9.
...wieso nur? Sah er es als normal an sich vor einem Mädchen einfach auszuziehen, ok, er wollte sich nur umziehen trotzdem. Da stand er, oben ohne. Oh Mann, ihr Herz klopfte wie verrückt, sie wusste nicht wie lange sie ihn anstarrte, das Zeitgefühl verschwand wiedermal wenn man es brauchen würde. Sie spürte wie ihr das Blut in den Kopf stieg, nein nein nein, du wirst jetzt nicht rot werden, Lorelai Gilmore! „Ich –„ großartig, sie stotterte. „Ich muss , ich geh raus, damit du dich" dabei zeigte sie mit ihren Fingern zur Tür ohne ihren Blick von ihm abzuwenden.
„Ok" er sagte es ganz cool und gelassen, als ob dass nichts wäre, soll sie doch dableiben, soll sie doch gehen, egal.
Sie verschwand schnell.
Er zog sich schnell um, er fand es bezaubernd, dass sie aber so schüchtern ist, hätte er trotzdem nicht gedacht.
Er war fertig, und kam dann auch in das Zimmer, er trug seine und ihre Taschen.
„Gehen wir? Ich hoffe das der Besitzer heute da ist, ich will nicht den vollen Preis zahlen..."
Jetzt erst viel ihm auf wie hübsch sie angezogen war, ein weißes Shirt und ein hellrosaroter dreiviertel langer Rock, und man konnte die Beine sehen. In die hatte er sich ja spätestens gestern Nacht verliebt.
Sie packten die Taschen in den Wagen, dann gingen sie in das Hauptgebäude und aßen. Sie redeten über nichts wichtiges, kleine Nebensächlichkeiten, was im Zimmer hässlicher war: die Tapeten oder der Teppich? Von wo das Hotel die Würstchen die sie gerade aßen herkriegte, und wie lange sie schätzungsweise nach Bosten brauchen. Dann begaben sie sich zur Rezeption um zu bezahlen.
Gott sein Dank, der Chef war da. Er öffnete seine Arme weit, als ob er Jess umarmen wollen würde. Er war ein Mann mittleren Alters, mit einem Glanz in seinen Augen den nur freundliche Menschen haben. „Sohn, wie geht es dir?" rief er laut. Jess lachte ihn an. „Gut, Danke..." „Und dass? Ist das etwa deine Freundin, ein hübsches Ding" er lächelte sie an, er erinnerte sie irgendwie an den Weihnachtsmann.
„Ja, ja dass ist meine Freundin" sagte Jess, weil er wusste dass der Besitzer eine Schwäche für frisch verliebte Pärchen hatte, er war ja selber schon 8 Mal verheiratet. Jess schaute Rory kurz prüfend an, ob sie ja nichts dagegen hätte wenn er sie umarmen würde, er erkannte nichts abwehrendes in ihrem Blick und legte einen Arm um sie.
„Verliebt
ihr? Püh! Ihr seit doch höchstens Geschwister!" scherzte
Rorys Weihnachtsmann.
„Wir?
Geschwister? Oh wenn du wüsstest was gestern mit deinen Betten
angestellt haben, Bob!" scherzte Jess zurück. Rory fand es
sehr komisch. Der Besitzer hieß also Bob, von allen Namen die
sie sich vorstellen konnte passte dieser am wenigsten zu ihm
„Nie,
du kannst mich nicht belügen, bei euch ist nichts gelaufen!"
alle drei lachten.
Plötzlich packt Jess Rory um die Hüften und lehnt sie leicht zurück, dabei schaut er zu Bob und hebte seine Augenbrauen kurz hoch.
‚Was zum Teufel hat er jetzt vor?' Er küsst sie am Nacken. Am Nacken! Ohne Vorwarnung, ohne sie auf den Mund geküsst zu haben. Sein Bart kitzelt sie leicht doch es stört sie nicht, es störte sie auch nicht dass alle Leute, die meisten Trucker, oder Großfamilien, sie anstarren, während sie sich ablacht. Seine Lippen sind ganz weich, nicht wie seine Stoppeln, die anfingen zu picksen. Er streiche mit seinen Händen über ihren Rücken.
Sie hat überall Gänsehaut. Sie wünscht sich dass er nie aufhören würde sie zu küssen. Er liebkoste sie mit seiner Zunge, und was tut sie, sie hält sich an seinem Nacken fest und lacht.
Dann lässt er sie los, schaut sie schmunzelnd an, für ein paar Sekunden, bis Bob sie laut unterbricht.
„Oh!" Bob wischt sich demonstrativ den Schweiß aus dem Gesicht. „Ihr Kinder von heute! Die Nacht geht aufs Haus, ich werde wohl höchstpersönlich die Matratzen begutachten müssen!" Rory und Jess verabschieden sich von Bob und rennen händchenhaltend in den Wagen, sie lachen noch immer und sind total außer Puste, sie bleiben noch im Wagen sitzen ohne zu fahren.
„Dean hat dich nie so geküsst, oder?"
