Disclaimer: Außer einigen Nebencharakteren gehört alles Tolkien und wir verdienen auch kein Geld damit.
Autoren: Fizban Pernegelf & Leandra Nendalored, später: Fizban Pernegelf und Anuriell
A/N: Wie schon an den Autoren zu erkennen handelt es sich hierbei um ein Roleplay, dass ich zuerst mit Leandra geschrieben habe. Da sie aber keine Zeit mehr hat, aufgrund sehr vieler eigener Projekte, habe ich vor, es mit Anuriell zu beenden. Jaja, Leandra ist eine wahre Vielschreiberin ;).
Nur die Wahrheit verletzt
1. Kapitel: Eine Reise ohne Anfang hat kein Ende.
Ungeduldig lief er vor seinen beiden Beratern auf und ab, doch keiner von ihnen schien ihm einen vernünftigen Rat geben zu können. "Also, was denkt ihr? Soll ich der Aufforderung nachkommen? Oder wäre es zu gefährlich"
Vor etwas weniger, als einem halben Tag war der jüngste Sohn des Königs von Düsterwald mit einer Nachricht in Imladris angekommen. In dieser Nachricht hatte Thranduil um eine persönliche Unterredung mit Elrond gebeten und ihn in den Düsterwald eingeladen. Seitdem war der Herr von Bruchtal nervös auf und ab gelaufen, nicht willig, seine Gedanken vorerst zu teilen. Als ihm jedoch bewusst geworden war, dass er alleine keine Lösung finden konnte, hatte er nach Glorfindel und Erestor geschickt.
"Nun ja, Elrond, es ist sicherlich wichtig, dieses Bündnis endlich zu festigen. Und weder mit Glorfindel, noch mit mir war König Thranduil bisher bereit, zu verhandeln."
"Wie Recht du doch hast, Erestor, aber kann ich Imladris wirklich so lange alleine lassen? Es hat so lange Misstrauen zwischen Düsterwald und dem Letzten Heimeligen Haus geherrscht, ich weiß einfach nicht, ob ich es wirklich tun soll." Kurz hielt er in seiner endlosen Wanderung inne.
"Es ist lange her, dass ich Thranduil von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand. Es ist mir ein wenig unwohl bei dem Gedanken, ihn erneut zu sehen." Glorfindel hob fragend eine Braue, doch Erestor bedeutete ihm, dass er ihm das später in ihren gemeinsamen Gemächern erklären würde. Dieser nickte bestätigend und schnitt ein anderes Thema an:
"Mein Herr, ich denke nicht, dass du dich sorgen musst, die Zwillinge sind lange alt genug, dich zu vertreten, und im Notfall sind Erestor und ich hier, um sie zu unterstützen." Erestor nickte bekräftigend, als beide Berater den zweifelnden Ausdruck auf dem Gesicht ihres Herrn wahrnahmen.
"Ihr seid euch dessen sicher? Gut, ihr habt mich noch nie falsch geleitet, und das Verhältnis zwischen Düsterwald und Bruchtal sollte freundschaftlich sein, besonders wenn wir die kommende Dunkelheit überstehen wollen. Bitte richtet Legolas aus, dass ich morgen losreisen werde, und fragt ihn, ob er mich begleiten oder lieber noch eine Weile hier bleiben möchte. Verratet ihm auch, dass eine Gruppe Galadhrim auf dem Weg hierher ist. Ich gehe davon aus, dass ihr mit ihnen alles Wichtige klären könnt." Mit diesen Worten drehte Elrond sich um und verließ sein Arbeitszimmer, er brauchte frische Luft und musste sich innerlich darauf vorbereiten, Thranduil wieder zu treffen.
Es war schon sehr spät geworden, als er in seine Gemächer zurückkehrte. Lange war er durch die Gärten gewandert, seine Gedanken bei der Schlacht des letzen Bündnisses. Damals hatte er Thranduil das letzte Mal gesehen, das letzte Mal gesprochen. Seither waren fast dreitausend Jahre vergangen, und es war für Elrond doch unangenehm, daran zu denken, wie das bevorstehende Treffen verlaufen würde. Ihr Abschied damals war sehr kühl gewesen, und obwohl jeder mit einem Verlust zu kämpfen hatte, und sie einander Unterstützung und Trost hätten gewähren können, waren sie auseinander gegangen, ohne die Situation zu klären. Keiner von Beiden hatte damals die Kraft dazu gefunden, doch was würde jetzt sein?
Müde registrierte der Elbenfürst, dass seine Gedanken sich immer wieder im Kreis drehten, und so beschloss er, sich endlich hinzulegen und für die morgige Reise zu ruhen. Doch sollte er lange auf den Schlaf warten.
Am nächsten Morgen fühlte er sich wie zerschlagen, als er seine Habseligkeiten zusammenpackte.
Der Abschied würde ihm zwar schwer fallen, aber er war sicher, dass seine beiden engsten Freunde seine Söhne unter Kontrolle halten würden.
Vor den Ställen warteten die vier Elben bereits auf ihn, und auch Legolas, Thranduils Sohn und Bote, war anwesend. Während Elladan und Elrohir Elrond kurz in den Arm nahmen, beschränkten sich Erestor und Glorfindel darauf, ihm kurz die Schulter zu drücken.
„Die Eskorte wartet bereits auf dich. Wir wünschen dir eine gute Reise, und komm heil zu uns zurück."
Bestätigend nickte Elrond ihnen zu und wandte seine Aufmerksamkeit dem Jüngsten der fünf Anwesenden zu: „Nun Legolas, wie habt ihr Euch entschieden? Werdet ihr mich begeleiten?"
„Ich fürchte, ich muss Euch enttäuschen, aber ich möchte Euch meinen tiefsten Dank ausdrücken, dass ihr der Einladung meines Vaters folgt, vielleicht könnt ihr ihm helfen." Verwirrt runzelte der Herr von Imladris die Stirn, natürlich hatte Thranduil geschrieben, dass er in Bedrängnis war, aber so schlimm klang es in dem Schreiben nicht, wie der junge Elbenprinz nun den Anschein machte. Ungeduldig schob der Fürst diesen Gedanken beiseite, er würde sich bei seiner Ankunft ein eigenes Bild machen können.
„Ich muss gestehen, ich werde Eure Gesellschaft vermissen, aber ich glaube, Ihr wartet lieber hier auf die Ankunft eines gewissen lothlorischen Hauptmanns." Bei diesen Worten und Elronds wissendem Lächeln errötete der blonde Elb aus dem Düsterwald.
Die weitere Verabschiedung war kurz gewesen, und nun war Elrond auf dem Weg in den Düsterwald. Die nächsten Tage würde er wohl mit Grübeln angesichts der seltsamen Äußerungen von Legolas verbringen. Und auch die Tatsache, dass er dessen Vater an sich wieder sah, ließ ihn in den Nächten kaum schlafen, seine Gedanken waren immer in Bewegung, drehten sich immer wieder um eben jene Begegnung und auch um die Zeit des letzten Bündnisses, als ihre Freundschaft erloschen war.
Immer wieder überlegte er, was der Grund sein konnte, dass Thranduil ihn zu sich gebeten hatte, immer wieder dachte er darüber nach, wie er damals hätte anders reagieren können, immer wieder stellte er sich die Frage, was ihn erwarten würde.
So kam es, dass Elrond wenige Tage später völlig erschöpft und innerlich unruhig auf die Grenzen von Thranduils Stadt blickte. Langsam ritt er stolz erhobenen Hauptes auf den Palast zu, direkt in sein Schicksal.
X.X.X.X.X
Das erste Kapitel ist komplett auf meinem Mist gewachsen, ich hoffe, es hat euch dennoch gefallen. Die späteren Kaps sind dann alle Roleplay.
Über Kommentare würden wir drei (Leandra, Anuriell und ich) uns sehr freuen.
