Titel10 Dinge die ich an dir hasse Teil3/10 AutorIneko FandomYugi-Oh E-mailhina.melweb.de PairingSeto x Joey Rating GenreReale Welt (,Poesie)
WarningOOC, darkfic, death? vielleicht, hatte ich schon OOC erwähnt? DisclaimerMir gehört nur die Idee was ich mit meinen beiden Lieblingsschätzchen mache, der Titel gehört auch nicht mir sondern is'n Filmtitel .° KommentarSowas schreibt sich nur in leichter Depristimmung und der richtigen Musik!

10 Dinge die ich an dir hasse

3. Und ich hasse es auch, dass du mich glücklich machst.

Ich bin auf dem Heimweg, hab noch immer keine Antwort auf meine SMS während der letzen Stunde. Noch immer keine Ahnung wie du auf meinen Satz reagiert hast. Irgendwie macht mich das noch trauriger. Hast du mit Absicht nicht reagiert, um mich weiter zu quälen? Oder fiel dir einfach keine passende Bemerkung ein? Ich denke nicht, dass du dich entschuldigt hättest. Ich hätte es nie gedacht. Aber plötzlich vibriert es in meiner Hose, da mein Handy eine neue Nachricht bekommen hatte. /Wie wär's, hm? Wollen wir heute Abend essen gehen? So als Entschuldigung für's anstarren und so? Seto/ Mein niedergeschlagenes Gesicht wird von einem breitem, fröhlichem Lächeln heimgesucht. Du hast es doch nicht vergessen. Du hast nicht vergessen, dass wir heute unseren Jahrestag haben. Ich bin ja so glücklich. Unbeschreiblich glücklich, so dass ich meinen Schlendergang zu einem Rennen mache. Ich springe sogar öfters in die Luft.

Ich bin zuhause bei dir angekommen, doch du hast noch zu arbeiten. Du hast ja schließlich eine Firma zu leiten, nicht wahr? Das sagst du ständig. Doch heute macht es mir nichts aus. Ich bin einfach zu glücklich, ich finde einfach kein Wort, was passender ist für meinen jetzigen Zustand. Ich gehe schnell in mein Zimmer, summe vor mich hin und öffne meinen Kleiderschrank, um mir zu überlegen was ich denn heute Abend anziehe. Ich benehme mich wie ein Mädchen! Aber das stört mich nicht. Ich denke, auch andere Jungs stehen vor dem Schrank und überlegen sich, was sie zu einem Date anziehen. Ich stehe noch einige Zeit vor diesem offenem Möbelstück, das meine Klamotten in sich verstaut, und entscheide mich dann für eine schwarze Stoffhose, die nicht nur gut aussieht, sondern auch noch bequem ist, und einem weißem T-Shirt. Sportlich, bequem und doch elegant, denke ich dann, während ich mich im Spiegel betrachte.

Ich bewege mich auf dein Zimmer zu und klopfe sanft an die Tür, warte auf ein "Herein", welches ich dann auch höre. Ich öffne die Tür, betrete das Zimmer und sehe dich an. Du hast dich auch umgezogen, okay, wer will auch in Schuluniform ausgehen. Aber ich meine du hast dich feingemacht. Doch du sitzt an deinem Laptop und tippst darauf herum. Kurz siehst du auf und widmest dich dann wieder deiner Arbeit. Es verletzt mich, dass du bis jetzt noch kein Wort gesagt hast. Und mein Herz setzt kurz aus, in dem Moment an dem du dich wieder deiner Arbeit widmest und mich nur ganz kurz angesehen hast. "Ich muss noch kurz was erledigen, aber dann gehen wir sofort.", vergebens warte ich auf ein Lächeln, das diesen Satz untermalen sollte. Ich bekomme nur eine kurze Handbewegung, die sagt "Setz dich noch kurz dahin!" und das tue ich dann auch. Einige Minuten vergehen. Dann sind schon 10 Minuten an uns vorbei gezogen und auch nach einer halben Stunde bist du noch mit deinem Computer beschäftigt und nicht mit mir! Zu diesem Moment rächt es sich, dass ich auch nur einen Moment glücklich war. Irgendwie hatte mir mein Leben das Glücklichsein vergönnt. Wie grausam das Leben ist. Jede Sekunde in der ich glücklich bin bestraft es mit mindestens einer Minute Leid und Schmerzen. Doch dann kommt auch meine Erlösung. Du hast deinen Laptop zugeklappt und bewegst dich auf mich zu. "Sorry, dass du warten musstest. Können wir?", sagst du mit einer Hand zu mir gestreckt. welche ich auch annehme, mit einem Lächeln. Ein falsches Lächeln, so falsch, doch nur ich selbst bemerke dies. Du scheinst nicht davon bemerkt zu haben. Haben wir uns so weit auseinander gelebt, dass du noch nicht mal ein falsches Lächeln von mir erkennst?
Es verletzt mich wirklich sehr, dass du nicht bemerkst wie ich leide. Es ist nicht so, als würde ich nur unter deiner Anwesenheit leiden, das kann ich nicht sagen. Ich könnte ohne dich nicht mehr leben. Du bist meine Stütze, die mich am Leben hält. Doch sie droht immer mehr zu brechen, ist schon angeknackst. Und ich denke irgendwann wird die Stütze der Grund für meinen Tod sein. Ich leide nicht nur unter deiner Anwesenheit, nein, deine Anwesenheit macht mich oft glücklich, es ist eher dein... Herz. Ich hatte die Eisschicht, die darum war, zum schmelzen gebracht mit meinem Feuer. Doch sie kam zurück und ist dicker als zuvor. Ich kann sie wohl nicht mehr schmelzen lassen. Und auch wenn, sie würde zurückkommen. Da bin ich mir sicher.

Wir sind in dem Restaurante angekommen, sitzen nun an einem Zweiertisch in einer abgelegenen Ecke und warten auf unser Essen. Wir reden miteinander, obwohl eigentlich nur du redest, denn ich weiß nicht wo drüber ich reden sollte. Was war nur in letzter Zeit? Alles ging schief und es passierte nichts wo drüber sich zu reden lohnt. Ich... bin ohne dich ein Nichts. In der Schule bin ich schlecht, nein, sogar schlimmer. Ich habe meinen angeblichen Freunden gekündigt und der, der mein einziger war, ist ohne ein Wort nach Amerika geflogen. Und du behandelst mich wie Dreck und machst mich doch glücklich. Du bist das einzige was mir im Moment geblieben ist. Ich bin schon wieder in Gedanken vertieft, wie so oft in letzter Zeit, und komme erst wieder zu mir, als dein Handy klingelt. Du gehst dran und horchst was auf der anderen Seite vor sich geht. Deine Gesichtszüge sind meist genervt und auch sauer. Dann schreist du ins Telefon: "Ihr könnt doch nicht einfach den Computer ausschalten, wenn ihr die Daten nicht gespeichert habt! Wie viel waren es denn?... Was? Die vom ganzen heutigen Tag?... Ist gut, ich komme und rette mal wieder die Firma vor euch, ihr seid so unfähige Idioten." Dann legst du auf ohne den anderen reden zu lassen. Wendest dich dann zu mir. "Es tut mir Leid, du hast ja gehört was los ist, ich muss los." Dann sprintest du schon los ohne auf irgendeine Reaktion meinerseits zu warten.

Ich senke nur meinen Blick. Geh du ruhig und lass mich wieder allein. Wieso hatte ich mich auch gefreut? Gefreut auf diesen Abend mit dir, wenn ich doch tief im inneren wusste, dass du mich wieder verletzt und tiefer zu dem Abgrund ziehst. Deine Firma ist dir eben wichtiger. Das habe ich langsam begriffen.
Auch ich stehe langsam auf und bewege mich aus der Gaststätte, in welche du mich doch einladen wolltest. Es ist zum Lachen. Ja, ich lache über meine Naivität. Ich hatte wirklich geglaubt, dich einen Abend lang für mich zu haben. Ich bin ein Idiot! Wie konnte ich nur so etwas denken? Mein Lachen wandelt sich nun in Tränen. Nun ist meine Stütze des Lebens wieder ein bisschen mehr angeknackst und wird garantiert bald brechen. Du wirst mir den Tod bringen... nein, es ist meine Schuld. Ich hätte mich schon längst von dir losreißen können, aber ich tat es nicht. Ich werde es auch nicht tun. Du bist mir zu wichtig. Ich möchte wenigstens versuchen dich glücklich zu machen, sei es auch nur kurz. Ich möchte dich lachen sehen, und wenn das meinen Tod bedeute. Ich möchte das du glücklich bist.
Und trotzdem halte ich es nicht mehr lange aus. Ich bin schon lange nicht mehr wirklich glücklich, nur selten. Ich spiele nun allen, dir eingeschlossen, meine Fröhlichkeit vor. Dabei hatte ich gehofft, du siehst was wirklich in mir vorgeht. Wie sehr du mich doch verletzt. Mit Worten, mit Gesten, mit Blicken. Ich hatte niemals vor dir etwas vorzuspielen, doch nun kam es doch dazu und ich bin nicht im Stande das zu ändern. Nein, nur du könntest das. Du könntest es beenden, wenn du mich sehen würdest. Aber du siehst mich nicht, du siehst mein wahres verletztes und verzweifeltes Ich nicht. Interessiert es dich überhaupt wie ich mich fühle? Interessiere ich mich noch dafür? Wer bin ich ohne dich? Wer war ich bevor ich dich kannte? Ich war niemand. Keiner beteiligte sich an meinem Leben.
Gestern war ich niemand, heute bin ich dein Spielhündchen und morgen? Was ist morgen? Ich wünschte ich würde es wissen. Wahrscheinlich werde ich wieder niemand sein. Ohne Freunde und ohne meinen Geliebten.

Ich fange nur noch mehr an zu weinen, schluchze ständig auf, während ich den Heimweg antrete. Du würdest ja sowieso nicht mehr zurückkommen und mich trösten. Meine Ängste durch Umarmungen und Küsse hinfort tragen. Also gehe ich einsam die Straße entlang nach hause. Als plötzlich mein Handy klingelt und dein Name auf dem Display steht, wische ich mir schnell die Tränen aus den Augen und versuche meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. "J-Ja?", stottere ich, da das mit der Kontrolle nicht wirklich funktioniert hat. "Joey? Sorry noch mal! Du hattest dich bestimmt auf das viele spendierte Essen gefreut.", sagst du, denkst ich hätte mich mehr auf die Köstlichkeiten gefreut. Ich hätte auch ohne Essen auskommen können, solange du bei mir gewesen wärst. Ich hatte mich auf dich gefreut! Du redest weiter ohne eine Antwort abzuwarten, bist wahrscheinlich mal wieder im Zeitdruck. Wie immer! "Aber wir können das ja nachholen. Ist ja nicht so als wäre heute ein wichtiger Tag." Meine Augen weiten sich, ich bleibe abrupt stehen. Du... du hast es also doch vergessen. Ich lege einfach auf, könnte keinen normalen Satz mehr reden, nachdem was ich gerade gehört habe. Denn nun konnte ich das Schluchzen nicht mehr weiter unterdrücken. Du denkst wahrscheinlich ich wäre nur auf irgendeinen Knopf gekommen, denn mein Handy klingelt wieder und wieder, bis ich mich beschließe es einfach auszuschalten. Ist es zu viel worum ich bitte, worum ich bete? Ich möchte doch nur von dir geliebt werden. Doch ich merke langsam, dass es mir wohl vergönnt ist. Ich habe mich die ganze Zeit selbst belogen. Habe die Welt durch einen Schleier betrachtet, nur durch einen Spiegel gesehen. In diesem war alles andersherum. Doch in dieser realen Welt... . Und doch trage ich weiter diese Gefühle für dich. Ich werde sie nicht los, egal wie oft ich es auch versuche. Ich liebe dich. Und solange du keinen anderen liebst, ist mir das egal. Hasse mich, wenn du willst, verabscheue mich, ignoriere mich oder benutze mich ruhig, das ist besser als würdest du einen anderen lieben.

Ich habe mich auf einer Bank in dem Park, in dem wir schon so oft waren, niedergelassen. Ich will noch nicht nach hause. Dort würdest du wahrscheinlich auch tausendmal versuchen mich zu erreichen und dort könnte ich dir nicht entgehen. "Ist ja nicht so als wäre heute ein wichtiger Tag.", flüstere ich leise in den kalten Wind. Vielleicht trägt er die Worte zu dir und zeigt ihm, wie verletzt ich bin. Dabei ist es nur unser Jahrestag! Ich fange plötzlich an zu zittern, mir ist kalt. Doch das liegt nicht an dem Wind. Mich könnte keine Wärmflasche, keine Decke oder Heizung wärmen. Ich brauche keine körperliche Wärme. Du hast es geschafft. Du lässt langsam auch mein Herz vereisen. Doch mein Herz hält es nicht aus! Bevor es vereist, wird es zerbrechen. Da bin ich mir sicher. Und so kann es nie wieder aufgetaut werden. Schon gar nicht von dir. Ich habe mich entschlossen nun doch nach hause zu gehen. Mein Gesicht und meine Hände sind schon ganz kalt von den mit eisigen Wind getrockneten Tränen. Ich mache mich also bereit mit dir zu telephonieren und denke mir auf dem Weg eine passende Ausrede aus, warum ich denn aufgelegt habe und dann nicht mehr dran gegangen bin.

So nun hab ich auch das 3. Kap.! Mir ist nicht wirklich was eingefallen und das nächste wird noch schlimmer. Aber danach weiß ich schon weiter! Also, bleibt mir treu!