Kapitel 3 – Alte Kampfer – Neue Feinde?

Vegeta ging mit großen Schritten auf den Flachbau zu, der sich direkt vor ihm befand. Die großen Fenster waren mit schwarzen Vorhängen verdunkelt. In den Fenstern standen verschiedene Waffen, angefangen von diversen Sternen, über Dolchen bis hin zu eleganten Schwertern. Auch eine Nachbildung des Z-Schwerts war darunter. Vegeta ging zu der Tür mit der Aufschrift „Trunks Dojo". Er sah sich noch einmal die Schrift an, schüttelte den Kopf und trat ein. Im Inneren war es recht dunkel. Durch einen Türspalt schimmerte Licht. Vegeta öffnete die Tür leise und vorsichtig. Er betrat die Trainingshalle, die rundum verspiegelt war. Dadurch wirkte sie noch größer als sie sowieso schon war. Vegeta merkte zwar, dass sich die Schwerkraft leicht erhöhte, da er es aber gewöhnt war, hatte er keine Probleme damit. In der Mitte des Raumes schwebte Trunks im Schneidersitz. Er meditierte, mit dem Rücken zur Tür. ‚Er schwebt und ich kann seine Aura nicht spüren ...' dachte Vegeta, wurde aber von Trunks unterbrochen. „Du wunderst dich, dass du meine Aura nicht spüren kannst?" fragte er mit ruhiger Stimme. „Ich allerdings erkenne dich auch noch wenn du deine Aura maskierst. Vater." „Wie? ..." fragte Vegeta leise und legte ein nachdenkliches Gesicht auf. Trunks schwebte zu Boden und öffnete die Augen.
„Nun ich habe herausgefunden, wie Gohan es schafft in seinem Supersaiyajin Zustand ganz normal auszusehen. Diese Technik hab ich mir auch angeeignet." „Und wie hast du mich trotzdem erkannt." „Das schaffe ich nur während der Meditation. Da kann ich die Gedanken anderer Personen empfangen. Damit habe ich auch die deinen lesen können." sagte Trunks und ging dabei auf seinen Vater zu. „Du bist aber nicht hier um mich beim Training zu beobachten, oder?" „Gibst du immer noch unsere Kampftechniken an die Menschen weiter? Wie machen sich die Mickerlinge eigentlich bei erhöhter Schwerkraft?" „Sie haben sich daran gewöhnt. Für meine Schüler stelle ich aber nur 2fache ein. In der ersten Stunde fallen die meisten erst einmal hin. Wenn ich dann noch selbst trainiere, stelle ich einiges mehr ein. Egal warum bist du nun hier?" „Nun, ich hatte einen Anruf von Popo, auf unserem Videofenster. Dende geht es nicht gut. Er muss irgendwie krank sein." „Und was willst du dann von mir? Ich bin Kämpfer, und kein Arzt!" „Nun bleib mal ruhig. Goten ist zu Gohan unterwegs, und wird den sicherlich mitbringen." „Ach so. Dann ist ja gut. Und wofür brauchst du mich dann?" Trunks grinste schon in sich hinein, da er wusste, dass die Antwort seinen Vater ziemlich viel Überwindung kostete. „Du willst jetzt sicherlich hören, dass ich dich brauche? Den Gefallen tu ich dir aber nicht. Du glaubst auch, dass ich zum alten Eisen gehöre. Was?" Vegeta erwartete keine Antwort auf seine Frage, Trunks wollte seinem Vater auch nicht wiedersprechen. „Ja, ja. Du bist ja immer noch der stärkste." sagte Trunks und winkte ab. Vegeta fuhr fort: „Egal, Goten und ich sind der Meinung, dass ein weiterer guter Kampfer nicht schaden kann." „Ich hatte auch schon so eine komische Ahnung." meinte Trunks nachdenklich „Letzte Nacht hatte ich einen schlechten Traum. Dende ist gestorben und die Welt versank in Dunkelheit. Ich hab dem weiter keine Beachtung geschenkt, es war nur ein Traum." „Nun gut, brechen wir lieber gleich zu Dende auf." „Ok. Flieg schon mal vor, ich komme gleich nach. Ich will mir nur was Bequemeres anziehen." „Fliegen? Wer fliegt denn heute noch? Du warst schon lange nicht mehr bei mir." Der alte Mann grinste, tippte sich wieder an die Stirn, und verschwand vor Trunks Augen. „Du aber auch nicht bei mir." flüsterte sein Sohn. Er nahm sein Handtuch von der Stange, wischte sich die Schweißperlen von der Stirn und ging ins Schlafzimmer. Es regnete immer noch, und Goten landete in der Stadt. „Wo treibt der sich wieder rum?" Goten blickte sich auf der Strasse um auf der er stand. Nach einigen Häusern kam eine Parkfläche, an dessen Ende der Eingang zur „Orange Star Highschool" war. ‚Vielleicht arbeitet er ja noch.' dachte er bei sich und ging in Richtung der Schule. Als er an Eingang des Parks ankam, bog er ab. An dessen Ende war ein weiteres Gebäude. Fast doppelt so groß wie die Schule. Am Eingang stand „Orange Star University". Goten öffnete die Tür der Uni und trat ein. Die Türen waren fast immer offen, da die Professoren und Doktoren öfters bis spät in die Nacht noch was vorbereiteten. Da er die Aura von Gohan wie immer nicht spüren konnte, ging er zu einem der Terminals in der Eingangshalle. Er legte seine Hand auf die dafür vorgesehene Fläche. Eine weibliche Stimme, die irgendwo aus dem Raum kam, sagte: „Guten Abend Herr Son. Was Kann ich für sie tun?" „Ich suche meinen Bruder, Professor Son. Ist er in der Uni?" „Positiv." antwortete der Computer. „Und wo ist er?" „Ihr Bruder hält sich innerhalb dieses Gebäudes auf." ‚Das ist mir auch klar!' dachte er sich und fragte schon etwas genervt weiter: „Und in welchem Zimmer? - Oh, und eh ich noch mal frage wo ist dieser Raum?" „Professor Son ist zurzeit im Geothermischen Labor. 8. Etage, Raum 5." „Danke." Goten zog seine Hand vom Terminal und machte sich auf zum Fahrstuhl. „Außer Betrieb. Na Klasse hier funktioniert auch nix." seufzte er und trottet zur Treppe. Ein kurzer Blick und ihm war klar, dass er die 8 Stockwerke nicht laufen wollte. Ein, für ihn, kleiner Sprung, und er war schon oben. Im Gegensatz zur Eingangshalle waren die Flure der Uni nicht sonderlich hell. Lediglich die Türschilder waren gut zu erkennen, da diese beleuchtet waren. Goten ging zur Tür mit der Aufschrift: „Raum 5 - Geothermik" ‚Soll ich ihn Überraschen oder lieber vorher klopfen?' Er überlegte kurz, entschloss sich dann aber für die Überraschung und legte seine Hand auf den Scanner. „TRÖÖÖT - Zutritt Verweigert" hörte er wieder vom Computer. „Möchten sie stattdessen anklopfen?" „JA ..." entfuhr es ihm ziemlich laut und genervt. Er fügte noch leise hinzu: „... soviel zur Überraschung." Nach einer kurzen Weile, öffnete sich die Tür langsam und der Computer sagte: „Zutritt gewährt" „Bruderherz was treibt dich den in eine Uni?" fragte Gohan grinsend. „Ha ha, wir haben ein Problem, und du fängst wieder damit an." antwortete Goten, gelangweilt von der dauernden Sticheleien seines Bruders. „Es geht um Dende." „Was ist mit ihm ist er krank?" „Hä ? Kannst du etwa hellsehen?" fragte der Jüngere, und kratze sich am Hinterkopf. „Nein nein, aber warum suchst du mich denn sonst?" „Ist ja auch Wurst. Dende geht es nicht gut, er hat irgendein Problem, wir wissen aber nicht was." „Wir?" „Ja, Vegeta hat mit Popo geredet und sagte, dass es Dende irgendwie komisch gesprochen hatte." fasste Goten kurz zusammen, wahrend sich Gohan nachdenklich seinem Pult zuwandte. ‚Kann es damit zusammenhängen...' dachte sich der Professor noch bevor ihn Goten aus seine Gedanken holte. „Was ist? Du wirkst so nachdenklich." „Nun, ich habe einige seltsame Signale aus dem Quittenwald aufgefangen." Er tippte auf seinem Pult. Das Licht ging aus und es schaltete sich ein holografischer Projektor ein. In Augenhöhe der beiden Männer entstand eine ca. 1m große Darstellung der Erde. Gohan drückte noch ein paar Knöpfe auf seinem Computer und wandte sich dann auch der Karte zu. „Computer: Quittenwald!" sagte er. Der Wald wurde erhellt und der Computer vergrößerte den Ausschnitt. „Siehst du, hier gibt es irgendwelche geothermischen Aktivitäten." „Und was heißt das?" fragte Goten etwas ratlos. „Nun es ist dort wärmer als sonst." „Was erwartest du es ist ja schließlich Sommer." „Ja aber das ist ein Wald, es ist schon dunkel, und es hat den ganzen Tag geregnet. Dort sind aber immer noch über 30 Grad." „Na ja, da hat vielleicht einer Feuer gemacht?" „Quatsch! Du kannst blöde Einfälle haben. Computer: Zentrum einzoomen!" Gohan zeigte auf den roten Bereich in der Mitte der Karte. „Siehst du, am Waldrand ist alles noch ziemlich normal, aber je weiter man zum Zentrum kommt, desto wärmer wird es. Außerdem, könnte die Erde an einigen Stellen aufbrechen. Zumindest sind schon einige Risse an der Oberfläche." Er zeigte noch mal auf die Stelle um den Quittenturm. „Darum können wir uns jetzt nicht kümmern, Dende hat Vorrang." Gohan nickte, und schaltete den Computer ab. Der Raum wurde wieder vom Licht durchflutet. Der Professor warf seinen weißen Kittel beiseite. „Computer: Tür abschließen." Er ging zu seinem Bruder hinüber, und legte eine Hand auf seine Schulter. „Bereit?" Goten nickte und Gohan tippte sich mit zwei Fingern auf die Stirn. Die beiden Brüder verschwanden und der Computer schaltete das Licht aus. Auf Gottes Plattform war es ruhig. Der Wind wehte ein wenig, und brachte die Blätter der Palmen zum schwingen. Der Regen fiel auf das Gebäude im Zentrum und tauchte das sonst so freundlich wirkende Plateau in eine düstere Atmosphäre. Vegeta erschien, schaute nach oben und rannte ins Haus. ‚Hier oben hat´s noch nie geregnet.' wunderte er sich und ging hinein. Drinnen lag der ältere Namekianer auf seinem Bett. Popo legte ihm einen kalten Umschlag auf seine Stirn zwischen seine beiden Fühler. Vegeta wollte gerade Fragen wie es ihm geht, als schon Trunks hinter ihm auftauchte. Der alte Mann erschrak, legte die Stirn in Falten und fragte leicht verwundert: „Schon da? Du bist aber schnell." Trunks grinste nur und wandte sich Dende zu. „Wie geht's dir?" Der Namekianer hustete kurz und fing an über seinen Zustand Auskunft zu geben. „Ich habe irgendeine Krankheit. Sie ist anscheinend nicht ansteckend, da sie sonst Popo auch hätte. Ich habe sehr hohes Fieber und alles tut mir weh. Ich hoffe ihr habt Gohan bescheid gesagt." Vegeta nickte. „Goten holt ihn gerade." Keine Sekunde nach Vegeta's Worten erschienen die beiden im Raum. „Hallo Zusammen!" beide hoben die Hand zum Gruß und Gohan sagte zu seinem Bruder: „Ich sehe was mit Dende los ist, und du siehst nach dem anderen Problem." Goten nickte, schaute noch einmal besorgt zu Dende, und machte sich auf den Weg zur Oberfläche. Gohan holte tief Luft, und wandte sich dem Erdengott zu. Er prüfte die Temperatur und den Puls, schaute sich seinen Rachen an und in die spitzen Ohren hinein. Er setze sich an den Rand des Bettes. „Er hat so etwas wie eine Grippe, ziemlich stark. Was mich allerdings wundert, da er es ist, der so was bekommt. Ein Mensch währe bei der Temperatur schon weg. Vielleicht hilft eine magische Bohne?" „Das wir haben schon Probiert." fügte Popo Gohan's Betrachtungen hinzu. „Wenn die Bohnen nicht helfen, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Die sind besser als jedes Medikament was wir haben." Goten war in der Zwischenzeit bei Meister Quitte vorbei geflogen und steuerte auf die Erde zu. Die Baumwipfel kamen immer näher. Die Blätter waren schon in ein unheilvolles Rot getaucht. Er bremste in den Kronen der Bäume, und kam einen Meter über einer Fläche aus Lava zum halten. Verwundert blickte er nach unten. Die Lava war nicht sonderlich heiß, ein Lagerfeuer brannte heißer. Auch die Bäume fingen nicht an zu brennen, da das flüssige Gestein in geringem Abstand um die Bäume herum bewegte. Er folgte noch mit dem Auge einem der Ausläufer der roten Flüssigkeit. Dieser endete wie die Anderen auch ziemlich bald. ‚Was kann das nur sein?' Ein Schatten huschte hinter ihm zwischen den Bäumen entlang und riss ihn aus seinen Gedanken. „Wer ist da?" fragte er und fuhr herum. Als sich niemand meldete, wiederholte er seine Frage noch einmal, diesmal etwas aggressiver: „Ich weiß, das da jemand ist, also zeig dich." Seine Aura fing an zu leuchten, und er ballte schon mal die Fäuste. Wiederum huschte ein Schatten hinter ihm zwischen den Bäumen durch. Wieder fuhr Goten herum. Erst jetzt fing er an nach einer Aura zu suchen. Er spürte zwar Eine, aber diese dunkle Aura ging von der Lava aus. Da er das Wesen nicht spüren konnte, sammelte er weiter seine Energien und ging in den Supersaiyajin Zustand über. Er flog zu den Bäumen, wo er den Schatten als letztes gesehen hatte. Er flog zwischen den Bäumen hindurch und suchte nach diesem Ding, diesem Wesen. Obwohl seine goldene Aura den Wald erhellte, konnte er es nicht erblicken. Nach einer weile des Suchens, gab er es auf. „War wohl doch nichts." Er fuhr seine Energie wieder herunter, und wurde wieder normal. Goten drehte sich um und setzte sich in Richtung Lava in Bewegung. Ein dicker Baum lag noch zwischen ihm und der Lava. Er flog links vorbei. Plötzlich trat eine Person in einer schwarzen Kutte auf den Ast vor ihm. Noch bevor er irgendetwas unternehmen konnte, sauste eine silberne Hand auf ihn zu und traf ihn mitten auf den Unterkiefer. Benommen griff er sich an die schmerzende Stelle. Goten riss die Augen auf, doch der Angreifer war verschwunden. Er drehte sich und versuchte die Person ausfindig zu machen. Wieder sammelte er seine Energien, und verwandelte sich in einen Supersaiyajin. Als er zu dem Baum schwebte, wo die Gestalt schon einmal auftauchte, knackte es hinter ihm. Er fuhr herum. Er hob die Hände zur Abwehr vor das Gesicht, doch diesmal traf ihn ein glänzendes Bein direkt in den Magen. Von der Wucht des Trittes, flog Goten durch den Baumstamm über die Lava und blieb am Fuße des gegenüberliegenden Baumes liegen. Er blutete aus dem Mundwinkel. Seine Aura verschwand, die Haare wurden wieder schwarz und er fiel in Ohnmacht. Das Wesen in der Kutte schwebte zu ihm hinüber. „Saiyajins! Ihr wahrt schon immer das Letzte. Gut das es nicht mehr so viele gibt." Es war nicht zu erkennen wer das war, da er die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Eigentlich war nur die Kutte zu sehen, da selbst die Ärmel weit über die Hände hingen. Er drehte sich um und schwebt zur Lava hinunter. „Alles klar! Der Weg ist frei." rief er hinunter. Eine weitere Gestalt in einer Kutte erschien aus der Lava. Er war noch ein Stück größer als der Erste. Beide flogen nach oben ab in Richtung Gottespalast. Gohan dachte immer noch über die Krankheit nach, die Dende befallen hat. Vegeta spürte, dass es Goten nicht so gut ging. „Ich glaube Goten ist da auf wiederstand gestoßen." Trunks nickte nur und wollte seinem Freund zu Hilfe eilen doch Vegeta hielt ihn zurück. „Ich hab dich mitgenommen, damit du hier aufpassen kannst. Außerdem ist seine Aura immer noch da. Er kann ganz gut auf sich selbst aufpassen." „Wenn du meinst. Vielleicht nur falscher Alarm." Alle Anwesenden spürten eine weitere Aura. „Aika! Was machst du denn hier Kleines?" wunderte sich Vegeta. „Hat dein Vater dir nicht gesagt, dass du zu Hause bleiben sollst?" „Nö" log sie, „außerdem bin ich bei so starken Männern doch viel sicherer als zu Hause, oder?" Aika grinste in die Runde. Als sie Gohan bei Dende sitzen sah ging sie zu dem Bett hinüber. „Wie geht's ihm?" „Es sieht nicht gut aus." Antwortete Gohan, und machte ein besorgtes Gesicht. „Kannst du da gar nichts machen?" „Wahrscheinlich nicht, gegen diese Art von Grippe habe ich kein Mittel, selbst die magischen Bohnen helfen nicht. Da muss er alleine durch, wir können kaum was tun." Er legte noch eine kalte Kompresse auf Dende's Stirn. „Hoffentlich hilft das." seufzte Aika. „Wo ist eigentlich mein Papa?" sie blickte in die Runde und hoffte Goten vorhin nur übersehen zu haben. Als sie ihn nicht sehen konnte, konzentrierte sie sich auf seine Aura und erschrak. „PAPA! Seine Energie ist weg - Gerade noch so stark und jetzt nicht mehr zu spüren..." „Da unten geht wieder was ab." Trunks stürmte zur Tür und rannte hinaus. „Ich komme mit!" entschied Aika, doch Vegeta hielt sie fest. „Ich glaube du bist hier besser aufgehoben." „Lass los, ich will zu meinem Papa!" Aika wehrte sich, doch Vegeta hielt sie fest. Er blickte ihr tief in die Augen und versuchte sie zu beruhigen. „Goten lebt, Trunks bringt ihn schon hier her." „Sicher?" „Klar doch!" Die Kleine beruhigte sich wieder und Vegeta stellte sie auf dem Boden ab. Aika ging zu Dende und wechselte noch mal seine kühlende Packung. Trunks flog so schnell er konnte. Goten ging es nicht gut, das war klar. Aber wie stark waren seine Verletzungen? Er machte noch einen kurzen Stop bei Meister Quitte, um noch ein paar magische Bohnen zu holen. Der alte Kater war recht gut drauf, und machte keine Anstalten. Freiwillig rückte er drei Bohnen raus und Trunks verabschiedete sich hastig. Durch seine gezwungene Eile, bemerkte er die beiden Gestalten nicht, die sich hinter dem Turm versteckt hielten. „Was hat es mit den Bohnen auf sich?" fragte der Kleinere. „Sie heilen alle Wunden, man hat wieder seine volle Energie und die sollen satt machen, für ein paar Tage." antwortete der Andere. „Dann lass uns hier erst mal aufräumen, dann kümmern wir uns um den da oben." „OK. Los geht's." Die beiden Figuren flogen auf den Kater zu und brachten sich vor ihm in Positur. „Wo bewahrst du deine Bohnen auf und wo züchtest du die?" Der Kater antworte nicht. „Wird's bald?" um seiner Frage Nachdruck zu verleihen hob der Größere einen Arm und sprengte eine der Stützen, welche die Plattform und das Dach zusammenhielten. Verängstigt hob der Meister eine Pfote und wies auf das kleine Gebäude. „Da drin..." zitterte er. „Na also, es geht doch." Der Kleinere hob den Kater mit seiner kalten silbernen Hand hoch und schleuderte ihn gegen eine der Säulen. Von dem Aufprall blieb er ohne Regung liegen. Die Beiden wandten sich nun dem Häuschen zu. „Meinst du er hat gelogen?" „Glaub ich nicht, aber wir sollten auf Nummer sicher gehen." Er hob den Arm und ließ seine Energien fließen. Aus dem Ärmel der Kutte flog ein mächtiger Energieball auf das Gebäude zu und sprengte es zu einem Haufen Asche. Weitere Bälle flogen und löschten alles aus was sich auf der Plattform befand. „Lebt der noch?" „Scheiß drauf, das ist ne Katze. Und ohne Bohnen ist der eh nicht mehr zu retten. – los wir müssen weiter." Beide hoben wieder ab und flogen durch den Regen weiter nach oben. Goten lag noch immer am Baum und blutete, als Trunks unten ankam. „Goten komm zu dir." Trunks schüttelte ihn und versuchte ihn aufzuwecken. Als das nichts half nahm er eine der Bohnen und steckte sie ihm in den Mund. „Los jetzt. Mach schon." Goten fing langsam an die Bohne zu kauen. Seine Verletzungen verschwanden und er öffnete die Augen. „Was war denn los, hat dich ein Zug überrollt?" Goten rieb sich seinen Kiefer und schüttelte den Kopf. „Irgendein Typ in einer Kutte hat mich überrascht und platt gemacht." „Geht´s wieder?" „Ja der Bohne sei dank." „Weißt du wo der hin ist?" „Genau weiß ich das nicht. Ich hab nur noch mitgekriegt, wie er mit einem anderen am Quittenturm hochflog." Trunks richtete sich auf und versuchte ihre Auras zu spüren. „Lass es. Ich hab bei dem einen schon keine Aura spüren können. Ich glaube nicht dass es bei dem Zweiten anders ist." „Ein paar neue Cyborgs?" Goten kratzte sich ratlos am Kopf. „Keine Ahnung. Keine Aura, enorme Kampfkraft. Dem ich begegnet bin, war sogar irgendwie aus Silber oder einem anderen Metall. Zumindest Arme und Beine. Und glaub mir, die waren echt massiv." „Ich hab dich lange nicht mehr so geschlagen gesehen." „Du hättest wohl auch nicht viel mehr Chancen gehabt. Er hat mich eben Überrascht." Trunks reichte ihm die Hand und half Goten auf. „Komm. Dende geht es nicht gut. Aika kümmert sich um ihn." „Was macht sie denn da oben. Sie sollte zu Hause bleiben. Oh man, auf mich hört wieder keiner." Er winkte Trunks zu „Komm!" Und die beiden Halbsaiyajins machten sich wieder auf den Weg zu Gott. Dende's Zustand wurde immer schlimmer. Er hustete immer mehr und spuckte dabei sogar Blut. „Kannst du da nichts machen?" Vegeta war besorgt um den Erdengott. „Nein." Gohan war völlig hilflos. „Wie ich schon sagte, ein Mensch währe schon lange Tod und Saiyajins wie wir hätten auch nicht viel länger durchgehalten." Er schaute Vegeta dabei an, weil er einen Kommentar dazu, unterdrücken wollte. „Gohan! Was ist los mit Dende. Er atmet nicht mehr." Aika war völlig aufgelöst. Gohan lehnte sich über Dende, versuchte seinen Puls zu spüren. Doch Vergebens, der Erdengott hatte aufgehört zu existieren. „Er ist tot." Gohan senkte seinen Kopf.