Hallöchen^^

@ Kakarott 1988: ah, bis zum ersten Lemon oder Rape hast du also auf dem ADB mitgelesen. Aber du hättest mir damals doch bloß eine PN schreiben müssen und hättest dann auch, wie all die anderen den Lemon lesen können^^ Nun ja, das ist hier natürlich viel einfacher. Und es freut mich sehr, dass dir meine Geschichte so gut gefällt. Vielen lieben Dank für dein Lob^^

@Mangafan: hehe, ob Vel auch in jemanden verliebt ist und wer es wohl sein könnte, wird noch ein wenig geheim bleiben. Noch ist er ja tot *zwinker* und bis er wiederbelebt wird, wird auch noch einiges passieren. Ich hoffe es bleibt weiterhin so spannend für dich^^

@Jay-Dee: hmm... wie Vel aussieht. Er kommt auf jeden Fall nicht nach seinem Vater sondern nach seiner Mutter (hatte ich auch im 1. Teil geschrieben) Er ist sehr zierlich, vielleicht genauso groß wie Vegeta (also eher klein *g*) hat ein schmales blasses Gesicht (sehr hübsch) schwarze halblange Haare, die aber nicht saiyajintypisch in allen möglichen Richtungen abstehen, außerdem hat er schwarze Augen und auch einen Saiyajinschwanz. Ich hoffe du kannst jetzt mit dieser Beschreibung was anfangen. Meine Tochter hatte ja mal ein Bild gemalt, wie Vel aussieht, aber dass kann man ja hier nirgendwo reinstellen^^

@Morgan le Fey: *g* du kannst dich wohl nicht richtig entscheiden, ob Vegeta viel oder wenig leiden soll *lacht* Nun ja, jetzt wird's erst mal ziemlich hart für ihn... aber da muss er durch *fg*^^ Zu deiner Frage ob ich mich durch Kommis beeinflussen lasse... nein tu ich nicht^^  kann ich auch gar nicht mehr, weil das Ende und Wer mit Wem nun doch schon so ziemlich feststeht^^ Lass dich einfach überraschen *zwinker*

Okay, weil ich euch diesmal etwas länger als sonst habe warten lassen, gibt's heute vier statt sonst drei Teile^^

Warnung: ein kleiner Rape O_O

~*~

22. Kapitel

Die Stunden verstrichen.

Beide Saiyajins mieden eine erneute Begegnung.

Während sich Vegeta vorwiegend im oberen Teil des Raumschiffes aufhielt, streifte Kakarott ruhelos durch die unteren Gänge und erkundete wahllos einen Raum nach dem anderen.

Wieder öffnete er eine Tür, es war der letzte Raum, den er noch nicht besichtigt hatte. In der Mitte des kleinen Raumes stand ein großer durchsichtiger Behälter, der durch breite Schläuche mit einer Apparatur verbunden war.

Kakarott musste tief Luft holen. Er war auf diesen Anblick nicht vorbereitet. Zwar hatte er gewusst, dass Vels Leiche hier irgendwo an Bord sein musste, denn wie sonst hätten sie erfahren sollen, ob seine Wiederbelebung erfolgreich verlaufen würde, aber er hatte diese Tatsache bis jetzt immer instinktiv verdrängt.

Mit einem flauen Gefühl im Magen ging er näher.

In einer geleeartigen Flüssigkeit schwamm Vels Körper. Über seinem Gesicht lag eine Atemmaske, die mit der Maschine verbunden, beständig Sauerstoff in seinen leblosen Körper pumpte. Anscheinend sollte diese Flüssigkeit, den Verfall des Leichnams aufhalten und die Maske, ihn vor einem Erstickungstod retten, falls er je hier drin erwachen würde.

Kakarott fühlte, wie der Schmerz über seinen Tod ohne Vorwarnung, erneut in ihm hervorbrach.

Die Augen auf das wächserne Gesicht gerichtet, flüsterte er rau seinen Namen. „Ich werde dich rächen, das schwöre ich dir." Sein Blick verschwamm und trostlos lehnte er seine Stirn an die kalte Scheibe des Behälters.

Eingehüllt in tiefster Trauer hatte er bald jegliches Zeitgefühl verloren.

Eine unpersönliche Stimme hallte durch das Raumschiff und verkündete die Ankunft auf Namek in zwanzig Minuten.

Vegeta saß bereits im Cockpit und studierte die Daten, die der Monitor ratternd über den Planeten ausspuckte. Er war größer als sein Heimatplanet, die Luftzusammensetzung ähnelte der auf Vegeta-sei, aber die Schwerkraft war bedeutend geringer. Zufrieden nickte der Prinz. Es könnte sich als kleiner Vorteil für sie erweisen. Dann holte er mit ein paar einfachen Eingaben an der Tastatur, ein Bild von Namek auf den Bildschirm. Erstaunt erkannte er auf der Miniaturansicht, dass kein Erdtrabant den Planeten umkreiste, dafür umrundete er selber in weiten Kreisen drei Sonnen. Es würde also niemals dunkel dort sein und auch die Gefahr eines Vollmondes bestand nicht.

Unruhig sah sich Vegeta um. Wo blieb nur Kakarott, er würde gleich den Autopiloten ausschalten und zur Landung ansetzen müssen.

Nachdem noch einige Minuten verstrichen waren, ohne das sein Leibwächter auftauchte, machte sich der Prinz fluchend auf die Suche nach ihm.

Er fand ihn schließlich in dem Raum, welchem er bis jetzt bewusst ferngeblieben war.

Stockend blieb er am Eingang stehen.

Der Anblick von Kakarott, wie er so unglücklich an dem Behälter lehnte, tat weh und kurz huschte der Schatten eines resignierten Lächelns über Vegetas Züge. 'Warum kann er mir nicht diese Liebe entgegenbringen?' Doch dann straffte er seine Gestalt und trat zu dem jungen Saiyajin.

„Kakarott, es ist Zeit. Wir landen gleich!"

Langsam drehte sich Kakarott zu ihm um und starrte ihn aus leicht geröteten Augen an. Vegeta musste seine Lippen fest zusammenpressen, um nichts abfälliges zu sagen. Saiyajins heulten nicht!

Mit dem Nächsten rechnete er jedoch nicht. Der junge Saiyajin schlang plötzlich seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf seine Schulter.

Vegeta hätte ihn am liebsten sofort fortgestoßen. Er eignete sich nun wirklich nicht als Trostspender. Erst recht nicht, wenn der Grund dafür Vel hieß. Doch völlig entgegen seinem Willen, blieb er steif stehen und ließ es zu, dass sich sein Leibwächter an ihn klammerte.

Erst nach einer Weile wurde Kakarott bewusst, was er tat. Verlegen löste er sich von Vegeta.

„Entschuldige."

Ohne ein Wort zu sagen, ging der Prinz hinaus.

Der junge Saiyajin musste erst einmal tief durchatmen, ehe er ihm folgen konnte.

Das Raumschiff befand sich bereits in einer Umlaufbahn des Planeten. Vegeta wartete noch bis sich Kakarott angeschnallt hatte, dann schaltete er den Autopiloten aus und lenkte mit sicheren Handgriffen das Landemanöver ein.

Als Landeplatz wählte Vegeta einen Standort, der umsäumt von Felsen ein sicheres Versteck vor vielleicht neugierigen Augen bieten würde. Und nach nur wenigen Minuten hatten sie sicher den Boden des fremden Planeten erreicht.

Für einen Augenblick blieben sie noch sitzen und ihre Blicke trafen sich.

Kakarott nickte dem Prinzen ernst zu, „Erledigen wir unsere Aufgabe und finden diese Dragonballs", etwas leiser fügte er noch hinzu, „hoffentlich gibt es sie wirklich".

„Das werden wir ja bald wissen", Vegeta knurrte verdrießlich, stand auf und schritt zur Ausstiegsluke.

Hastig ging ihm der junge Saiyajin hinterher.

„Wo wollen wir mit der Suche beginnen?", fragte er ihn schließlich, als er ihn an der Luke eingeholt hatte.

„Was weiß ich! Am besten statten wir erst einmal den Bewohnern hier einen Besuch ab. Irgendwo werden sicher welche sein und wir werden sie schon dazu bringen uns Auskunft zu geben!" Ohne auf eine Antwort von Kakarott zu warten, schoss Vegeta in den Himmel.

Der junge Saiyajin seufzte.

Der Prinz war mal wieder sehr gereizt.

Schweigend legten sie Kilometer um Kilometer zurück, ohne auf ein einziges Anzeichen von Zivilisation zu stoßen.

Die Gegend um sie herum war sehr unwirtlich. Hauptsächlich Felslandschaften, kaum Bäume und nur hin und wieder bedeckten einige Grasstreifen den steinigen Boden. Dabei gab es Wasser mehr als genug, so dass die Vegetation viel blühender hätte sein müssen.

Kakarott zweifelte langsam, ob sie hier tatsächlich noch auf Bewohner treffen würden. Denn welches intelligente Wesen würde schon freiwillig in solch einer Einöde leben wollen.

Erst recht war es ihm äußerst schleierhaft, wie sie hier die Dragonballs finden sollten. Aber die Kundschafter des Königs mussten ja irgendwo auf eine Spur gestoßen sein.

Sie waren jetzt seit ca. zwanzig Minuten unterwegs, als Vegeta plötzlich anhielt. Mit der Hand schirmte er seine Augen gegen die grelle Sonne ab und starrte auf einen sehr weit entfernten Punkt.

„Da drüben könnte etwas sein", knurrte er.

Kakarott folgte seinem Blick und erkannte in der Ferne mehrere gleichmäßige Erhebungen. Zu gleichmäßig für Steine oder Felsen. Dies konnten wirklich Hütten oder so was ähnliches sein.

Freudig schlug er Vegeta auf die Schulter, „Auf was wartest du, lass uns hinfliegen!"

„Immer mit der Ruhe, Kakarott. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet!"

Dem jungen Saiyajin machte die mürrische Antwort nichts aus, dazu war er durch die Hoffnung auf eine baldige Wiederbelebung von Vel, viel zu gut gelaunt. Leicht neckend stupste er Vegeta in die Seite und rief fröhlich, „Dann sind wir eben vorsichtig, aber nun komm schon!"

Und bevor Vegeta ihn aufhalten konnte, war Kakarott in einem schnellen Tempo davon geschossen.

Düster starrte ihm der Prinz für einen Moment hinterher, dann folgte er ihm.

Tatsächlich entpuppten sich die kleinen Punkte, als kleine Häuser und schon bald konnten sie sogar deren Bewohner erkennen.

Kakarott bremste sein rasantes Flugtempo und wartete bis Vegeta wieder an seiner Seite war.

„Sie sehen harmlos aus. Meinst du nicht auch?"

Gleichgültig musterte der Prinz die grünen Wesen in dem friedlich scheinenden Dorf. Er bemerkte eine kleine Gruppe Kinder, die lachend Fangen spielten, und weiter hinten ein paar Erwachsene, die auf ihren Feldern arbeiteten. Seine Mundwinkel verzogen sich abfällig.

„Tse, Primaten. Mit denen werden wir ein leichtes Spiel haben!"

Kakarott sah forschend zu Vegeta. Etwas lag in seinem Blick, dass ihm gar nicht gefiel und ihn deswegen leise sagen ließ, „Wir müssen sie nicht töten!"

Der Prinz hob spöttisch eine Augenbraue, „Ich wusste gar nicht, dass du so ein Weichei bist. Wir werden den Bauern dort eine Lektion erteilen und du wirst sehen, wie sie danach mit ihren Informationen herausrücken werden!"

Für Vegeta war damit die Sache besiegelt und entschlossen wollte er sich auf den Weg machen. Doch Kakarott hielt ihn fest.

„Es gibt immer eine friedliche Lösung. Diese Lebewesen haben uns nichts getan, warum sollten wir dann an ihnen ein Exempel statuieren? Ich bin mir sicher, dass sie uns auch so helfen werden, wenn wir sie nur höflich darum bitten!"

Vegeta funkelte ihn nun wütend an. „Was bist du? Ein Saiyajin oder nicht? Wir sind ein Kriegervolk. Denkst du etwa wir wären so Mächtig geworden, wenn wir auf jeden Planeten, den wir erobert haben, vorher höflich um Erlaubnis gebeten hätten? Lass mich los, Kakarott und stell dich mir nicht in den Weg!"

„Nein, Vegeta! Hier geht es nicht um Eroberung. Wir wollen nur die Dragonballs finden. Wenn du Lust auf einen Kampf hast, dann kämpf mit mir, aber ich werde es nicht zulassen, dass du diesen Wesen dort auch nur ein Haar krümmst!"

„Das werden wir ja sehen!" Blitzschnell hatte Vegeta seine Hand zur Faust geballt und sie Kakarott in den Magen gerammt.

Stöhnend, presste der junge Saiyajin seine Lippen zusammen, aber er holte sofort grimmig zum Gegenschlag aus. Seine Faust landete in Vegetas Gesicht und ließ diesen nach hinten schleudern.

Der junge Saiyajin setzte sofort nach.

Er holte erneut aus, doch sein nächster Hieb wurde von Vegeta gestoppt.

Verbissen hielten sie sich gegenseitig an den Händen gepackt, ihre Finger waren ineinander verkrallt und ihre Zähne knirschten vor unterdrückter Wut.

„Ich habe doch schon die ganze Zeit über bemerkt, dass dich etwas wurmt. Gib es zu, dir passt es nicht, dass dein Bruder vielleicht wiederbelebt wird!"

„Du hast es voll erfasst, Kakarott! Diese ganze Mission stinkt mich an und Du genauso! Ich hasse dich!"

Rasend vor Wut, schaffte es Vegeta, Kakarotts Arme zur Seite zu drücken. Sein Knie schnellte hoch und erneut landete er einen schweren Treffer in den Bauch des Jüngeren.

Der Schmerz presste alle Luft aus Kakarotts Lungen und er sackte keuchend zusammen. Bevor er auf die Erde krachen konnte, hatte ihn Vegeta von hinten gepackt und umklammerte seine Arme mit einem festen Griff. Er lachte spöttisch.

„Und nun erzähl mir noch einmal, wie du mich daran hindern willst, diesem Gemüse da unten eine Lektion zu erteilen!"

Vergeblich wehrte sich Kakarott gegen die Umklammerung, er schaffte es nicht sich zu befreien. Schließlich rief er gepresst, „Du bist doch nur eifersüchtig auf Vel!"

Er hörte wie der Prinz nach Luft schnappte, gleichzeitig verstärkte sich der Druck an seinen Armen.

„Wie kannst du es wagen eine solche Behauptung aufzustellen! Ich und eifersüchtig auf Vel. Das ist absolut lächerlich!"

Erstaunlich ruhig, erwiderte Kakarott leise, „Vegeta, denkst du etwa, ich hätte keine Augen im Kopf? Dein ganzes Verhalten mir gegenüber hat mich zu dem Schluss geführt, dass du in mich verknallt bist!"

Schlagartig wurde er losgelassen.

Als sich der junge Saiyajin umdrehte, sah er in ein geschocktes kalkweißes Gesicht.

Stumm starrte ihn Vegeta für einen Augenblick lang an, dann schoss er davon.

23. Kapitel

Unbeweglich blieb Kakarott stehen und sah dem flüchtenden Prinzen hinterher. Er war selbst überrascht über die Reaktion von Vegeta. Auch wenn er seine Worte überzeugend vorgebracht hatte, so waren sie doch nur eine blanke Vermutung gewesen. Ein Griff ins Blaue sozusagen und es hatte sich als ein Treffer voll ins Schwarze erwiesen. Wer hätte das gedacht!

'Worauf wartest du? Flieg ihm hinterher, rede mit ihm!'

Ein Stromstoß schien durch den Körper des jungen Saiyajin zu jagen und jeder noch seine kleine Muskel war plötzlich angespannt. Mit Leichtigkeit würde er ihn einholen können, ihn  festhalten... und was dann? Ihm sagen, „Hör zu Vegeta, du brauchst dich nicht deiner Gefühle wegen zu schämen. Ich finde es schön, dass du mich liebst, aber so leid es mir tut, ich kann deine Gefühle nicht erwidern." Verdammt, das konnte er doch nicht zu Vegeta sagen. Mittlerweile glaubte er den Prinzen gut genug zu kennen, um zu wissen, dass seine äußere Kaltblütigkeit nur eine fade Hülle war und er sich tief in seinem Inneren nur verzweifelt nach Liebe sehnte, auch wenn er es sehr geschickt zu verbergen suchte. Käme da eine Zurückweisung nicht einem Todesstoß gleich? Dann würde Vegeta erst recht jedes kleinste Mitgefühl in sich ersticken und er würde noch grausamer und unbarmherziger werden, als er ohnehin schon war. Aber ihm Liebe vorgaukeln... nein, das verdiente er auch nicht. Er verdiente jemanden, der ihn aufrichtig liebte.

Schwermütig seufzte Kakarott auf. Fast wünschte er sich, dass er ihn lieben könnte. Er mochte Vegeta, soviel war sicher und er hatte gelernt mit vielen seiner Eigenarten umzugehen. Manchmal fühlte er sogar in seiner Nähe eine Art Beschützerinstinkt in sich erwachen, wie damals, als er ihn so einsam in der Trainingshalle liegend vorgefunden hatte oder als der Prinz blind vor Wut auf ihn eingeschlagen hatte, da hatte er genau den tiefen Schmerz gespürt gehabt, der unter der rauen Oberfläche hilflos nach Linderung geschrieen hatte.

...vielleicht, wenn er Vel nicht kennen gelernt hätte...

Der immer kleiner werdende Punkt am Horizont verschwand und Kakarotts Schultern sackten herab. Er fühlte sich schuldig. Schuldig, weil er Vegeta mit seiner Aussage konfrontiert hatte und schuldig, weil er es jetzt nicht übers Herz brachte, ihm zu folgen und mit ihm zu reden.

Er ahnte, dass er damit einen unverzeihlichen Fehler beging.

Vegeta flog wie betäubt durch die Gegend. Er achtete weder auf seine Umgebung, noch machte er sich die Mühe, sich irgendwelche besonderen Landschaftsmerkmale einzuprägen, um später wieder den Weg zum Raumschiff zurückzufinden. Seine Gedanken waren einzig und allein mit Kakarotts Worten beschäftigt.

'Wieso weiß er es? Womit habe ich mich verraten? Ich habe doch alles versucht, um mir nichts anmerken zu lassen?'

Der Schock steckte immer noch tief in Vegetas Gliedern. Es war schon schlimm genug, dass er sich in diesen Unterklassekrieger verliebt hatte. Aber das dieser nun auch von seinen Gefühlen wusste, das war... erniedrigend. Vielleicht lachte sich ja Kakarott jetzt im Stillen über ihn kaputt. Ach was, der Prinz ist verknallt in mich! Warst du nicht immer so stolz darauf, keine Schwächen zu haben? Nun sieh dich an, du fliehst vor mir. Du bist nicht nur ein Schwächling, sondern auch ein Feigling!

Abrupt hielt Vegeta an. Er hatte sich wirklich wie ein Feigling benommen, war abgehauen, statt dass er Kakarott ins Gesicht gelacht und seine Worte als absolut blödsinnig abgetan hatte. Mit seiner Flucht hatte er ihm doch nur Recht gegeben!

Doch nun war es für eine Umkehr zu spät. Verfluchter Mist! Wie sollte er Kakarott je wieder in die Augen sehen können?

Wütend und beschämt über sein eigenes Verhalten schrie Vegeta laut auf. Sein Ki explodierte geradezu, sammelte sich in seinen Händen und wahllos begann er riesige Felsen und Steine, die sich unter ihm befanden, zu zerschmettern.

Es musste endlich aufhören. Er würde diese Gefühle in sich vernichten. Sie sollten nicht länger seine Gedankenwelt bestimmen. Er war der Prinz der Saiyajins! Er war kein Schwächling!

Gerade wollte Kakarott nach unten zu den Namekianern fliegen, als er jäh innehielt. Einer Orkanwelle ähnlich drang plötzlich Vegetas Aura zu ihm. Der Schmerz und die Wut in ihr waren so deutlich zu spüren, dass er sich ganz benommen fühlte.

Was hatte er nur angerichtet?

Erneut loderten schwere Schuldgefühle in ihm hoch und verunsichert drehte sich Kakarott in die Richtung, aus der er das Ki spürte.

Sollte er ihm vielleicht doch nachfliegen? Aber damit wäre er auch wieder bei der Frage, was er zu ihm sagen sollte.

Hin- und hergerissen furchte er die Stirn. Nein, Vegeta wollte kein Mitleid und mehr konnte er ihm leider nicht bieten.

Langsam wandte sich Kakarott wieder ab und setzte seinen Weg fort.

Der aufgewühlte Staub, vermischt mit den Rauchwolken von den Feuerbällen, verschwand nur allmählich und ließ den Blick auf einen breiten Krater frei werden. 

Circa 30 Meter darüber stand lauthals keuchend Vegeta.

Sein Gesicht, eine Maske der schieren Verzweiflung.

Hilflos presste er seine Handflächen auf seine Schläfen und schrie stumm auf.

'Verschwinde endlich aus meinen Gedanken, Kakarott. Ich will diese dämlichen Gefühle nicht haben, ich will mich nicht länger nach dir verzehren! Ich brauche dich nicht!'

Es war sinnlos gegen seine eigenen Gefühle zu kämpfen. Und er wusste es auch.

Schließlich sanken seine Hände wieder herab und er stöhnte gequält auf.

Es war nur ein leichter Windhauch, der ihm plötzlich einen fremden Geruch in seine Nase trug.

Sofort war sein Körper in Alarmbereitschaft und sein Kopf ruckte in die Richtung aus der er den Duft wahrgenommen hatte.

Kurz sah er sich einem grinsenden Gesicht gegenüber. Er erspähte auch noch die erhobene Hand, doch selbst für eine blitzschnelle Reaktion wäre es zu spät gewesen.

Die Augen noch ganz überrascht geweitet, fühlte er den harten Schlag in seinem Nacken.

Der Schmerz lähmte ihn sofort.

'Mein Fehler... ich habe nicht aufgepasst!'

Vegeta sah sich selber in die Tiefe stürzen, dann wurde ihm schwarz vor Augen.

Kaltes Wasser holte ihn wieder in die Besinnung zurück. Erschrocken schnappte er nach Luft. Doch statt dem so lebensnotwendigen Sauerstoff, füllte eine widerliche Brühe seine Lungen. Erst jetzt bemerkte er, dass ihm Jemand seinen Kopf unter Wasser drückte. Sich aufbäumend, versuchte er sich von diesem eisernen Griff zu befreien. Musste dabei aber eine weitere entsetzliche Feststellung machen. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt.

Luft! Er brauchte Luft!

Als er schließlich glaubte, ersticken zu müssen, wurde er aus dem Wasser hochgerissen und hart auf den Boden geschleudert.

Hustend und würgend blieb Vegeta liegen.

Sein Verstand jedoch arbeitete auf Hochtouren. Wer auch immer sein Angreifer gewesen war, er hatte ihn in einem unachtsamen Moment überrascht. Aber er wäre kein Saiyajinprinz, wenn er sich wehrlos ergeben würde. Im Moment dachte sein Gegner er wäre außer Gefecht gesetzt und diese Chance wollte er für sich nutzen. Immer noch laut hustend und nach Luft ringend, erkundete Vegeta vorsichtig die Haltbarkeit der Fesseln. Zu seiner Enttäuschung waren die Handschellen äußerst stabil.

Höhnisches Gelächter riss Vegeta aus seinen Befreiungsversuchen.

„Sieh nur Zarbon, unser Prinz denkt er könnte die Fesseln loswerden!"

Vegeta schluckte. Zarbon und Dodoria! Sie waren also seine Angreifer gewesen.

Zwei paar bestiefelte Füße kamen jetzt in sein Blickfeld.

Ein fester Tritt in seine Seite rollte ihn auf den Rücken.

Vegeta konnte seinen Abscheu bei ihrem Anblick kaum verbergen. Trotzdem versuchte er möglichst gelassen zu klingen.

„Wenn ihr wisst, wer ich bin, dann macht sofort die Handschellen los!"

Gelächter folgte. Keiner der Beiden machte irgendwelche Anstalten ihn von seinen Fesseln zu befreien.

Wütend funkelte sie Vegeta an.

„Wollt ihr euch mit uns Saiyajins anlegen? Überlegt es euch gut! Wenn mein Vater davon erfährt, wird seine Rache grausam sein!"

Erneut lachten sie. Doch diesmal beugte sich Dodoria zu ihm herunter.

„Im Moment sehen wir hier keine weiteren Saiyajins. Und außerdem, glaubst du tatsächlich ihr hättet auch nur eine kleinste Chance gegen unseren Meister Freezer? Hahaa! Träum weiter!"

„Lass mich mal  mit ihm reden, Dodoria!" Energisch schob Zarbon seinen Kumpan bei Seite. Er packte Vegeta am Oberteil und verdrehte es so geschickt, dass der Prinz röchelnd nach Luft rang.

Scharf fragte er ihn, „Mit wem bist du hier und wo ist dein Raumschiff?"

Innerlich atmete Vegeta befreit auf. Gut, sie wussten nichts von Kakarott und das sollte auch so bleiben.

„Ich bin allein hier und wenn ihr wissen wollt, wo mein Raumschiff ist, dann müsst ihr es schon suchen!"

Misstrauisch beäugte ihn Zarbon. Zweifellos überlegte er gerade, inwieweit er den Worten trauen durfte. Schließlich grinste er boshaft. „Es ist völlig egal, mit wem du hier bist! Du wirst uns auf keinen Fall entkommen. Freezer wird in drei Stunden hier landen und wir werden dich ihm übergeben!"

Er machte eine kurze Pause und wechselte einen grinsenden Blick mit Dodoria. „Du hast echt Glück, dass dich Freezer lebend haben will. Aber er hat uns erlaubt, bis zu seiner Ankunft mit dir zu spielen!"

Kaltes Entsetzen packte Vegeta. Bilder von Vels misshandeltem Körper schossen in seine Gedanken.

Das erste Mal in seinem Leben fühlte der Prinz Angst in sich aufsteigen. Schreckliche Angst! Und sie steigerte sich noch mehr, als Zarbon ganz nah an seinem Ohr flüsterte, „Du darfst auch ruhig schreien!"

24. Kapitel   

Vegeta versuchte die Wellen der Furcht abzuschütteln. Er durfte sich jetzt nicht von ängstlichen Gefühlen beherrschen lassen. Ihm musste ein Ausweg einfallen. Aber was konnte er tun? Sollte er es auf einen Kampf ankommen lassen? Zwar waren seine Hände gebunden, aber er hatte immer noch seine Beine frei. Auf keinen Fall sollten diese miesen Kreaturen seinen Körper missbrauchen. Lieber würde er sterben. Zur Not konnte er auch an Flucht denken. Stolz hin oder her.
Seine Gedanken brachen ab, als er eine feuchte Zunge spürte, die lüstern über sein Gesicht fuhr.
„Mhm, wir werden sicher viel Spaß miteinander haben!", hörte er Zarbon murmeln.
Nur mit Mühe gelang es Vegeta sich soweit zu beherrschen, dass er nicht zurückzuckte. Er musste ruhig bleiben, eine günstige Gelegenheit abwarten.
Der Moment kam, als sich Zarbon von ihm abwandte, um sich zu Dodoria umzudrehen, der knapp einen Meter hinter ihm stand.
Der Griff an seinem Oberteil lockerte sich etwas.
Vegeta presste grimmig die Zähne zusammen und sammelte seine Kraft. Jetzt oder nie. Sein Körper spannte sich an. Und mit einem kräftigen Ruck, rollte er zur Seite.
Zarbon, der mit einem Befreiungsversuch nicht gerechnet hatte, entglitt der Stoff in seinen Händen. Er knurrte wütend. Doch bevor er wieder nach dem Prinzen greifen konnte, stand dieser mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung auf den Beinen.

„So leicht werde ich es euch nicht machen" Vegetas Fuß schnellte hoch. Mit einem gezielten Tritt landete er mitten in Zarbons Gesicht. Schnell setzte er noch einmal nach. Wirbelte mit seinem Körper um die Achse und versetzte seinem Gegner einen harten Stoß in den Magen.
Zarbon wankte noch nicht einmal.

Vegeta wurde blass. 'Wieso kippt der nicht um? Ich habe doch mit aller Kraft zugetreten!'
Er sah Zarbon auf sich zukommen und wich nach hinten aus.

„Du willst es also auf die besonders harte Tour. Kannst du gerne haben, kleiner Prinz. Ach, habe ich vergessen zu erwähnen, dass deine Handschellen, dein Ki blockieren? Haha, zur Zeit hast du die Kraft einer harmlosen Fliege!"

Vegeta fühlte jede Hoffnung schwinden. Jetzt blieb ihm wirklich nur noch die Flucht.

Blitzschnell schoss er in den Himmel.
Sah sich aber im selben Moment wieder Zarbon gegenüber.

„Du lernst es wohl nie. Ich sagte doch bereits, dass du uns nicht entkommen kannst".
Mit einem widerwärtigen Grinsen im Gesicht, holte Zarbon aus.

Die Wucht des Schlages, riss Vegetas Kopf zur Seite. Sein Kiefer schmerzte höllisch und er schmeckte Blut.
Der nächste Hieb beförderte ihn nach unten auf den harten Boden.

Vegeta keuchte und stand wankend wieder auf. Er wusste nun, dass er nicht entkommen konnte. Zarbon war viel zu schnell für ihn. Aber das hieß nicht, das er schon aufgeben würde. Entschlossen sammelte er das bißchen Energie, dass er noch in sich hatte. Sollten sie ihn doch im Kampf töten. Besser das, als was sie sonst mit ihm vor hatten.

Er wartete bis auch Zarbon unten gelandet war. Dann brüllte er lautstark auf und griff an.
Sein Versuch, seinen Gegner mit dem Kopf zu rammen, scheiterte kläglich.

Mit einem rasch ausgeführten Faustschlag, wurde Vegeta erneut auf die staubbedeckte Erde geschleudert.
Zähneknirschend rappelte er sich abermalig hoch und starrte hasserfüllt auf seine Feinde, „Ihr werdet mich nicht lebend bekommen!"

Zarbon sah ihn spöttisch an, „Du bist wirklich ein zähes Bürschlein. Wir könnten dieses Spiel wohl noch eine Weile fortsetzen, aber glaub mir mit der Zeit langweilt es. Kommen wir lieber gleich zu etwas Interessanterem."
Rasch winkte er zu Dodoria und rief kalt, „Halt ihn fest!"

Ehe es sich Vegeta versah, stand Dodoria hinter ihm und umschlang ihn mit seinen Armen.
Vergeblich versuchte der Prinz ihn abzuschütteln. Er knurrte wild, trat um sich, doch es half nichts.
Energisch drückte ihn Dodoria zu Boden, bis er sich keinen Millimeter mehr rühren konnte.

Hilflos fühlte Vegeta, wie die nackte Angst zurückkehrte. Er war ihnen ausgeliefert, konnte sich nicht mal mehr wehren. Aber egal was sie mit ihm auch anstellten, er würde nicht schreien.

Er sah Zarbons Fußspitzen vor seinem Gesicht auftauchen. Mit einem kräftigen Ruck an seinem Haarschopf, wurde sein Kopf hochgerissen.
Gequält verzog Vegeta sein Gesicht.

Zarbon lächelte ihm zu und strich ihm mit dem Daumen seiner anderen Hand sanft über die Wange. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, rief er nach einer Weile, „Zieh ihm die Hose aus, Dodoria!" Genüsslich weidete er sich dabei an Vegetas entsetztem Gesichtsausdruck.

Vegeta brach der Schweiß aus.

Kurz fühlte er, wie er von dem drückenden Gewicht befreit wurde und ein letztes Mal versuchte er dem Unabwendbaren zu entkommen.
So heftig er konnte, trat er mit seinen Füßen nach Dodoria. Doch dieser grunzte nur. Packte ein Bein von ihm und zog ihm erst den einen, schließlich auch noch den anderen Stiefel aus. Danach wurde dem Prinzen seine Hose heruntergerissen und mit ihr auch seine Shorts.

Vegeta spürte die warme Luft an seinem entblößten Hinterteil, sah dass nun giererfüllte Leuchten in Zarbons Augen und schloss gedemütigt die Eigenen. Es gab kein Entrinnen.
Jetzt konnte Vegeta deutlich das rascheln herunterziehender Kleidungsstücke vernehmen.
Verzweifelt wünschte er sich an einen anderen Ort. Warum war er nur vor Kakarott geflüchtet? Tausendmal lieber hätte er von ihm eine Zurückweisung erfahren, als diesen Alptraum hier.

Plötzlich fühlte Vegeta, wie Hände unter seine Schenkel griffen und sie auseinander drückten. Von Panikerfüllt presste er sie fest zusammen. Doch gegen den starken Druck konnte er nichts ausrichten und auch nicht, dass sich schließlich Dodoria dazwischenzwängte.

Vegeta sah nicht das Zeichen, dass sich seine beiden Peiniger gaben. Er merkte nur, dass er auf einmal hochgehoben wurde.
Wütend bäumte sich der Prinz auf.
„Hört sofort damit auf. Lasst mich los ihr dreckigen Schweine!" Seine Stimme klang selbst in seinen Ohren erschreckend schrill und von Panik erfüllt.
Er hörte Zarbon lachen, „Ihr Saiyajins seid doch ein so stolzes Volk. Nun... vielleicht, wenn du um Gnade winselst, haben wir vielleicht Mitleid."

Eher würde er sich die Zunge abbeißen. Er würde stark bleiben. Er war ein Prinz.

Im nächsten Moment stöhnte Vegeta laut auf. Ihm war, als würde sein Innerstes durchbohrt werden. Der Schmerz war grausam. In seinen Ohren dröhnte es. Er musste sich auf die Zunge beißen, um nicht zu schreien.

„Mach die Augen auf, Vegeta", hörte er nur wenig später die seltsam raue Stimme Zarbons. Das brutale Zerren an seinen Haaren unterstützte den leisen Befehl.
Widerwillig öffnete Vegeta seine Augen und keuchte im selben Augenblick kläglich auf. Genau vor seinen Augen prangte das steife Glied Zarbons.
Immer noch ganz sanft, flüsterte dieser, „Und jetzt mach brav deinen Mund auf!"
Niemals! Entsetzt schüttelte Vegeta seinen Kopf.

Zarbons freie Hand fuhr unter seinen Kiefer und mit Gewalt presste er ihn so sehr, bis sich Vegetas Mund wie von selbst öffnete.
Unendlich gedemütigt musste er es sich gefallen lassen, dass Zarbon seinen Penis in seinen Mund schob.
Das Glied stieß bis ans hintere Zäpfchen im Mundraum und brachte Vegeta zum würgen.
Er konnte nun nicht mehr verhindern, dass ihm die Tränen in die Augen schossen.
Noch nie war er so hoffnungslos erniedrigt worden. Und zu seiner noch größeren Scham, musste er sich eingestehen, wenn er jetzt sprechen könnte, dann würde er um Gnade flehen. Er heulte ja sowieso schon wie ein erbärmlicher Versager. Er wollte gar nicht erst wissen, was für ein abschreckendes Bild er bot. Dodoria fickte ihn von hinten durch und Zarbon stieß immer wieder in seinen Mund. Vegeta wünschte sich tot zu sein. Doch noch nicht einmal eine gnädige Ohnmacht war ihm vergönnt. Die Zeit schien überhaupt nicht zu vergehen.
Wenn er wenigstens taub wäre, dann müsste er nicht diese widerwärtigen Stöhngeräusche erdulden.

Zarbons Bewegungen wurden schneller. Immer wilder drängten seine Hüften gegen Vegetas Gesicht.

In einem gedämpften Nebel der Benommenheit, hörte der Prinz schließlich Zarbons Aufschrei und fühlte eine eklige Flüssigkeit tief in seinen Mund strömen. Der Schluckreflex setzte automatisch ein. Vegeta drehte es den Magen um.

Kaum hatte Zarbon sein Glied zurückgezogen, erbrach sich Vegeta.
„So weißt du mein kostbares Geschenk zurück? Das ist aber gar nicht nett von dir!"
Zarbons tadelnde Stimme war ihm völlig egal. Jetzt hoffte er nur noch, dass auch Dodoria zum Schluss kommen würde, dann wäre es vorbei. Den Schmerz in seinem Hintern spürte er kaum noch. Eine dumpfe Lethargie hatte stattdessen von ihm Besitz ergriffen.

Als auch Dodoria mit lautem Gegrunze gekommen war, ließen sie Vegeta los.
Er fiel auf den Boden ohne den Aufprall überhaupt zu spüren.

Vegeta wusste nicht, wie lange sie ihn in Ruhe ließen. Es konnten ein paar Minuten oder auch mehr vergangen sein. Er hörte sie leise miteinander reden. Den Sinn verstand er nicht. Es interessierte ihn auch nicht.
Irgendwann kamen sie wieder auf ihn zu.
„Bereit für die nächste Runde?", hörte er Zarbon spöttisch rufen. „Oder möchtest du uns bitten aufzuhören?"

Ein kaum merkliches Beben durchfuhr Vegetas Körper. Seine Lippen bewegten sich tonlos.
„Aufhören"

„Was hast du gesagt? Ich versteh dich nicht?"

„Aufhören... Bitte"

Zarbon und Dodoria lachten gemeinsam auf. Sie hatten es endlich geschafft. Der Wille des Prinzen war gebrochen.

Immer noch lachend beugte sich Zarbon zu Vegeta, „Warum sollten wir aufhören? Wir haben doch noch soviel Zeit bis unser Meister Freezer kommt."

Für Vegeta begann die Tortur von neuem. Kraft, um sich zu wehren hatte er nicht mehr. Seine Augen waren glasig und weit geöffnet. Er nahm kaum wahr, wie sie ihn auf den Rücken drehten, wie Zarbon seine Beine anhob und sich erneut brutal an ihm verging. Sie wollten, dass er schrie. Doch das war das Einzige was sie nicht schafften. Egal, wie sehr sie seinen Saiyajinschwanz malträtierten, egal wie sehr sie ihn schlugen. Vegeta schrie nicht. Nur seine Lippen zeugten von seiner Qual. Sie waren völlig zerbissen und blutverschmiert.

Der endlos scheinende Alptraum, endete erst, als ein Raumschiff neben ihnen landete.

25. Kapitel

Langsam flog Kakarott hinter seinen Begleitern her und versuchte dabei seine Ungeduld so gut es ging zu zügeln. Konnten sie nicht schneller fliegen?

Bald würden sie den Oberältesten erreichen und von dessen Entscheidung hing es ab, ob er die Dragonballs für einen Wunsch nutzen durfte oder nicht. Hoffentlich. Er hatte sich lange genug den Mund fusselig geredet. Am Anfang hatten sie es rigoros abgestritten, überhaupt irgendetwas über die Existenz von den Dragonballs zu wissen. Und erst nachdem er ihnen lang und breit beteuert hatte, dass er nichts böses im Sinne führte und nur eine ermordete Person zum Leben erwecken wollte, hatten sie ihre Köpfe nachdenklich hin und her gewogen und sich leise in einer fremden Sprache unterhalten. Dann hatten sie ihn nach seinem anderen Kameraden gefragt. Sie hatten den kurzen Kampf in der Luft leider mitbekommen gehabt. Er war ganz schön ins Schwitzen gekommen, hatte ihnen dann aber ehrlich alles über seine Meinungsverschiedenheit mit Vegeta erzählt. Ob es nun gerade diese Ehrlichkeit gewesen war, die den entscheidenden Ausschlag gegeben hatte, wusste Kakarott nicht. Sie hatten ihn lange abwägend angesehen, bevor sie ihm schließlich verkündeten, dass sie ihn zu ihrem Oberältesten bringen wollten. Er würde ihn prüfen und dann entscheiden.

Kakarott hatte keine Ahnung, was die Namekianer damit gemeint hatten. Wie wollte ihn der Oberälteste prüfen? Sollte er so eine Art Test bestehen? Sie sind auf seine neugierigen Fragen nicht weiter eingegangen.

Und nun flogen sie schon seit fast einer Stunde. Kakarott war nervös. Nicht nur, weil er gespannt auf die Begegnung mit dem Oberältesten war. Er machte sich auch Sorgen um Vegeta. Während des Fluges hatte er mehrfach versucht seine Aura aufzuspüren. Doch vergeblich. Natürlich war das an und für sich kein Grund um sich Sorgen zu machen. Vegeta konnte ins Raumschiff zurückgekehrt oder irgendwo gelandet sein und vor sich hin grübeln, wie er es sonst immer tat. Trotzdem. Kakarott konnte die Unruhe einfach nicht abschütteln. Auch wenn es vielleicht keinen Grund gab. Er wünschte sich, dass Vegeta jetzt bei ihm war, sie gemeinsam zu diesem mysteriösen Oberältesten flögen, dann würde er sich jetzt wesentlich wohler fühlen.

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

„Wir sind da. Dort auf dem Berg ist es."

Genüsslich betrachtete Freezer das grausame Werk von Zarbon und Dodoria.

Vegeta lag zusammengekrümmt auf der Seite. Sachen trug er keine mehr am Leibe, dafür bedeckten etliche Blutergüsse, tiefe Kratzer und Schürfwunden seine Haut. Sein Gesicht sah nicht besser aus. Ein Auge war zugeschwollen und ein dünner Rinnsal von Blut lief noch aus seiner Nase. Das noch Leben in ihm war, sah man nur an der geringfügigen Hebung und Senkung des Brustkorbes.

Freezers Mundwinkel hob sich spöttisch nach oben und er stieß seinen Fuß in Vegetas Bauch.

„Na, den habt ihr aber ordentlich zugerichtet."

„Er wollte nicht schreien", Zarbon grinste halb entschuldigend.

Das kaum hörbare Stöhnen des unten Liegenden, quittierte er mit einem leisen Lachen.

„Und? Hat er geschrieen?", erkundigte sich Freezer neugierig.

„Nein. Saiyajins sind ein ziemlich stures Volk. Aber wir hätten ihn bestimmt bald soweit gehabt, wenn wir noch etwas mehr Zeit gehabt hätten."

„Höre ich da etwa bedauern über meine Ankunft?"

Die scharfe Stimme Freezers ließ Zarbon blass werden. Hastig verneigte er sich und versuchte sich zu rechtfertigen, „Ich hätte nur gern seinen Willen ganz gebrochen, doch ich bin mir sicher, dass ihr das viel besser könnt als ich!"

„Ich habe kein Interesse an diesen Saiyajin. Er ist mir nur als Geisel wichtig!"

„Dann darf ich mich weiter..."

Freezer unterbrach ihn ungeduldig, „Jaja von mir aus. Aber lass ihn leben, solange ich noch nicht entschieden habe, was weiter mit ihm geschieht."

Voller Vorfreude leuchteten Zarbons Augen auf und man sah ihm deutlich an, dass er es kaum erwarten konnte, seine perversen Spielchen mit dem Prinzen fortzusetzen.

Freezer bemerkte es amüsiert. Doch dann viel ihm etwas anderes auf und seine Miene verdüsterte sich beunruhigend, „Warum tragt ihr eure Scouter nicht? Was, wenn noch andere Saiyajins in der Nähe sind und nach den Dragonballs suchen!"

„Wir haben euch doch berichtet, dass wir nur ihn hier geortet haben. Die Namekianer selber stellen keine Bedrohung dar. Sie sind schwache Kreaturen!"

Freezer ließ sich trotzdem einen Scouter von einem seiner Untergebenen bringen und erkundete selbst die Gegend. Doch auch er nahm nur schwache Signale in weiter Entfernung wahr.

„In Ordnung!" Er blickte Zarbon finster an, „Ich fliege jetzt persönlich zu den Dörfern. Du bleibst hier und bringst Vegeta in mein Schiff. Dodoria!"

Der Angesprochene trat vor.

„Du kommst mit mir!"

Freezer winkte noch einigen seiner Krieger zu, ihm zu folgen und machte sich mit ihnen zusammen auf den Weg ins nächstliegende Dorf.

Zarbon blickte ihnen hinterher. Ein teuflisches Grinsen auf dem Gesicht. Endlich war er allein. Was interessierten ihn die Dragonballs oder die Namekianer. Vegeta reizte ihn viel mehr. Er würde ihm schon seine Halsstarrigkeit austreiben und ihn zum schreien bringen. Jetzt, wo er wieder seine eigene Kabine in Freezers Raumschiff benutzen konnte...

Beflügelt, dachte Zarbon an all die schönen Spielsachen die dort lagerten und sein Blick wanderte mit erneut wachsender Erregung über Vegetas Körper. Er unterdrückte sie aber sofort wieder. Noch musste er sich zusammenreißen, denn so wie der Prinz aussah, würde er die bevorstehende Tortur nicht überleben.

Er packte Vegeta und hievte ihn sich über die Schulter. Zehn Minuten im Medi-Tank würden reichen müssen, um seine schlimmsten Verletzungen zu heilen, länger wollte er nicht warten.

Ehrfurchtsvoll starrte Kakarott auf den Oberältesten. Er war riesig, monströs. So etwas hatte er noch nie gesehen. Der junge Saiyajin kam sich dagegen richtig mickrig vor, dabei war er selber auch nicht gerade klein.

Er sah, wie sich seine Begleiter tief verneigten und war für einen Moment versucht es ihnen gleichzutun.

„Komm näher, Fremder."

Die Stimme des Ältesten war trotz seines sichtlich hohen Alters sehr kräftig.

Zögernd kam Kakarott der Aufforderung nach und trat ein paar Schritte vor. Sein Herz klopfte vor Nervosität und er musste kräftig schlucken.

Obwohl er sich unterwegs schon ein paar Worte zurechtgelegt hatte, brachte er nun nichts hervor.

 „Du brauchst mir nichts zu erklären."

Verblüfft sah ihn der junge Saiyajin an.

Der Oberälteste lächelte ihm freundlich zu und legte seine prankenähnliche Hand auf seinen Kopf.

Vegeta trieb in einer grünen Flüssigkeit und spürte die heilende Wirkung. Die Schmerzen ließen nach, doch gegen seine inneren Wunden half es nicht. Und die waren weit aus größer als der äußere Schmerz. Wie oft hatten sie sich an ihm vergangen? Wie oft hatten sie ihn gedemütigt und sich über ihn lustig gemacht? Die Wehrlosigkeit in der er sich befunden hatte, die Ohnmacht und die Gewissheit, dass er nichts ausrichten konnte, waren fast noch schlimmer gewesen als die Schläge und die Vergewaltigungen selber. Wie lange würde er es noch ertragen können? Wann würde ihn Zarbon soweit haben, dass er seinen letzten Rest Stolz vergaß und nur noch schrie?

Er hatte Angst und fühlte sich jämmerlich.

Hatte er vorhin bei Freezers Ankunft noch einen Funken Hoffnung gehabt, dass sie ihn endlich töten würden, so war auch dieses Fünkchen nun zerschlagen. Zarbon würde ihn weiterquälen. Er war sowieso der Schlimmste von den Beiden gewesen. Sein Erfindungsreichtum in seelischer Grausamkeit und seine Gier schienen unerschöpflich zu sein.

Würde Zarbon von ihm ablassen wenn er ihn anbettelte aufzuhören?

Vegeta war noch nicht einmal entsetzt über diesen Gedanken. So tief war er also schon gesunken. Er hatte stark sein wollen und nun war er doch nur ein Feigling.

Durch die trübe Flüssigkeit hörte er gedämpfte Schritte, dann eine herrische Stimme.

„Hol ihn raus!"

Die Furcht, die ihn sowieso schon gepackt hielt, loderte flammend noch höher auf. Vegeta konnte nichts dagegen ausrichten. Er zitterte erbärmlich und seine Gedanken wirbelten wirr und haltlos durcheinander, wie im Fieber. Kakarott hilf mir... ich will nicht... nicht noch einmal... ich habe Angst...

Irgendjemand zog ihn heraus. Vegeta schaffte es noch nicht einmal sich auf den Beinen zu halten. Sie gaben einfach butterweich nach.

Zarbon riss ihn an den Haaren wieder hoch, warf ihn sich erneut über die Schulter und brachte ihn in einen anderen Raum. 

Hatte Vegeta bereits gedacht, dass seine Angst nicht größer werden konnte, so wurde er jetzt eines Besseren belehrt.

Der Raum war ausstaffiert mit Ketten, Peitschen und Haken, die überall verteilt an den Wänden und sogar an der Decke befestigt waren. Ein breites Bett stand auf der linken Seite. Gitterstäbe an denen ebenfalls Ketten hingen, zierten das Kopf- und Fußende.

Vegeta wurde übel und er hörte sich selbst entsetzt aufkeuchen.

„Willkommen in der Hölle", hörte er Zarbon nah an seinem Ohr flüstern.

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Meinungen, Kritiken, Morddrohungen... alles an mich^^