Hallöchen^^

@Hemmi: Na so ein tolles Lob hört man doch gerne *lacht* Hmm… ob Vegeta Kakarott brechen wird oder ob es ganz anders laufen wird, lass dich einfach überraschen^^

@Sira-chan: na wenigstens hab ich dich nicht in einem meiner fiesen Cliffs hängen lassen und da ich hier ja auch wieder mehrere Kaps zusammenfasse, dürftest du bald wissen, wie es weitergeht *knuddeldichganzliebzurück*

@Lavendel: olla, eigentlich wollte ich noch auf dein zweites Review warten ggg (nein, das war nur ein Scherz *zwinker*) Schreib stattdessen lieber an deinen Storys weiter (vor allem Nächtlicher Tanz, argh, diese FF ist der göttlich)

@vegeta16: lol ich habe mir vorgenommen, wenigstens einmal pro Woche einen neuen Teil reinzustellen (wenn ich's nicht vergesse *g*) Ewig wird die FF aber nicht gehen. Momentan bin ich beim 43. Kap und es läuft schon ziemlich auf das Ende zu. Bis dahin habt ihr aber noch reichlich Lesestoff^^

@Morgan le Fey: und ich danke dir wieder für dein großes Lob^^ Aja, Vel, der arme Kleine ist wohl eher die tragische Figur in dieser Geschichte und er wird noch einiges durchmachen müssen, aber nicht nur er, sondern auch noch... äh ja *räusper* ich will ja nichts verraten *g*

@Jay-Dee: hihi, jo, das ist ja auch immer das Interessanteste an Vegokus *smile*

Warnung: diesmal gibt's eine kleine Rape-Warnung^^

~*~

10. Kapitel

Kakarott blieb noch einen verwirrten Augenblick lang stehen.

Was war das eben? Spott, Belustigung oder Verachtung? Er fühlte, wie es ihm eiskalt über den Rücken lief. Irgendetwas, ein Gefühl, eine Ahnung, riet ihm vorsichtig zu sein.

Vom Saal her, hörte er jetzt Hochrufe erklingen und hastig schritt er nun ebenfalls hinein.

Zu seinem Erstaunen, entdeckte er auf der rechten Seite eine weitere lange Tafel, an denen  einfache Krieger in Kampfanzügen, anscheinend Wachen so wie er, saßen. Auch diese Tafel war reichlich gedeckt.

Kakarott beeilte sich den Saal zu durchqueren und quetschte sich schnell auf einen freien Platz. Gerade rechtzeitig noch, denn plötzlich wurde es still im Saal. Der König hatte sich erhoben und begann eine Rede zu Ehren des Prinzen zu halten.

Der junge Saiyajin lauschte nur halbherzig den Worten des Königs. Vielmehr war er damit beschäftigt unter der anwesenden Dienerschaft nach einem vertrauten Gesicht Ausschau zu halten. Doch zu seiner Enttäuschung konnte er Vel nirgendwo entdecken. Dafür fing er von jemand anderem einen Blick auf. Und dieser ließ ihn wieder frösteln. Mist, warum musste er auch ausgerechnet im Blickfeld des Prinzen sitzen.

Vegeta war es nicht entgangen, wie sich Kakarott suchend umgesehen hatte. Und er wusste genau wen der junge Saiyajin zu erblicken gehofft hatte.

'Da hast du Pech gehabt, er ist nicht hier', spöttisch verzog er sein Gesicht und ging in Gedanken zum wiederholten Male seinen Plan durch, den er sich am Nachmittag zurechtgelegt hatte.

Ein kurzer Stoß an seinem Arm schreckte ihn auf und er bemerkte wie still es auf einmal im Saal geworden war. Als er sich zu seinem Vater drehte, sah er, wie ihn dieser auffordernd anschaute.

Ach ja, er sollte ja auch ein paar Worte sagen.

Langsam stand er auf und ließ seinen Blick durch die Runde der versammelten Gäste schweifen. Gespanntheit und auch Ungeduld konnte er in ihren Gesichtern lesen.

Er lächelte dünn.

„Ich danke euch allen für euer zahlreiches Erscheinen, um meinen Ehrentag würdevoll mit mir zu feiern, doch will ich euch nicht, wie mein Vater, durch einen langen Vortrag vom essen abhalten...", er fuhr mit einer einladenden Handbewegung fort, „Wir sind zum feiern gekommen, darum lasst uns einfach beginnen."

Seine Worte wurden Händeklatschend und mit Beifallsrufen aufgenommen. Man griff nach den Weinpokalen und ließ den Prinzen mehrfach hochleben. Danach stürzte sich jeder hungrig auf die verheißungsvollen Speisen.

„Deine Rede wird auch von Jahr zu Jahr kürzer", murmelte der König zu seinem Sohn.

Vegeta tat es mit einem Schulterzucken ab und langte nach einem Bratenstück.

Während er bedächtig aß, wanderten seine Augen erneut zu seinem Leibwächter.

'Warum starrt er mich andauernd an?' Kakarott rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her und versuchte nicht zurückzustarren. Er konnte sich dieses Interesse an seiner Person nicht erklären. Am Anfang hatte ihn Vegeta so schnell wie möglich loswerden wollen, dann lud er ihn zu dieser Party ein und jetzt beobachtete er ihn pausenlos. Plante der Prinz irgendwas? Er hatte vorhin schon so merkwürdig geguckt.

Kakarott spülte seine Unruhe mit einem Schluck Wein hinunter und widmete sich dann seinem Essen. Entschlossen keinen Blick mehr zu dem Prinzen zu werfen.

Das Mahl zog sich noch stundenlang hin. Tänzer und Akrobaten unterhielten dabei die Gäste und die Stimmung im Saal wurde immer lebhafter. Letzteres konnte natürlich auch an dem reichlich fließenden Wein liegen.

Kakarott fühlte sich mittlerweile schon viel gelöster. In seinem rechten Sitznachbar hatte er einen guten Gesprächspartner gefunden, mit dem er sich angeregt unterhielt. Er entpuppte sich als ideale Informationsquelle, erzählte ihm allerlei Gerüchte und Klatsch und von ihm erfuhr er auch, das es heute, das erste Mal überhaupt war, das Wachen mitfeiern durften.

„Normalerweise müssen wir sonst immer hinter unseren Herren stehen. Die ganze Zeit, solange das Fest dauert... weißt du wie langweilig das immer war? Du hast echt Glück, dein erstes Fest und du brauchst dir nicht die Beine in Bauch zu stehen, kannst dir sogar den Magen voll schlagen und dich besaufen".

Kakarott schwindelte leicht, als er das eben gehörte, versuchte zu verarbeiten. War das Zufall?

Ein Gedanke, so flüchtig, das er ihn nicht aufgreifen wollte, schoss in seinen Kopf. 'Was, wenn er es weiß? Die ganze Zeit schon über... und er spielte mit ihm?... Das würde auch diese Blicke erklären... und... nein, das kann nicht sein', verwirrt schüttelte Kakarott seinen Kopf und ließ den Gedanken fallen.

Trotzdem trank er von nun an keinen Wein mehr. Er fühlte sich sowieso schon benommen.

Vegeta nippte an seinem Becher, hörte mehr gelangweilt als interessiert dem Gerede seines Vaters zu und knurrte ab und an eine Antwort, wenn dieser ihn was fragte.

Er hatte bisher kaum etwas getrunken und beobachtete nebenbei, die immer ausgelassener werdenden Saiyajins.

Sklavinnen, die vorher noch getanzt hatten, saßen jetzt bei manchem auf dem Schoß und wehrten sich kichernd gegen deren Aufdringlichkeiten. Andere hatten einen jungen Sklaven oder Diener neben sich, eben je nach Neigung.

Sein Vater hatte inzwischen auch schon viel zu viel getrunken und seine Zunge wurde immer schwerer. Vegeta hatte langsam Mühe ihn zu verstehen.

„Wieso ischt Vel nischt daa", hörte er ihn auf einmal brabbeln und nur schwer gelang es dem Prinzen sich zu beherrschen. Schon wieder Vel! Wenn sein Vater so erpicht darauf war ihn zu sehen, dann brauchte er doch nur in seine Gemächer zu kommen. Aber das machte er nie, nicht seit dieser Bastard sein Diener war.

Vegeta schluckte seinen Ärger hinunter und erwiderte kalt; „Ich habe ihm für heute freigegeben".

Eine Zeitlang schwieg der König, den Kopf schwer gestützt von seinen Händen, dann murmelte er kaum hörbar, „Du magscht ihn doch auch und be~andels ihn gut?"

VEL, VEL, VEL!!! Drehte sich heute alles um Vel? Vegeta platzte fast der Kragen, er sprang auf und knurrte, „Mir reichts! Ich habe genug vom feiern, gute Nacht!"

Er bekam keine Antwort. Der Kopf des Königs hatte nun endgültig der Schwerkraft nachgegeben und war auf den Tisch gesunken. Er schlief.

Gleichgültig rief Vegeta zwei Diener herbei, „schafft den König in seine Räume".

Er wartete noch bis sie seinem Befehl nachgekommen waren und den König hinausgeschafft hatten, dann ließ er seinen Blick durch den Saal gleiten.

Keiner von den anderen Saiyajins hatte den kleinen Zwischenfall mitbekommen. Entweder sie waren schon zu betrunken oder anderweitig beschäftigt.

Bis auf Kakarott.

Stirnrunzelnd musterte er ihn. Entweder hatte der Saiyajin tatsächlich kaum etwas von dem Wein angerührt oder er konnte es geschickt verbergen.

Auf jeden Fall sah er nach seinem Geschmack noch viel zu nüchtern aus.

'Dann eben anders', Vegeta unterdrückte ein leichtes Grinsen, nahm einen tiefen Schluck Wein und machte sich danach auf den Weg.

'Der ist ja völlig dicht', konnte der junge Saiyajin nur entsetzt denken, als er den Prinzen mit schwankenden Schritten auf sich zukommen sah.

Direkt neben ihm, blieb dieser stehen und starrte ihn aus glasigen Augen an.

Hastig stand Kakarott auf und verneigte sich leicht.

„Brin misch auf mein Zimma", hörte er ihn lallen.

Der junge Saiyajin seufzte hörbar, nickte aber. Nichts kam ihm verdächtig vor.

Schweigend lief Vegeta voran, mit deutlich unsicheren Schritten, während ihm Kakarott mit etwas Abstand folgte.

Nach einer Weile hatten sie dann endlich den letzten Korridor erreicht.

Und da passierte es.

Vegeta taumelte bedrohlich und er wäre gestürzt, wenn Kakarott nicht rechtzeitig an seiner Seite gewesen wäre.

„Uuh", schwer atmend lehnte sich der Prinz an seinen Leibwächter, krümmte sich dann und stöhnte leise, „mir ist schlecht".

Wie erwartet, griff ihn der junge Saiyajin sogleich besorgt am Arm und stützte ihn.

„Wir haben es gleich geschafft."

Gemeinsam gingen sie nun das letzte Stück, bis sie vor der Tür zu Vegetas Gemächern standen. Kakarott zögerte nicht lange. Er öffnete die Tür und dirigierte den Prinzen hinein. Dann blieb er jedoch unsicher stehen.

„Wo ist Euer Schlafraum?"

„Rechts entlang", kam die gemurmelte Antwort.

Der junge Saiyajin war erleichtert, als er endlich vor dem großen Bett des Prinzen stand. Jetzt konnte er wenigstens gleich verschwinden, denn besonders wohl fühlte er sich hier überhaupt nicht.

Er wollte ihn gerade loslassen, damit dieser sich hinlegen konnte, als er plötzlich einen kräftigen Ruck am Arm spürte.

Er verlor das Gleichgewicht und stürzte auf das Bett. Im nächsten Moment lag der Prinz auf ihn.

Erschrocken und gleichzeitig verwirrt, keuchte er auf.

„Was soll das?"

Vegeta lachte leise.

Und dann raunte er, diesmal kein bißchen undeutlich, „Kakarott, hatte ich dir gestern nicht gesagt, das ich ein wenig Spaß mit dir haben will?"

Völlig außer sich rang der Saiyajin nach Atem. „Du weißt es... hast es die ganze Zeit über gewusst...!"

Bevor er auch nur einen klaren Gedanken fassen konnte, hörte er erneut Vegetas kalte Stimme, „Was denkst du wohl, warum du noch am Leben bist. Du bist mir einmal entwischt, aber diesmal lass ich dich nicht davonkommen. Ich will dich!"

In Kakarott verkrampfte sich alles. Was sollte er tun? Vegeta zurückweisen? Er war der Prinz... und er diente ihm. Verdammt!

Geschockt ließ er es zu, dass ihn der Andere hungrig küsste, erwiderte aber den Kuss nicht.

Er blieb einfach regungslos liegen.

11. Kapitel

Unerwartet lösten sich die Lippen wieder von dem widerstrebenden Mund.

Vegeta hatte seinen Kopf erhoben und schaute finster auf den jungen Saiyajin herab. Das schwache Licht aus dem Nebenraum zeigte ihm ein blasses Gesicht auf welchem sich immer noch Entsetzen und Überraschung spiegelten.

„Andere würden sich darum reißen mit mir im Bett zu landen", knurrte er leise.

Seine Verärgerung darüber, das der Kuss unerwidert geblieben war, konnte man deutlich heraus hören.

Kakarott entgegnete nichts. Seine Lippen waren fest aufeinander gepresst.

Was sollte er auch sagen? Sollte er ihm ins Gesicht brüllen, dass er von ihm nichts wissen wollte? Wäre Vegeta ein einfacher Saiyajin, dann hätte er es auch getan, dann würde er jetzt nicht still daliegen. Aber so?  Es käme einer Beleidigung gleich und der Prinz hatte genug Macht, um ihn heimlich bei Seite räumen zu lassen. Und wer würde es schon wagen, ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen? Außer dem König niemand!

Nach einer Ewigkeit wie ihm schien, hörte er, wie Vegeta einen Seufzer ausstieß und schließlich, mit einer Stimme, die seltsam belegt klang, murmelte, „Vielleicht taust du ja noch auf".

Kakarott spürte Hände auf seinem Kampfanzug und plötzlich, mit einem kräftigen Ruck, wurde das Oberteil aufgerissen.

Die warmen Lippen, die kurz darauf über seine Brust fuhren, versuchte er so gut es ging zu ignorieren. Doch als er auch noch forschende Hände über seinen Körper gleiten fühlte, hatte er Mühe, seinem Drang sie wegzustoßen, nicht nachzugeben. Dabei konnte er eigentlich gar nicht behaupten, das es sich unangenehm anfühlte. Vegeta verhielt sich zu seiner Überraschung sehr sanft. Aber er war nicht Vel. Ihn wollte er und keinen anderen.

Kakarott schloss seine Augen und hoffte nur, dass es ziemlich schnell vorbei sein würde.

Genießerisch leckte Vegeta über die Brustwarzen des jungen Saiyajins. Das Blut rauschte in seinen Adern und sein Puls ging immer schneller. Er war verwirrt über die Gefühle die in seinem Inneren tobten, seine Erregung, die durch die Berührung mit dem Saiyajin stetig wuchs und das Kribbeln in seinem Unterleib ins Unermessliche steigen ließ. Auch seine eigene Reaktion verwunderte ihn.

Normalerweise ging er mit seinen Bettgefährten, nie so zartfühlend um, sondern war bisher immer nur darauf aus gewesen, seine eigene Lust zu befriedigen. Wenn die Anderen dabei zu kurz kamen, dann war das ihr Problem gewesen und nicht seins. Doch hier, bei diesem Unterklassekrieger, diesem Baka, verhielt er sich ganz anders als gewohnt. Warum nur?

Vegeta verlagerte sein Gewicht, bis er nur noch seitlich auf Kakarott lag, hörte aber dabei nicht auf, die Haut des Anderen mit seinen Lippen zu verwöhnen. Sein Glied pochte mittlerweile schmerzhaft in seiner Hose und eng drückte er es gegen Kakarotts Schenkel.

Ein kaum hörbares Luftschnappen des Anderen, ließ ihn still in sich hinein grinsen.

Er fuhr nun mit seinen Händen weiter abwärts, stieß dabei auf den pelzigen Saiyajinschwanz, der fest um den Körper geschlungen war. Vorsichtig strich er über das weiche Fell und spürte wie der Saiyajin zu zittern begann. Dieses Körperteil war schon immer die empfindlichste Stelle eines jeden Saiyajins gewesen und Vegeta zog es mit Bedacht in sein Liebesspiel ein. Er fand die Schwanzspitze und hob sie ein wenig empor, ließ sie sodann mehrfach zwischen seinen Fingern auf und abgleiten.

Doch auch wenn sich die Atemzüge von Kakarott in der Zwischenzeit verdoppelt hatten, so blieb er dennoch weiterhin reglos liegen.

Erst als Vegeta seine Hand in die Hose des Saiyajins schieben wollte, keuchte er laut auf.

Seine Hand schnellte plötzlich blitzschnell vor, packte die Hand des Prinzen und zog sie energisch von seinem Körper weg.

Vegeta ließ ein ärgerliches Knurren hören und fixierte Kakarott mit seinen dunklen Augen.

„Auf einmal wehrst du dich? Glaubst du etwa, du könntest mich damit aufhalten?"

Kakarott wich dem Blick des Prinzen aus und murmelte leise, „Tut mir leid, ich... ich  dachte ich könnte es ohne weiteres über mich ergehen lassen, aber..." Hilflos brach er ab und biss sich auf die Lippe.

Sekundenlang herrschte eine angespannte Stille zwischen ihnen. Der junge Saiyajin wagte kaum zu atmen und fragte sich, was wohl als nächstes passieren würde. Würde Vegeta jetzt einfach über ihn herfallen? Diesmal ohne Rücksicht?

Doch zu seiner Verblüffung rollte sich Vegeta auf einmal von ihm runter und setzte sich mit angezogenen Beinen aufs Bett.

„Es ist mein Diener, nicht wahr?", hörte er ihn leise sagen. „Wenn er jetzt hier läge, dann wärst du nicht so abweisend, dann hättest du jetzt jede Menge Spaß mit ihm".

Vegeta lachte kurz auf. Es klang hohl und verbittert.

Kakarott fühlte zu seinem Erstaunen, wie sich ein schlechtes Gewissen in ihm bemerkbar machte. War der Prinz etwa gar nicht so gefühlskalt, wie er sich immer gab? Sehnte er sich vielleicht nur nach ein wenig Wärme? Doch bevor er sich darüber weitere Gedanken machen konnte, hörte er erneut Vegetas Stimme, diesmal wieder kalt und befehlend.

„Geh Kakarott... geh, bevor ich es mir wieder anders überlege, aber merke dir eins... Vel wirst du nie bekommen."

Für einen Moment verdutzt, starrte der junge Saiyajin auf den Rücken des Prinzen. Er zögerte. Sichtlich hin- und hergerissen zwischen dem Instinkt, sofort zu verschwinden und diesem anderen komischen Gefühl, das er noch nicht einordnen konnte.

Schließlich gab er letzterem nach und legte sacht eine Hand auf Vegetas Schulter. „Ich... also wenn du willst..."

Jäh wurde seine Hand abgeschüttelt und der Prinz fuhr zornbebend zu ihm rum.

„Ich Brauche dein Mitleid nicht, verschwinde endlich!"

Erschrocken über diesen Ausbruch, kam der Saiyajin der Aufforderung nach und verzog sich schnellstmöglich.

Kaum war Kakarott weg, vergrub Vegeta sein Gesicht in seinen Händen. Wut, Hilflosigkeit und das reinste Chaos tobten in ihm. Er verstand sich selber nicht. Warum hatte er ihn weggeschickt und ihn sich nicht einfach genommen? Warum hatte er sich überhaupt vorhin so viel Mühe gegeben um diesem Idioten wenigstens ein kleines Stöhnen oder Keuchen zu entlocken? Gebracht hatte es ja doch nichts. Kakarott hatte sich absolut passiv verhalten und war in keiner Weise auf sein zärtliches Spiel eingegangen.

„Ich bin hier der Idiot", murmelte er zu sich selber.

Seine Miene wurde noch düsterer und sein Hass auf Vel brach brodelnd in ihm durch.

Vel war Schuld. Wegen ihm hatte ihn Kakarott zurückgewiesen. Aber er würde es ihm heimzahlen.

Mit einem grausamen Zug um den Mund stand Vegeta auf und durchmaß mit schnellen Schritten Schlaf- und Wohnraum, bis er vor der Tür, die zu Vels Kammer führte, stand.

Ungestüm öffnete er sie.

Vel schreckte hoch. 

Noch völlig verschlafen, starrte er zu der dunklen Gestalt im Türrahmen.

„Vegeta?", fragte er leise. Sein Herz begann unerwartet heftig zu pochen. Angst schnürte ihm die Kehle zu. Warum sagte sein Bruder nichts?

Er sah ihn auf sich zukommen und zog intuitiv die Decke bis zu seinem Kinn hoch. Irgendetwas stimmte hier nicht.

Vegeta war bei ihm angelangt.

Ohne ein Wort zu sagen, riss er die Bettdecke fort.

Vel fühlte Panik in sich aufsteigen. Er wusste zwar immer noch nicht was sein Bruder vor hatte, doch sein Gefühl sagte ihm, dass es nichts Gutes sein konnte.

All seine Instinkte schrieen ihm zu fortzulaufen. Und das tat er dann auch.

Mit einem Satz war er aus dem Bett und rannte zur Tür.

Weiter kam er nicht.

Er fühlte wie ihn eine Hand grob an der Schulter packte, ihn herumriss. Vel wollte schreien, doch kein Ton kam über seine Lippen. Ziemlich unsanft wurde er wieder aufs Bett gestoßen und ein schweres Gewicht legte sich auf ihn.

'Bitte, lass es einen Alptraum sein', flehte er in Gedanken.

Für einen Moment schien es so, als ob sich sein Wunsch erfüllt hätte. Das Gewicht war plötzlich weg.

Er wollte schon befreit aufatmen, als er jedoch zu seinem Entsetzen Hände an seiner Hose spürte. Unvermittelt wurde sie ihm kurz darauf bis unter die Knie heruntergerissen. Die Augen vor Furcht geweitet, keuchte er laut auf. Und endlich fand er auch seine Stimme wieder.

„NEIN... VEGETA", schrie er aus Leibeskräften.

Die Antwort war nur ein gefährliches Grollen.

Er wurde gepackt und auf den Bauch gedreht. Nichts half ihm, weder das strampeln seiner Beine noch das um sich schlagen mit seinen Armen. Vegeta hielt ihn mit eisernem Griff fest, drehte ihm die Arme schmerzhaft auf den Rücken und umklammerte sie mit einer Hand.

Dann hörte er das rascheln von Stoff und er ahnte was jetzt kommen würde.

Der pure Angstschweiß brach ihm aus. Noch nie hatte er sich so hilflos und in einer so demütigenden Stellung befunden.  Sein nackter Hintern wurde hochgerissen und er spürte etwas warmes an seinem Eingang.

„Bitte nicht", flüsterte er verzweifelt.

Im nächsten Moment schrie er laut auf. Etwas großes, gewaltiges hatte sich in sein Hinterteil gerammt, es auseinander gerissen und einen hochgradigen, explosiven Schmerz zu seinem Nervenzentrum gesandt.

Schwarze kleine Pünktchen wabberten vor seinen Augen. Doch eine Ohnmacht, die ihn von seinen Schmerzen hätte befreien können, blieb aus.

Vel hörte das erregte Keuchen seines Bruders, fühlte wie das Glied in ihm sich wieder herauszog, nur um erneut fest zuzustoßen.

Sein Schreien hatte sich in ein qualvolles Stöhnen verwandelt. Für mehr hatte er keine Kraft mehr. Warmer klebriger Saft sickerte an ihm herunter. Vermutlich Blut. Er nahm es nur am Rande wahr.

Die Stöße wurden schneller und auch das Keuchen nahm an Intensität zu.

Dann wurde sein Becken eng an den Unterleib seines Bruders gepresst. Noch ein letzter Stoß und er fühlte das Beben, das durch Vegeta fuhr, hörte den rauen Schrei, den dieser dabei ausstieß und mit ihm einen Namen, „Kakarott".

Endlich wurde er losgelassen.

Vegeta sank auf ihn herab. Sein Atem kam immer noch unregelmäßig und auch das Zittern hielt noch eine Weile an.

Erst als es völlig abgeebbt war, richtete sich sein Bruder langsam auf und zog seinen Penis heraus. Dann ging er genauso schweigend wie er gekommen war, wieder hinaus.

Vel starrte noch lange blicklos vor sich hin. Tränen rannen ihm die Wangen hinunter und seine Lippen formten tonlos immer wieder ein und dasselbe Wort. 

„Warum?"

12. Kapitel

Erst als der Morgen in einem grauen und trüben Licht durchgebrochen war, hatte Vel endlich die Kraft gefunden aufzustehen. Er versuchte die Schmerzen in seinem Körper so gut es ging zu ignorieren und ebenso die eklige Feuchte in seiner Hose, die ein Gemisch aus Blut und Sperma sein musste.

Blut war auch auf dem Bettlaken und angewidert riss er es herunter.

Dann stopfte er es schnell in sein kleines Schränkchen. Doch es war nur ein erbärmlicher Versuch, den Bildern der Nacht zu entkommen. Bilder seiner Hilflosigkeit, seines Bruders... wie er ihn brutal und ohne Rücksicht vergewaltigt hatte.

Vel schluchzte auf. Ein trockenes Schluchzen, Tränen hatte er keine mehr. Am ganzen Körper zitternd, hielt er sich am Schrank fest und es dauerte eine ganze Weile, ehe er sich wieder soweit in den Griff hatte, das er sich erheben konnte.

Eine saubere Hose und Hemd in der Hand haltend, begab er sich zur Tür. Lange blieb er davor stehen, horchte angestrengt nach irgendwelchen Geräuschen und erst als er sich davon überzeugt hatte, das alles noch ruhig war, huschte er hinaus.

Das Schlafzimmer zu durchqueren kostete ihn jede Menge Überwindung, doch er wollte ins Bad und hatte daher keine andere Wahl. Seinen Blick immer wieder ängstlich auf den schlafenden Vegeta gerichtet, erreichte er es schließlich und atmete befreit auf.

Jetzt konnte er sich endlich seiner dreckigen Kleidung entledigen und seinen Körper reinigen.

Doch so sehr er aber auch seine Haut schrubbte und scheuerte, hatte er immer noch das Gefühl unglaublich schmutzig zu sein. Die Male auf seiner Haut würden zwar irgendwann verschwinden und auch die schmerzhafte Verletzung die ihm Vegeta beigebracht hatte, als er in ihn eingedrungen war, aber niemals würde er es vergessen können.

Zum tausendsten Mal fragte er sich, warum ihm sein Bruder dies angetan hatte. Er hatte zwar eine Vermutung, dass es mit Kakarott zusammenhängen könnte, doch das Warum verstand er nicht.

Nachdem er sich seine saubere Kleidung angezogen hatte, schlich er so leise wie möglich wieder hinaus.

Alle Farbe wich ihm jedoch aus dem Gesicht, als er Vegeta wach im Bett sitzend vorfand.

Die nackte Angst kehrte zurück. Er wollte weglaufen, war aber unfähig sich auch nur einen Millimeter zu rühren.

Sein Bruder betrachtete ihn stirnrunzelnd, dann sah er wie er aus dem Bett sprang und auf ihn zukam.

Vel konnte das zittern seines Körpers kaum noch kontrollieren.

Vegeta hatte ihn erreicht und packte ihn am Kragen.

„Hör zu du kleiner Bastard", hörte er ihn mit schneidender Stimme sagen, „ein Wort... egal zu wem... von dem was in der Nacht passiert ist und du bist Geschichte, haben wir uns verstanden?"

Vel konnte nur kläglich nicken.

Vegeta lockerte seinen Griff und in seinem Ton lag jetzt eindeutig Spott, „Keine Angst, ich werde mich nicht noch einmal an dir vergreifen, du bist nicht mein Typ. Und jetzt hol mir mein Frühstück, ich habe Hunger!"

Er ließ ihn los und schritt zum Fenster, wo er die Arme vor der Brust verschränkte und hinausstarrte.

Vel atmete tief durch und rang sich die Frage ab, die ihn so quälte.

„Warum dann?"

Er bekam keine Antwort und nervös biss er sich auf die Lippe.

Im nächsten Moment hörte er sich selber unbedacht hervorsprudeln.

„Es war wegen Kakarott, nicht wahr?" Er hörte wie sein Bruder scharf einatmete und bereute im selben Moment seine Worte. Doch zu seiner Überraschung erwiderte Vegeta nur, „Hol mir endlich mein Frühstück".

Hastig machte Vel sich davon.

Minuten später hatte er die Palastküche erreicht. Das Tablett mit dem reichlichen Frühstück für seinen Bruder, stand wie immer schon bereit und daneben ein kleiner Teller mit Brot und ein Becher mit noch dampfender Milch gefüllt für ihn. Dankbar nickte er der Sklavin zu, von der er wusste, dass sie es für ihn immer bereitstellte. Und da kein Aufseher in der Nähe war, nickte sie ihm freundlich zurück.

Vel schlang gleich im stehen hastig sein Frühstück herunter, schnappte sich sodann das schwere Tablett und begab sich wieder auf den Rückweg.

Er war kaum aus der Küche heraus, als er jemanden seinen Namen rufen hörte. Vel erkannte die Stimme sofort, drehte sich aber nicht um, sondern lief rasch weiter.

„Warte, Vel!"

Der Junge beschleunigte seine Schritte, doch sein Verfolger gab nicht auf. Nach mehreren Metern hatte er ihn eingeholt und Vel fühlte sich am Arm gepackt. Notgedrungen blieb er nun doch stehen.

„Warum läufst du vor mir weg?"

Vel hielt den Kopf gesenkt und flüsterte kaum hörbar, „Bitte lass mich gehen, ich darf nicht mit dir reden".

Warme Hände griffen unter sein Kinn und zwangen ihn so hoch zuschauen. Die Augen Kakarotts waren voller Besorgnis auf ihn gerichtet.

„Hat dir Vegeta das angetan?", seine Finger strichen dabei sanft über Vels aufgeplatzte Lippe. Soviel Wärme und Zuneigung waren fast zuviel für den Jungen und er fühlte wie ihm von neuem die Tränen in die Augen stiegen. Hastig stieß er den Saiyajin von sich weg und rannte davon.

Erneut kam er nicht weit.

Kakarott stoppte seine Flucht und schlang ihm von hinten die Arme um seinen Körper. Vel hörte wie der Saiyajin einen Fluch ausstieß.

„Was hat er dir nur angetan, dass du solche Angst hast." Und nun hielt er seine Tränen auch nicht mehr zurück. Hemmungslos weinte und schluchzte er.

Kakarott nahm ihm das Tablett aus der Hand und stellte es ab. Dann zog er den Jungen an seine breite Brust.

„Erzähl es mir", bat er, während er ihn fest an sich drückte.

Vel entfuhr ein Schmerzenslaut. Seine Rippen taten ihm von gestern immer noch weh. Der Saiyajin hatte es anscheinend gehört, denn fast sofort ließ er ihn erschrocken los. Und bevor es Vel verhindern konnte, hatte sich Kakarott hinuntergebeugt und entschlossen das Hemd hochgeschoben.

Die vielen blauen Flecken auf der blassen Haut und der große Bluterguss, der quer über den Rippen verlief, ließen den Saiyajin tief Luft holen. Seine Augen verengten sich bedrohlich und knirschend vor Wut presste er hervor, „Der Prinz ist eindeutig zu weit gegangen". Er sah jetzt Vel ernst in die Augen und fragte, „War das die Bestrafung für den Kuss, den ich dir gestern gegeben habe?"

Vel schaute bedrückt weg, sagte jedoch nichts. Doch sein Schweigen schien für den Saiyajin Antwort genug zu sein. Er legte dem Jungen die Hände auf die Schulter und drückte sie leicht. „Ich werde mit Vegeta reden, geh du auf mein Zimmer und warte dort auf mich."

„NEIN!" Vel schrie es regelrecht entsetzt heraus und sprudelte hastig hinterher, „sag ihm nichts, bitte. Er... er hatte gestern nur wieder eine seiner Launen... ich bin das gewohnt... bitte".

Kakarott schnürte es fast die Kehle zu. Die Angst des Jungen war direkt spürbar für ihn.

Sein Griff um Vels Schulter wurde härter und seine Worte duldeten keine Widerrede, „Tu was ich dir gesagt habe", dann drehte er sich entschieden um und hastete den Korridor entlang, Richtung Vegetas Gemächer.

Vel blickte ihm unglücklich hinterher.

Voller Zorn erreichte Kakarott den letzten Gang, stürmte weiter und öffnete ohne vorheriges Anklopfen die Tür zu den Räumlichkeiten des Prinzen. Der erste Raum war leer. Also, das Schlafzimmer. Entschlossen lief der Saiyajin hinein und sah sich mit wütendem Blick nach Vegeta um. Doch auch dieser Raum war leer.

Er entdeckte eine weitere Tür und ging auf sie zu. Bevor er sie jedoch aufreißen konnte, öffnete sie sich und Vegeta stand vor ihm.

Beide keuchten überrascht auf.

Der Prinz, weil er nicht mit Kakarott gerechnet hatte und dieser, weil Vegeta nichts weiter als ein Handtuch um seine Hüften trug.

Vegeta fand als erster seine Sprache wieder.

Eine Augenbraue nach oben gezogen, rief er belustigt, „Wie mir scheint, zieht dich mein Schlafgemach magisch an!"

~*~

Fortsetzung folgt... und reviewt weiterhin so fleißig, ich hatte mich riesig gefreut gehabt^-^