Kapitel 2 – Eine böse Vorahnung
Das Bild wurde wieder etwas heller. Durch das verschwommene Bild konnte man einen kleinen, dicken, schwarzen Mann mit Turban erkennen. „Hier seien Popo, mich jemand hören können?" „Popo? Was ist los? So habt ihr doch noch nie mit uns Verbindung aufgenommen. Wie geht's denn?" „Mir es gehen ganz gut, aber Dende etwas haben, er müssen krank sein." sagte Popo besorgt. „Die so ... sollen mal herkommen." krächzte es aus den Hintergrund. Popo nickte und wandte sich wieder nach vorne. „Dende es gehen sehr schlecht, Ihr müssen kommen und helfen ihm. Machen schnell, sonst es seien zu spät. Vegeta, bringen mit wen du können finden, vielleicht noch jemand anderes mehr wissen." „Ich versuch´ so viele zu erreichen wie ich kann. Viele sind wir ja nicht mehr." „Ich wissen, aber auch clevere Nachfahren du haben." „Mal sehen was sich da tun lässt. Gohan hat bestimmt eine Lösung für euer Problem." sagte Vegeta, während sich das Bild wieder auf das erste Programm einstellte. Aika sprang auf das große Geländer der Eingangshalle und rutschte es bis zum Ende hinunter. Nach einer gekonnten Landung verschwand sie in einer der Türen die zu den Laboren führten. Der lange Gang war nicht mit sonderlich viel Licht ausgestrahlt, aber sie hatte ja noch nie Angst im Dunkeln. Als sie so den Gang entlang schlenderte, dachte sie noch einmal über die Bilder und deren Geschichten nach. In Gedanken versunken lief sie fast den Mann um der ihr entgegen kam. Sie konnte noch ausweichen, bevor sie die Kiste traf. „Oh, Paps, was ist denn da drin?" fragte sie neugierig. „Oh nur alte Teile von Robotern. Aber das Puzzle ist mir zu groß, das hätte bestimmt auch Bulma Kopfzerbrechen bereitet." meinte Goten und stellte die schwere Kiste erst einmal ab. Aika hing sich über den Rand und kramte ein bisschen in der Kiste rum. „Suchst du was?" „Eigentlich nicht, aber in alten Sachen lässt sich immer mal was finden." Sie hing sich jetzt weiter über den Rand und verlor das Übergewicht und fiel zwischen die Teile. Goten nahm inzwischen die Kiste wieder auf und trug sie weiter in Richtung Ausgang. „Was treibt dich eigentlich hier runter?" „Oh, Opa sucht dich. Er ist im Wohnzimmer." „Wieso das denn?" fragte Goten und zuckte nur kurz mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich glaube er will mal wieder mal mit jemandem zu dem Denkmal von euch allen. Er will sich wohl mal wieder sehen als er noch gut ausgesehen hat und noch voll im Training stand." sagte sie und kratzte sich ratlos am Hinterkopf. „Na gut ich gehe mal hoch und Frage. Bleibst du hier?" „Hm..." nickte Aika. „Hier ist ja so einiges Interessantes drin." „OK, aber tu dir nicht weh!" „PAPA ... Ich bin zwar klein, aber ich bin auch ein Saiyajin." lachte sie und zeigte auf ihren Schwanz. „Wir sind zwar Robust, aber auch nicht Unverwundbar." Er stellte die Kiste ab und drehte sich um. Goten ging in die Eingangshalle und stellte sich auf die Plattform. „Nach oben!" befahl er. Der Glasring schoss nach oben, und bildete so einen Zylinder. Die Plattform erhob sich und beförderte ihn recht zügig die 10m bis nach oben auf die Empore. Im Wohnzimmer angekommen blickte er schon in das besorgte Gesicht von Vegeta. „Was ist los, ich schätze mal du hast irgendwas erfahren, was nicht so toll ist." „Nun ich habe gerade einen Anruf von Popo bekommen. Dende geht es nicht gut." „Wie das? Er ist schließlich Gott, der kann doch nicht einfach Krank werden?" „Anscheinend doch. Gesehen hab´ ich ihn zwar nicht aber so wie er gesprochen hat, hat er ein ernstes Problem." „Was nun?" „Ich glaube es ist besser, wenn wir die Familie zusammenrufen. Du suchst deinen Bruder. Der kann uns sicher bei Krankheiten am Besten weiterhelfen. Ich versuche Trunks zu erreichen, vielleicht gibt's Probleme anderer Art." grinste Vegeta angriffslustig und ballte die Faust. „Ja schließlich brauchen wir einen guten Kämpfer." neckte Goten ihn. „HA, HA! Du meinst wohl ich hab's nicht mehr drauf oder was." „Na ja, Vegeta. Du musst schon zugeben, dass du nicht mehr so gut bist, wie du noch vor 30 Jahren warst." „Was soll das heißen?" sagte Vegeta leicht zornig und ballte auch noch die andere Hand zur Faust. „Na komm, in deinem Alter bist du auch nicht mehr so fit und kriegst langsam Rheuma. Außerdem hast du schon eine Ewigkeit nicht mehr trainiert." „Ja, das weiß ich auch. Aber dich schaff ich auch noch im Schlaf." „Ist ja schon gut, ich mach mich dann mal auf." Goten drehte sich um und lief wieder hinunter zu Aika. Vegeta begab sich in sein Schlafzimmer, und zog sich seinen alten Anzug an. ‚Klasse Material,' dachte er, ‚das passt ja immer noch wie angegossen.' Trotz einiger Jahre des Nicht-Benutzens, war der schwarze Anzug noch in hervorragendem Zustand. „Bulma war einfach toll, das Teil ist sogar Wasserdicht." sagte er leise, wohl als Bestätigung, dass es ausreicht um damit nach draußen in den Regen gehen zu können. Vegeta ging noch einmal in die Küche, um noch ein paar Snacks einzupacken. „Vielleicht dauert's ja länger?" meinte er noch, tippte sich an die Stirn und verschwand.
Goten erreichte Aika gerade, als sich ihr Kopf aus der Kiste erhob. „Guck mal Papa. Was ist das denn?" fragte die Kleine verwundert, und förderte eine kleine schwarze Kapsel zu Tage. „Oh, das muss eine Art Blackbox sein. Die letzten Roboter von deiner Oma, gingen öfters kaputt." „Warum?" „Nun, wenn Vegeta trainiert hat, dann gingen die Kampfroboter regelmäßig kaputt. Dann hat Bulma die Boxen eingebaut, um herausfinden zu können, warum sie immer schwächer waren. Aus den gewonnenen Daten hat sie dann die Roboter verbessert, um deinem Opa bessere ‚Gegner' liefern zu können." „Dem Schrott nach, waren sein Angriffe immer ziemlich entgültig." stellte Aika fest und fischte einen Arm aus den Trümmern. „So verkohlt wie der ist, wie sieht dann erst der Rest aus?" fragte sie, erwartete aber keine Antwort darauf. Sie stieg aus der Kiste, schmiss den Arm wieder zurück zu den restlichen Teilen und stecke die Blackbox ein. „Aika, ich muss mal weg, zu meinem Bruder. Es gibt da Probleme bei Gott." „Und du hoffst, dass er euch da helfen kann?" „Ich denke schon, schließlich muss es sich ja auch mal lohnen, dass Mutter ihn immer so angetrieben hat. Aber was machen wir mit dir in der Zwischenzeit?" „Ich will mitkommen." sagte sie bestimmt. Ihr Schwanz richtete sich auf und sie verschränkte die Arme. Ihr Blick zeigte, dass sie keinen Wiederspruch duldete. „Guck mich nicht so an. Du weißt, dass das bei mir nicht zieht. Ich bin dein Vater, und entscheide was passiert." Aika zog jetzt die Mundwinkel nach unten und schmollte. „Du sollst mich auch so nicht anblicken! Du bleibst erst mal hier. Hier ist es sicherer." „Und woher weißt du das? Hier bin ich ganz allein und du kannst mich nicht beschützen wenn ich hier bin." ‚Hmm ... klingt logisch.' dachte Goten, sagte dann aber: „Nein, du bleibst hier. Mutter kommt bestimmt bald wieder und du musst auch ins Bett. Basta, Ende der Diskussion. Sag deiner Mutter dass ich mit Gohan bei Dende bin. Ich muss los, bis nachher." Goten gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und ging hinaus. „Ja, bis nachher." rief sie ihm noch hinterher, und grinste komisch. Goten warf sich eine Jacke über, trat vor die Capsule Corporation und erhob sich in Richtung der Hauptstadt.
