du kannst gerne deinen Hintern um die Ecke schwingen und die Türe gefälligst von außen zumachen."Knirschte er nur, ohne aufzusehen, wobei Blaise Lachen erklang und dieser sich neben ihn aufs Bett schmiss.
„Ooooccchhh, sei doch nicht so!"jammerte Blaise spielerisch beleidigt und sah Draco von der Seite her an, der gerade an die Decke starrte.
„Was willst du Zabini"meinte Draco erschöpft und schloss seufzend die Augen, drehte den Kopf in seine Richtung.
„Hör mal, ich weiß ja, dass du Pansy nicht leiden kannst, aber du könntest wenigstens netter zu ihr sein."
„Warum?"
„Na weil sie eine von uns ist, Draco!"
„Ja, aber sie nervt!"
„Ist eben Pansy"
„Gerade deshalb! Sie ist eine blöde Kuh und will nicht kapieren, dass ich sie nicht in meinem sündhaft teuren Bett haben will, verdammt! Wann hört sie endlich auf zu nerven!"rief Draco theatralisch aus und schüttelte den Kopf.
„Ich weiß es nicht Kumpel. Aber du wirst damit leben müssen. Tut mir leid."
„Aber wieso immer ich?"jammerte Draco und erhoffte sich wie üblich ein schönes Kompliment.
„Na weil du einfach unwiderstehlich bist für die Jugend von heute! Wenn ich auf Jungen stehen würde, würde ich dich Tag und Nacht vergöttern, weißt du?"kicherte Blaise und verarschte Draco dabei.
„Ich weiß! Ich bin einfach nur unwiderstehlich. Der Fluch der Malfoys eben"seufzte Draco gerührt und merkte nicht einmal dass Blaise ihn auf die Schaufel nahm, welcher ihn verdutzt musterte, doch gleich darauf wieder grinsen musste.
„Hör mal Kumpel, ich versuche dir Pansy vom Leib zu halten und du versuchst ein wenig netter zu ihr zu sein, in Ordnung?"fragte Blaise leise und hoffte auf ein Friedensangebot von Dracos Seite aus.
„Na gut, ich werde es versuchen, aber halte mir ja diese alte Vogelscheuche bloß vom Leib, dann kann ich mich auch zusammenreißen. Und nun entschuldige mich, ich muss mich noch für die Abschiedsfeier zurecht machen"Mit diesen Worten stand er nun auf und marschierte schnurstracks ins anliegende Badzimmer, wobei Blaise seufzte.
„Aber Draco, du hast dich doch erst letzte Stunde...."
„Eben, war schon lange her"hörte er die gedämpfte Stimme vom Badezimmer aus. Blaise schüttelte den Kopf und grinste vor sich hin. Er kannte Draco von klein auf, wusste, wie eitel er war und wie wichtig ihm sein Aussehen war. Doch kannte er auch sein „Innerstes Wesen". Er wusste, dass Draco eigentlich ein ganz netter Junge sein konnte. Doch dies zeigte er nur in den Ferien und nie in Hogwarts. Da setzte er immer seine Maske auf um ja seinen Ruf als eiskalter Herzensbrecher nach zu kommen.
Draco Malfoy schmiss sich unter die Dusche, seifte sich ordentlich ein und bearbeitet gerade seine Haare mittels Haarshampoo. Er hatte schon ein schweres Los zu tragen, rief er sich wieder in Gedanken. Keiner in Hogwarts konnte es mit seiner Schönheit aufnehmen, dessen war er sich sicher. Und wenn er doch jemanden finden sollte, der genauso schön sein sollte wie er, würde er diese Person adoptieren. Vielleicht auch eine sexuelle Beziehung anfangen. Wer wusste dies schon. Draco konnte sich ruhig Gedanken darüber machen, da es nie jemanden geben würde, der ihm das Wasser reichen konnte.
Als er fertig war, kämmte er sein Haar durch und schüttelte seinen Kopf, sodass sein Haar wie aus goldener Seide, wundervoll sein Gesicht umrahmte. In Boxershorts schlich er sich raus und suchte nach einer geeigneten Robe. Blaise war Gott sei Dank schon verschwunden. Er wollte keine Zuschauer, wenn er sich anzog.
Fertig gestylt und perfekt angezogen, blickte er nochmals der Schönheit im Spiegel entgegen und machte sich zufrieden auf den Weg. Pansy ließ ihn tatsächlich in Ruhe und er machte sich in Gedanken die Notiz, dass er Blaise mit einem Geschenk, falls dies länger andauern sollte, danken sollte.
Die Abschiedsrede von Dumbledore war wie immer sehr aufbauend und geistreich, denn Draco hatte alle Mühe nicht einzuschlafen. Die schmachtenden Blicke einiger Schüler ignorierte er gemächlich und hörte weiterhin „gespannt"zu. Blaise stieß ihn immer wieder in die Rippen, als seine Augenlieder sich langsam den Boden näherten.
Endlich war es vorbei und schon ging es los in die Ferien. Gott sei Dank wurde er von seinem Vater abgeholt. Kurz verabschiedete er sich von Blaise, Grabbe und Goyle und verschwand. Er wollte so schnell wie möglich weg und hörte nicht mehr, dass Blaise ihm etwas hinterher rief.
Einige Zeit war nun vergangen und Draco fühlte sich wie im Paradies. Er brauche so gut wie nie etwas lernen, außer wenn Snape vorbeikam um Draco einige neue Tränke zu zeigen. Ansonsten war alles wie gehabt. Er ließ sich von den Hauselfen mit Essen verwöhnen, machte lange Ausritte mit seinem Pferd, flog gerne einige Runden mit seinem Besen, wobei er neue Flugmanöver einstudierte um Potter endlich zeigen zu können, was er so drauf hatte und genoss ansonsten die restliche Zeit seiner Ferien.
Als er nur noch zwei Wochen bis zum Schulbeginn hatte, meinte Lucius, dass es Zeit wurde, neue Bücher zu kaufen. Und auch neue Roben. Draco war dies nur recht, solange er das Geld seines Vaters ausgeben konnte. Er hoffte nur, dass er niemanden von diesen behinderten Gryffindors begegnete, als er endlich in der Winkelgasse ankam.
„Hallo Dray! Na? Schöne Ferien gehabt?"säuselte nun eine Stimme hinter ihm, wobei er sich lächelnd umdrehte und Blaise warmherzig begrüßte.
„Hey, du alter Versager? Wieso hast du dich denn nicht gemeldet? Wo warst du die ganzen Ferien über?"fragte Draco nun doch ein wenig beleidigt, als er in dass sonnengebräunte Gesicht von Blaise sah, der ihm umwerfend zulächelte.
„Och! Hast du mich vermisst? Anscheinend hast du meine letzten Worte nicht mitbekommen, als du so frühzeitig abgerauscht bist. Ich und meine Eltern waren auf Hawai. Wundervoll dort sag ich dir! Die ganzen Ferien über! Ich wollte dich ja fragen, ob du mit willst, aber du warst ja dann auf einmal verschwunden"meinte Blaise mit einem Grinsen im Gesicht, wobei Draco alle Gesichtszüge entgleisten.
„Wie bitte? Du warst wo? Wieso hast du mich nicht aufgehalten, niedergeschlagen oder sonst was? Ich wäre sehr gerne mitgekommen! Gemein"schmollte Draco nun und war sauer.
„Nichts für Ungut Kumpel. Das nächste Mal, wenn du willst, ok?" meinte Blaise nun versöhnlich und klopfte ihm versöhnlich auf die Schulter. Nun wühlten sie sich durch die Menge und betraten fast ein jedes Geschäft, welches sie kannten um sich umzusehen was es Neues gab.
„Hey Dray! Ist das dort drüben nicht Potter?"fragte Blaise mit einem Lächeln und schielte zu Draco hinüber, der sofort voller Interesse in die angegebene Richtung starrte und niemanden erkennen konnte.
„Wo denn?"fragte er weiterhin interessiert und Blaise lachte.
„Reingelegt" spottete Blaise und wusste nicht, dass er sich bereits auf Glatteis befand.
„Duuuuu!" rief Draco aus und wollte schon seinen besten Freund würgen, als dieser Draco um die eigene Achse drehte und „da"raunte. Draco sah gespannt in die Richtung, hatte den Groll auf einmal vergessen und bemerkte ihn. Da stand er: der Alptraum seiner täglichen Nächte! Harry Potter! Aber was war das denn? Irgendwas stimmte nicht an diesem Bild. Wo waren denn Wiesel und Schlammblut? Wie? So alleine? Ein gehässiges Grinsen schlich sich auf sein schönes Gesicht. Schon zog er Blaise hinterher und eilte zielsicher auf Harry Potter zu. Doch dieser schien ihn noch nicht gesehen zu haben.
Viel sehr vertieft, schlurfte er durch die Menschenmasse und studierte seine Liste, wobei er nun kurz aufsah und lächelnd in das nächste Geschäft eintrat. Draco verlor ihn fast aus den Augen, wobei Blaise nun mit dem Finger in die andere Richtung zeigte, wo Harry nun entlang gegangen war.
Draco drückte die Türe auf und sah sich staunend im Laden um.
„Blaise? Was ist dass denn für ein Laden?"raunte er diesem zu, wobei der Angesprochene nur mit der Schulter zuckte und einen ahnungslosen Gesichtsausdruck aufsetzte.
„Keine Ahnung, scheint neu zu sein. Aber sieh dir mal diese Klamotten an!" rief er auf einmal begeistert aus und stürmte nun zu dem nächst besten Kleiderständer und wühlte daran herum. Draco seufzte, rollte genervt mit den Augen und suchte den Laden nach Potter ab. Als er die Suche schon aufgeben wollte, entdeckte er ihn schließlich doch.
Eifrig suchte er sich gerade einige Klamotten zusammen und zwang sich in eine der freistehenden Umkleidekabine.
„Hey Blaise! Dort drüben!"rief Draco leise und kicherte vergnügt.
„Und? Was hast du nun vor?"fragte dieser abwesend, während er seine neuen Sachen bestaunte, die er kaufen wollte und sich nach einer leeren Umkleidekabine umsah.
„Keine Ahnung. Wie immer halt. Ich sehe Potter, verarsch ihn und ich fühl mich danach einfach nur befriedigt."Meinte dieser nun selbstgefällig, während Blaise seufzte.
„Mein Gott Draco, ist dir noch nicht aufgefallen, dass Potter nur noch den Kopf schüttelt, wenn du versuchst ihn zu verarschen? Er springt nicht einmal mehr drauf an, er hat es aufgegeben"
„Ach? Tatsächlich? Ist mir nicht aufgefallen"Draco dachte angestrengt nach und kam zu keinen Entschluss.
„Wie denn auch, wenn du nur noch dich selber vor Augen hast! Potter will anscheinend nicht mehr streiten, ist dir das nicht aufgefallen? Außerdem wirft er dir immer so heimliche, leidenschaftliche Blicke zu wenn du es nicht merkst, als wäre er zur anderen Seite übergelaufen und..."
„Ach wirklich?"fragte Draco erfreut und klopfte sich selber auf die Schulter. Wieder ein Opfer, welches er noch nicht im Bett hatte.
„Jaaaaaa, wirklich"meinte Blaise gedehnt und seufzte.
„Also manchmal bist du echt ein blindes Huhn. Aber blinde Hühner finden bekanntlich ja auch einmal ein Korn"grinste Blaise nun und verfolgte Dracos Blick, der noch immer an der Umkleidekabine hing, wo Harry dahinter verschwunden war.
„Ich frage mich, wieso seine beiden Diener nicht hier sind"Draco kniff seine Augen zusammen und dachte angestrengt nach, wobei er die letzte Bemerkung von Blaise nicht mitbekommen hatte.
„Hör mal Draco, wenn du willst, dann beschatten wir Potter und dann haben wir genügend Infos – die du dann gegen ihn verwenden kannst. Hm?"meinte sein bester Freund treuherzig und Draco nickte. Jaaaaaa, dass gefiel ihm! Potter hinterher schleichen. Ausspionieren! Was Besseres wäre ihm auch nicht eingefallen. Wie auf Kommando schwang der Vorhang zur Seite, wobei ein vollkommen anderer Harry Potter heraustrat.
Draco klappte der Mund zu Boden, während Blaise ihm dies gerne nachmachte. Harry sah vollkommen verändert aus! Er drehte sich vor dem Spiegel und begutachtete sich selber, ohne dass ihm aufgefallen war, dass ihm zwei Jungs gerade mit Blicken auszogen. Er war zufrieden mit dem was er sah. Hermine und Ron würde er morgen endlich wieder in der Winkelgasse treffen. Diese Zeit hatte er genutzt um einkaufen zu gehen. Und dies konnte er nur dann in Ruhe, wenn er alleine war.
Harry betrachtete sich weiterhin im Spiegel. Die harte Arbeit im Garten der Dursleys, wobei er da gerne mit nacktem Oberkörper in der Sommersonne schwitzte, hatte ihm gut getan. Obwohl er noch immer schlank war, formte sich sein Oberkörper mit der Zeit zu einem gekonnten Blickfang. Das schwarze, enge Shirt, welches er sich angezogen hatte, saß wie eine zweite Haut und betonte jeden Muskelstrang, den er absichtlich oder unabsichtlich bewegte. Dazu hatte er eine ebenso schwarze, eng anliegende Leinenhose an, die seinen süßen, kleinen Knackpo perfekt zur Geltung brachte, seine schmalen Hüften unterstrich und seine Beine endlos erscheinen ließen.
Kurz vorhin hatte er noch zwei Paar neue Schuhe gekauft, war beim Frisör gewesen, wobei seine Haare hinten kurz waren und ihm vorne in die Stirn fielen. Sein, inzwischen markantes Gesicht, wurde durch den neuen Haarschnitt noch mehr betont und ließ ihn noch älter wirken, als er eigentlich war. Über den Sommer war er gewachsen, war nun genauso groß wie Malfoy, der stattliche 1,85 Meter maß.
Harry war mit seinem Äußeren zufrieden, wobei noch eine Kleinigkeit fehlte. Er merkte nicht, als er sich wieder umgezogen hatte, dass zwei Slytherins sich hinter einem Kleiderständer versteckten und dieser bedrohlich wackelte, da die beiden sich dahinter miteinander stritten und diskutierten, ob sie ihm nun folgen sollten oder nicht. Harry merkte nicht, wie sämtliche Blicke der Anwesenden den jungen Schönling in schwarz gedanklich auszogen. Doch Draco war dies aufgefallen und schon blickte er die junge Verkäuferin wütend an.
Mit einem seligen Lächeln und einigen Tragetaschen bepackt, schwebte er aus der Türe, wobei Draco Blaise mit sich zog und dabei den besagten Ständer umwarf, nun er war, der einen bitterbösen Blick der Verkäuferin einfing. Er hörte nicht auf die protestierenden Laute seines besten Freundes und verließ hastig den Laden. Viel mehr zog es ihn zu diesem Gryffindor wie ein Magnet, wobei er selber nicht wusste wieso.
Er musste Potter ständig anstarren. Unglaublich, wie dieser sich verändert hatte und gekonnt seinen wundervollen kleinen Po ins Szene setzte. Dracos Blick hing daran fest, dieser war sein Ziel. Blaise ließ sich von Draco durch die Massen schleifen, wobei er nicht wusste, wo dieser hin wollte. Plötzlich blieb Draco stehen und starrte auf einen Laden vor sich. Blaise stolperte und lief in Draco hinein, wobei dieser schmerzvoll aufjaulte und sich die Schulter rieb.
„Kannst du nicht aufpassen, Zabini"maulte Draco nun, wobei Blaise ihn erbost anblickte und mit ihm zu schimpfen anfing.
„Hey! Du musstest ja wie ein Irrer hinter Potters Knackarsch he rennen! Man könnte fast glauben, dass du voll auf ihn abfährst" wütete Blaise nun, wobei Draco ein wenig rot wurde.
„So ein Mist Zabini! Ich werde niemals auf Potter abfahren! Kapiert? Ich wollte ihm lediglich folgen. Unsere Abmachung! Schon vergessen?" redete sich Draco nun heraus, wobei Blaise ihn stirnrunzelnd musterte und wusste, dass Draco log. Als sie beide dann doch auf das Schild sahen, wussten sie bereits, welcher Laden dies war. Einer, der magische Schönheitsop´s vollzog.
„Bereit, Mister Potter?"fragte eine freundliche Stimme, wobei ein junger Mann seinen Zauberstab in der Hand hielt und Harry eifrig nickte, auf dem Stuhl hin und her rutschte.
„Es wird nicht wehtun, glauben sie mir. Doch es war eine gute Entscheidung, sich ihre Sehschwäche korrigieren zu lassen. Gleich haben wir es hinter uns."Der junge Ladenbesitzer und gleichzeitig ein ausgezeichnete Arzt, nickte ihm aufmunternd zu und schon begann die Prozedur. Harry verspürte nur geringfügig ein Ziehen, als der Zauberstab mit einem sanften Leuchten sein rechtes und dann sein linkes Auge bearbeitete. Nach einigen Minuten war alles überstanden und Harry stand mit wackeligen Beinen auf.
„Ruhig, Mister Potter. Bleiben sie noch sitzen. Ihnen wird wahrscheinlich ein wenig schwindlig sein, das ist normal. Gönnen sie sich einige Minuten und lassen sie zu, dass sich ihre Augen ein wenig daran gewöhnen. Bald werden sie keine Probleme mehr haben"meinte der junge Mann nun und begutachtete Harrys Augen.
Er hatte noch nie so ein sattes und wundervolles Grün gesehen, wie das, dieses Jungen!
„Ich finde es sehr schade, dass sie nicht schon früher zu mir gekommen sind. Ich habe diesen Laden schon seit über einem Jahr und hatte gehofft, dass sie mich eines Tages mit ihrer Anwesenheit beehren"meinte er nun, wobei Harry kurz die Augen schloss, da ihm tatsächlich ein wenig schwindlig war und sie gleich darauf wieder öffnete.
„Hatte ich eigentlich auch vor, aber irgendwie hatte ich nie die Zeit dafür. Aber nun bin ich ja hier und ich kann es nicht glauben! Ich kann endlich ohne Brille scharf sehen! WOW, danke!"lächelte Harry glücklich.
„Nichts zu denken, Mister Potter. Es war mir eine Ehre. Doch sollen sie irgendwelche Probleme haben, sagen sie mir einfach nur Bescheid!" erwiderte der junge Mann freundlich, lächelte Harry zu und war nun mit seinem Werk zufrieden. Harry stand nun auf, fühlte sich wie ein neuer Mensch, steckte seine Brille ein und bezahlte. Dann schnappte er sich seine Einkäufe und machte sich auf den Weg.
Als er draußen ankam, lief er gleich mal Draco und Blaise über den Weg, die ihn mit großen Augen musterten. Fehlte nur noch, dass ihnen ein „Wow"entwich, so sehr starrten sie ihn an. Harry runzelte die Stirn als er ihnen gegenüber stand und sie keine Anstalten machten, auf die Seite zu gehen. Sehr merkwürdig. Harry fühlte sich langsam unwohl, verstand nicht, wieso die beiden ihn musterten, als würden sie ihn heute das erste Mal sehen.
„Ähm, Malfoy? Zabini! Habt ihr einen Geist gesehen oder was?"fragte er nun amüsiert und lächelte unwiderstehlich. Draco musste schlucken, dieses Lächeln war wahrhaftig waffenscheinpflichtig, doch wäre er kein Malfoy, wenn er nicht wie üblich seine Maske aufgehabt hätte.
„Na dann, war schön euch zu sehen. Wir sehen uns ja dann in der Schule"grinste er weiter, wobei er sich zwischen den beiden hindurchzwängte, Dracos Schulter berührte, die zu kribbeln anfing und den beiden Schülern der Geruch eines unglaublichen Aftershaves in die Nase stieg.
„Himmel" flüsterte Blaise nun mit glänzenden Augen.
„Ich glaube, ich werde schwul"setzte er hinten nach.
„Sie sind grün, seegrün, smaragdgrün"murmelte Draco, der Harry nachstarrte und ihn am liebsten auf der Stelle vernascht hätte. Doch das würde er niemals zugeben!
„Wie?" fragte Blaise verwirrt, blinzelte und riss sich von Potters Anblick los, der nun von der Menge verschluckt wurde.
„Seine Augen..."flüsterte Draco wieder und fühlte sich dabei wie in Trance.
Auf den Weg nach Malfoy Manior hatte Blaise Draco permanent auf den Arm genommen. Zog ihm damit auf, dass er kein einziges Wort zu Potter gesagt hatte, was generell nicht Dracos Art war. Warf ihm lachend vor, dass dieser wahrscheinlich auf Potter stand. Draco war mittlerweile mehr als sauer, sagte absolut nichts mehr und ließ Blaise reden, wobei dieser immer weniger an Gehässigkeiten von sich gab, da es langweilig wurde wenn Draco nichts darauf erwiderte. Doch plötzlich blieb er stehen, genau vor Dracos Haus und sah Draco ernsthaft an.
„Hey Draco, tut mir leid wenn ich dich dauernd damit aufgezogen habe. Aber ich habe dich noch nie so sprachlos erlebt! Einfach unglaublich. Aber bitte sei ehrlich, ich werde auch nichts verraten. Sag – stehst du wirklich nicht auf Harry Potter? Denn ich muss sagen, würde ich auf Jungs stehen, wäre er mein erstes Ziel. Nach dir, natürlich. So wie ich das sehe, seid ihr beiden die schärfsten Typen in Hogwarts. Nicht auszudenken, wie die Mädchen ausrasten werden, wenn Potter so in die Schule kommt!"redete Blaise immer weiter und sah gedankenverloren und verträumt an Draco vorbei.
Dieser blickte interessiert zu Boden, versuchte krampfhaft seine Maske aufrecht zu erhalten und als er dachte, sich unter Kontrolle zu haben, blickte er nun standhaft in Blaise Augen.
„Ehrlich Blaise, ich weiß es nicht. Denke nicht, dass ich auf Potter stehe! Nun, er sieht nicht übel aus und..."
„Nicht übel? Hallloooo?"Blaise wedelte mit seiner Hand vor Dracos Gesicht, der genervt mit den Augen rollte um dann Blaise mit einem mitleidigen Blick zu kontaktieren.
„Ja! Nicht übel! Aber das war´s schon! Potter hat sich ansonsten nicht im Geringsten verändert! Er ist und bleibt ein Versager und ein Gryffindor dazu. Und damit ist die Diskussion beendet"schnarrte Draco nun und sah Blaise entschlossen an. Dieser betrachtete Draco eingehend, wollte nicht glauben, was Draco von sich gab.
Er verleugnete es, doch hatte er in Dracos Augen sehr wohl gesehen, dass er Potter begehrte, mehr als alles andere und vielleicht noch mehr. So ein Leuchten hatte er bei ihm noch nie gesehen! Nun gut, so wie es schien, musste er noch eine Weile abwarten, eher Draco sich dies eingestand. Nicht um sonst hatte er all die Jahre gelernt, seinen besten Freund zu durchschauen.
„Na gut, wenn du ihn nicht haben willst und ich auf die andere Seite wechseln sollte, werde ich mich an Potter ranmachen. So heiß wie der aussieht?!"versuchte es Blaise nun, bemerkte kurz ein Aufflackern in Dracos Augen, welches aber genauso schnell wieder verschwand wie es gekommen war. Mit einem schelmischen Grinsen verabschiedete er sich und schritt davon.
Draco brannte förmlich vor Wut. Aber wieso? Wegen Potter?
„AAAhhhhh! Potter! Ich hasse dich! Wieso kann ich dich nicht endlich aus meinem Gehirn verbannen? Das gibt's ja nicht! Zabini! Na klar! Als hättest du Chancen bei Potter! Ob ich vielleicht...aahh, was rede ich denn da schon wieder! Dieser Potter, na warte, dass wirst du mir büßen! Du...."
„Ah Draco! Hier bist du ja! Sag mal, wieso redest du mit dir selber?" fragte Snape, der nun in der Haustüre stand und Draco belustigt anblickte, welcher sofort rot wurde.
„Oh, hallo Severus! Ähm..ich..also...ich hatte ein kleines Streitgespräch mit Zabini. Ging wieder mal um diesen Schleimbeutel Potter. Langsam bringt der mich zur Weißglut! Gott sei Dank nur noch ein Jahr und dann habe ich endlich Ruhe vor ihm"redete sich Draco heraus und Severus nickte nur, wobei seine Augen ein wenig spöttisch aufblitzten.
„Potter, wie? Na wer sonst! Aber nichts des to trotz, muss ich dir sagen, dass es Zeit wird, einen weiteren Trank zu üben. Du willst doch weiterhin der beste Schüler in meiner Klasse sein? Außerdem kannst du Potter doch weiterhin demütigen, wenn ihr wieder in der Schule seid. Also? Wie sieht es aus? Kommst du endlich?" schnarrte Snape nun, der noch immer lässig im Türrahmen lehnte und sich nun abstieß, umdrehte und ins Haus hinein schritt.
Draco nickte nur und knurrte noch einige nicht jugendfreie Flüche gegen Potter vor sich hin, eher er Severus folgte. Noch immer wusste er nicht, wie er hinter Severus Maske schauen konnte. Doch dieser wusste, wie er Draco anspornen konnte. In der Bücherei angekommen, konnte Draco zwei Tische entdecken, die mittig im Raum standen. Wobei auf einem sämtliche Zutaten zu finden waren und auf dem anderen einen bereits rauchenden Kessel stand. Snape rührte diesen gemächlich um und bemerkte dabei, dass Draco ihm nun doch gefolgt war, neugierig nun in den Kessel lugte.
Snape wollte ihn nicht gleich verraten, welcher Trank dieser war. Dieser Zaubertrank war bereits Stoff der siebten Klasse und würde auch zu den Abschlussprüfungen zugelassen werden. Doch wenn nur ein Vorgang schief ging, man eine Zutat zu viel und zu wenig hinein tat, war es vorbei. Außerdem durfte man diesen Trank nicht einfach so trinken, denn es kam immer darauf an, in welcher Verfassung derjenige, der ihn trank, war. Denn dieser Trank ermöglichte dieser Person, sich in alles zu verwandeln.
Doch nicht so, wie es sich die Person wünschte – sondern in genau das Gegenteil. Hoffentlich hielt sich Draco daran. Denn dieser Trank hieß: Trank des Grauens! Draco sah Snape die ganze Zeit zu, dachte sich dabei, dass dieser Trank doch eine recht hypnotisierende Wirkung auf ihn hatte und schüttelte den Kopf um wieder freie Gedanken zu bekommen.
Snape erklärte ihm noch, was er alles zu tun hatte und dass er es ihm überließ, den Trank fertig zu brauen. Er würde dann in einer Stunde wieder kommen und nachsehen, ob dieser Zaubertrank auch die gewünschte Farbe hatte. Dracos Gesicht glühte vor Freude und schon machte er sich daran, alles genau einhaltend, den Trank fertig zu stellen. Immer wieder wanderten seine Gedanken zu Harry Potter, welche sich mit den Erinnerungen der Schule vermischen.
Potter hatte sich in der Tat verändert. Wenn man bedachte, wie er damals ausgesehen hatte und wie heute. Doch schon damals war er ihm nicht aus dem Kopf gegangen und seit dem heutigen Vorfall würde es ihm noch schwerer fallen, nicht an seinen Erzfeind Nummer eins zu denken. Leise grummelte Draco vor sich hin, spürte, wie seine Laune sank und hatte immer öfters den Wunsch Zabini den Hals umzudrehen. Was wollte er von Potter? Wieso ausgerechnet von einem Gryffindor? Draco verstand seinen besten Freund nicht, wusste nicht, dass dieser ihn nur auf die Probe stellen wollte.
Draco bekam Durst, zauberte sich einen Becher mit einer Flüssigkeit herbei und trank diesen nun aus. Doch sein Durst war noch immer nicht gestillt und er fand dies sehr seltsam. Der Geruch des Zaubertrankes stieg ihm in die Nase. Er war süßlich und betörend zugleich. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er meinen, dieser Trank löste seinen unstillbaren Durst aus. Sollte er einmal davon kosten? Snape meinte, der Trank würde silbern werden und man musste ihn eine halbe Stunde lang rasten lassen. Nun, Draco sah auf die Uhr und stellte fest, dass der Trank schon fertig war.
Severus Snape hatte nicht angemerkt, dass dieser giftig war und Draco überlegte mindestens eine viertel Stunde lang, ob er diesen Trank nun probieren sollte oder nicht. Seine Gedanken überschlugen sich, warnten ihn. Doch seine Sinne wollten etwas anderes. Dieser Trank nebelte ihn ein und selbst bemerkte er nicht, dass er sich bereits seinen Becher geschnappt hatte um diesen in die silberne Masse zu tauchen.
Vorsichtig hob er den Becher nun an, schluckte abermals und hielt ihn sich an die Lippen. Möge Merlin ihm beistehen. Schon floss die wunderbare, noch warme Flüssigkeit seine Kehle hinunter, linderte seinen Durst und Draco seufzte. Schnell stellte er den Becher ab und wartete ab. Nichts geschah. War doch ein gutes Zeichen, oder? Wann sollte Snape wieder kommen? Eigentlich sollte dieser schon längst wieder hier sein, doch er kam einfach nicht. Wahrscheinlich dauerte die Besprechung länger als erwartet.
Draco schlenderte gelangweilt auf und ab, betrachtete die Bücher in den zahlreichen Regalen und seufzte. Mann, war das langweilig! Auf einmal wurde ihm schwindlig, er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Schon sank er ächzend auf die Knie, sein Körper schien in Flammen aufzugehen und er hielt sich mit Schmerz verzogenen Gesicht seinen Kopf und wimmerte. Laut schrie er auf, verdrehte die Augen und dann wurde alles schwarz um ihn herum.
„Er wacht auf"hörte er eine weit entfernte Stimme flüstern, wobei Draco versuchte, seine schweren Augenlieder zu öffnen. Alles tat ihm weh, er fühlte sich absolut nicht gut. Schemenhaft erkannte er Severus, der ihn besorgt und wütend zugleich musterte, daneben standen seine Eltern die ihn geschockt anblickten, wobei Lucius weiß im Gesicht war und Narzissa leise zu weinen anfing. Draco konnte nicht mehr, schon viel er abermals in Ohnmacht, begleitet vom leisen Schluchzen seiner Mutter.
Als er wieder aufwachte, war es bereits dunkel. Doch mit einem mühsamen Klatschen seiner Hände, erhellte sich sein Zimmer sofort. Draco rieb sich die Stirn und lugte weiterhin an die Decke. Wie lange hatte er nun geschlafen? Mühsam hob er seinen Oberkörper an und holte tief Luft, ließ seinen Blick durch sein Zimmer schweifen.
„Hallo?" fragte er leise und erschrack zutiefst. Wer war das? Hatte er das gesagt? Konnte nicht sein! Es musste noch eine andere Person im Raum sein! Er sprang aus dem Bett, schnappte sich seinen Zauberstab und lugte hinter jede Ecke. Doch er konnte niemanden finden. Sehr merkwürdig.
„Vater? Severus?"Wieder erschrack Draco und griff sich an den Hals. Seine Augen wurden groß. Das konnte doch nicht wahr sein! Seine Stimme! Was war mit seiner Stimme los? Panik keimte in ihm hoch als er noch dazu bemerkte, dass sein Adamsapfel bedächtig geschrumpft war.
„Scheiße" flüsterte er mit melodischer, engelsgleicher Stimme und bekam gewaltige Angst. Sein Blick glitt durch sein Zimmer, als er seinen Spiegel mit den Augen einfing und langsam mit zittrigen Schritten auf diesen zusteuerte. Sein Herz klopfte wild in der Brust, er kam sich bleiern vor, bei einem jeden einzelnen Schritt.
Als er endlich davor stand, bekam er den Schreck seines Lebens und wurde kreideweiß.
„SCHEEEIIIIßßßßßEEEE!" kreischte er los und fiel abermals in Ohnmacht, brach direkt vor dem Spiegel zusammen.
„Draco? DRACO!"rief eine Stimme und dann hörte dieser ein Klatschen, gefolgt von einem dröhnenden Schmerz auf seiner Wange.
„AUA VERDAMMT!"schrie er los und keuchte vor sich hin. Severus kniete neben ihm und half ihn hoch.
„Tut mir leid mein Junge, aber anders warst du nicht wach zu bekommen. Deine Eltern mussten kurz weg, aber sie werden bald wieder da sein. Inzwischen habe ich einige Recherchen angestellt und ich habe eine schlechte Nachricht für dich. Wie du sicherlich schon bemerkt hast, hast du dich – nun ja, ein wenig verändert"grinste Snape nun gehässig und musterte Draco eingehend.
„Hey, lass diesen Blick, verdammt"keifte er los, wobei Snape eine Augenbraue hochzog und ihn amüsiert musterte.
„Du hörst dich in der Tat an, als wärst du kein Junge mehr"
„ABER ICH BIN EIN JUNGE!"
„Korrigiere, WARST ein Junge, nun nicht mehr. Sieh selbst"Schon schleifte er Draco zum Spiegel und platzierte ihn direkt davor, wobei Draco nun aufkeuchte. Snape hatte Recht! Er war kein Junge mehr, er war ein....MÄDCHEN!"
„Aber...aber...wie...ich verstehe nicht"wisperte Draco nun und betrachtete die fremde Person im Spiegel.
„Es tut mir leid, ich hätte früher kommen sollen! Ich hatte nicht bedacht, dass der Trank des Grauens solche Auswirkungen auf dich haben könnte. Ich schätze, du hast Durst bekommen und du konntest ihn nicht stillen, war es so?"fragte er einfühlsam und Draco nickte seinem Spiegelbild zu, ohne ein Wort zu verlieren.
„Dachte ich mir schon. Doch der Trank hat noch eine andere Wirkung. Wenn Menschen sich wünschen ANDERS zu sein oder ungestillte Bedürfnisse haben, hat dieser eine magische Anziehungskraft, verleitet die Person von ihr zu kosten. Und das ist eben passiert. Draco, was war los, da der Trank gerade dich auserwählt hat? Ich dachte, du wärst glücklich und deshalb habe ich dich damit alleine gelassen.
Nie hätte ich gedacht, dass es anders sein könnte. Deinen Eltern habe ich alles erklärt und sie machen sich große Vorwürfe, dass sie sich anscheinend nicht oft genug um dich gekümmert haben. Denn ansonsten wärst du nicht gefährdet gewesen und dies wäre nie passiert. Es tut mir leid. Willst du mir davon erzählen, Draco?"fragte er weiter und setzte sich dabei aufs Bett, wobei Draco noch immer ein Spiegelbild anstarrte.
„Nein. Ich bin wunschlos glücklich, wüsste nicht, was sein könnte."
„Das stimmt nicht, du belügst dich selber. Schau dir dein Spiegelbild genau an, es lügt nie. Der Trank des Grauens deckt immer die Wahrheit auf, Draco. Also was bedrückt dich. Komm, du kannst es mir erzählen, ich werde dich nicht auslachen und schon gar nicht verspotten. Wenn du willst, sage ich auch deinen Eltern nichts von unserem Gespräch. Aber du musst endlich ehrlich zu dir selber sein."
„Ich weiß es echt nicht! Irgendwas fehlt mir, aber ich kann nicht sagen was. Ich weiß nicht, wieso ich unzufrieden bin." Seufzte Draco nun und blickte niedergeschlagen zu Boden, wobei Snape ihn genau musterte.
„Nun, dann wird es Zeit, dies herauszufinden."
„Gut, ich werde mich bemühen. Wann ist der Gegentrank fertig, damit ich wieder ich selbst werde?"fragte Draco wieder einigermaßen gefasst und sah tief in Snapes Augen der nun schluckte.
„Tut mir leid Draco. Dafür habe ich kein Gegenmittel. Er hält an die drei Monate an und du wirst dann merken, dass du dich zurück verwandelst. Bis dahin kann ich nichts für dich tun. Du musst höchstwahrscheinlich als Mädchen nach Hogwarts gehen und...."
„WAS!!!?????" keifte Draco nun und überschüttete Snape mit unpassenden, nicht jugendfreien Beschimpfungen, fuchtelte wild mit den Armen umher und wurde im Gesicht rot vor Zorn. Snape hatte das Gefühl vor einem paranoiden Weibsbild zu stehen, sprang auf, murmelte etwas von „Ich lasse dich kurz alleine, komme gleich wieder"und flüchtete aus dem Zimmer. Er hatte noch nie gut mit Frauen umgehen können und Draco war nun mal zu einem keifenden Weib mutiert.
Wütend schnaubend betrachtete sich Draco jetzt abermals im Spiegel, wobei er sein Spiegelbild anschrie und noch mehr tobte. Na toll! Also konnte er als beschissenes „Mädchen"nach Hogwarts zurückkehren! Fein! Lieber würde er sich aus dem Fenster stürzen! Oh Gott! Was seine Mitschüler dazu sagen würden! Das wäre das Ende! Das Ende seines Rufes!
„Scheiße! Das kann ja nicht sein! Wieso sagt mir Snape nicht, was es mit dem Trank auf sich hatte! So ein Blödsinn mit der Vermutung ich sei nicht glücklich! NATÜRLICH BIN ICH GLÜCKLICH! Und diese Stimme! Wie die von einer Maus! Ich kann doch nicht...!" kreische er sich in Rage, als sein Blick im Spiegel hängen blieb und er augenblicklich verstummte.
„Wow" flüsterte er nun mit weit aufgerissenen Augen und schritt näher. Das erste Mal, seit dem er sein neues Ich im Spiegel sah, betrachtete er sich genauer. Er war ein wenig kleiner geworden, seine Haare hingegen gingen ihm bis zur Schulter und glänzten golden. Sein Gesicht hatte sich nur leicht verändert, wobei es nun sehr weiblich war. Seine Nase, Mund und Augen blieben gleich. Auch wirkte er nun zierlicher, eleganter und....
Draco starrte sich direkt an, bekam große Augen.
„Was für Dinger!"rief er nun aus und musterte sich lüstern im Spiegel. Er traute sich nicht, an sich hinunter zu sehen. Sollte er es wagen? Langsam ließ er seinen Blick an sich hinunterwandern und erkannte nun zwei Erhebungen, die an seinem Oberkörper sichtbar hervorstachen. Er schnappte sich kurzerhand seinen Zauberstab und verschloss damit die Türe. Er wollte unbedingt ungestört sein. Schon begann er, sich auszuziehen, langsam, da er selber keinen Schock bekommen wollte.
Zuerst flog sein Umhang, dann sein Pullover, dann sein Hemd und Krawatte, seine Hose und nun stand er in Boxershorts da und sah sich knallrot im Spiegel an. Sein Kopf neigte sich zur Seite, als er sich neugierig musterte. Sein Blick blieb an seinen neuen Brüsten hängen, wie auch zuvor. Schon biss er sich auf die Lippen. Sollte er es wagen? Seine Hände wanderten automatisch zu seinen Brüsten, die er nun vorsichtig knetete, wobei ihm ein kleines Stöhnen entwich. Himmel! War das aufregend! Er steckte im Körper einer Frau, wobei er noch immer Draco war! Auch nicht schlecht. Seine Brüste waren klein und fest, ihre Brustwarzen rosig und zart.
„So ein Mädchen hätte ich gerne im Bett gehabt"grinste er vor sich hin und erkundete sich weiterhin. Er drehte sich umher, begutachtete sich und kniff sich in seinen kleinen, süßen Hintern, kicherte dabei.
„Nicht übel! Ein Malfoy halt! Aber wie soll ich mich nennen. Hm" Wäre doch einmal interessant zu wissen, wie die Schüler darauf reagierten. Er könnte sich einschleusen, alles neu kennen lernen und vielleicht auch P.... Dracos Gedanken schweiften ab, als er seine Boxershorts wegzog und hineinlugte. Wieder kreischte er los und sah sich danach panisch um.
„Mein kleiner Drache! Mein k-kleiner Drache ist weg"maulte er wimmernd und raunzte vor sich hin, war den Tränen nahe, sein Kinn zitterte verdächtig.
„Aber wie soll ich denn...!"Dracos Augen wurden abermals groß.
„Nein, niemals! Wenn ein Kerl es nur annähernd wagen sollte, mich an zu braten, geschweige denn versuchen sollte sein Ding in mir zu versenken, wäre er kastriert! Scheiße nochmal!"keifte er wieder, wobei er nun hörte, wie draußen eine Formel gemurmelt und danach die Türe aufgerissen wurde.
„AAAAAhhhhh! RAUS HIER VERDAMMT!"kreischte der halbnackte Draco nun und bedeckte mit seinen Händen seine Brüste, während ein geschockter, sichtlich verstörter Snape sofort kehrt machte und mit hochroten Kopf abrauschte.
Draco starrte schwer atmend die Türe an, drehte sich um, lief Richtung Bett, knallte an dessen Pfosten da er die Türe im Auge hatte, krachte fluchend auf den Boden, rappelte sich wieder auf, sprang ins Bett und kroch unter die Decke, wobei er auf den Knien saß, seinen Oberkörper auf die Matratze drückte und sein Hintern somit sich in der Decke abzeichnete.
Kurz verharrte er mit pochendem Schädel und wild pochendem Herzen, dann lugte sein Kopf hervor, wobei seine großen, blauen Augen wie die eines scheuen Rehs hervorblicken und die Türe damit einfingen.
„Mann, war das peinlich, saupeinlich, megapeinlich! Snape hat mich gesehen, hat..."murmelte er nun und wurde knallrot, vergrub sein Gesicht im Kissen. Einige Minuten wartete er ab, dann sprang er wieder aus seinem Bett und schnappte sich seinen Zauberstab. Diesmal verschloss er die Türe mit mehreren Zaubern und atmete tief durch.
„Ich muss aufs Klo"murmelte er nun und wankte ins Badezimmer. Als er sich vor die Muschel hinstellte, stockte er.
„Aber wie soll ich...Mist verdammter!"keifte er wieder los und überlegte, während er von einem Bein aufs andere trat.
„Jetzt muss ich mich auch noch hinsetzen? Gibt's ja nicht. Na das kann ja noch was werden!"murmelte er nun und zog seine Boxershorts hinunter, setzte sich drauf. Einige Minuten wartete er mit angestrengtem Gesichtsausdruck, wobei er jetzt rot vor Bemühungen wurde und dann hörte er es plätschern. Neugierig lugte er durch seine Beine hindurch und wurde abermals rot.
„Also so funktioniert dass bei den Mädchen. Komisch"murmelte er nun weiterhin und betrachtete sein neues Geschlechtsteil, wartete ab, bis er fertig war. Dann wollte er einfach aufstehen, merkte dass er noch immer unten „nass"war und fühlte sich nicht wohl dabei.
„Auch dass noch! Früher konnte ich abschütteln und jetzt?" jammerte er wieder wie ein verwöhntes Gör und schnappte sich das Toilettenpapier. Vorsichtig wischte er sich ab, wobei er ein „oh"von sich gab und gleich nochmals drüber wische.
„Fühlt sich gar nicht so schlecht an"murmelte er weiter und spülte. Schon zog er sich wieder an, zog sein Hemd über sich und hörte ein Klopfen an der Türe. Er löste den Zauber, setzte sich aufs Bett und zum Vorschein kam ein noch immer knall roter Severus, der sich nun räusperte.
„Was fällt dir ein, bei mir einfach so ins Zimmer zu stürmen, wenn ich die Türe verriegelt habe!"keifte Draco wieder los, wobei Snape nun überall hinsah, nur nicht zu Draco.
„Entschuldige, ich dachte, als du so geschrieen hast, dass du in Gefahr seihst. Tut mir ehrlich leid. Ich habe auch nicht hingesehen. Ehrlich nicht! Ich wollte dich nur wissen lassen, dass deine Eltern hier sind und wir einen Plan erstellt haben. Wir müssen der Schule weiß machen, dass Draco nun privat unterrichtet wird – für einige Monate, wobei Dumbledore Bescheid wissen wird. Doch seine Cousine wird seinen Platz einnehmen. Wir haben auch schon einen Namen ausgesucht. Ich hoffe er gefällt dir."Meinte er leise und lugte vorsichtig zu Draco hinüber, der noch immer sauer war.
„Und?"
„Ähm, also ich würde dir den Namen DIANA geben"meinte er wieder leise, wobei Draco überlegte.
„Hm, Diana! Klingt wahrlich nicht übel. Der Name gefällt mir. Ja, den nehme ich an."Grinste er nun und malte sich schon aus, was er alles anstellen konnte – als Mädchen. Das konnte ja nicht so schwer sein, ein Mädchen zu sein! Wie es wohl wäre mit einem Jungen zu schlafen? Praktisch war er als Mädchen noch Jungfrau! Doch wusste Draco da noch nicht, dass es Mädchen sehr wohl schwerer hatten als Jungs!
„Ähm Draco? Ein Problem gibt es noch"
„Und das wäre?"fragte Draco interessiert.
„Nun Diana, du brauchst neue Kleidung und Unterwäsche!"grinste Snape nun süffisant und Diana alias Draco fiel die Kinnlade zu Boden.
„K-Kannst du mir nicht welche besorgen?"fragte er mit einem leichten Rotschimmer, wobei Snape nun kalkweiß wurde.
„Was? Ich? Nein, sicher nicht! Ich weiß doch nicht welche Größe du...ähm...dort oben hast. Geh einfach morgen in die Winkelgasse und sieh dich dort mal um."Damit verschwand Snape schnell, denn er hatte absolut keine Ahnung, was er mit einem MÄDCHEN anstellen sollte. Er wünschte sich Draco zurück, doch da mussten sie wohl nun alle durch.
„Na genial! ICH soll morgen schon wieder in die Winkelgasse und so Mädchenzeugs kaufen? Super! Ich hoffe nur, ich muss Potter nicht begegnen. Das ist alles nur Potters Schuld!"seufzte Draco alias Diane nun und legte sich auf sein Bett. Kurz darauf war er eingeschlafen. Der arme Draco wusste nicht, dass er genau auf die Person treffen würde, die er auf der ganzen Welt nicht sehen wollte. Doch würde diese Begegnung anders werden, als Draco sich je vorstellen konnte.
