Liebe Leonel : Du solltest Denethor allmählich kennen. Dieser Mann ist zu allem fähig, wenn er zu lange in den Palantír geguckt hat. Keine Angst wegen Flammenmähne: die Hexe ist zu Pferden weitaus freundlicher als zu Menschen.

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Kapitel 14: Zusammenkunft in Bree und falsche Freundlichkeit

Tausend Gedanken jagten durch Boromirs Kopf. Er wusste, dass Faramir ihm das nicht ohne weiteres glauben würde. Die ganze Geschichte hörte sich einfach zu absurd an. Der Truchseß, der sich bei einer schönen Hexe ein tödliches Gift besorgte. Das klang wie ein Ammenmärchen aus Kindertagen. Faramir würde ihn auslachen.

Boromir beschloß, auf seinen Vater zu warten. Er wollte ihn zur Rede stellen. Denethor sollte ruhig wissen, dass er ihn belauscht hatte und alles wusste. Der junge Mann lächelte bitter. Vielleicht würde es ihm sogar gelingen, den Truchseß von seinem schändlichen Vorhaben abzuhalten.

Es dauerte nicht lange und Denethor kam auf dem alten, schwarzen Klepper, den er im Gegenzug von der Hexe bekommen hatte, dahergeritten. Auf einer Waldlichtung traf er dann auf Boromir.

„Was tust du denn hier, mein Sohn?" fragte der Truchseß völlig überrascht.

Boromir starrte ihn mit finsteren Gesicht an.

„Ich habe alles gehört, Vater. Du willst Faramir umbringen. Das wirst du nicht tun! Ich werde es mit allen Mitteln versuchen zu verhindern!"

„Willst du an seiner Stelle sterben?" fragte Denethor böse lächelnd und in seinen Augen funkelte der Wahnsinn.

„Vater, ich verstehe dich nicht", sagte Boromir völlig irritiert. „Warum soll überhaupt jemand sterben?"

Denethor packte Boromir jetzt an seinem ledernen Waffenrock.

„Ich frage dich noch einmal, willst du für ihn sterben?"

Der junge Mann hatte plötzlich eine schreckliche Ahnung. Er konnte es im Gesicht seines Vaters förmlich lesen. Aber Boromir hatte noch so viele Pläne: er wolle eines Tages Truchseß von Gondor werden und sein Volk in eine bessere Zeit führen.

„Nein", gestand er jetzt leise. „Ich will nicht an Faramirs Stelle sterben."

„Na siehst du", knurrte Denethor finster.

Boromir senkte beschämt seinen Kopf: er kam sich jetzt wie ein schmutziger Verräter vor.

„Dieser Elb Heru hat mir meinen Traum gedeutet", fuhr der Truchseß mit tonloser Stimme fort. „Einer von euch beiden wird sterben. Ich kann nicht zulassen, dass du stirbst. Du bist Gondors Hoffnung. Ohne dich wird die weiße Stadt fallen. Faramir kann niemals Truchseß werden. Er ist zu schwach. Wir müssen dieses Opfer bringen, mein Sohn. Für Gondor!"

„Für Gondor", murmelte Boromir kaum hörbar und begann am ganzen Körper zu zittern.

§

Gerstenmann Butterblüm polierte seit einer halben Stunde das gleiche Bierglas, ohne dass er es merkte. Er konnte sich nicht erinnern, jemals zwei Zauberer zur gleichen Zeit in seinem Gasthaus „Zum tänzelnden Pony" beherbergt zu haben. Die Beiden saßen jetzt in einer dunklen Ecke des Schankraumes und unterhielten sich leise in einer ihm unbekannten Sprache. Butterblüm kannte die zwei Zauberer gut: Radagast, der Braune und Gandalf, der Graue. Aber beide zusammen hatte er noch nie gesehen. Das musste etwas bedeuten. Irgendetwas war vorgefallen. Der Wirt kratzte sich am rechten Ohr, welches schon die ganze Zeit juckte. Und das verhieß nichts Gutes.

Die Tür zum Schankraum ging auf und ein vermummter Waldläufer trat ein. Die Kapuze seines dunklen Umhanges hatte er tief ins Gesicht gezogen. Anscheinend wollte er nicht erkannt werden. Butterblüm beobachtete, dass der Fremde direkt zu den beiden Zauberern hinging.

„Sei gegrüßt, Streicher", sagte Gandalf freundlich zu dem Waldläufer in der gemeinsamen Sprache.

Streicher erwiderte leise den Gruß des Zauberers und nickte dann auch Radagast höflich zu.

„Was machst du hier, Aragorn?" fragte Gandalf mit gedämpfter Stimme.

„Ich bringe Botschaft von der Herrin des Goldenen Waldes", erwiderte der mit Aragorn Angeredete leise. „In einem Traum sah sie, dass der Truchseß von Gondor in geistiger Umnachtung einen seiner Söhne tötete."

„Faramir", murmelte der Zauberer tonlos und sah seinen Vetter Radagast erschüttert an.

Aragorn blickte ihn fragend an.

Doch Gandalf erhob sich sofort. Er musste auf der Stelle nach Gondor reiten. Er durfte einfach nicht zu spät kommen. Butterblüm kam geschäftstüchtig an den Tisch der Drei.

„Die Herren wünschen vielleicht noch etwas?"

Gandalf legte eine Münze auf den Tisch, die eigentlich viel zu kostbar war, um damit einen Krug Bier zu bezahlen. Doch im Moment hatte er andere Sorgen als Geld. Butterblüm ließ die Münze rasch in seine Schürze gleiten, in der Sorge, der Zauberer könnte es sich noch einmal anders überlegen.

„Gandalf, ich komme mit!"

Aragorn lief seinem alten Freund hinterher. Butterblüm fluchte leise, da der Waldläufer nichts verzehrt hatte. Jetzt stand auch Radagast auf. Als er im Begriffe war, das Gasthaus zu verlassen, hielt ihn der geldgierige Wirt zurück.

„Ihr habt noch nicht bezahlt, Herr Zauberer!"

„Mein Vetter hat genug für uns alle bezahlt!" gab Radagast ungehalten zurück und seine Augen funkelten drohend.

Butterblüm wich erschrocken zurück. Er hatte keine Lust,wegen seiner Geldgier womöglich in einen Frosch oder in ein ähnliches Getier verwandelt zu werden.

Gandalf saß bereits auf Macar, seinem Grauschimmel, als Radagast zu ihm und Aragorn stieß.

„Nein, Aragorn, es ist besser, wenn du jetzt noch nicht nach Minas Tirith reitest", riet der Zauberer gerade seinem jüngeren Freund. „Deine Zeit ist noch nicht gekommen."

Der Waldläufer seufzte leise. Natürlich hatte der Zauberer mal wieder recht.

„Eile, Gandalf!" sagte Aragorn zum Abschied wehmütig. „Ich hoffe, du kannst deinen jungen Freund retten."

Gandalf nahm die Zügel in die Hand.

„Ich wünsche mir, dass du und Faramir eines Tages Freunde werdet."

Dann sprengte er auf seinem Grauschimmel davon. Radagast trat neben Aragorn. Er nahm es seinem Vetter nicht übel, dass er kein Lebewohl gesagt hatte.

„Ich fürchte, diesmal wird Gandalf zu spät kommen."

„Mir tut es leid um diesen Faramir", erwiderte der Waldläufer betroffen. „Ich hätte ihn wirklich gerne kennengelernt. Gandalf hält große Stücke auf ihn."

§§§

Boromir ritt schweigend neben seinem Vater her. Schon jetzt spürte er sein schlechtes Gewissen. Ein großes Opfer würden sie beide, er und Denethor, für Gondor bringen.

Ist Faramir wirklich so viel weniger wert als ich, fragte sich Boromir immer wieder im Stillen.

„Wann wirst du ihm das Gift verabreichen?" fragte er seinen Vater mit belegter Stimme.

„Wenn ein günstiger Augenblick gekommen ist", erwiderte der Truchseß kalt. „Vielleicht heute schon, oder morgen. Oder gar erst nächste Woche. Ich weiß es selbst noch nicht. Niemand soll mir auf die Schliche kommen. Und du wirst schön mitspielen, mein Sohn. Bedenke, dass es um deine Zukunft und um die Zukunft Gondors geht."

Die Sonne ging gerade hinter dem Mindolluin unter, als die Beiden die Stadt erreichten. Faramir hatte einen wunderbaren Tag mit Alatariel verlebt. Er hatte ihr die Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt. Anschließend waren sie wieder in den Garten gegangen, wo sie sich verstohlen geküsst hatten. Heru hatte den Tag in den Stadtarchiven verbracht. Er zeigte großes Interesse an den alten Schriftrollen. Einige davon stammten aus der Zeit, als er selbst noch ein junger Elb gewesen war. Und das war viele tausend Jahre her.

§

„Was willst du Faramir wegen Flammenmähnes Verschwinden erzählen?" fragte Boromir seinen Vater nervös.

„Vielleicht ist das alles nicht mehr nötig", erwiderte Denethor gelassen.

Er stieg von seinem müden Pferd und übergab es einem Stallburschen.

„Bring diese Schindmähre weg!" befahl er harsch. „Mach mit ihr, was du willst: bring sie zum Abdecker oder behalte das Tier selbst."

Der Stallbursche, der Pferde über alles liebte, gleich ob sie nun edel oder einfachen Geblüts waren, starrte den Truchseß entsetzt an. Schnell führte er das magere Roß mit sich fort.

Boromir suchte rasch seine Räume auf. Immer wieder wusch er sein Gesicht mit kaltem Wasser ab. Er konnte einfach nicht glauben, was heute alles passiert war. Er blickte in den Spiegel: das Gesicht eines Feiglings sah ihm entgegen.

Wenig später versammelten sich alle zum Nachtmahl in der großen Halle. Denethor zeigte sich an diesem Abend extrem gut gelaunt. Boromir jedoch starrte in seinen vollen Teller: ihm war jeglicher Appetit vergangen.

„Was hast du heute den ganzen Tag gemacht, mein Sohn?" fragte der Truchseß Faramir freundlich.

Dieser verschluckte sich fast. Er war so einen netten Umgangston von seinem Vater nicht gewohnt.

„Ich habe Alatariel die Sehenswürdigkeiten von Minas Tirith gezeigt", erzählte Faramir schließlich erfreut.

Sein Blick wanderte zu der Elbin hinüber, die ihm ein strahlendes Lächeln schenkte. Boromir schloß entsetzt die Augen. Nun musste selbst der Truchseß merken, dass die Beiden verliebt waren. Doch Denethor kümmerte das überhaupt nicht.

„Würdest du später mit mir einen Kelch Wein im Kaminzimmer trinken, Faramir?" fragte Denethor plötzlich. Er lächelte, während er das sagte.

Boromir wurde es totenübel. Er begann zu würgen und verließ rasch den Tisch.

Faramir sprang auf.

„Was hat er denn? Ist er krank?" Er blickte dabei seinen Vater an.

Doch Denethor hatte wieder seinen berühmten verächtlichen Gesichtsausdruck.

„Dein Bruder verträgt eben nichts", bemerkte er düster.

Boromir war rasch in den nächsten Waschraum gelaufen. Dort übergab er sich in eine Schüssel.

Er wusste nicht, ob er in der Lage war, seinen Vater bei diesem Verbrechen länger zu unterstützen.

Faramir betrat den Waschraum.

„Boromir, was ist mit dir?" fragte er besorgt.

Er konnte sich nicht erinnern, dass seinem starken, großen Bruder jemals übel gewesen war.

„Ich habe mir den Magen verdorben", log Boromir, während er sich abwusch. „Ich habe heute Mittag in einem kleinen Gasthaus am Druadanwald gespeist. Vielleicht war der Fisch nicht mehr frisch gewesen."

„Das ist gut möglich", stimmte Faramir zu. „Aber was hast du denn am Druadanwald gemacht?"

„Ich habe mir Sorgen um Vater gemacht und bin ihm nachgeritten", erklärte Boromir. Das war nicht mal gelogen.

„Vater war auch in dieser Gegend?" staunte Faramir mit großen Augen. „Das ist doch kein Ort, um einen Reitausflug zu machen. Übrigens, wo steckt eigentlich Flammenmähne?"

Boromir hatte geahnt, dass diese Frage kommen würde.

„Flammenmähne ist tot", log er schnell. Er hoffte, dass Faramir ihm diese Lüge abkaufen würde.

Faramir verschlug es die Sprache vor Entsetzen. Sein geliebter Hengst war tot.

„Wie...wie konnte das geschehen?" stammelte er, als er sich vom ersten Schrecken erholt hatte.

„Vater ist kein guter Reiter, wie du weißt", fuhr Boromir vorsichtig fort.

Er hoffte, dass ihm eine gute Lügengeschichte einfiel, um seinen Bruder nicht misstrauisch zu machen.

„Er ritt mit Flammenmähne durch unwegsames Gelände im Wald. Dann stolperte Flammenmähne über eine Wurzel und brach sich ein Bein. Vater stürzte aus dem Sattel, blieb aber unverletzt. Ich kam gerade hinzu, als es passierte. Ich habe Flammenmähne von seinem Leiden erlöst."

Faramir liefen die Tränen offen über das Gesicht.

„Warum hat er mein Pferd genommen?" fragte er leise. Dann verließ er den Waschraum.

Draußen begegnete ihm Denethor. Der Truchseß erblasste, als er Faramirs tränenüberströmtes Gesicht sah. Was hatte Boromir, dieser Tölpel, alles verraten?

„Faramir, was ist geschehen?" fragte der Truchseß bestürzt.

„Warum musstest du ausgerechnet Flammenmähne nehmen? Du hast doch gewusst, wie sehr ich dieses Pferd liebe."

„Es tut mir so leid", sagte Denethor ehrlich zerknirscht. „Du kannst Silberstern haben, meinen Hengst."

Er wusste nicht, was Boromir seinem Bruder über Flammenmähnes Verschwinden erzählt hatte, deswegen ging er nicht näher auf dieses Thema ein.

Jetzt trat endlich Boromir aus dem Waschraum. Der Truchseß warf seinem ältesten Sohn einen vernichtenden Blick zu.

„Ich möchte, dass du in einer halben Stunde in meine Amtsstube kommst. Wir haben zu reden."

„Vater, es geht ihm nicht gut", warf Faramir empört ein.

„Dein Bruder ist nicht krank", erwiderte Denethor verächtlich.

Doch plötzlich schien er sich zu besinnen und schenkte Faramir ein strahlendes Lächeln. Er legte ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter.

„Warum machst du dir nicht einen netten Abend mit dem hübschen Elbenmädchen? Ich sehe doch, dass ihr beide euch gut versteht."

Faramir errötete, freute sich aber, dass Denethor wohlwollend über ihn und Alatariel dachte.

„Ich danke dir, Vater", erwiderte er glücklich und verneigte sich.

Boromir schenkte seinem Bruder ein verzerrtes Lächeln.

„Mach dir keine Sorgen, mir geht es schon besser."

§

Kurz darauf betrat Boromir die Amtsstube seines Vaters. Er hatte sich eine frische Tunika angezogen. Denethor starrte seinen ältesten Sohn finster an.

„Was hast du Faramir alles erzählt?" fragte er barsch und trommelte unruhig mit den Fingern auf seinem Schreibpult herum.

„Er wollte wissen, was mit seinem Pferd passiert ist", erklärte Boromir mit heiserer Stimme. „Ich habe ihm eine Lügengeschichte aufgetischt. Jetzt glaubt er, dass Flammenmähne tot ist."

„Gut", war Denethors knappe Antwort.

Boromir fuhr sich verzweifelt durch die blonden Haare.

„Vater, ich halte das unmöglich durch. Warum willst du Faramir unbedingt töten? Glaubst du wirklich, dass du dem Schicksal ein Schnippchen schlagen kannst?"

Denethor erhob sich langsam. In seinen Augen funkelte der Wahnsinn.

„Allerdings glaube ich das. Ein Maiar hat mir das gesagt."

„Einer der Maiar?" wunderte sich der junge Mann.

„Komm mit!" Der Truchseß ging um sein Schreibpult herum und verließ das Zimmer.

Boromir folgte ihm zögernd. Sie verließen die Zitadelle und gingen zum Turm. Denethor sperrte die schwere Eichenholztür auf und sie gingen eine schmale Wendeltreppe hinauf. Oben im Turmzimmer, das recht wohnlich eingerichtet war – zu seinem Erstaunen entdeckte Boromir dort sogar ein Bett , wandte sich der Truchseß einem runden Gegenstand zu, der unter einem Tuch verborgen war.

„Sieh her, Sohn!" Denethor nahm mit diesen Worten das Tuch weg, und Boromir erblickte den Palantír von Anor.

Der junge Mann hielt den Atem an und schloß die Augen ganz fest.

„Ich möchte da nicht hineinsehen, Vater", presste er entsetzt hervor.

Denethor lächelte.

„Mach die Augen wieder auf, du Dummkopf! Der Stein wird dir nichts anhaben, da ich ihn beherrsche."

Boromir klammerte sich an einer Stuhllehne fest und schluckte. Er war sich nicht sicher, ob sein Vater wirklich diesen Stein beherrschte. Das konnten eigentlich nur die Könige, Elben oder Zauberer. Sicherlich waren die Truchsesse auch von hohem Geblüt, doch war das Haus Húrin nicht so edel wie das Geschlecht Isildurs.

Denethor legte jetzt seine Hände an den Stein und konzentrierte sich. Der Palantír begann hell aufzuleuchten und Boromir schloß geblendet die Augen.

„Annatar, ich rufe dich", flüsterte der Truchseß mit einem irren Grinsen im Gesicht.

„Hier bin ich", sagte eine sanfte, einschmeichelnde Männerstimme.

Vorsichtig öffnete Boromir die Augen. Er sah dieses wunderschöne Wesen im Palantír. Ehrfürchtig kam er näher. Annatar lächelte ihn an. Verzückt starrte Boromir auf den Maiar.

„Sagt mir, Herr, ob es richtig ist, Faramir sterben zu lassen", wandte er sich schließlich mutig an das Wesen.

„Sein Leben für dein Leben", erwiderte Annatar gelassen.

Boromir spürte, wie sein Mund trocken wurde. Sein Magen begann erneut zu rebellieren. Rasch stürzte er aus dem Turmzimmer. Auf der Treppe übergab er sich, bis sein Magen nichts mehr hergab. Schließlich setzte er sich keuchend und wartete, bis sein Vater das Turmzimmer wieder verließ.

„Ich hoffe, das hat dich nun entgültig überzeugt", sagte Denethor düster.

Boromir starrte ihn entsetzt an, während Tränen über seine Wangen liefen.