Hallöchen^^

@Mangafan: Dir noch einmal ganz vielen lieben Dank, dass du mir eine mail geschrieben hattest, als das net so rumgesponnen hatte *knuddel* Jetzt scheints ja zum Glück wieder ordentlich zu funktionieren. Eigentlich wollte ich ja am Wochenende schon die nächsten Teile hochladen, hatte aber das ganze Wochenende eine fiese Migräne und war zu nix zu gebrauchen *seufz*

@Morgan le Fey: Oh, du schreibst selber gerade eine FF über Vegoku? Dann trau dich nur und stell sie ins net rein, egal wie brutal sie ist^^ Hauptsache es geht am Ende irgendwie gut aus^^ Ich hasse Sad-Endings *lol*

@ Kakarott 1988: Kakarott und Vegeta sind auch mein Lieblingspärchen *zwinker* Und gleich danach kommen Trunks und Vegeta^^ Hast du meine andere FF, die ich hier reingestellt habe, auch mal gelesen? *neugierig ist*

@Nas: Hach, ich freu mich immer wieder wie verrückt, wenn auch andere Leser einmal einen Kommentar abgeben. Danke danke *sich tierisch freut* Hihi, ja, ich finde auch, dass Vegeta das geborene Opfer ist, grad weil er sowohl im Manga als auch in der Serie so Stolz rüberkommt. Und ihn dann mal schwach zu sehen... *seufz*

@Jude: *g* ich habe noch nie auf das Rating geachtet, weder bei meinen Geschichten noch bei denen, die ich lese. Aber danke für den Hinweis. Ich habe es gleich geändert^^

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26. Kapitel

„Wir werden dir deinen Wunsch erfüllen. Vel soll wiederbelebt werden, doch vorher bitten wir dich um einen Gefallen!"

Kakarott sah überrascht zu dem Oberältesten. Woher wusste er Vels Namen? Er war sich sicher ihn nie erwähnt zu haben.

Das feine Lächeln des alten Namekianers verwirrte den jungen Saiyajin noch mehr.

„Ich kenne jetzt deine Erinnerungen und weiß, was alles geschehen ist."

Hatte er das allein durchs Handauflegen herausfinden können? Und dann auch noch so schnell? Kakarott fühlte einen ungeheuren Respekt gegenüber dem Oberältesten. Er musste eine Art Zauberer sein. Ob er auch die Dragonballs erschaffen hatte? Aber das war jetzt unwichtig. Wichtiger war, dass sie seinen Wunsch erfüllen würden.

Kakarotts Herz klopfte vor Aufregung und seine Stimme war ganz heiser als er fragte, „Was soll ich tun?"

Das Gesicht des Oberältesten nahm schlagartig einen besorgten Ausdruck an.

„Kurz bevor ihr gelandet seid, sind noch zwei weitere Personen angekommen. Ich habe ihre negativen Energien gefühlt, sie haben nichts gutes im Sinne. Doch sind sie nicht der Hauptgrund meiner Sorge. Ein weiteres Raumschiff ist vor ein paar Minuten gelandet und mit ihm ein Wesen, welches das reine Böse ist. Es ist ungeheuer stark und es bewegt sich bereits auf eines meiner Dörfer zu. Ich möchte, dass du es aufhältst, denn wenn du es nicht tust, dann fühle ich, wird unser Volk aussterben."

Der junge Saiyajin war ganz blass geworden. Eine böse Ahnung sagte ihm, dass es sich bei den Personen nur um Zarbon und Dodoria und vielleicht auch noch Freezer handeln konnte.

Wussten sie etwa von den Dragonballs und waren deswegen hier?

Und Vegeta... Kakarott schluckte trocken, was, wenn er bereits in ihre Hände gefallen war. Hatte er darum seine Aura nicht mehr gespürt? Ihm schwindelte leicht. Er musste sofort los. Der Prinz brauchte bestimmt seine Hilfe. Verdammt, warum war er ihm nur nicht gleich hinterhergeflogen, sie hätten sich nie trennen dürfen. Aber wohin musste er fliegen?

Dem Oberältesten war der rastlos umherstreifende Blick des Saiyajins nicht entgangen und er wusste auch, um wen sich dieser so sorgte. Er hatte es bereits in seinen Gedanken lesen können. Schwerfällig richtete er seinen Oberkörper etwas auf und sagte leise, „Du kannst ihm jetzt nicht helfen".

Kakarott keuchte auf, „Was weißt du?"

Mit einem bedauerndem Seufzer schloss der Oberälteste seine Augen, „Ich habe die Energien der beiden Fremden in der Nähe deines Freundes gespürt, dann erlosch seine Aura. Tut mir leid, aber mehr weiß ich auch nicht!"

Also doch! Kakarott ballte seine Hände. „Wieso kann ich ihm nicht helfen?", zischte er aufgebracht. Er war für Vegeta verantwortlich und es wäre seine Schuld, sollte ihm etwas passiert sein. Seine Schuld! Er würde es sich nie verzeihen können. Die Tragweite seiner unbedacht hervorgequetschten Worte kamen nun vollends zum Vorschein und die Last schien ihn in Stücke zerreißen zu wollen. Hätte er sie doch nie ausgesprochen.

„Falls dein Freund tot ist, können wir ihn wiederbeleben, doch wenn diese Bestie, die auf dem Weg ist, nicht aufgehalten wird, dann gibt es bald keine Rettung mehr, weder für uns noch für deine Freunde!"

Die eindringlichen Worte drangen langsam zu Kakarott durch. Sein Körper straffte sich und ein entschlossener Zug machte sich auf seinem Gesicht breit. „Ich werde es töten!"

„Ja, du kannst es schaffen. Ich habe deutlich deine Kräfte gespürt. Doch du besitzt noch viel verborgenes Potential. Ich werde es wecken."

Bevor sich Kakarott auch nur wundern, geschweige denn, fragen konnte, wie der Oberälteste dies bewerkstelligen wollte, hatte dieser seine Hand erhoben und sie ein zweites mal auf seinen Kopf gelegt.

Ein gleißendes Licht hüllte Kakarott plötzlich ein. Es war warm und durchdrang jede noch so kleinste Faser seines Körpers. Seine Muskeln traten hervor, nahmen an Umfang zu und der junge Saiyajin fühlte wie seine Stärke geradezu sprunghaft anstieg. Es war direkt unheimlich.

Dann, genauso schnell wie es begonnen hatte, war das Licht wieder weg. Und jetzt sollte er stärker sein? Leicht ungläubig ballte Kakarott zum Test seine Hände. Tatsächlich, er konnte es fühlen. Seine Kraft schien sich fast verdoppelt zu haben. Wie hatte der Alte dies nur bewerkstelligt? Doch da Kakarott wusste, dass die Zeit drängte, schluckte er all seine Fragen hinunter und nickte nur befriedigt. Er war bereit. Nun musste er nur noch den Feind aufspüren können.

Als hätte der Oberälteste seine Gedanken erraten, rief dieser leise, „Schließ deine Augen und konzentriere dich, fühle das Böse. Du kannst es!"

Den einlullenden Worten gehorchend, schloss der junge Saiyajin seine Augen. Er war erstaunt, dass er auf einmal die Auren der Namekianer, obwohl sie nur schwach waren, fühlen konnte. Seine Sinne tasteten sich weiter, streckten sich fühlerartig und erkundeten so die Umgebung. Und auf einmal spürte er sie. Die Aura, die eine unglaubliche Kraft ausstrahlte, einem eiskalten Hauch gleich, ohne einen Funken Wärme. Nur eine kalte tödliche Präsenz. Kakarott schauderte. Ob er überhaupt eine Chance gegen dieses Monster besaß? Selbst mit seinen neu dazu gewonnenen Kräften bezweifelte er es. Doch gleichzeitig fühlte er sein Saiyajin-Blut rauschen. Der Kampf würde alles von ihm fordern.

Kakarott öffnete seine Augen und nickte den Namekianern ernst zu, „Ich mache mich jetzt auf den Weg!"

„Viel Glück"

Der junge Saiyajin hörte es nicht mehr, er war bereits davon geschossen.

Der Oberälteste seufzte tief, dann begann er telepathisch Kontakt zu den jeweiligen Dorfältesten aufzunehmen. Sie sollten die Dragonballs zu ihm bringen.

Surrend knallte die Peitsche durch den Raum, traf den bereits blutüberströmten Rücken und zerfetzte ein weiteres Stück der ohnehin schon geschundenen Haut.

Die Luft entwich zischend Vegetas Lungen. Ein eigenartiger gepresster Laut. Tränen quollen aus seinen geschlossenen Augenlidern. Er konnte es nicht verhindern, der Schmerz war zu groß.

„Schrei endlich!"

Wütend hallte die Stimme seines Peinigers durch den Raum und Vegeta straffte erneut seine Muskeln an. Die Ketten über ihn rasselten. Mittlerweile fragte sich Vegeta selber, warum er nicht einfach schrie, warum er sich so verzweifelt an das letzte bisschen Stolz klammerte, der ihm noch geblieben war.

Der Schlag kam und Vegeta stöhnte wieder gequält auf. Er hatte kaum noch die Kraft sich auf den nächsten Hieb vorzubereiten. Vielleicht würde er auch endlich sein Bewusstsein verlieren.

Es folgte kein weiterer Schlag.

Eine tiefe Stille legte sich über den Raum, nur unterbrochen von den schnellen Atemgeräuschen der beiden Anwesenden.

Vegeta wagte es trotzdem nicht sich zu entspannen. Wer wusste schon, was sich das kranke Hirn von Zarbon gerade ausdachte.

Die Sekunden verstrichen und zerrten an seinen Nerven. Was würde jetzt kommen?

Beinah hätte Vegeta laut aufgelacht, als er Zarbons Hand zwischen seinen Pobacken fühlte. Er war also schon wieder scharf auf ihn.

Resignierend versuchte er sich auf das Kommende vorzubereiten, um es so gleichgültig wie nur möglich über sich ergehen zu lassen. Eine andere Wahl hatte er sowieso nicht.

Als die Hand aber plötzlich seine intimste Stelle umfasste, verlor er jeden zuvor gefassten Vorsatz. Panisch brüllte er auf, „Pfoten weg, du Schwein!"

Zarbon lachte, „Vielleicht kriege ich dich doch noch zum schreien... und wenn es vor Lust ist!"

In einem langsamen Rhythmus begann er seine Hand zu bewegen.

Für Vegeta war es das demütigendste was er bisher durchmachen musste. Seine Gedanken rasten. Es musste doch einen Ausweg geben. Er würde sich doch von diesem Scheusal nicht befriedigen lassen.

'Denk nach, denk nach...' Zarbon war scharf auf ihn. Vielleicht war das ja seine Schwachstelle. Zumindest ein Versuch war es wert.

Vegeta hatte sich entschlossen. Er versuchte jeglichen Abscheu aus seiner Stimme herauszuhalten und knurrte leise, „Du hast doch überhaupt keine Ahnung, wie wir Saiyajins uns lieben!"

„Ach!" Ein spöttisches Gesicht tauchte vor Vegeta auf. Leichte Neugierde blitzte in den Augen.

Vegeta hielt dem Blick stand, stellte sich vor, dass Kakarott jetzt vor ihm stand und ließ seine nächsten Worte rau und verheißungsvoll klingen, „Wenn du es einmal erlebt hast, wirst du nie wieder Sex mit einer anderen Rasse haben wollen".

„Erzähl es mir."

Vegeta schüttelte seinen Kopf, „Das hätte nicht den selben Effekt. Man muss es erlebt haben!"

Gieriges Interesse leuchtete jetzt in Zarbons Augen. „Dann zeig es mir!"

Vegeta tat so, als ob er überlegen würde und erst als er schließlich die ersten Anzeichen von Ungeduld bei Zarbon entdeckte, murmelte er leise, „Dazu müsstest du mich losbinden!"

„Wenn es weiter nichts ist", Zarbon grinste, „Du bist ohnehin zu schwach, um für mich eine ernste Bedrohung darzustellen!"

Erleichtert spürte Vegeta nur wenig später, wie sich seine Fesseln lösten.

Haltlos sackte er zu Boden. Verdammt, er war wirklich schwach. Hoffentlich klappte sein Plan trotzdem.

Zarbon zog ihn hoch und er ließ sich widerstandslos zum Bett führen.

27. Kapitel

'Worauf habe ich mich nur eingelassen?', fragte sich Vegeta dumpf. Allein bei dem Gedanken, was er vorhatte, fühlte er Übelkeit in sich aufsteigen. Dabei wusste er noch nicht einmal ob er Erfolg haben würde. Sein Plan war an und für sich ganz simpel. Er musste Zarbon nur so weit bringen, dass er sich im Zustand der höchsten Erregung befand und im Taumel der Ekstase würde er ihn dann überwältigen. Das Problem war nur, dass er ihn dazu berühren und zärtlich zu ihm sein musste. Allein diese Vorstellung erzeugte einen solchen Ekel in ihm, dass sich all seine Nackenhaare widerspenstig aufstellten.

„Was ist. Nun fang endlich an!"

Vegeta zuckte kurz zusammen und richtete seinen Blick auf den abwartend dastehenden Zarbon.

Jetzt die Faust ballen und hinein in diese widerwärtige Fresse.

Nur mit dem größten Bedauern unterdrückte Vegeta diesen Impuls. Doch der Zeitpunkt wäre einfach schlecht gewählt. Im Moment hatte er noch die schlechteren Karten.

„Zieh dich aus!" befahl Vegeta schließlich mit spröder Stimme. Zu seinem Erstaunen gehorchte Zarbon ohne weiteres.

„Und jetzt leg dich hin!"

Bevor es sich Vegeta versah, hatte Zarbon sein Handgelenk gepackt und verdrehte es schmerzhaft, „Keine Tricks, kleiner Prinz, sonst lernst du mich erst richtig kennen!"

Vegeta konnte nur gequält nicken.

Zarbon legte sich endlich hin, ließ den Saiyajin aber nicht los. Seine Augen waren ungeduldig auf den Prinzen gerichtet.

Jetzt sollte er also anfangen. In Vegeta sträubte sich alles. Er fand seine Idee nur noch absurd. Er wollte sich nicht zu Zarbon legen und ihn schon gar nicht anfassen.

Der Druck um sein Handgelenk verstärkte sich.

„Hast du es dir plötzlich anders überlegt?"

Vegeta knirschte mit den Zähnen. Zarbon würde ihn so oder so nehmen, egal ob er sich nun weigerte oder die Initiative ergriff. Dann doch lieber Letzteres.

Er presste ein knappes „Nein", hervor, stützte sich dann mit seinem Knie auf dem Bett ab und schwang das andere Bein über Zarbons Körper.

Zarbon blieb ruhig liegen und ließ ihn zum Glück gewähren. Nur mit heftigem Widerwillen setzte sich Vegeta schließlich auf dessen Oberschenkel.

Es fiel ihm schwer nicht sofort wieder aufzuspringen.

Er bemerkte Zarbons lüsternen Blick, fühlte dessen Hände plötzlich auf seine Schenkel und wie sie sich derb in sein Fleisch pressten.

„Ich warte!"

Der Prinz schloss seine Augen. Seine Finger zitterten leicht, als er sie auf Zarbons Brust legte.

Kakarott, warum kam er nicht, wenn er ihn einmal brauchte!

'Um dich dann so zu sehen?', höhnte eine innere Stimme.

Vegeta fühlte einen eisigen Schauer über seinen Rücken laufen. Diese Vorstellung wäre tatsächlich entsetzlich. Kakarott durfte nie etwas von seiner Erniedrigung erfahren.  Er würde ihn dann nur mit diesem mitleidigen Blick ansehen, voller Sorge und Anteilnahme und das wäre mehr als er noch ertragen könnte. Nein, es war schon gut, dass Kakarott ihn nicht suchte oder ihn nicht fand. Er würde es schon alleine schaffen.

Hastig verbot sich Vegeta jeden weiteren Gedanken an seinen Leibwächter und konzentrierte sich auf seine bevorstehende Aufgabe.

Die grünliche Haut unter seinen Händen fasste sich glatt und warm an. Langsam begann er sie zu streicheln, beobachtete dabei aus halbgeschlossenen Augen Zarbon und ließ seine Hände immer weiter wandern. Von den Brustwarzen, bis zum Nabel und weiter hinunter. Es fiel ihm schwer die wachsende Erregung Zarbons zu berühren und es kostete ihn auch eine Menge Überwindung.

Dann warf er seinen Kopf in den Nacken, schloss nun ganz seine Augen und begann sich verführerisch und lasziv zu bewegen. Sein Saiyajinschwanz glitt dabei gekonnt über seinen eigenen Körper und schlängelte sich schließlich zwischen seine Beine. Vegeta quetschte ein leises Stöhnen über seine Lippen. Verdammt, es war so erniedrigend. Er kam sich wie ein Liebessklave vor, der sich seinem Herrn in den verschiedensten Posen präsentieren musste. 'Nicht Nachdenken! Handeln! Es war nur ein Plan, ein hirnrissiger Plan um endlich hier herauszukommen. Und dieses Monster würde für all das später bezahlen müssen.'

 Vegeta schluckte die Abscheu, die er vor sich selber empfand, herunter. Zarbon sollte nichts merken. Er spielte weiter mit seinem Körper, fuhr seine Muskelstränge entlang, berührte sich selbst und hin und wieder auch sein Gegenüber. Das erregte Keuchen nahm er nur am Rande wahr, wusste auch nicht genau ob er es selber war oder Zarbon.

Schließlich riss ihn Zarbons heisere Stimme aus seinem fast tranceähnlichen Zustand.

„Du machst das wirklich gut!"

Verärgert über diese Unterbrechung hob Vegeta seinen Kopf, sah im selben Moment wie sich Zarbon aufrichten wollte.

„Du solltest liegen bleiben", heftig stemmte Vegeta seine Hände gegen Zarbons Brust um ihn wieder zurückzudrängen. Zarbon musste liegen bleiben, sonst wäre alles umsonst gewesen. Doch er sah bereits, dass es zu spät war. Heiße Begierde blitzte ihm aus Zarbons Augen entgegen. Sein Peiniger wollte nicht länger warten. Und bevor es Vegeta verhindern konnte, hielten ihn Zarbons kräftige Arme gewaltsam umklammert. Verdammt! Er konnte sich kaum noch bewegen.

Wütend und halb verzweifelt, weil er sah, wie sich sein schöner Plan in Luft auflöste, brüllte er auf, „Wie kannst du es wagen mich einfach zu unterbrechen! Die Vorstellung war noch nicht zu Ende!"

Zarbon grinste breit, „Du hast mich genug angetörnt. Ich will dich jetzt!"

Entsetzt spürte Vegeta, wie ihn Zarbon anhob. Er versuchte sich zu wehren, sich aus dieser harten Umklammerung zu befreien. Aber er musste feststellen, dass er immer noch viel zu schwach war. Sein Widerstand rief bei seinem Gegenüber nur ein belustigtes Lachen hervor, mehr nicht.

Ein scharfer Schmerz jagte durch Vegetas Körper, als Zarbon von ihm Besitz ergriff. Der Prinz hätte vor Wut beinahe aufgeheult. Er hatte erneut versagt und er fühlte sich noch jämmerlicher. Er hatte seine einzige Chance, die er vielleicht je hatte und die sich ihm garantiert nicht wieder bieten würde, vertan. Er war ein Nichts. Er war nichts wert! Noch nicht einmal den Titel als Prinzen, war er wert. Er hatte sich schamlos und auf eine unendlich demütigende Weise angeboten und versagt.

Versager!

Das Wort bohrte sich schmerzhaft in seine Gedanken, füllte sie aus, bis nichts anderes mehr als dieses eine Wort ihn beherrschte.

Versager!

Die Tür öffnete sich zischend und mehr aus einem Reflex, denn aus Neugierde, drehte Vegeta seinen Kopf zur Tür.

Er erstarrte.

Kakarott stand im Türrahmen und sah fassungslos auf das Bild, dass sich ihm bot.

Zarbon wirkte als Einziger nicht geschockt, höchstens unwillig. Seine Augenbrauen hoben sich bedrohlich und er blickte von dem Eindringling wieder zurück zu Vegeta. In einem vorwurfsvollem Ton knurrte er den Prinzen an, „Also bist du doch nicht allein hierher gekommen! Du hättest es mir ruhig erzählen können, wo wir doch schon soviel miteinander geteilt haben."

Sein Mund verzog sich zu einem bösartigen Grinsen und er fuhr mit seiner Hand besitzergreifend über Vegetas blutenden Rücken. Dann sagte er zu Kakarott gewandt, „Keinen Schritt weiter oder dein kleiner Freund hier ist tot!"

Benommen sah Vegeta, wie sich Kakarotts Fäuste in ohnmächtiger Wut ballten. In seinen Ohren rauschte es und seine Gedanken tobten in einem wahren Sturm umher.

Ausgerechnet jetzt war Kakarott gekommen. Nicht Kakarott. Das durfte nicht wahr sein! Er durfte nicht Zeuge seiner Demütigung, seines Versagens sein. Das war nicht fair. Hatte er nicht schon genug erlitten?

Vegeta spürte wie ihn heiße unbändige Wut durchströmte. Er ließ ihr freien Lauf und schrie zu dem immer noch völlig irritiert dastehenden Saiyajin, „VERSCHWINDE  ENDLICH KAKAROTT! DU SIEHST DOCH WOHL, DASS DU STÖRST!" Und um Kakarott auch endgültig zu zeigen, das es ihm völlig Ernst mit seinen Worten war, presste er seine Lippen auf Zarbons Mund.

Zarbon war viel zu perplex um sich dagegen zu wehren.

Im nächsten Moment fegte ein heftiger Schlag Vegeta von dem Bett und somit auch von Zarbon herunter.

Er schlug auf dem Boden auf und blieb betäubt liegen.

Äußerlich eine tödliche Ruhe ausstrahlend, wandte sich Kakarott an Zarbon, „Und jetzt zu dir! Du sollst dafür büßen, was du Vegeta und Vel angetan hast!"

Zarbon lachte rau auf, doch in seiner Stimme schwang spürbar Unsicherheit mit, „Du hast doch gehört was Vegeta gesagt hat. Es hat ihm genauso viel Spaß gemacht wie mir!"

Der junge Saiyajin blieb weiterhin ruhig,  „Das glaubst du doch wohl selber nicht. Ich kenne Vegeta und weiß daher, dass er sich sehr gut verstellen kann!"

Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, hieb er seine Faust krachend in Zarbons Gesicht.

Der eine Schlag reichte aus um den Überraschten in die Bewusstlosigkeit zu versetzen.

Kakarott beachtete ihn nicht weiter und eilte schnell zu Vegeta. Hoffentlich hatte er nicht zu hart zugeschlagen.

Der junge Saiyajin musste schwer schlucken, als er sich nun endlich den Prinzen genauer betrachten konnte. Der Rücken war eine einzige offene Wunde und auch die restlichen Körperteile sahen nicht besser aus. Kakarott war froh, dass er seinem inneren Drang gehorcht und Vegetas Aura gefolgt war, als er sie plötzlich wieder gespürt hatte. Das er ihn jedoch in solch einem elenden Zustand antreffen würde, damit hatte er nicht gerechnet. Ursprünglich hatte er den Prinzen bitten wollen, ihm im Kampf gegen Freezer zu helfen. Nun sah es aber eher so aus, als ob er doch allein gegen diesen antreten müsste.

Er kniete sich hin und so vorsichtig wie möglich hob er den misshandelten Körper des Prinzen an, drehte ihn auf den Rücken und legte ihn sich auf den Schoß.

Vegetas Augen waren noch geschlossen und sein Gesicht wirkte so blass und verletzlich, dass es Kakarott fast das Herz brach.

„Was haben sie nur mit dir gemacht?"

28. Kapitel

Vegeta hatte die leisen Worte des jungen Saiyajins gehört. Dennoch blieb er weiterhin reglos liegen und öffnete auch seine Augen nicht. Er fühlte sich dreckig und minderwertig. Auch wenn ein winzig kleiner Teil ihm zuflüsterte, dass er froh sein konnte, Zarbon und damit auch diesem Höllentrip entronnen zu sein, so überwog doch das Schamgefühl alles andere. Kakarott hatte ihn gesehen. Gab es etwas peinlicheres? Was würde er in seinen Augen lesen, wenn er sie öffnete? Abscheu, weil er sich, in einem letzten verzweifelten Versuch, seine Niederlage zu kaschieren, Zarbon an den Hals geworfen hatte? Oder, was noch schlimmer sein würde, Mitleid? Er fürchtete sich geradezu davor irgendwelches Mitgefühl zu sehen. Mitleid empfand man nur für Schwächlinge, Versager. Aber war er nicht genau das? Trotzdem würde er dann Kakarott hassen müssen. Das war er seinem restlich verbliebenen Stolz einfach schuldig.

Seine aufwühlenden Gedanken brachen schlagartig ab, als er plötzlich weiche warme Lippen auf seinen Mund fühlte. Das war zuviel für ihn. Mit allem hatte Vegeta gerechnet, aber nicht mit einem Kuss. Warum küsste ihn Kakarott? Er war es doch gar nicht wert! Er war beschmutzt. Ein Verlierer!

Er wollte den jungen Saiyajin fortstoßen, ihn anschreien wegzugehen, ihn einfach in Ruhe zu lassen, aber stattdessen spürte er, wie irgendwo tief in ihm drinnen ein Damm brach.

Benommen hob Kakarott seinen Kopf. Etwas feuchtes hatte seine Wange gestreift. Er wollte es kaum glauben und sein Blick wirkte erschütternder denn je, als er ihn auf Vegetas Gesicht richtete. Aus den geschlossenen Lidern des Prinzen quollen Tränen.

Kakarott schnürte der Anblick die Kehle zu. Vegeta, immer so verbissen darum bemüht gewesen, sich nie irgendwelche Gefühle anmerken zu lassen, ein Meister der Tarnung, er weinte. Wie sehr musste er wohl gelitten haben, um zu so einem Gefühlsausbruch fähig zu werden? Kakarotts Herz raste.

Ohne zu überlegen, beugte er sich erneut herunter und drückte Vegeta an sich. Er wollte ihn beschützen, ihn nie wieder loslassen. Die heiße Welle der Zuneigung, die ihn dabei durchzuckte, überraschte ihn und ungläubig stellte er sich die Frage, ob er etwa dabei war, sich in den Prinzen zu verlieben. Noch nie hatte er solch eine heftige Zärtlichkeit für den Anderen empfunden. Hatte er ihn deswegen vorhin küssen müssen?

Kakarott war verwirrt, doch ehe er darüber nachdenken konnte, hörte er Vegetas leise Stimme, „Lass mich los."

Immer noch ganz durcheinander kam der Jüngere der Aufforderung nach.

Vegeta richtete sich mühselig auf. Er wirkte verlegen und drehte schnell seinen Kopf weg, kaum dass er saß.

Hilflos murmelte Kakarott seinen Namen. Wie gern hätte er irgendetwas Tröstendes gesagt, dem Prinzen Mut zugesprochen oder ihn einfach wieder in die Arme genommen. Aber er ahnte, dass er damit Vegeta nur noch mehr in seinem Stolz verletzen würde und deswegen tat er letztendlich nichts.

„Ist Zarbon tot?", hörte er den Prinzen nach mehreren Sekunden des Schweigens tonlos fragen.

„Ich habe ihn nur betäubt!"

Vegeta nickte knapp, dann fragte er weiter, „Was ist mit den anderen Kriegern in diesem Raumschiff?"

„Draußen liegen zwei und vier weitere habe ich in einem anderen Raum überrascht und erledigt. Es dürften keine weiteren hier an Bord sein."

„Gut"

Vegeta erhob sich.

Er scheute immer noch den Blickkontakt zu dem jüngeren Saiyajin und schritt angespannt auf das Bett zu.

„Was hast du vor?", fragte Kakarott verwundert, als er sah, wie Vegeta den immer noch bewusstlosen Zarbon ans Bett fesselte.

„Er bekommt jetzt das, was er verdient hat", knurrte der Prinz. Er überprüfte die Ketten, ob sie auch straff genug anlagen, dann griff er nach der Peitsche, die nicht unweit vom Bett auf dem Boden lag.

Den Blick auf Zarbon gerichtet, murmelte er zu Kakarott, „Falls du irgendwelches Mitleid für dieses Monster empfindest, dann solltest du jetzt besser den Raum verlassen!"

Der junge Saiyajin schüttelte stumm seinen Kopf. Auch wenn er unnötige Grausamkeit verabscheute, Zarbon hatte es verdient. Er hatte zusammen mit Dodoria Vel vergewaltigt und ermordet und was Vegeta alles hatte erleiden müssen, konnte Kakarott nur dunkel ahnen.

Er zuckte mit keiner Wimper, als Vegeta zum ersten Schlag ausholte und die dünne Schnur der Peitsche, die Haut quer über den Körper des Gefesselten aufriss.

Zarbon, durch den Schlag aus seiner Ohnmacht getrieben, schrie schmerzerfüllt auf. Dann bemerkte er, dass er ans Bett gebunden war. Entsetzt starrte er zu dem Prinzen, zerrte an den Ketten und stieß laute Verwünschungen aus.

Der Prinz quittierte sie mit einem weiteren Peitschenhieb, diesmal quer über das Gesicht des Gefesselten.

„Du wirst dir wünschen, mir nie begegnet zu sein!", knurrte Vegeta unheilvoll und holte erneut aus. Seine Augen blitzten dabei vor Hass und seine Nasenflügel bebten vor Wut. Endlich konnte er sich für alles rächen, was ihm Zarbon angetan hatte und die Schreie seines Opfers erfüllten ihn mit großer Genugtuung. Aber trotzdem blieb ein bitterer Nachgeschmack. Er hatte Zarbon nicht allein überwältigen können, hatte sich von einem einfachen Unterklassekrieger helfen lassen müssen.

Eine weitere Schmach mit der er erst noch fertig werden musste.

Ohne Pause, wütend auf sich selbst, ließ der Prinz die Peitsche knallen, ignorierte seinen eigenen erschöpften Zustand und fetzte die Haut von Zarbons Körper.

Er hörte auch nicht auf, als die gellenden Schreie längst verstummt und der Körper nur noch eine rohe Masse aus Fleisch und Blut war. Vegetas Augen flackerten wie im Wahn.

Starke Arme umfassten ihn plötzlich von hinten und zwangen ihn mit sanftem Druck zum aufhören.

„Es ist genug. Er ist tot!"

„Nein! Er hat noch lange nicht alles bekommen, was er verdient hat", Vegeta krächzte es halb. Er wollte sich aus Kakarotts Armen befreien, weiter auf Zarbon einschlagen, doch sein eigener Körper versagte ihm den Dienst. Er war fix und fertig.

Kraftlos senkte er schließlich seinen Kopf und ließ die Peitsche fallen. Nur noch sein Atem kam schwer und rasselnd.

Kakarott wartete, bis sich der Prinz vollends beruhigt hatte, dann drehte er ihn behutsam zu sich herum.

„Ich bring dich zu unserem Raumschiff und dann werde ich mir Freezer und seine restlichen Kumpane vorknöpfen!"

Vegeta presste kurz seine trockenen Lippen aufeinander, hob sodann seinen Kopf und sah jetzt das erste Mal direkt in die Augen des jungen Saiyajins.

„Ich werde mitkommen!" Trotz seines aschgrauen Gesichts, klang seine Stimme fest.

Kakarott wollte protestieren, doch der Prinz schnitt ihm das Wort ab, „Sie haben hier irgendwelche Behälter mit einer Flüssigkeit, welche die Wunden heilt. Damit bin ich bald wieder fit."

Kakarott seufzte, „Soviel Zeit wird uns sicher nicht mehr bleiben. Freezer hat bestimmt schon das erste Dorf erreicht und er darf auf keinen Fall die Dragonballs in die Hände bekommen."

Überrascht, sah ihn Vegeta an.

„Hattest du denn Erfolg bei den Namekianern?"

„Ja. Wir dürfen Vel wiederbeleben, doch vorher müssen wir Freezer besiegen!" Trauer und Zorn, schwangen in Kakarotts Worten mit.

Einige Sekunden schwiegen sie, dann meinte Vegeta leise, „Du vermisst ihn."

Es war keine Frage gewesen, nur eine Feststellung, aber Kakarott bejahte sie sofort.

Vegeta zuckte ganz kurz zusammen, hatte sich aber sofort wieder unter Gewalt.

„Komm mit", knurrte er, drehte sich brüsk um und schritt zum Ausgang.

Den Weg zu dem Raum mit den Medi-Tanks hatte der Prinz noch gut im Gedächtnis und nur wenig später stand er vor einem der Tanks.

Kakarott, der ihm gefolgt war, betrachtete skeptisch die großen Behälter, „Und darin werden deine Wunden geheilt?"

Ein düsterer Schatten glitt über Vegetas Gesicht, als er leise antwortete, „Ich habe es schon ausprobieren dürfen. Allerdings holte mich Zarbon wieder heraus, bevor ich vollständig geheilt war."

Kakarotts offensichtliche Hilflosigkeit nach diesen Worten, ließen den Prinzen verzerrt lächeln, „Nun schau nicht so. Wie du siehst lebe ich noch."

Schnell hatte sich Vegeta wieder zu dem Medi-Tank umgedreht und versuchte sein pochendes Herz zu beruhigen.

Wie ihn Kakarott angesehen hatte!

Die Bedienung der Anlage war zum Glück nicht kompliziert und nach ein paar Eingaben, blinkte die Anzeige und wies darauf hin, dass sie bereit war.

Nachdem der Prinz dem Jüngeren gezeigt hatte, welchen Hebel er zum Schließen und auf welchem Schalter er drücken musste, um den Tank mit Flüssigkeit zu füllen, stieg er in den Behälter hinein und nahm die darin befindliche Atemmaske.

Bevor er sie jedoch aufsetzen konnte, hielten ihn Kakarotts Hände fest.

Ernst sah ihn der junge Saiyajin an und Vegeta erwiderte leicht verwundert den Blick.

„Vegeta, ich..."

Was Kakarott ihm sagen wollte, erfuhr der Prinz nicht. Stattdessen fand er sich auf einmal gefangen in einem unbeherrschten Kuss mit seinem Leibwächter wieder.

Vegeta raubte es den Atem. Was war mit Kakarott los, dass er ihn mit einer solchen Leidenschaft küsste?

Ein entsetzlicher Gedanke bohrte sich in ihm fest. Tat es Kakarott etwa aus Mitleid? Er hatte ihn vorhin schon so merkwürdig angesehen.

Gerade wollte Vegeta den jungen Saiyajin von sich wegstoßen, da löste sich dieser bereits schweratmend von ihm.

Finster sah der Prinz zu dem Jüngeren. „Was sollte das eben?"

Kakarott antwortete nicht. Sein Blick war immer noch völlig ernst und er schüttelte nur leicht, wie bedauernd, seinen Kopf.

Schließlich zog er sich wieder aus der Öffnung zurück und betätigte den Hebel.

Die Einstiegsluke schloss sich und wenig später strömte die heilende Flüssigkeit in den Tank.

Vegeta hatte keine Wahl und stülpte sich schnell die Sauerstoffmaske über das Gesicht.

Seine Augen ließen dabei Kakarott nicht los.

Als der Saiyajin den Raum verließ, wusste der Prinz plötzlich, warum ihn sein Leibwächter geküsst hatte. Es war ein Abschiedskuss gewesen. Kakarott würde nicht auf ihn warten, sondern sofort in den Kampf gegen Freezer ziehen.

~*~

Bitte reviewt mir und sagt mir eure Meinungen^^