Hallöchen^^
@Kakarott1988: ach wo, warum sollte ich beleidigt sein, wenn du es auf ff-net besser findest? Für die Leser ist es ja auch ziemlich von Vorteil, hier zu lesen. Keine vielen Kommentare zwischen den Teilen und Lemons kann man auch ungestört reinstellen^^ Bloß was ich eben schade finde, dass der Kontakt zwischen dem Schreiber und den Lesern hier nicht so groß ist und man auch meistens keine Ahnung hat, wie viele Interessenten man bei seiner Geschichte eigentlich hat^^
@Sira-Chan: rofl, nein du bist keine verpennte Schlafmütze *lacht* ich hab tatsächlich nicht allzu viel geändert. Und im Fehlerlesen bin ich auch relativ schlecht (zumindest bei meinem eigenen Geschreibsel^^) Warum der König seine Söhne anscheinend so schlecht behandelt, wird ganz viel später noch geklärt werden^^
@Hemmi: und du bist immer noch so begeistert *g* ich habe mich wieder sehr über dein Lob gefreut *knuddelchen*
@Mangafan: *g* für den König war es ja wohl nicht klar, ich glaub sonst hätte er Vel nie zu Vegeta gegeben, aber warum er ihn überhaupt dorthin gegeben hat, wirst du erst sehr viel später erfahren.
Ich hoffe ich werde mich noch steigern können^^ Wie Kakarott nun reagiert, kannst du ja jetzt lesen
@Morgan le-Fey: hihi, wir scheinen ja denselben Geschmack zu haben. Ich mag es auch, wenn Vegeta der Schwächere ist^^ Und entschuldige bitte, dass ich auf deinen letzten Kommentar nicht mehr eingehen konnte. Er hat sich wohl genau mit meinem Update überschnitten gehabt. Ich hab mich aber trotzdem sehr darüber gefreut^^
Warnung: hmm... vielleicht ein bißchen Lime^^
~*~
19. Kapitel
Für Kakarott war es nicht leicht, das eben gehörte zu verdauen. Vel, der Bruder von Vegeta? Tausende Fragen schwirrten in seinem Kopf. Und Wut! Wenn Vel tatsächlich von königlicher Abstammung war, wieso wurde er dann wie der letzte Dreck behandelt? Wieso musste er als Diener leben und wieso wurde seine Identität geheim gehalten? Am liebsten hätte er den Prinzen geschüttelt und die Antworten aus ihm herausgeprügelt.
Er rang um Beherrschung und fragte so ruhig wie möglich, „Ist Vel wirklich dein Bruder?"
Die Lippen des Prinzen pressten sich zu einem schmalen Strich zusammen. Er sah Kakarott nicht an, seine Stimme klang jedoch gereizt, „Halbbruder, und jetzt lass mich in Ruhe!"
Und damit ihn Kakarott nicht noch mehr Fragen stellen konnte, stand Vegeta hastig auf, schnappte sich seine Sachen und verschwand ins nebenanliegende Bad.
Der junge Saiyajin sah ihm finster hinterher.
Vegeta hatte die Tür hinter sich zugeschlagen und sich gegen die kühlen Kacheln gelehnt.
Mühsam versuchte er seinen Zorn zu unterdrücken. Immer wieder Vel, konnte Kakarott denn an gar nichts anderes denken? Vel war doch nur ein Schwächling, ein Jammerlappen, der beim kleinsten Anranzer in Tränen ausbrach und bei dem man aufpassen musste, ihn nicht mit einem Schlag zu töten. Was war nur so besonderes an ihm? Er war schließlich der Prinz, ihm sollte all die Aufmerksamkeit zustehen. Aber nein, sogar sein Vater sorgte sich mehr um diese Missgeburt als um ihn.
Wütend klatschte Vegeta seine Hand gegen die Kacheln.
Und er selber? Er verhielt sich auch immer mehr wie ein Schwächling. War verrückt vor Lust nach Kakarott gewesen, hatte seine Beine für ihn breitgemacht, wie eine gemeine Hure und sich ausfragen lassen. Verdammt!
Sich selbst verfluchend begann Vegeta die Wand mit seinen Fäusten zu bearbeiten. Steigerte sich regelrecht in seinen Zorn hinein und nahm nichts mehr um sich herum wahr.
Als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, wirbelte er herum. Kakarott stand vor ihm und sah ihn besorgt an. Wie er diesen Blick hasste!
„Was ist los Vegeta?", hörte er ihn fragen.
„GAR NICHTS! HAB ICH DIR NICHT GESAGT, DU SOLLST MICH IN RUHE LASSEN! ICH HASSE DICH! VERSCHWINDE AUS MEINEN AUGEN!" und mit einem Wutschrei ging er auf Kakarott los. Schlug wie besessen auf den jungen Saiyajin ein. Kakarott war an allem Schuld. Das er sich so mies fühlte, das dieses Chaos in ihm herrschte und das Gefühle in ihm brannten, die er nicht haben wollte. Mit voller Wucht hieb er seine Faust in den Magen, dann in die Seite, in die Brust. Jede Stelle die er treffen konnte und die ungeschützt war, kam seiner Wut gerade recht.
Der junge Saiyajin, völlig überrascht von dem Ausbruch des Prinzen, konnte nur mit Mühe die Schläge abwehren. Sein Körper war durch die Wucht der Angriffe an die gegenüberliegende Wand des kleinen Bades geschleudert worden und er schaffte es nicht die fliegenden Fäuste aufzuhalten. Was war nur mit Vegeta los? Was hatte ihn so in Wut versetzt? Mit steinernem Gesicht schützte er sich so gut es ging und ließ die Hiebe an seinem Körper abprasseln.
Irgendwann wurden sie schwächer.
Und jetzt endlich konnte Kakarott die Arme des Prinzen ergreifen und brachte ihn so zum stoppen.
Er ignorierte seine schmerzenden Rippen und musterte stattdessen sein Gegenüber.
Vegeta keuchte schwer. Seine Wut schien jedoch verraucht zu sein.
Und irgendetwas lag in seinem Blick, das Kakarott dazu trieb den Prinzen an seine Brust zu ziehen.
Zuerst sträubte sich Vegeta dagegen, dann aber ließ er es doch widerstandslos geschehen.
Kakarott umschlang ihn mit seinen Armen und hielt ihn fest an sich gedrückt.
Nach einer Weile spürte er, wie sich der Prinz entspannte und sein Atem wieder ruhiger wurde.
„Du machst es einem nicht gerade leicht, dich zu verstehen", murmelte er leise.
Vegeta erwiderte nichts.
Schließlich spürte Kakarott, wie sich der Prinz aus seiner Umarmung befreien wollte und ließ ihn los.
Fast sofort drehte ihm Vegeta den Rücken zu.
Kakarott seufzte. Er hatte normalerweise mit dem Prinzen über Vel reden wollen, aber angesichts des eben miterlebten Wutausbruchs, war es wohl besser das Gespräch auf eine andere Gelegenheit zu verschieben.
Er wollte gerade an Vegeta vorbei zur Tür schreiten, als ihn dessen leise Stimme zurückhielt.
„Sag mir Kakarott, was empfindest du eigentlich für mich."
Verblüfft stieß der junge Saiyajin die Luft aus. Was sollte diese Frage?
Er war nun ganz verwirrt, darüber hatte er sich noch nie Gedanken gemacht.
Schließlich zwang er sich, Vegeta so gut es ging, eine ehrliche Antwort zu geben, „Ich respektiere und achte dich. Als mein Prinz und späterer König werde ich dir immer treu zur Seite stehen und alles tun um dein Leben zu schützen."
Er sah wie sich Vegetas Muskeln kurz anspannten, dann hörte er ihn ausdruckslos sagen, „Geh jetzt bitte!"
Immer noch etwas durcheinander, entfernte er sich lautlos.
Kaum hatte sich die Tür hinter Kakarott geschlossen, lachte Vegeta bitter auf. Hatte er eine andere Antwort erwartet? Nein, natürlich nicht. Respekt und Achtung, das war das Einzige was er von einem Untergebenen erwarten konnte. Und mehr würde auch sein Leibwächter nie für ihn empfinden.
Verdammt! Was hatte ihn überhaupt dazu getrieben, Kakarott nach seinen Gefühlen für ihn zu fragen? Was hatte er hören wollen?
Vegeta verzog sein Gesicht. Zumindest nicht das von eben. Er war auf den Schmerz, den die gleichgültig hervorgebrachten Worte bei ihm ausgelöst hatten, nicht vorbereitet gewesen.
In trübe Gedanken gehüllt, ging Vegeta unter die Dusche um seinen Körper zu reinigen und sich zu erfrischen. Doch selbst das kalte Wasser weckte nicht seine Lebensgeister. Er fühlte sich danach immer noch schlapp und müde.
Da er auch keine große Lust auf eine erneute Begegnung mit Kakarott hatte, blieb er in seiner Kabine und legte sich in sein Bett.
Nur wenige Minuten später war er eingeschlafen.
Hasserfüllt starrte ihn Vel an. Sein Finger war anklagend auf ihn gerichtet. „Er hat mich vergewaltigt. Mich, seinen eigenen Bruder. Brutal und ohne Rücksicht."
Wie aus einem Nebel sah Vegeta seinen Leibwächter auf sich zutreten, das Gesicht angewidert und voller Abscheu. „Ist das wahr, Vegeta? Bist du wirklich ein solches Schwein?"
Die Kälte seiner Worte war nichts, im Vergleich zu der Wut, die aus seinen Augen strahlte.
Vegeta hörte sich selbst rau flüstern, „Ich wollte es nicht, es tut mir leid!"
„Denkst du, damit ist es vergeben und vergessen? Und mit so was Widerlichem habe ich geschlafen", angeekelt spuckte Kakarott vor seine Füße, bevor er mit seinen grausamen Worten fortfuhr, „Nur damit du es weißt, ich liebe Vel und du wirst mich nicht daran hindern mit ihm zusammenzusein. Such dir übrigens auch gleich noch einen neuen Leibwächter, denn den wirst du gebrauchen können!"
Kakarott zog Vel mit sich fort, blieb aber nach mehreren Metern stehen und begann diesen leidenschaftlich zu küssen.
Vegeta spürte einen heftigen Stich in seinem Herzen.
Tränen liefen seine Wangen hinunter und er fühlte wie sein ganzer Stolz von ihm abbröckelte. Ohne es eigentlich zu wollen, gaben seine Beine nach und er sank auf den schmutzigen Boden. „Geh nicht, lass mich nicht allein", es war kaum mehr als ein Flüstern. Es tat so weh. Er hatte Kakarott verloren, bevor er ihn überhaupt für sich gewinnen konnte. Ein letzter verzweifelter Aufschrei entrang sich seiner Kehle, „KAKAROTT, ICH LIEBE DICH!"
Tatsächlich löste sich Kakarott von Vel und kam jetzt wieder auf ihn zu, „Du liebst mich? Soll ich mich jetzt geehrt fühlen? Du weißt doch gar nicht was Liebe ist und du verdienst es auch nicht geliebt zu werden. Das Einzige was du verdient hast ist der Tod!"
Mit schreckgeweiteten Augen sah Vegeta, wie Kakarott seine Handfläche auf ihn richtete. Blaue Blitze zuckten daraus hervor. Entsetzt schüttelte er den Kopf, brachte aber kein Wort hervor.
Der Ki-Strahl traf ihn mitten in sein Herz und der Schmerz explodierte in seiner Brust. Gepeinigt schrie er auf...
Schweißgebadet und zitternd fuhr Vegeta hoch. Sein Herz klopfte wie kurz vor dem zerspringen und noch ganz in seinem Traum gefangen, fuhr seine Hand zur Brust.
Sie war heil.
Nur langsam realisierte er, dass alles nur ein schrecklicher Alptraum gewesen war.
Erleichtert taumelte er ins Bad und spritzte sich reichlich Wasser ins Gesicht. Ein anschließender Blick in den Spiegel zeigte ihm leichenblasse Haut. Auch seine Lippen zitterten noch leicht. Fest presste er sie zusammen.
Doch es nützte nichts. Er konnte den Traum nicht so schnell abschütteln. Immer wieder liefen die Bilder vor seinen Augen ab. Vel anklagend, Kakarott angeekelt und er selber wie er dem jungen Saiyajin seine Liebe gestand und sie mit Füßen von sich getreten wurde.
Vegeta entfuhr ein Stöhnen und hastig drehte er sich von seinem Spiegelbild weg. Dieser Traum durfte niemals wahr werden.
Langsam ging er in sein Zimmer zurück und zog sich an. Seiner Uhr nach hatte er sechs Stunden geschlafen und da er sich hungrig fühlte, beschloss er in die Küche zu gehen.
Sie lag am Ende des Ganges, in dem sich auch die Schlafkabinen befanden. Und Vegeta hatte sie schnell erreicht.
Am Türrahmen blieb er jedoch zögernd stehen. Kakarott befand sich ebenfalls in der Küche. Ihn gerade jetzt zu sehen, nach diesem Traum, fiel ihm ungeheuer schwer.
20. Kapitel
Für einen Moment erwog Vegeta die Möglichkeit sich wieder zurückzuziehen. Kakarott hatte ihn noch nicht bemerkt und er könnte später wiederkommen.
'Bin ich etwa ein Feigling?", schalt sich der Prinz in Gedanken. Nur weil er einen miesen Traum von Kakarott gehabt hatte, würde er ihm doch nicht aus dem Wege gehen.
Seine Gestalt straffte sich und so gleichmütig wie möglich schlenderte er in die Küche und setzte sich mit an den Tisch.
Kakarott sah nur kurz auf, bevor er sich wieder seinem Essen widmete.
Hungrig langte nun auch Vegeta zu und eine ganze Zeit lang aßen beide schweigend.
Während ihrer gemeinsamen Mahlzeit bemerkte der Prinz, wie ihn immer wieder ein abschätzender Blick des jungen Saiyajins streifte. Auch dessen deutliche Unruhe entging ihm nicht. So, als ob er ein Gespräch anfangen wollte, sich aber nicht traute.
Schließlich hielt es Vegeta nicht länger aus und er rief mürrisch, „Was ist, Kakarott. Wenn du mich was fragen willst, dann frag!"
„Äh... ja", Kakarott räusperte sich und fuhr sich verlegen durchs Haar. Er hatte jede Menge Fragen, die ihn schon die ganze Zeit beschäftigten. Doch nun wo ihn der Prinz direkt darauf ansprach, wusste er nicht womit er beginnen sollte. Noch einmal räusperte er sich, dann platzte er mit dem Erstbesten heraus, was ihm gerade in den Sinn kam.
„Warum hast du mich gefragt, was ich für dich empfinde?"
Vegetas schwarze Augen waren kühl auf ihn gerichtet, als er gelassen antwortete, „Weil du meine große Liebe bist, ich für immer mit dir zusammen sein möchte und darum wissen wollte, ob du meine Gefühle erwiderst."
Völlig verdattert starrte Kakarott zu dem Prinzen. Ihn hatte es glatt weg die Sprache verschlagen und er musste mehrmals nach Luft schnappen. Mit solch einer Antwort hatte er nicht gerechnet.
Beklommen musterte er Vegeta, doch dieser verzog keine Miene, sah ihn nur ruhig an.
Schließlich fragte der junge Saiyajin leise, „Meinst du das jetzt Ernst?"
Vegeta lachte spöttisch und verdrehte seine Augen, „Natürlich nicht, du Baka!"
Dann stand er abrupt auf und bevor er die Küche verließ, murmelte er noch abfällig, „Hast du etwa wirklich für nur eine Sekunde angenommen, ich könnte mich in jemanden wie dich verlieben?"
Kakarott konnte ihm nur verwirrt hinterher sehen.
Er würde Vegeta wohl nie verstehen. Schon allein seine ständig schwankenden Stimmungen ließen ihn oft verzweifeln. Einmal war er aufbrausend und voller Zorn, ein andermal schweigsam und abweisend und manchmal trieften seine Worte nur so vor Spott. Ob er wohl jemals die wahre Seite des Prinzen kennen lernen würde?
Kopfschüttelnd machte er sich daran, den Tisch abzuräumen.
Währenddessen lief Vegeta aufgewühlt durchs Raumschiff, bis er sich letztendlich im Cockpit befand. Dort ließ er sich in einen der Sessel fallen und versuchte sein pochendes Herz zu beruhigen.
Zu was hatte er sich nur wieder hinreißen lassen? Erzählte er Kakarott einfach, dass er ihn liebte. Zum Glück hatte er sich noch geschickt herausreden können.
Kurz schloss Vegeta seine Augen und ballte seine Hände zusammen.
Ach verdammt! Er hatte nicht gelogen! Es war die Wahrheit gewesen! Er liebte diesen Unterklassekrieger. Seinen Geruch, seinen muskulösen Körper, die kräftigen Hände und auch seine manchmal etwas naive Art. Warum sonst war er immer seltsam gehemmt in der Nähe des Anderen? Warum sonst schlug sein Herz doppelt so schnell, sobald er auch nur an ihn dachte?
Aber was spielte das schon für eine Rolle, Kakarott war in seinen Bruder verliebt, ihn selber respektierte er nur.
'Und wenn er wüsste was ich getan habe, dann würde er mich nur noch verabscheuen oder sogar, wie in meinem Traum, versuchen mich zu töten.'
Noch lange saß Vegeta im Cockpit und starrte, in finstere Gedanken vertieft, in die Schwärze des Weltalls hinaus.
Kakarott suchte ihn nicht auf und er war auch froh darüber. Es wäre ihm ohnehin schwergefallen seine Nähe zu ertragen, ohne sich etwas von seinen Gefühlen anmerken zu lassen.
Irgendwann später, er hatte keine Ahnung wie viele Stunden vergangen waren, ging er wieder in seine Kabine zurück.
Und obwohl er sich nicht sehr müde gefühlt hatte, schlief er doch recht schnell ein.
Wieder wurde er von einem verworrenen Alptraum heimgesucht, ähnlich dem Ersten.
Er befand sich in einer fremden Landschaft.
Die Luft war kalt und Nebel bedeckte den Boden.
Kakarott küsste Vel und er selber schrie dem jungen Saiyajin seine Liebe entgegen.
Erneut sah er ihn auf sich zukommen...
Erneut dieser hasserfüllte Blick...
„...du bist es nicht wert geliebt zu werden..."
Diesmal schaffte er es fortzurennen.
Er achtete nicht auf den Weg, lief blindlings durch die Gegend... stolperte über einen Stein oder Ast und fiel hin.
Als er sich aufraffte, traf ihn ein Faustschlag.
Sein Vater stand vor ihm und sah ihn kalt an.
„Habe ich dir nicht gesagt, du sollst trainieren, um ein Supersaiyajin zu werden? Denkst du etwa, du hättest irgendeine andere Daseinsberechtigung?"
Fassungslos sah Vegeta zu seinem Vater, er wollte etwas entgegnen, doch die Umgebung verschwand urplötzlich vor seinen Augen, hüllte ihn ein in ein schwarzes Nichts.
Er war allein. Kein Laut drang zu ihm durch, kein Licht.
Erneut rannte er.
Er wollte raus aus dieser Finsternis. Doch egal in welche Richtung er lief, es blieb dunkel. Und auch die Stille wurde nur durch sein hastiges Atmen unterbrochen.
Angestrengt und immer mehr in Panik geratend, rannte er weiter, verzweifelt nach irgendeinem Licht Ausschau haltend.
Nach endlosen Metern blieb er keuchend stehen und obwohl er nichts sah, drehte sich plötzlich alles um ihn.
Hilflos ruderte er mit seinen Armen, bis er entsetzt bemerkte, dass er mit einer rasenden Geschwindigkeit in eine bodenlose Tiefe stürzte...
Er schrie auf, versuchte irgendwo halt zu finden...
Dann hörte er, wie jemand vertrautes nach seinem Namen rief.
Sein Sturz fand ein jähes Ende und er entdeckte, dass er in den Armen seines Leibwächters lag.
„Uh, Kakarott!"
„Shsh, es ist alles gut!"
Tränen stiegen ihm in die Augen und armselig schwach flüsterte er,„Du darfst mich nicht verlassen!"
„Keine Angst, ich bleib bei dir!"
Eine angenehme Ruhe überkam Vegeta.
Eng schmiegte er sich an den jungen Saiyajin und suchte seine Lippen.
Ohne Widerstand wurde seiner Zunge Einlass gewährt. Genießerisch und voller Zärtlichkeit erforschte er die feuchte Mundhöhle. Unterbrach den Kuss nur ganz kurz um zu murmeln, „Mhm, du schmeckst so gut, Kakarott".
Der Kuss wurde leidenschaftlicher und Vegeta begann seinen Unterleib aufreizend gegen den des anderen Saiyajins zu reiben.
Zu seiner Überraschung spürte er, wie sich ihm Kakarott entgegendrängte. Hitze durchströmte ihn und die Lust schoss in seine Lenden.
Von Begierde durchflutet, drückte er sich noch enger an den jungen Saiyajin.
„Nimm mich, Kakarott!"
Im nächsten Moment, fühlte er, wie er auf den Rücken gedreht wurde. Seine Hose wurde ihm samt Shorts abgestreift und bereitwillig öffnete er seine Beine, um Kakarott dazwischen zu lassen.
Als sein Leibwächter in ihm eindrang, konnte Vegeta nur noch Stöhnen. Schmerz und Lust vermischten sich miteinander, doch letzteres gewann schnell die Oberhand.
Wie von selbst schlangen sich seine Beine um Kakarotts Hüften und wühlten seine Hände in seinem Haar.
Und während sich der junge Saiyajin rhythmisch zu bewegen begann, tauschten sie erneut einen leidenschaftlichen Kuss.
Doch schon bald mussten sie ihre Lippen von einander lösen. Ihr beider Atem kam jetzt immer flacher und auch die Stöße wurden immer heftiger.
„Schneller Kakarott", keuchend trieb Vegeta den jungen Saiyajin an und dieser kam seiner Aufforderung gerne nach.
Ihre erhitzten Leiber bogen sich und klatschten schweißnass gegeneinander.
Ein letztes Aufbäumen, ein letzter tiefer Stoß und beide kamen sie gleichzeitig, mit einem gutturalen Schrei.
Erschöpft aber unendlich glücklich, zog Vegeta den jungen Saiyajin an sich. Und nachdem er wieder etwas zu Atem gekommen war, flüsterte er leise, „Es ist mir egal, ob du Vel liebst oder nicht, Hauptsache ich bin dir nicht ganz gleichgültig."
Kurz fühlte er Kakarotts Lippen auf seinen Mund, dann hörte er ihn ebenso leise sagen, „Du bist mir nicht gleichgültig und jetzt schlaf mein Prinz!"
Vegeta spürte noch wie sich sein Leibwächter neben ihn hinlegte und ihn in seine Arme nahm.
Nur kurz darauf glitt er in einen traumlosen Schlaf hinüber.
21. Kapitel
Als Vegeta mehrere Stunden später aufwachte, war er noch zu schlaftrunken, um der Wärmequelle neben sich irgendeine Bedeutung bei zumessen.
Er fühlte sich wohl, das war das Einzige was ihm seine Sinne signalisierten.
Eine ganze Weile blieb er noch regungslos liegen, dann streckte er sich träge, um den Schlaf langsam von seinen Gliedmaßen abzuschütteln und seine Durchblutung anzuregen.
Seine Hand berührte nackte Haut, sein Bein stieß an ein anderes.
Schlagartig kam Leben in ihm und er riss seine Augen auf.
„Kakarott!"
Ungläubig starrte Vegeta in das Gesicht seines Leibwächters, der durch den lauten Ausruf geweckt, nun ebenfalls seine Augen aufschlug.
Vegeta war kaum zu einem klaren Gedanken fähig. Siedendheiß wurde ihm bewusst, dass er nackt war und sein Gegenüber ebenso. Ihre Beine waren ineinander verschlungen und sie hielten sich gegenseitig in den Armen. Im selben Moment schossen die Bilder seines Traumes durch seinen Kopf und trieben ihm die Röte ins Gesicht. Es war doch nicht real gewesen? Er hatte doch nicht etwa wirklich mit Kakarott geschlafen?
Angestrengt und beinah panisch suchte er in den Zügen des jungen Saiyajins nach ebensolchen Anzeichen von Verwirrung oder wenigstens einem Hauch von Überraschung, wie er sie gerade selbst in einem großen Maße erlebte.
Doch Kakarott sah ihn nur ernst an und schien nicht im mindesten erstaunt zu sein, Arm in Arm mit ihm aufgewacht zu sein.
Vegeta schloss kurz seine Augen. Normalerweise müsste er jetzt sofort etwas Abstand zwischen sich und seinem Leibwächter bringen und ihn böse anfahren. Nicht das dieser Baka noch auf die Idee kam, er würde es genießen!
Aber noch nicht einmal dazu war er fähig. Es war einfach zu schön, dem Anderen so nah zu sein.
Wenigstens schaffte es Vegeta, Kakarott einen finsteren Blick zuzuwerfen und ihn bissig zu fragen, „Wie kommt es, dass du in meinem Bett liegst?"
Der junge Saiyajin lächelte leicht, bewegte seine Hand zu Vegetas Stirn und strich ihm sanft die Haare nach hinten. „Ich hörte dich laut schreien und als ich daraufhin in dein Zimmer stürzte, sah ich, wie du völlig außer Kontrolle um dich geschlagen hast. Erst als ich dich festgehalten habe, hast du dich beruhigt."
Vegeta schluckte hart. Hoffentlich hatte er nicht im Traum laut gesprochen. Er zögerte kurz, bevor er weiterfragte, „und war das gleich ein Grund mit mir zu schlafen?"
„Du hast mich darum gebeten und ich hatte...", der Jüngere stockte kurz, bevor er hervorstieß, „ebenfalls Lust!"
Aufs peinlichste berührt, riss sich Vegeta von Kakarott los und drehte ihm den Rücken zu.
Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern, was er wohl alles gesagt hatte. Und erneut stieg ihm die Schamesröte ins Gesicht, als ihm seine flehendlich ausgesprochenen Worte einfielen.
Und er hatte gedacht, es wäre alles nur ein Traum gewesen!
Auf einmal fühlte er Kakarotts Hand auf seiner Schulter und obwohl er sich innerlich versteifte, ließ er es zu, dass ihn sein Leibwächter auf den Rücken drehte.
Bestürzt bemerkte er, dass der Jüngere ihn wütend anfunkelte.
„Verdammt Vegeta, nun sei doch nicht gleich wieder so abweisend! Es war dir doch nicht unangenehm mit mir zu schlafen!"
„Du hast doch überhaupt keine Ahnung, Kakarott", murmelte Vegeta und biss sich gleich darauf auf die Lippen.
Doch zu spät, die Gegenfrage kam sofort.
„Von was habe ich keine Ahnung!"
Zur Hölle mit Kakarott und seiner Neugierde!
Grimmiger als er es eigentlich wollte, knurrte er schließlich, „Das geht dich gar nichts an. Lass mich in Ruhe."
Vegeta sah die Enttäuschung in den Augen des Jüngeren und fühlte wie ein schlechtes Gewissen in ihm aufstieg. Doch er unterdrückte es rasch.
Er konnte eben nicht über seine Gefühle sprechen, hatte es auch noch nie getan.
Nur im Traum!
Und an dessen Ausgang wollte er schon gar nicht denken.
Er hörte den jungen Saiyajin seufzen und kurz darauf fragen.
„Hast du auch Hunger? Ich werde uns schnell was zu Essen machen."
Erleichtert, dass ihn Kakarott nicht weiter mit Fragen bedrängte, nickte Vegeta.
Wenig später, saßen beide Saiyajins in der kleinen Küche am Tisch und stillten ihre hungrigen Mägen.
Ob es nun das schlechte Gewissen war oder ob sich Vegeta einfach nur verpflichtet fühlte, er hatte zumindest selbst keine logische Erklärung dafür, aber sie waren kaum mit dem Essen fertig, als er leise mit monotonen Worten Vels Geschichte zu erzählen begann.
„Vels Mutter war eine einfache Sklavin, ich habe keine Ahnung von welchem Planeten sie stammte und sie war, wie ich später erfahren habe, bis zu ihrem Tode, die Geliebte meines Vaters gewesen. Anfangs wuchs mein Bruder in einem separaten Teil des Palastes auf und außer dem König, einer Amme und vielleicht noch ein paar Dienern, wusste niemand überhaupt von seiner Existenz, geschweige denn von seiner Herkunft. Selbst ich habe es nur durch einen Zufall erfahren.", Vegeta hielt kurz inne und seine Muskeln spannten sich für einen Augenblick an, als er an diesen Tag zurückdachte. Den Blick auf seinen Teller gerichtet fuhr er leise fort, „Ich war gerade Sechszehn geworden, als mein Vater mich aufsuchte und mir mitteilte, das Vel ab sofort mein Diener sein sollte. Ich war erstaunt gewesen. Du musst wissen, mein Vater hat ihn regelrecht vergöttert, zumindest waren das die wenigen Eindrücke, die ich mitbekommen habe. Er hat mir jedoch nie irgendwelche Gründe für sein Verhalten offenbart. Und obwohl ich Vel nicht als meinen Diener haben wollte, musste ich mich fügen. Die einzigen Forderungen, die er mir stellte, waren, dass ich ihn nicht töten durfte und ihn von ihm fernhalten sollte."
Vegeta zuckte leicht mit den Schultern und sah jetzt auf, direkt in Kakarotts betroffenes Gesicht. „Das wolltest du doch schon lange wissen. Nun, vielmehr kann ich dir auch nicht über ihn sagen, aber wenn du noch Fragen hast, dann frag!"
Der junge Saiyajin war mehr als nur verblüfft. Das ihm der Prinz ohne Aufforderung etwas über Vel erzählen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Er spürte, wie sich in ihm ein warmes Gefühl der Dankbarkeit ausbreitete. Der Prinz schaffte es doch immer wieder ihn zu überraschen.
„Warum erkennt der König Vel nicht offiziell als seinen Sohn an?"
„Weil er ein Schwächling ist, eine Schande für unsere Blutlinie!"
Still nickte Kakarott, dieser Gedanke war ihm auch schon gekommen. Er zögerte mit der nächsten Frage, sprach sie dann aber doch offen aus, „Warum hasst du deinen Bruder so sehr?"
Als er sah, wie sich Vegetas Züge daraufhin verschlossen, bereute er es, diese Frage gestellt zu haben.
Sekundenlang herrschte eine angespannte Stille zwischen ihnen.
Dann stand Vegeta plötzlich auf. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er drehte Kakarott den Rücken zu.
„Ich habe ihn von dem Augenblick an gehasst, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Er war ein verwöhnter und verhätschelter Balg, während ich um jede kleinste Aufmerksamkeit kämpfen musste!"
Kakarott atmete tief durch. Er stand nun ebenfalls auf und ging auf Vegeta zu, „Und als Vel dir dienen musste, hast du dich an ihm gerächt!"
„Ja"
Die leise Antwort, schnitt dem jungen Saiyajin tief ins Herz. Langsam begann er den Prinzen zu begreifen. Hatte er nicht mit eigenen Augen gesehen, wie der König mit Vegeta umgesprungen war? Und wenn seine Kindheit genauso verlaufen war, dann war es doch kein Wunder, wenn aus dem Prinzen selbst ein so herzlos erscheinendes Geschöpf geworden war. Woher sollte er auch wissen, was Zuneigung war, wenn er sie nie am eigenen Leibe erfahren hatte?
Für Kakarott war es fast unvorstellbar. Er selber war in einem warmen Zuhause großgeworden. Und er hatte immer gewusst, dass ihn seine Eltern geliebt hatten.
Er seufzte kurz und ohne groß nachzudenken, schlang er seine Arme um den Prinzen und wollte ihn an seine Brust ziehen.
Doch zu seiner Bestürzung riss sich Vegeta sofort von ihm los und fuhr ihn wütend an, „Merk dir eins Kakarott, wenn es etwas gibt, was ich auf den Tod nicht ausstehen kann, dann ist das Mitleid. Also verschon mich damit und steck es dir sonst wohin!"
Ungläubig schüttelte der junge Saiyajin seinen Kopf und versuchte sich zu verteidigen, „Es war kein Mitleid..."
„Ach nein? Was dann? Hast du plötzlich entdeckt, dass du dich in mich verliebt hast?"
Die Lippen spöttisch gekräuselt, starrte ihn Vegeta an.
Kakarott schwieg und einen Herzschlag lang, sahen sie sich in die Augen.
„Wenigstens bist du ehrlich genug, mir nichts vorzulügen", der Prinz lachte rau auf, dann ließ er den jungen Saiyajin stehen und verließ rasch die Küche.
Kakarott blieb nun gänzlich verwirrt zurück. Was hatte Vegeta hören wollen? Konnte es etwa sein, dass er in ihn... unmöglich!
Aber ganz so abwegig fand der junge Saiyajin den Gedanken nun doch nicht. Zumindest würde dies, dass so oft rätselhafte Benehmen des Prinzen erklären. Wie er sich zum Beispiel an ihn geklammert hatte, als er schreiend aus seinem Traum aufgewacht war.
„Verlass mich nicht, Kakarott"
„Hauptsache ich bin dir nicht gleichgültig"
Grübelnd fielen dem jungen Saiyajin noch viele ähnliche Begebenheiten ein, die ihm vorher gar nicht so aufgefallen waren.
Aber selbst wenn der Prinz in ihn verliebt sein würde, so würde er es doch sicher niemals offen zugeben.
Und er selber? Was empfand er für ihn?
Fakt war, in letzter Zeit verdrängten die Gedanken an Vegeta immer häufiger die von Vel. Und wenn er sich seinen nackten Körper vorstellte, dann musste er zugeben, dass er ihn sehr anziehend fand. Aber waren das Anzeichen von Verliebtheit?
Kakarott seufzte. Er wusste es nicht. Bei Vel war es einfacher. Vel war das schönste Wesen, dass er je gesehen hatte und wenn er an ihn dachte, dann schlug sein Herz regelmäßig schneller.
Konnte man sich zu zwei Personen gleichzeitig hingezogen fühlen?
Kopfschüttelnd gab Kakarott seine Grübeleien auf.
Es war alles einfach zu verwirrend.
~*~
schreibt weiter so liebe Kommis und es geht auch bald weiter^^ *knuddeleuchalle*
