Disclaimer: Richtig! es gehört alles J.K.Rowling...mir ist nichts (nur Peter Johnson...mega einfallsreicher Name..)
Pairing: Dm/Hp (natürlich!) und ganz,ganz kleines bisschen Hg/Rw
Anmerkung: Alles was kursiv geschrieben ist, sind Flashbacks (und davon wirds ne Menge geben!!!) Die Charaktere sind wahrscheinlich etwas OOC..aber ich glaub das ist bei fast allen Fanfics so...
Vorgeschichte: Die Geschichte spielt circa 7 Jahre nach dem 6ten Schuljahr...also ist Sirius tot T.T
Meine aller-, allererste Fanfiction ( also...bitte reviewt mal..)
Ameris
1. Kapitel - Unverhoffte Begegnungen
Harry Potter stand vor dem großen Gebäude und starrte auf die Schrift über dem riesigen Torbogen. „Hohes Gericht für Zauberei-Angelegenheiten".
Nun war es also soweit. Allen gefassten Todessern würde der Prozess gemacht werden und er, Harry Potter, war einer der Kronzeugen. Harry fasste sich wieder und betrat das kühle Gebäude.
Sofort erblickte er zwei Personen die im Flur standen und sich unterhielten. Ron und Hermine! Hermine trug einen dunkelgrauen Hosenanzug und ihre krausen Haare waren zu einer strengen Hochsteckfrisur zurück gebunden. An ihrer rechten Hand steckte ihr Hochzeitsring, genau wie Ron, der einen schwarze Zauberministeriumsumhangtrug. Sein Gesicht war in den letzten Jahren etwas schmaler geworden. Auch er hatte nicht immer leichte Zeiten gehabt. Jetzt aber wirbelte er herum und stürmte Harry entgegen.
„Da bist du ja endlich! Wir dachten schon… na ja du würdest nicht kommen…"
Harry umarmte seinen besten Freund kurz und blickte ihn dann verwundert an.
„Wieso sollte ich nicht kommen sollen? Seit Jahren warte ich schließlich darauf, dass dieser Abschaum endlich kriegt was er verdient!"
Inzwischen war auch Hermine zu ihnen getreten und sie und Ron warfen sich unbehagliche Blicke zu. Harry runzelte die Stirn, irgendetwas stimmte hier nicht.
„Naja, Harry… , begann Hermine , „Weißt du denn nicht, dass Draco Malfoy heute auch vor dem Gerichte steht?"
Harry starrte sie an.
„Draco..er ist hier?"
Also hatte er ihn endlich gefunden. Er würde den Mann, den er mehr als sein leben liebte endlich wieder sehen.
„Ja, der erste Prozess wird seiner sein."
Jetzt verstand Harry gar nichts mehr. Was ging hier vor? Und wieso wusste –verdammt noch mal- hier anscheinend jeder bescheit nur er selbst nicht? Langsam wurde er wirklich wütend.
„Wieso steht er vorm Gericht? Könnte mich mal bitte irgendjemand aufklären? Er hat sich doch gegen Voldemort und seine Anhänger gestellt."
Obwohl der Dunkle Lord schon seit gut 6 Jahren vernichtet war, zuckte Ron immer noch bei der Erwähnung seines Namens zusammen.
„Hast du es nicht gelesen? Es stand doch öfters im Tagespropheten…Ach ich hab vergessen, wie lange du bei den Muggeln warst! Malfoy hat ..na..er hat die Todesser von damals, du weißt schon, von dem Tag als der dunkle Lord fiel… er hat sie gefunden und hat sie alle getötet."
Harry schluckte. Er hatte es wissen müssen. Natürlich hatte Draco sie getötet, er selbst hätte nicht anders gehandelt, wenn er diese Wichser gefunden hätte.
„Und dafür klagen sie ihn jetzt an? Nach all dem, was er für uns getan hat?"
„Es ist immer noch Mord, Harry!"
Harry sah wie der Fluch auf ihn zurasen ohne dass er sich bewegen konnte. Sein Körper wollte ihm einfach nicht gehorchen. Der Gryffindor schloss die Augen. So würde es also enden, für den großen Harry Potter. Er hatte die Zauberwelt also nicht retten können, sondern würde von Todessern auf dem Quidditchfeld von Hogwarts, dem angeblich sichersten Ort der Welt, ermordet werden. Von fern weg hörte er Stimmen und Schreie. Erstaunt öffnete er die Augen. Wieso war er nicht tot? Der Fluch hätte ihn genau treffen müssen. Plötzlich realisierte er was passiert war. Vor ihm lag Draco Malfoy, sein früherer Feind und in dem vergangenen Jahr sein heimlicher geliebter. Er hatte sich vor ihn geworfen und den Fluch somit angefangen. Nun lag der blonde Slytherin in dem Dreck des Quiditchfelds und bewegte sich nicht. Verzweifelt ließ sich Harry neben ihm auf den Boden sinken. Im Moment war ihm egal, was mit ihm selbst passieren würde. Alles was zählte, war jetzt Draco.
Zwischen den drei Freunden herrschte nun ein unangenehmes Schweigen, was aber glücklicherweise von Percy Weasley, dem neuen Zauberminister unterbrochen wurde.
„Harry! Wundervoll, wundervoll! Gut, dass du endlich da bist!"
Er eilte Harry entgegen und schüttelte kurz die Hand des verdutzten Gryffindors. Dann fuhr Percy fort: „Am Besten kommst du dann jetzt mal mit! Albus erwartet dich schon!"
Er lief vor und Harry hatte nichts anderes übrig, als seinen beiden freunden einen letzten kurzen Blick zuzuwerfen und Rons Bruder dann zu folgen. Am ende des Flures betraten sie ein kleines Zimmer, in dem nur ein großer Schreibtisch und ein Dazupasssender Stuhl stand. An den wänden hingen Bilder von Zauberern und Hexen, die Harry noch nie gesehen hatte. In dem kleinen Kamin prasselte ein Wärmeverbreitendes Feuer.
„Es freut mich dich zu sehen, Harry!"
Der Angesprochene wirbelte herum. Er hatte Albus Dumbledore, der neben der Tür stand, bei seinem eintreten gar nicht bemerkt. In den Augen, des alten Mannes lag noch immer das gütige Funkeln, was Harry aus seiner Schulzeit kannte, doch auch an dem ehemaligem Schulleiter war die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Seine Falten waren tiefer geworden, viele von ihnen waren Sorgenfalten. Harry nickte ihm zu. Dumbledore legte ihm kameradschaftlich eine Hand auf die Schulter und sah Harry in die Augen.
„Fühlst du dich bereit ? Du musst nicht bei dem ersten Prozess anwesend sein. Der Verteidiger von Mr Malfoy wollte dich eigentlich als Zeugen anladen, aber offenbar bestand Mr Malfoy selbst darauf, dich da rauszuhalten."
Harry sah in die grauen Augen Dumbledores, der jetzt ein kleines mitleidiges Lächeln lächelte. Wusste er etwa wie sehr er Harry mit den Worten verletzt hatte?
„Ich werde trotzdem hingehen. Wenn auch nur als Zuschauer."
Dumbledore nickte und nahm seine Hand von Harrys Schulter. Dann führte er ihn durch eine Tür und durch einen weiteren Flur, bis er eine großen Eichentür öffnete.
Harry folgte dem alten Zauberer in den großen Gerichtssaal. Links und rechts von dem kleinen Durchgang, auf dem sie standen, waren dunkelbraune Holzbänke, auf denen bereits einige Menschen saßen. Ihre meist ausdruckslosen Gesichter waren nach vorne gerichtet, wo nun Percy neben zwei Harry unbekannten Männern in der Richterkanzel Platz nahm. Dumbledore gebot Harry sich hinzusetzen und ging dann ebenfalls zu der Kanzel um sich neben Percy zu setzen. Harry kam das Ganze unwirklich vor. Nebenbei bemerkte er, wie Hermine und Ron sich neben ihn setzen, als eine unscheinbare Tür neben der Richterkanzel aufging. Zuerst kamen zwei Männer in grauen Umhängen heraus. Der eine nahm auf der Seite der Verteidigung, der andere auf der gegenüberliegenden Seite Platz. Nach ihnen betrat, von zwei Beamten des Ministeriums gesäumt, Draco Malfoy den Raum. Sofort ging ein Raunen durch die Reihen der Zuschauer.
Dracos schwarzer Umhang flatterte beim gehen, blonde Strähnen fielen in sein ebenmässiges Gesicht und Harry war sich sicher, dass er nie etwas Schöneres gesehen hatte. Der Kopf des Slytherins war stolz erhoben, seine blauen Augen starr nach vorne gerichtet. Er trat zu seinem Verteidiger und setzte sich neben ihn. Der Gryffindor fühlte sich unmöglich den Blick abzuwenden. Dracos Gesicht war noch von derselben hellen Hautfarbe wie früher, allerdings stachen seine Wangenknochen mehr hervor.
Nach einiger Zeit erhob sich der Staatsanwalt und verlas die Anklageschrift:
„Mr Draco Malfoy, wir verhandeln heute ihre Anklage des vierfachen Mordes an Anhängern des Dunklen Lords. Am 13.September letzten Jahres haben sie das Versteck einiger Todesser in Schottland im Rahmen ihrer Ermittlungen für das Zaubereiministerium aufgedeckt. Nachdem sie die ortsansässigen Behörden per Funk in Kenntnis gesetzt zu haben, drangen sie eigenmächtig in das versteck ein und betäubten die Todesser mit einem Fluch. Nur Lestrang, Nott und Macnair ließen Sie bei vollen Bewusstsein, um sie einige Minuten später zu töten. Dann verließen sie den Ort um die Beamten zu erwarten und die Überlebenden an sie zu übergeben."
Erneut ging ein Raunen durch das Publikum und auch Ron flüsterte Hermine etwas zu, worauf diese nickte.
„Treten Sie jetzt vor um sich zu verteidigen."
Draco stand auf und ging um den Tisch der Verteidigung herum. So musste er einen Moment lang direkt in das Publikum sehen. Draco stoppte in seiner Bewegung und starrte Harry unverhohlen an. Für einen kurzen Augenblick verschwand die Kälte aus dem Gesicht des Blonden und Harry konnte kurz Angst in seinen Augen sehen. Dann aber fing sich der Slytherin wieder und sein Gesicht wurde abermals zu einer Maske. Ruhig ging er zu dem einfachen Holzstuhl, der mitten im Raum stand. Der Staatsanwalt, der immer noch erhoben stand fragte:
„Was sagen Sie zu den Anschuldigungen, Mr Malfoy?
Ein bitteres lächeln huschte über Dracos Gesicht. Seine Stimme war ruhig und gefasst als er antwortete:
„Nun, es stimmt alles. Genau so wie Sie es gesagt haben und ich würde es wieder tun."
Diesmal ergriff das raunen wirklich alle Zuschauer. Wieso gab er das Alles so einfach zu? Wieso versuchte er sich nicht herauszureden, wie sein Vater es so oft getan hatte. Nur Harry lächelte wissen. Ein Draco Malfoy stand zu dem was er getan hatte. Er hatte Rache genommen und würde jetzt auch dafür gerade stehen. Jetzt ergriff der Staatsanwalt wieder das Wort.
„Aber wieso haben Sie es getan?"
Dracos Gesicht verdunkelte sich kaum merklich. Mit dieser Frage hatte er gerechnet. Sofort schaltete sich Dracos Verteidiger ein:
„Sie müssen gar nichts sagen, Mr Malfoy!"
Harry kniete fassungslos neben dem leblosen Körper. Die Todesser vor ihm warfen einander verwirrte Blicke zu. Macnair, ein hochgewachsener Mann, dessen kalte graue Augen unter der Kapuze der Todesserkluft hervorstachen, trat auf die beiden Junge zu. Mit einer schnellen Bewegung zog er Draco auf die Beine, der gerade seine Augen wieder öffnete.
„Steh gerade, Malfoy!", schnarrte Macnair.
Draco stolperte als sich der Griff des Todessers wieder lockerte. Kurz knickte er ein, richtete sich dann aber mit schmerzverzehrtem Gesicht wieder auf. Auch Harry hatte sich inzwischen erhoben und sah zu den Beiden vor ihm. Dracos hatte seinen Gesichtsausdruck wieder unter Kontrolle und der Stolz war in seine Augen zurückgekehrt.
Er starrte zu Macnair. Dieser hielt den Blick und schnarrte weiter:
„Was sollte das, Malfoy? Wieso hast du den Fluch abgefangen?"
Draco, der den blick kein einziges Mal unterbrochen hatte, sprach mit ruhiger, kalter Stimme:
„Der Lord will Potter lebend. Denkst du ich würde es zulassen, dass ein Verräter wie du ihn tötest?"
Macnairs Blick war noch kälter geworden. Langsam trat er auf den ungekrönten Prinz Slytherins zu, der um keinen Zoll zurückwich. Der Todesser erhob die Hand und legte sie Draco auf den Kopf.
„Du hast recht, Malfoy. Der dunkle Lord wird Potter lebend bekommen."
Er verstärkte seinen Griff und man hörte kurz ein sirrendes Geräusch, bis Draco von dem Todesser zurückstolperte. Seine Augen hatten sich geweitet und in ihnen lag pures Entsetzen. Harry schaute schockiert zu seinem Slytherin. Nochnie hatte er Draco so gesehen.
Macnair herhob sein hämische Stimme und sprach zu den anderen Todessern:
„Das Balg von Malfoy hier ist nicht nur ne Schwuchtel, sondern treibt es auch noch mit Potter!"
„Ich hatte meine Gründe."Der Staatsanwalt musterte Draco kurz, bevor er meinte:
„Wollen Sie uns nicht etwas helfen?"
„Wenn es Sie beruhigt dann schicken Sie mich doch nach Askaban. Die Todesser werden sich freuen den Verräter seiner Bestimmung direkt vor die Nase zu bekommen. Sie haben ja sonst nicht mehr viel.."
„Da hast du recht, Malfoy. Aber wir werden das ändern!!", erklang eine laute Stimme von der Eingangstür des Saals. Ein Dutzend Gestalten in Todesserkutten waren apiert und richteten jetzt ihre Zauberstäbe auf die Anwesenden.
