Titel10 Dinge die ich an dir hasse
Teil4/10
AutorIneko
FandomYugi-Oh
E-mailhina.melweb.de
PairingSeto x Joey
Rating
GenreReale Welt (,Poesie)
WarningOOC, darkfic, death? vielleicht, hatte ich schon OOC erwähnt?
DisclaimerMir gehört nur die Idee was ich mit meinen beiden Lieblingsschätzchen mache, der Titel gehört auch nicht mir sondern is'n Filmtitel .°
KommentarIch hab so was von gar keine Ahnung was ich hier drin schreiben soll, aber das wird schon werden!
10 Dinge die ich an dir hasse
4. Ich hasse es, wenn du Recht behältst.
Irgendwann komme ich dann zuhause an. Es hatte zwar etwas gedauert, weil ich musste ja schließlich den ganzen Weg laufen. Allein. Ich habe dabei nachgedacht, musste, obwohl ich schon so viel geweint haben, immer wieder damit anfangen. Das hat den Weg für mich nur noch länger gemacht.
Doch mir ist auch eins bewusst geworden. Bewusster als es ohne hin schon war. Ich will nicht mehr allein sein, einsam, wo ich doch jemanden gefunden habe, den ich so liebe und der mich auch liebt. Es zumindest mal getan hat. Ich kann nicht mehr ohne dich leben.
Deswegen, bitte, gib mir deine Hand, lass mich in deinen saphirblauen Augen versinken, lass mich in deinen Armen liegen, lass mich deine Küsse schmecken und lass mich auf deiner Brust ruhen, so dass ich dein Herz schlagen hören kann und merke, dass ich nicht einsam bin.
Ich begebe mich auf mein Zimmer, auf unser Zimmer. Gehe durch die Dunkelheit, denn ich will das Licht nicht einschalten. Dann lege ich meine Klamotten bei Seite und lege mich ins Bett.
Lange bleibe ich jedoch nicht liegen, ich setze mich auf und sehe zuerst auf meine Hand. Betrachte den Ring, der trotz allem an meinem Ringfinger steckt. Nein, wir sind nicht verheiratet und auch nicht verlobt, wie sehr ich es auch wünschte. Nun starre ich aus dem riesigen Fenster auf die Lichter der Stadt. Ich erinnere mich an dieses eine Gespräch.
Diese Bewohner dieser Stadt, dieser Welt sind Schuld, dass ich dich nicht lieben kann, nein, dass ich es nicht zeigen kann.
Flashback
Wir waren erst seit einem Monat zusammen, doch ich fand es war schon was ernstes. Und ich wollte das wir für immer zusammen bleiben, für immer verbunden sind. Deshalb hatte ich beschlossen dir einen Antrag zu machen. Ich hatte schon Ringe gekauft und alles zuhause bei uns vorbereitet. In unserem Schlafzimmer war alles voller Rosenblätter und sogar ich hatte mich fein angezogen. Nun wartete ich nur noch, dass du von der Arbeit nach Hause kamst.
Ich starrte aus dem Fenster, starrte auf die Einfahrt und sah dann endlich die Limousine, welche dich nach hause fuhr.
Einige Minuten vergingen, mein Herz schlug immer schneller und blieb dann beinahe stehen, als du die Tür öffnetest. Du warst total verwirrt als du dieses Meer aus Rosenblüten sahst und mich, wie fein ich angezogen war.
"Komm her!", sagte ich und winkte dich zu mir herüber. Du folgtest meinem sanftem Befehl, standest nun vor mir.
"Was hast du vor?", fragtest du mich unsicher. Ich schüttelte den Kopf und legte meine Finger auf deine Lippen, die du wieder öffnen wolltest.
"Findest du nicht, dass unsere Beziehung was sehr ernstes ist?", ich lächelte dich an und du nicktest mir nur kurz zu. Ich musste kurz kichern. Wie süß du aussiehst, wenn du total unsicher bist. Schade, dass das nicht so oft passiert.
"Und denkst du nicht, dass wir sie noch eine Stufe höher bringen sollten?", immer noch ratlos starrtest du mich an. Manchmal bist du echt schwer von Begriff.
Deine Augen verfolgten jeden meiner Schritte, bis ich kurz vor dir stand. Dann kniete ich mich vor dich, nahm deine Hand in meine und schaute dir in deine Augen, welche mich immer noch verwirrt anschauten.
"Seto, willst du mich heiraten und für immer bei mir bleiben?", erwartungsvoll sah ich in deine Augen, die sich nun zu einem komischen Ausdruck wandelten.
Schnell zogst du deine Hand aus meinem sanftem Griff und standest auf. Mein Gesichtsausdruck wandelte sich zu einem derart geschockten, wie man ihn kaum beschreiben konnte.
Was hatte das zu bedeuten?
"Joey, tut mir leid, aber... ich kann nicht!"
Ich schluckte kurz hart, musste meine aufkommenden Tränen unterdrücken.
"Wie ...du kannst nicht?", fragte ich dich dann. Ich weiß, dass meine Stimme sehr zittrig und wankend war.
Du drehtest dich zum Fenster hin und betrachtetest die Stadt. Und nicht mich.
"Mein Ruf wäre dahin. Doch das wäre nicht das schlimmste! Meine Firma wäre dahin. Ohne Firma habe ich, haben wir kein Geld mehr. Wir wären unsere Villa los. Ich könnte das Mokuba nicht antun, verstehst du?", fragtest du mich allen ernstes und sahst mich wieder an. Ich starrte dich entsetzt an, schüttelte wild meinen Kopf.
Und du fingst nur an zu seufzen.
"Du siehst doch diese ganzen Lichter dieser Stadt, nicht?", ich nickte.
"All diese Lichter sind nur darauf aus, mich, nein, meine Firma in den Ruin zu treiben. Sie würden alles, was sich nur ein wenig so anhörte, als sei es etwas 'schlechtes' benutzen, um daraus einen Skandal zu machen, um ihr Ziel zu erreichen."
Ich stand langsam auf und betrachtete die Lichter, die du beschuldigtest. Ich murmelte leise: "Ich hasse diese Lichter!" Du standest direkt hinter mir und hörtest meine leisen Worte.
"Ach, was. Ohne diese Lichter würden wir nicht in diesem Luxus leben. Und das gefällt dir doch auch, nicht wahr?"
Ich gab dir keine Antwort. Stattdessen atmete ich kurz tief ein und drehte mich dann zu dir.
"Also keine Verlobung, keine Heirat. Aber willst du nicht wenigstens den Ring tragen?", sagte ich und schaute dich schon fast flehend an.
"Tut mir Leid, aber wie sollte ich das erklären? Die würden doch alle sonst was denken, deshalb... ich leg ihn auf meinen Nachttisch und betrachte ihn vorm einschlafen, wie ist das?", dann fingst du an zu lachen. Ich verstand diese Reaktion nicht, auch nicht dieses komische Argument, aber ich lachte einfach mit, um meine Trauer zu verdecken.
Nun streicheltest du mir durchs Haar. "Na, dann hätten wir das ja geklärt. Ich muss leider noch arbeiten, wird wohl länger dauern. Geh also ohne mich schlafen!"
Dann verließest du den Raum. Ohne einen Gutenachtkuss, ein 'Schlaf schön' oder sonstigem. Ich ließ mich auf unser Bett fallen und warf dann ein Kissen nach den Lichtern, welche durch das Fenster funkelten. Dann fing ich an zu weinen.
"Wieso? Wie...so kann ich nicht ... normal mit ihm zu...sammen sein? Wieso...will er...mich nicht heiraten? Doch nicht...nur wegen den Lichtern..."
Flashback ende
Ich kann mich noch gut erinnern. In dieser einen Nacht weinte ich mich in den Schlaf und niemand kam und tröstete mich. Ich wusste ja, dass du irgendwo Recht hattest, aber ich wollte es nicht einsehen. Falsch! Ich sehe es immer noch nicht ein!
Wie können uns 'Lichter' so weit auseinander bringen? Wie kann dich die Meinung anderer dazu bringen mich regelrecht zu verleugnen? Das versteh ich nicht!
Aber ändern... ändern kann ich es auch nicht. Ich dachte mal, ich wäre der einzige, der dich ändern könnte, doch das war wohl nur Einbildung.
Ich kann dich nicht ändern, egal wie ich es mir auch wünsche.
Ich kann dir nicht mehr vertrauen, denn ich weiß, dass ich enttäuscht werde.
Ich kann mich nicht mehr auf dich verlassen, weil du meine Seele nicht mehr wahr nimmst.
Ich kann dich nur noch lieben, auch wenn ich nicht geliebt werde.
Das ist das einzige was ich noch habe. Dich! Wenn dich jemand anders hätte, ich wüsste nicht ob ich das überstehen würde. ...Bin ich schon so abhängig von dir geworden? Schon irgendwie erbärmlich, aber ich kann nichts daran ändern. Ja, ich kann noch nicht mal mich selbst ändern!
Wieder fang ich an zu weinen, weine mich sogar wie in dieser einen Nacht und schon vielen anderen wieder in den Schlaf.
Ein paar Stunden später wache ich wieder auf und suche meinen Partner, der neben mir liegen sollte. Das tust du jedoch nicht.
Erschrocken fahr ich hoch. Starre zuerst perplex auf deinen sonstigen Schlafplatz. Dann auf die Uhr. Es ist schon halb vier. Du bist doch sonst immer um diese Zeit hier. Wenn du noch arbeiten musst, weiß bestimmt das Personal davon. Ich hoffe nur das dir nichts passiert ist, nein, ich bete!
Ich renne schon fast die Treppe hinunter in die Eingangshalle. Dort steht wie immer die Frau für die nächtlichen Anrufe, die es immer mal wieder gibt.
Sie sieht mich schon, lächelt mich an und begrüßt mich dann: "Guten Morgen, Mr. Wheeler. Haben sie oder Mr. Kaiba einen Wunsch, dass sie noch so spät zu mir hinunter kommen."
Aus meinem Gesicht weicht sämtliche Farbe. Er...hat...noch nicht angerufen?
"Hat er nicht angerufen? Er ist noch nicht zuhause. Ich habe Angst, dass ihm etwas passiert ist. Könnten sie in der Firma anrufen?"
Sie schaut mich kurz leicht besorgt an. Ihre Sorge gilt wohl eher mir als dir. Denn ich bin kurz davor umzukippen.
Nach nicht einmal fünf Minute kommt sie zurück und schüttelt den Kopf.
"Mr. Kaiba ist nicht mehr in der Firma, er hat sich sogar früher freigenommen. Auch auf seinem Handy ist er nicht zu erreichen! Wir können nur abwarten und beten, dass ihm nichts passiert ist."
Ich merke wie mir schwarz vor Augen wird und fange an zu wanken.
"Setzen Sie sich bitte dort hin! Ich werde in den Krankenhäusern, den Polizeistationen und sonst wo anrufen um sicher zu gehen.
Ich nicke nur kurz und lass sie dann verschwinden.
Wieso muss das immer mir passieren?
Ich hoffe das Kapitel war auch ganz okay. Lest schön weiter, es wird noch einiges passieren!
