10. Car Song - Elastica
„Jess,
dass hättest du nicht sagen sollen." Sie wurde ernst, sehr
ernst. Er fing immer wieder von Dean an, gerade wo sie mit im
Schlussgemacht hatte, ganz alleine, und sie wollte nicht an ihn
denken.
Jess
dachte sich wieder was für eine Dummheit er jetzt angestellt
hatte, er führ los.
„Hey,
war nicht so gemeint, es war ja beides nur ein Scherz..."
„Ja,
beides nur ein Scherz..."
Beide wollten aber nicht dass es „nur" ein Scherz bleibt, nicht der Kuss. Es herrschte Stille. Rory lehnte sich an ihr Fenster, dass sie leicht geöffnet hatte. Sie strich sich das Haar zu ihrer linken.
„Sch.eiße" seufze Jess, während er auf Rorys Nacken blickte, er zeigte auf ihn mit seinem Finger.
Sie blickte nervös in den Rückspiegel. Nein. Ein Knutschfleck. Wie peinlich, sie strich sich ein Strähne wieder zurück dass man ihn auch ja nie sah. „Macht nichts..."
„Tut mir Leid"
Er schaltete das Radio ziemlich laut auf, um diese peinliche Situation zu übertönen.
You
could call me a car lover
Cos
I love it in a motor
And
the way it feels
To
ride around on new wheels
I
hardly know you
But
I think I'm going to
Let's
go siesta
In
you ford fiesta
Here
we go again
I'm
riding in your car
Let
me count to ten
Cos
it's gone way too far
Up
my street to nowhere
You
know what detours are
Here
we go again
And
its gone way too far
Es war der Song, Car Song von Elastica. Sie hörten ihn als sie ihren Unfall hatten, und beide konnten sich erinnern. Sie sahen sich kurz vielsagend an.
Jess begann mit seinem Kopf zu hin und her zu wackeln. Rory machte mit, so lachten sie wieder kurz.
Rory sah ihn an. Er war bestimmt wenn er fuhr, ihr war nie schlecht, er konnte Gänge schalten und bremsen, ohne dass einem gleich schwindlig wurde. Und sie hatte ihn oben ohne gesehen, vor ein paar Minuten, und er hatte sie geküsst. Zwar nicht richtig, aber sie hatte einen Knutschfleck. Dean hatte sie wirklich nie so geküsst. Sie wurde neugierig, mit wie vielen Mädchen hatte er wohl schon geschlafen? Mit Lane konnte sie über solche Sachen reden, aber doch nicht mit einem Jungen. Vorallem nicht mit einem der nicht ihr fester Freund war. Irgendwas im Inneren sagte ihr dass sich solche Fragen nicht gehören. Es war ein Tabu für sie.
Er war total abgelenkt. Er dachte nur daran dass er sie küsste, und sie lachte, sie sah es wohl tatsächlich als Scherz. Es tat ihm wirklich weh, er hätte sie am liebsten umarmt und nie mehr losgelassen. Irgendwie hoffte er das Dean sie nicht so geküsst hatte. Warum musste er nur dauernd von Dean anfangen? Er treibt sie doch damit immer nur weiter weg und weg von ihm... War er der einzige neben Dean den sie geküsst hatte? Er wüsste es gerne, aber Fragen konnte er ja schlecht.
„Jess,
hattest du eigentlich eine Freundin in New York?"
„Wie
jetzt? Wo ich kurz weg war, oder allgemein?"
„Allgemein,
und wo du weg warst..."
„Wo
ich wegwar? Nein" Er hat an gar keine Andere gedacht außer an
sie, schon als er sie zum ersten Mal gesehen hatte, merkte sie denn
das nicht? „Sonst? Natürlich" Er nahm einen Schluck
Mineralwasser.
Sie wurde neugieriger.
„Wie
viele?"
„Wie
viele?" Er grinste. „Einige."
„Aha,
ok." Sie war enttäuscht, er wollte ihr gar nichts verraten.
„So
um die zehn"
Er sagte doch was. Sie nickte. Es war nicht schwer zu übersehen dass sie noch mehr wissen wollte.
„Was
ist mit dir?" fragte er.
„Nur
Dean"
„Nur
Dean?" er war doch etwas geschockt. „Du hast sonst niemanden
geküsst?" seine Stimme klang ein wenig abfällig.
„Doch,
Tristan..."
„Wer
ist bitte Tristan?"
„Ein
ehemaliger Schüler aus Chilton..."
Jess war erleichtert, ein ehemaliger Schüler. „Noch wen?"
„Ja,
und Paris"
„Ist
Paris nicht die eine Tussi aus deiner Klasse?"
Rory
musste lachen „Ja, es war ja nur für eine Vorstellung, Romeo
und Julia"
Er
lachte „Dass kann ich mir gar nicht vorstellen... waren dass alle,
oder hast du noch ein paar Überraschungen auf Lager?"
„Nein,
nur noch di-..." ihre Stimme brach, und sie wurde leiser.
„Mich?"
er wurde ernst. Sie nickte.
Man konnte immer am besten mit Leuten reden, wenn man umherfuhr. Und sie liebte es mit Jess herumzufahren. Und sie wusste dass sie das jetzt eine lange Zeit tun könnten...
„Hey,
du solltest irgendwen von deinen Leuten anrufen wenn wir in Boston
sind, für jeden Fall. Ich will nicht das die Polizei oder
irgendein Privatdetektiv hinter mir her ist."
„Gut,
ich werde dann jemanden anrufen."
„Gut."
Die ganze Stimmung war so, so merkwürdig. Sie kamen nach Boston, es war noch immer Vormittag, und sie parkten an einer stark befahrenen Straße.
„Jess, was werden wir eigentlich arbeiten?"
Hallo! Ich hoffe euch gefallen die ersten 10 Kapitel bis jetzt, am Donnerstag poste ich wieder fünf!
Ich würde mich sehr sehr über Reviews freuen! Danke!
Bis bald!
