Kapitel 20 – The Art of Fighting
Das Gras, auf dem Vegeta ungeduldig wartete, war inzwischen trocken, denn die Sonne strahlte ordentlich hell und warm. Goku hatte sich inzwischen unter den Baum gesetzt, aus dem er vorhin gefallen war. Auch Gohan, Goten und Trunks setzten sich in den Schatten der großen Eiche. Vegeta machte sich noch ein bisschen, mit seiner Art Liegestütz, warm. Es waren die aus dem Handstand heraus. Aika tat es ihm gleich nur auf einer Hand. ‚Kein Problem wenn man fliegen kann.' dachte sie sich. „Können wir dann endlich mal anfangen, Opa?" wie auch schon bei Goku betonte sie dieses Wort extra stark, nur machte es Vegeta scheinbar mehr aus als Goku. „Ich hab heute schon einen Kämpfer fertig gemacht, da werd ich dich erst recht schaffen." „Du kannst schon mal einpacken, ich fang gleich höher an." Vegeta verwandelte sich in einen Supersaiyajin und Aika blieb ganz ruhig. „Willst du dich nicht auch mal verwandeln Kleines?" „Ach nö, ich schaff das auch so. Aber versprich mir eins, dass du dich nicht weiter verwandelst, OK?" „Na gut, mach ich nicht." Aika blinzelte zu Goku hinüber. Dieser hob den Daumen, denn alle außer Vegeta wussten, dass dieser nunmehr keine Chance gegen Sie hatte.
„Ich bin ein Supersaiyajin, bringen wir es also schnell hinter uns." „Genau, ich muss heute noch was Gefährliches machen. Mama hat gesagt, ich soll den Müll raus bringen." „Im Sprüche klopfen bist du ja gar nicht so schlecht, mal sehen was du im Kampf leisten kannst." und Vegeta stürmte auf sie los.
Da Aika keine Lust auf Prügel hatte, wich sie geschickt zur Seite aus und lies den verdutzt blickenden Vegeta an sich vorbei sausen. Da er gerade im Flug war griff sie an seine Fuß, hielt ihn fest, zog ihn hinunter und er plumpste auf das Gras. „Genau wie Goku." meinte Aika kurz. Aber Vegeta stand wieder und griff erneut an, diesmal stehend. Die ersten Schläge gingen wieder daneben, da Aika sich duckte oder auswich. Eine rechte Gerade fing sie ab und drehte ihm den Arm auf den Rücken. Sie sprang nach oben und hielt nun seinen Hals mit dem anderen Arm umklammert. Immer fester drückte sie zu und schob dazu den eingedrehten Arm weiter nach oben. Nach Luft ringend stand Vegeta da und Aika hielt ihn in ihrem Klammergriff fest. „Gibst du auf Opa? Ich will dir nicht noch wehtun." „Niemals!" rief er ihr zu und griff mit seiner freien Hand nach hinten. Er packte sie an den Trägern ihrer Hose und zog sie über den Kopf nach vorne weg. Nach ein paar Metern des unfreiwilligen Fluges, fing sie sich wieder und bremste auf dem Rasen ab. „Da musst du dir schon was besseres einfallen lassen Kleine. Ach und noch was, ich gebe nie auf, das kannst du dir gleich aus dem Kopf schlagen." „Ich sehe hier keinen Grund zur Selbstverstümmelung." Vegeta legte wieder los uns schoss auf Aika zu. Diese lies sich einfach nach hinten fallen und Vegeta flog über sie weg. Mit einem gekonnten Sprung erhob sich Aika direkt aus der Rückenlage in den Stand. ‚Mist, warum weicht sie immer so schnell aus?' Vegeta schlug wütend auf den Boden und hinterließ ein Loch, griff aber sogleich wieder an. Aika wich seinen Schlägen und Tritten immer wieder aus oder blockte diese geschickt ab.
„Was soll das, kämpfst du auch mal mit oder willst du immer nur ausweichen?" „Ich wollte dir nur nicht wehtun." „Jetzt schlag zu, ich halt's schon aus." „Na wenn du meinst. Du hast es nicht anders gewollt." Aika stellte sich nun in eine andere Angriffsposition. Ein Bein stand fest auf dem Erde, das andere war angewinkelt und tippte immer auf den Boden. Die Fäuste waren auf Augenhöhe. „Was soll das jetzt darstellen?" „Oh man, der große Prinz kennt Kickboxen nicht?" spottete Aika und bewegte sich langsam auf Vegeta zu.
Als sie fast vor ihm stand, trat er wieder zu. Wieder wich sie aus, rammte diesmal jedoch ihr Schienbein in seine Seite. Schmerz machte sich an seinen Rippen breit, doch er lies sich nichts anmerken, biss die Zähne zusammen und griff weiter an. Aika schlug ihm in seinen Magen. Vegeta sackte keuchend nach vorne, nur um einen Augenblick später ihr Knie an seinem Kinn zu spüren. Der sonst so versierte Kämpfer flog zurück und hielt sich erst einmal seine Seite und sein Kinn. „Geht's, alter Mann?" „Ja, ja. Los weiter. Was kannst du noch?" zischte er. „Hmm. Wie wär's mal mit einer Runde Karate?" „Wenn du das kannst." Aika stellte sich in die Grundstellung und Vegeta flog zu ihr. Den folgenden Schlagabtausch beendete Sie mit einem Beinfeger der Vegeta auf den Rücken fallen lies. Sie schwang sich flink auf die Brust ihres Opas, legte ihre Beine auf seine Arme und hielt ihn so erst einmal unten.
Goku stapfte zu den Beiden hinüber. „Was ist denn los Vegeta, hat dich deine Kraft verlassen, oder bist du für ein sechsjähriges Mädchen zu schwach?" Das war zu viel für Vegeta, er lud seine Energie noch einmal auf und lies die Beiden in einer Druckwelle seiner Aura von sich fliegen. „Du hilfst ihr doch, Aika könnte das nie allein." Verwundert blickte Goku den Prinzen an. „Wie meinst du das? Ich kann das doch gar nicht." „Du hast doch sicher bei Shen Long was Neues gelernt." „Ich hab zwar einige Techniken verbessert und verfeinert, aber von der Ferne kann ich niemandem Helfen." Goku setzte sich wieder in den Schatten des Baumes. „Ich würde mich außerdem nie in einen Kampf einmischen, schon gar nicht wenn du kämpfst." Aika wurde ungeduldig. „Kannst du dich mal auf unseren Kampf konzentrieren? Ich bin gerade schön im Schwung. Mir braucht niemand zu helfen." sagte sie entrüstet. „Los weiter, diesmal... Hm was nehme ich denn ... Aikido!" Jetzt wusste Vegeta gar nicht mehr was los war und griff erst einmal an. Aika wich wiederum seinen Schlägen aus oder konterte mit einem Gegenangriff.
Nach und nach wurde Vegeta schon schwächer. Sein letzter Trumpf waren Angriffe mit Ki. ‚Da kann sie nichts gegen machen. Weil sie es noch nicht richtig kontrollieren kann, hab ich eine Chance.' Vegeta flog nun etwas weiter weg und sammelte ein wenig Energie für einige schnelle Energiekugeln. Goten sah wie Vegeta die Energie gegen seine Tochter richtete, konnte jedoch nicht mehr eingreifen, die Kugeln waren unterwegs.
Aika blickte erschrocken in die Richtung, aus der die gebündelte Energie auf sie zukam. ‚Scheiße' das war ihr erster Gedanke. Schützend hielt sie ihre Handflächen der Energie entgegen, schloss die Augen und harrte der Dinge die da kommen sollten. Um Sie herum Explodierten die Kugeln. ‚Ich hab nichts gespürt, wo ist Opas Energie geblieben?' Aika öffnete wieder ihre Augen und sah die Welt um sich herum leicht verschwommen, wie aus einem Goldfischglas. „Was ist denn hier los?" fragte sie sich leise selbst. Goku, Vegeta und die Anderen standen außen um sie herum und schauten auf sie hinunter. Prüfend klopfte Goten gegen das was Aika umgab. Kleine Blitze zuckten von der Stelle über die ganze Fläche. „Hmm... Muss ein Schutzschild sein." „Sag mal was kann die Kleine eigentlich nicht? Sie baut ein Schutzschild auf, ist schneller als ein Supersaiyajin, kontert jeden Angriff aus und beherrscht verschiedene Kampfstile." Vegeta schäumte fast vor Wut. „Nun ja, sie kann ihre Energie nicht richtig kontrollieren." versuchte Goten sich zu wehren und Vegeta's Wut einzudämmen. „Labere hier keinen Scheiß, und was ist dass da?" Vegeta zeigte auf das Kraftfeld, welches Aika noch immer umgab. „Wenn das keine Kontrolle von Energie ist, dann bin ich ein Namekianer. Woher kann sie das eigentlich?" „Darf ich mal." meldete sich Aika von innen. „Das mit dem Kraftfeld weiß ich nicht, ich hab einfach nur gehandelt. Die verschiedenen Stile hab ich mir aus der Glotze abgeguckt." Vegeta griff sich in seine Haare „Na Klasse. Unsereins trainiert Jahrelang um sich verschiedene Techniken anzueignen und die Rotzer von heute gucken sich zweitklassige Prügelfilme an und haben es drauf. Das kann doch nicht wahr sein." Jetzt beugte er sich zu Aika hinunter und klopfte an das Energiefeld. „Wie's scheint hab ich dann ja wohl gewonnen, du kannst nicht mehr weiter kämpfen in dem Ding da drin." Böse funkelte sie ihren Gegner an und senkte ihre Arme.
