Sirius und Remus
Teil 08
Snape schnaubte nur. "Ich finde ihn allenfalls interessant und nun verschwinde. Meine Privatangelegenheiten kann ich sehr gut alleine regeln!"
"na fein dann nicht ... aber hör auf meine Beziehung mit Remus zu stören ! Es ist nervtötend, wie du uns nachsiehst oder drüber sprichst ... !" Sirius stand auf. "Der Trank ?"
„Da." Snape wies auf eine Flasche. "Und ich will nichts von diesem Kerl. Sollte ich mitbekommen, dass du irgendwas in der Richtung herumerzählst hast du das Ministerium auf dem Hals."
"Das habe ich nicht vor ... ich war nur so dumm zu denken wir könnten unseren alten Streit begraben !" Er schnappte die Flasche, verließ das Büro und knallte die Tür hinter sich zu.
Snape zuckte mit den Augenbrauen und saß noch lange so da.
Sirius stapfte missmutig durch die Gänge in Remus Zimmer, schloss ab und stellte den Trank auf den Tisch. Dann schloss er die Rollos und liess sich vor der Heizung auf den Boden sinken, vergrub den Kopf in den Armen.
Remus wurde wach, trapste - immer noch unsichtbar - neben ihn und legte die Arme um ihn. "Was ist los?", murmelte er.
Sirius zuckte zusammen und schüttelte den Kopf. "Nichts ... leg dich wieder hin ... ist besser !"
"Ich möchte nicht.. Komm mit und sag's mir... Bitte..." Er zauste Sirius' bzw. sein eigenes Haar leicht.
"Ich hab mich mit Snape in die Wolle bekommen !" Er löste sich von Remus und ging sich duschen ... mit eiskaltem Wasser um einen klaren Kopf zu bekommen.
Remus seufzte. Sie hatten sich auch früher nie vertragen... Er schlüpfte ganz unter die Decke, war traurig. Warum konnten Severus und Sirius nicht einfach Frieden schließen? Wann lernten sie endlich, mit der jeweiligen Art des anderen umzugehen?
Sirius kam nach einer halben Stunde wieder aus der Dusche, trocknete sich ab und kramte in dem Koffer, den Dumbledore ihm hat ins Zimmer bringen lassen. Dort waren seine gesamten Habseligkeiten drinne, die er vor Askaban besessen hatte. Er nahm sich eine weisse Leinenhose heraus und zog sie über. Um sich weiter zu beruhigen begann er einige Übungen zu machen, da er mal bei den Muggeln eine Art Kampfsport gelernt hatte.
Remus döste, hatte geweint, während Sirius unter der Dusche war. Ich bin eben doch noch nicht wieder auf dem Damm...
Sirius liess sich nach einer Stunde erschöpft auf den Boden sinken und haute mit der Faust auf den Boden.
Remus zuckte zusammen, das Bett wackelte deswegen. "Sirius.. Warum redest du nicht mit mir?"
Sirius seufzte und legte sich auf den Boden lang, starrte an die Decke.
Bei Professor Snape klopfte es an der Tür.
Snape seufzte. "Ja?" Wieder klang er genervt. Er massierte sich die Schläfen, hatte Kopfschmerzen.
Sirius sah auf und seufzte, da er Remus nicht sehen konnte. "Ich kann dich nicht sehen !" ,murmelte er leise.
Die Bettdecke hob sich ein wenig und eine unsichtbare Hand legte sich auf Sirius' Schulter. "Ich bin aber da.."
Lian trat ein und lächelte ein wenig verlegen. "Professor Snape ... Professor McGonagall sagte mir sie würden über etwas Jsithas Trank verfügen ?"
Snape nickte, hörte auf, sich die Schläfen zu reiben und stand auf, kramte in seinen Schränken, bis er eine solche Flasche zutage förderte. "Die Dosierung ist ihnen bekannt?" Er fragte sich, wozu Liam diesen Trank wohl brauchte.
"Nein ... tut mir leid ... normalerweise bekam ich ihn an meiner früheren Schule richtig dosiert gegeben !"
"Oh. Wofür brauchen Sie ihn denn? Davon hängt die Dosis schließlich ab." Snape sah ihn fragend an. Er fand den Neuen interessanter als er sich eingestehen wollte.
Lian wirkte etwas verlegen und schob sein Haar beiseite, zeigte ihm dann seinen Nacken. "Ich habe seid meiner Schulzeit ... die Ligathos Krankheit ... bisher hat nichts geholfen sie vollkommen weg zu bekommen !"
"Hm, mit sagen wir 15 Tropfen täglich in einem Wasserglas sollte es besser werden. Wenn Sie dann noch jeden Tag einen warmen Schwarzwurzel-Umschlag für eine halbe Stunde machen würden, könnte es innerhalb einer Woche besser werden." Snape lächelte leicht, was selten war.
"schön wäre es ... dann könnte ich endlich mal eine Nacht am Stück schlafen !" Lian seufzte. "Und wie mache ich die Umschläge ?"
"Moment." Snape drehte sich zu einem weiteren seiner Schränke um. "Mist, Schwarzwurz ist noch in meinem Labor. Wenn Sie kurz mitkämen, könnte ich Ihnen zeigen, wie das geht."
"Wäre sehr nett ... ich schaffe das nicht alleine ... ! Der Ausschlag bedeckt meinen gesamten Rücken und die Beine !"
"Oh, das ist unangenehm." Snape schien zu überlegen. "Da weiß ich gar nicht, wie Sie das alleine anlegen sollen..."
"Na ja ... ich könnte die Krankenschwester fragen !" Lian folgte Snape in dessen Labor.
"Dann würde ich mich mit ihr in Verbindung setzen und ihr sagen, wie sie den Brei auftragen muss..." Er schloss sein Labor auf und ließ Liam eintreten.
Lian trat ein und sah sich um. "Interessant !" ,murmelte er und lächelte ein wenig.
Snape lächelte zurück. "Das hier ist mein Heiligtum." Er schritt durch den Raum, griff nach Schwarzwurz. "Ich kann die Salbe gleich zubereiten. Die Schwester muss dann nur Laken wärmen, die Salbe auftragen und Sie dann eine halbe Stunde lang einpacken."
"Danke vielmals !" Lian beobachtete Snape. "Und nur einmal am Tag ?"
"Ja, aber dann gleich für eine halbe Stunde. Wollen Sie auf die Salbe warten? Sie dauert nicht allzu lange."
"Ja ... dann könnte ich vielleicht gleich heute mit der Behandlung beginnen !" Lian kratzte sich leicht im Nacken und seufzte, als Blut an seinen Fingern klebte. Er nahm ein Tuch aus seiner Tasche und legte es auf die Blutende Stelle.
Snape seufzte, griff in ein Regal hinter sich, reichte Lian dann eine Tüte Bonbons. "Gegen den Juckreiz."
Lian schien ein wenig verlegen und nahm einen Bonbon. "Oh ... danke !"
"Nichts zu danken." Snape rührte und mörserte ohne eine Miene zu verziehen weiter. Das war sein Schutz, den er noch hatte. Ironie, und sich nicht einzugestehen, dass er einsam war.
"Und sie ... unterrichten Zaubertränke ?" ,fragte Lian nach und versuchte ein Gespräch in Gang zu bekommen.
"Ja, genau. Damit beschäftige ich mich auch sehr viel, wenn ich nichts besseres zu tun habe. Aber eigentlich interessiert mich mehr, Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unterrichten, obwohl Lupin das nicht schlecht macht." Snape kniff die Augenbrauen zusammen. Wieso war er so offen?
"Oh ... wirklich ? Ist ein interessantes Fach ... !" Lian lächelte leicht. "Eigentlich habe ich an meiner alten Schule den Kindern das fliegen mit den Besen beigebracht !"
"Oh. Ich glaube, das würde ich nicht aushalten." Snape schmunzelte leicht.
"Oh ... so schlimm ist es nicht ... nicht wenn man das fliegen mag !" Er lächelte. "Ich habe auch Pflege magischer Geschöpfe unterrichtet ... ich liebe Wesen die Fliegen können ... Drachen, Tristar und Pegasa ... !" Er bekam einen leicht verträumten Ausdruck.
"Solange sie pflegeleicht sind muss ich Ihnen da recht geben. Sie sollten sich vielleicht mit Hagrid in Verbindung setzen. Der hat andauernd neue Tiere in seiner Hütte. Er hatte schon einen Norwegischen Stachelbuckel." Snape schnaubte spöttisch, das kam für ihn Wahnsinn gleich.
"Oh wirklich ? Und das in einer Holzhütte ... entweder sehr dumm oder sehr mutig !" Lian lachte leise. "Nein ... nein ... ich würde mir sicher keinen Drachen ins Haus holen ... aber ich pflege einige Tristar und Pegasi seid ich sie verletzt gefunden habe ... man hat den Rest ihrer Herde getötet !" Lian seufzte leise, konnte nicht glauben warum jemand solch schönen Gehschöpfen so etwas antat.
"Ehrlich?" Das klang ernsthaft nach Interesse. "Wo halten Sie solche Tiere denn?"
"Oh ... Hagrid hat sie auf der großen Kuppel untergebracht ... jedoch können sie auf das gesamte Gelände ... kommen aber immer zurück ... obwohl ich sie nie habe an mich gewöhnt oder an andere ... sie kommen freiwillig wieder !" Lian lächelte leicht. "Hagrid hat schon angefragt, ob er sie mit im Unterricht verwenden kann oder ob ich diese Stunden für ihn machen könnte !"
Snape nickte nur, mixte noch etwas anderes in den Brei und sah dann wieder auf, schaute Lian direkt an. "So, die Mixtur ist fertig. Ich werde sie in den Krankenflügel bringen und die Schwester instruieren."
Lian lächelte und verließ das Labor mit Snape, folgte ihm zur Krankenstation, wo Madam Pomfrey gerade einen Erstklässler versorgte, der vom Besen gefallen war.
Snape schnaubte nur, als er den Jungen sah, murmelte Madam Pomfrey zu, dass er mit ihr reden müsse.
Madam Pomfrey nickte und schickte den Jungen in den Unterricht zurück. "Was gibt es Severus ?" ,fragte sie leise.
"Es geht um die Salbe für Professor McDevish. Sie sollten ihm einmal am Tag für eine halbe Stunde oder eventuell auch eine Dreiviertelstunde warme Umschläge machen. Das ist wichtig. Und bitte informieren Sie mich über eventuelle gesundheitliche Veränderungen, damit ich die Mixtur entsprechend abwandeln kann." Er nickte ihr zu, dann auch Lian und verließ die Krankenstation wieder. Die Salbe befand sich in Madam Pomfreys Händen.
Madam Pomfrey nickte nur und bedeutete Lian sich auszuziehen, damit sie die Umschläge machen kann. Sie bereitete alles vor und 10 Minuten später lag Lian auf dem Bauch in einem Bett und mit warmen Leinentüchern umwickelt. Es brannte leicht, da einige Stellen offen waren, doch das hielt er aus. Popy sah immer wieder nach ihm.
Nach einer Weile kam Severus erneut rein. "Oh, Sie sind ja direkt hier geblieben. Sie haben die Bonbons liegen gelassen, ich wollte sie gerade Popy geben, damit Sie sie auch nehmen."
Lian drehte den Kopf und lächelte leicht. "Ja, es ist besser ich fange bald an, denn es wird eigentlich immer schlimmer statt besser ... seid Jahren schon !" Er seufzte leicht.
"Hm. Ich werde noch mal nachschlagen, ob es nicht noch andere Tränke gibt als den, den ich Ihnen bereits gegeben habe." Snape wusste selbst nicht, was ihn dazu veranlasste. Er war nie freundlich, ohne dass er fest mit einer Gegenleistung rechnen konnte.
"Machen sie sich keine Mühe ... ich habe bereits fast alle ausprobiert !" Lian schien zu resignieren. "Madam Pomfrey hat ne Liste ... mit den Namen, den Dosierungen und den Zeiträumen wie sie geholfen haben !"
"Wie haben Sie diese Krankheit überhaupt bekommen?"
"Eine Blutvergiftung !" ,erwiederte Lian leise. "Es gab in der Schule wo ich lernte eine Zeitlang riesige Schwärme einer unterart der Lunaskorpionen ... ich bin in das Nest geschubst worden !" Er seufzte.
"Das tut mir leid... Ist die Blutvergiftung jemals ganz auskuriert worden?" Snape zog einen Stuhl heran, setzte sich vor Lian, so dass er ihn anschauen konnte. Der Fall interessierte ihn.
Lian lachte leise. "Nein ... unser damaliger Direktor interessierte sich nicht dafür ... nach einer Woche wo äußerlich alles verheilt war musste ich wieder in den Unterricht. Die Schule ist ein Jahr nach meinem Abgang geschlossen worden !"
"Also könnte es sein, dass immer noch Erreger in Ihrem Blutkreislauf herumwuseln", überlegte Snape laut. Er stützte das Kinn auf seine Hand und ein paar schwarze Strähnen hingen ihm wirr ins Gesicht.
"Mag sein ... ich war schon bei einigen Ärzten, aber die haben mir auch nie helfen können !" Lian seufzte und schloss die Augen ein wenig, musterte Snape unbemerkt.
Der kaute leicht von innen an seiner Unterlippe herum, zog die Stirn in Falten. Er ging Hunderte von Möglichkeiten durch. Dann sah er Lian wieder mit seinen fast schwarzen Augen an. "Kann es sein, dass man Sie nicht nur geschubst sondern auch verflucht hat?"
"Ich weiß es nicht ... ich weiß nur das ich fiel und dann als nächstes wachte ich ... in der Krankenstation auf ... zwei Wochen später !"
Der kaute leicht von innen an seiner Unterlippe herum, zog die Stirn in Falten. Er ging Hunderte von Möglichkeiten durch. Dann sah er Lian wieder mit seinen fast schwarzen Augen an. "Kann es sein, dass man Sie nicht nur geschubst sondern auch verflucht hat?"
"Ich weiß es nicht ... ich weiß nur das ich fiel und dann als nächstes wachte ich ... in der Krankenstation auf ... zwei Wochen später !"
Severus seufzte. "Klingt nach der Nadel im Heuhaufen. Aber auch die kann man finden, wenn man lange genug sucht. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren damaligen Mitschülern oder sogar der Krankenschwester?"
"Nein ... eigentlich zu niemanden seid meiner Schulzeit !" Lian zuckte mit den Schultern.
Snape seufzte. Das klang ja fast so, als habe dieser Lian auch viele Brücken abgebrochen. "Dann wird es noch schwerer." Er machte sich gedanklich Notizen, nach was er genau schauen wollte.
"Es tut mir leid ... aber meine Schulzeit war nicht gerade besonders ... positiv verlaufen ... und seid diesem Vorfall wollte auch niemand mit mir zu tun haben!"
Warum erzählte Lian ihm das? "Wegen des Ausschlags? Oder gab es noch andere Gründe?" Und wieso fragte er selbst nach? Snape hämmerte innerlich mit dem Kopf gegen eine Wand.
"Ich weiß nicht ... ich habe eine kleine Gedächtnislücke die etwas bis auf drei Wochen vor den Vorfall zurückläuft ... ich schrieb es immer dem Skorpiongift zu und der Krankheit !"
"Vielleicht könnte man Sie mittels Hypnose oder entsprechender Sprüche dazu bringen, sich zu erinnern. Denn dann wüssten wir vermutlich auch, ob Sie verflucht worden sind oder nicht." Ich hab wir gesagt! Ich Idiot, was tue ich da!
"Man könnte es versuchen ... mir ist das eigentlich gleich ... Hauptsache ich werde diese Krankheit los ... !" Lian seufzte und legte den Kopf auf die Arme.
Severus lächelte leicht. "Zumindest die Wärme kann nicht schaden."
Lian lächelte. "Danke ... es fühlt sich besser an als vorhin !"
"Es wird auch mit der Zeit besser werden. Ob es jemals ganz weggeht kann ich allerdings noch nicht sagen."
"Besser als jetzt iss schon gut !"
Snape nickte, sah dann zur Tür, aus der Madam Pomfrey kam. Es war augenscheinlich die Zeit um, die Lian hier liegen sollte. Ich war wirklich so lange hier? Ich vertrödele doch sonst meine Zeit nicht... Aber... Es handelte sich ja um wissenschaftliche Studien.
Madam Pomfrey befreite Lian von den Umschlägen und die Rötungen waren sichtlich etwas zurückgegangen. Lian säuberte sich schnell und zog sich an, bedankte sich bei Madam Pomfrey. Dann kam er zu Snape. "Danke ... das Jucken und Brennen hat schon mal aufgehört !"
"Gern geschehen." Innerlich schrak Snape zusammen. Was. Habe. Ich. Da. Gesagt!
Lian lächelte dankbar. "Ich denke ich werde auf mein Zimmer gehen und mich hinlegen ... ich habe einiges an Schlaf nachzuholen ... oder benötigen sie noch etwas von mir ... wegen den weiteren Nachforschen ?2
"Nein, im Moment nicht." Snape nickte ihm zu und verließ den Raum, ging in sein Labor herunter. Er musste nachdenken.
Lian verschwand in sein Zimmer und legte sich schlafen. Er schlief endlich in Ruhe ein.
Snape wanderte noch lange in seinem Zimmer hin und her, wälzte Bücher. Zum Abendessen war er das erste Mal zu spät.
Lian erschien nicht zum essen und auch Sirius/Remus erschien nicht. Der war beim echten Remus im Bett und dicht an ihn gekuschelt eingeschlafen."
McGonagall lächelte, als Snape zu spät kam, aber sie sagte nichts. Nach dem Essen hatte Severus die Nase voll vom Grübeln. Er ging auf die Koppel, wollte mal nach den Tieren sehen. Und um diese Zeit war hier ja wohl niemand.
Die Tristar waren eine Mischung von Pegasi und Einhörnern. Sie hatten weiße Körper und silberne Federschwingen. Die Pegasi waren unterschiedlich Farbig. Einige hatten Bunte Hufen und Federn. Alle waren noch jung und erinnerten an Ponys mit Flügeln. Sie grasten friedlich.
Severus lächelte. Er wusste, dass die Tiere auch gefährlich sein konnten, aber er wollte probieren, ob sie sich nicht vielleicht streicheln ließen. Das hatte er schon immer gewollt, er liebte diese Tierart - auch, wenn er es nie zugegeben hätte.
Die Jungtiere sahen scheu auf und scharten mit den Hufen. Sie musterten Snape und wichen etwas zurück.
Snape streckte die Hand aus. "Ist okay, ich tu euch nichts", murmelte er, blieb stehen und wartete einfach ab.
Eines der Jungtiere mit einem Horn ... ein Tristar kam näher und blähte die Nüstern auf, scharte mit den Hufen. Es schien Snape zu beschnuppern.
Snape lächelte. "Na, Kleines? Hast noch Angst vor mir, wie? Dabei will ich euch wirklich nichts tun. Ich mag Tiere wie euch." Seine Stimme klang ehrlich, er meinte es auch so.
Das Jungtier kam näher und stupste mit den Nüstern gegen Snapes Hand, wich wieder zurück, schien zu testen.
Snape schmunzelte. "Ich tu dir wirklich nichts. Aber ich hätte vielleicht Möhren mitbringen sollen."
Das Jungtier schnaubte. Sein Horn leuchtete leicht und dann kam es wieder heran, stupste Snape an und schnüffelte an seinem Umhang.
Snapes Augen leuchteten und er hob sacht die Hand, streichelte es vorsichtig, um es nicht zu verschrecken.
Das Jungtier kam näher und rieb den Kopf an seiner Hand. ließ sich nun streicheln.
Snape sah sich um, ob auch niemand da war, dann schlang er dem Tier seine Arme um den Hals und streichelte es, flüsterte Koseworte. So etwas hatte er vermisst... Trotzdem ersetzte es keine Menschen, aber den Gedanken schob er bei Seite.
Das Jungtier breitete die schwingen aus und scharte wieder mit den Hufen, löste sich und knickte mit den Knien ein, so als wolle es Snape es leichter machen auf seinen Rücken zu kommen.
Snape lächelte, setzte sich wirklich auf seinen Rücken. Wie lang bin ich nicht mehr geflogen..
Das Jungtier fing an zu laufen und dann mit den Flügeln zu schlagen, hob dann ab und flog hinauf in den Abendhimmel.
Snape bekam einen Moment Panik, das war doch anders als der Besen! Aber dann lächelte er, breitete die Arme aus und hätte fast laut gejuchzt, bis ihm seine Rolle als Lehrer einfiel. Er hielt sich die Hände vor den Mund. Verdammt.. ich brauch einen Tarnumhang...
