Kapitel 30 – Die Freezer Story

Vegetas Anzug war an verschiedenen Stellen aufgeschnitten und Blut tropfte aus den Wunden. Freezer war noch keine Erschöpfung anzusehen. Vegeta hatte sich in der Zwischenzeit in einen Supersaiyajin verwandelt und der Kampf ging mit unverminderter Härte weiter.
Freezer stürmte heran und schlug von oben zu. Die Schneide, die sich wieder einmal aus seinem Arm entwickelt hatte, fing der Saiyajin gerade noch mit beiden Handflächen ab, bevor die Klinge sein Gesicht treffen konnte. Vegeta drückte die Hand beiseite, brach ein Stück der Klinge ab und lies es auf den Boden fallen. „Du teilst dich ja schon wieder." provozierte er Freezer. Dieser antwortete nicht sondern schlug mit der anderen Hand zu. Vegeta wich aus und zog Freezer über seine Schultern nach unten. Eins hatte er aus seinem Kampf mit Aika gelernt, Ausweichen und Nachsetzten ist viel effektiver. Er stellte einen Fuß neben Freezers Schulter und schlug den Arm über sein Knie. Die Hand brach ab und er schmiss diese zu dem anderen Teil. Freezer verflüssigte sich wieder und Vegeta sprang zurück. Keinen Moment zu spät denn schon sauste ein scharfes Beil an seinem Kopf vorbei und schnitt einige Spitzen seiner Blonden Haare ab. Hinter seinem Rücken verwandelte es sich in einen Hammer. Dieser fiel auf ihn herunter und erwischte den überraschten Saiyajin am Rücken. Vegeta fiel auf den Boden zurück und blieb erst einmal liegen. Der steinige Untergrund verletzte dabei sein Gesicht.
Freezer richtete sich wieder zu einer einzigen Person auf und lief zu den Teilen hinüber, die er verloren hatte. Er hob die Teile auf, die sich wieder mit seinem Körper zusammentaten. Während sich sein Gegner wieder komplettierte, drückte sich Vegeta hoch. Er spuckte Blut, sein Rücken schmerzte und er konnte sich kaum bewegen. Er drehte sich herum und blickte zu Freezer hinüber. Dieser blickte überlegen zurück und ging auf ihn zu. Vegeta robbte zurück, bis er mit seinem geschundenen Rücken an einem Stein stieß. Er drückte sich hoch, doch Freezer war schon fast da, blieb aber doch stehen. Er holte aus, doch für einen Schlag war er noch viel zu weit entfernt. Er schoss fünf silbrig glänzende Krampen auf seinen Gegner. Die Fußgelenke und die Handgelenke wurden an den Stein gezogen und dort festgehalten. Der Letzte legte sich um seinen Hals und lies ihm gerade noch so viel platz, dass er noch atmen konnte. Wehrlos hing er am Stein fest und war Freezer ausgeliefert.
Freezer kam näher. „Ich will dir mal eine kleine Geschichte erzählen." „Du kannst nichts erzählen, was mich interessieren könnte." Vegeta leckte das Blut von seiner Lippe und Spuckte es Freezer entgegen. „Widerspenstig bis zum Schluss. Wie der Vater so der Sohn." Freezer grinste und lief auf und ab. „Ich glaube meine Geschichte wird dich schon interessieren, schließlich geht es nicht nur um mich, sondern auch um deine Familie." Der Saiyajin versuchte verzweifelt sich vom Stein zu lösen. „Gib dir keine Mühe, die Dinger sind so konstruiert, dass sie alle Energie eines Supersaiyajin absorbieren." Freezer blickte noch eine Weile zu, wie sich Vegeta versuchte aus seiner Lage zu befreien. Der Wiederstand lies bald nach und Vegeta verwandelte sich zurück. Blut tropfte weiter aus seinem Mundwinkel auf den Boden.
„Wie ich sehe bist du dann so weit. Kennst du das Volk der Elosianer? Wahrscheinlich nicht. Dabei ist dir bereits seit deiner Kindheit einer bekannt. Ok, ich bin nicht gerade der vorzeige Elosianer, aber das soll dich nicht stören." Freezer ging weiter vor ihm auf und ab. „Eigentlich waren wir ein recht friedliches Völkchen. Gelehrte, Wissenschaftler und Denker. Keine Krieger. Unsere Stärken lagen darin, uns so gut wie möglich zu verstecken. Was schätz du wie alt ich bin?" „Ich hasse Ratespiele, außerdem ist mir das scheißegal." „Werd mal nicht frech." Freezer zog eine Schneide einmal quer über seinen Bauch. Der eng anliegende Stoff riss auf und es blutete. „Ich bin jetzt 368 Jahre alt, nach der Erdenrechnung. Du siehst, wir werden noch älter als ihr mickrigen Saiyajins." Er blickte Vegeta verächtlich an. „Natürlich war auch unsere Familie stark der Wissenschaft verschrieben. Ausschließlich Biologen. Und sehr gute sogar. Ich war hervorragend auf dem Gebiet der Genetik, mein Vater war der Beste in Biochemie. Und Cooler, er hatte es mit Bionik. Dann erkrankte meine Mutter. Sie musste lange leiden. Wir haben alles daran gesetzt sie zu heilen. Wir haben unser Leben aufs Spiel gesetzt, und sogar Energien aus dem Planeten ziehen wollen. Vergebens. All unser Können hat nichts genutzt und sie musste qualvoll sterben. Später entdeckten wir, dass uns ein entsetzlicher Fehler unterlaufen war. Eines unserer Experimente geriet außer Kontrolle. Das hatte zwei Auswirkungen. Bei uns erweckte es Kräfte, die wir zunächst nicht kontrollieren konnten, und der Planet stand kurz vor einer Explosion. Schnell entwickelten wir ein Raumfahrzeug um uns in Sicherheit zu bringen. Vom Fenster aus sah ich die Explosion. Unser ganzer Planet war nur noch Staub im All." „Oh das tut mir aber leid." sagte Vegeta sarkastisch. Dafür erntete er nur einen Schnitt über beide Beine, wieder nur wenige Millimeter tief, so dass er wieder einiges an Blut verlor. „Wir reisten durch das All und stellten fest, dass uns unsere Stärke ziemlich unantastbar gemacht hatte. Also nutzten wir das um zu mehr Reichtum zu kommen. Von jedem eroberten Planeten zwangen wir den besten Krieger als Mitstreiter in unsere Reihen, das Ginyu Sonderkommando, kennst du ja noch, das waren die Besten. Der Planet wurde dann entweder vernichtet oder verscherbelt, aber das kennst du ja auch recht gut. Nach einigen Jahren des Herumreisens, hatten wir jeder ein Raumschiff und beachtliche Technologien zusammengetragen. Dann kam ein Planet, den du sicherlich noch aus deiner Erinnerung kennst. Vegeta Sai. Ein komischer Planet. Dort lebten Kreaturen, die nicht mal bis drei zählen konnten. Sie hatten aber Technologie, die viel weiter war als sie selbst. Dort traf ich deine Mutter. Sie war so nett zu mir, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Und ich verliebte mich in sie. Ich vergötterte sie und hätte alles für sie getan. Doch sie musste es ja unbedingt mit dem König treiben. Sie hat mich wegen eines Halbaffen sitzen lassen. Dafür sollte sie mir bezahlen. Ich schwor mir, wenn ich sie nicht haben konnte, sollte es auch kein anderer. Also beschloss ich, sie zu töten. Ich wusste auch, dass ihr sehr stark werden konntet. Deine Mutter, ich hab sie von Hinten erstochen. Als sie am Boden lag und langsam ihr armseliges Leben aushauchte, verließ ich sie. Ich brauchte nur noch abzuwarten, dass man sie findet. Einige Minuten später brach ein großer Tumult aus und ich bin dann zur Tür rein gekommen und habe so getan, als wollte ich helfen. Niemand kam auf den Gedanken, dass ich ihr Mörder war." „Du mieses Schwein." Vegetas Wut war jetzt deutlich spürbar. „Sie war die Beste." „Ja, die beste Hure auf dem Planeten. Die hat es doch mit jedem gemacht. Ach ja, als sie dann in meinen Armen starb, wollte sie, dass du dies hier bekommst." Aus Freezers Körper kam eine Kette zum Vorschein, an der ein Medallion hing. „Ich habe es aufgehoben, für genau so einen Moment, wo ich dich für all das bezahlen lassen kann, was dein Volk mir angetan hat." „Meine Mutter war keine Hure, sie hat nur meinen Vater geliebt und niemanden sonst." „Du glaubst auch noch an den Osterhasen was? Ich werde das letzte was von deiner Mutter übrig ist zerstören, vor deinen Augen. Und du kannst nichts dagegen tun. Lehn dich zurück und genieß die Show. Es ist deine Letzte, denn du bist der Nächste." Freezer legte das Medallion auf einen Stein. Er nahm einen zweiten Brocken und hob ihn über seinen Kopf. Vegeta wussten nicht mehr was er denken sollte. Er wusste nur eins, das Medallion durfte nicht zerstört werden. Ein Ruck ging durch seinen Körper. Vegeta spürte seine Verletzungen nicht mehr. Mit einem Schlag war er wieder ein Supersaiyajin und riss den Felsen der ihn festhielt entzwei. Freezer lies gerade den Stein nach unten sausen als ihn ein Felsbrocken am Kopf von seinem Tun abhielt. Vegeta's gesamte Wut war entfesselt. Er ging auf seinen Erzfeind los als ob es kein Morgen gibt. Freezer war von der Unbarmherzigkeit überrascht, und konnte sich kaum wehren. Immer wieder prügelte Vegeta auf ihn ein und Freezer war schwer in der Defensive. Selbst die Schnittwunden, die er ihm verpassen konnte, schienen ihm nichts auszumachen. Erst als Freezer den linken Oberschenkel durchbohren konnte, lies der Schwall nach und Freezer zog sich ein paar Meter zurück.