13. Kapitel: Erinnerungen kehren zurück
Son-Goku trat aus dem Haus und blickte in Richtung der aufgehenden Sonne. Er hielt die Hand schützend vor die Augen da ihn die Sonne blendete. „Was hast du denn Liebling?" Chichi trat neben Son-Goku aus dem Haus. Son-Goku war jetzt neunzehn Jahre alt. Vor einem Jahr hatte er Chichi – wie er es versprochen hatte geheiratet. Jetzt war Chichi im fünften Monat schwanger. „Ich spüre eine fremde Aura, sie ist sehr stark." Antwortete Son-Goku. „Eine fremde Aura, ist es eine Negative?" fragte Chichi ängstlich. „Kann ich nicht sagen, sie ist zwar nicht negativ, aber auch nicht wirklich gut." Sagte Son-Goku. „Und jetzt." Chichi blickte ihren Mann fragend an. „Ich werde mir die Sache mal aus der Nähe ansehen." Beschloss er und flog davon. ‚Hoffentlich passiert ihm nichts.' Dachte Chichi etwas besorgt.
Son-Goku war schon ein Stück geflogen als seine Freunde Krilin, Tenshinhan und Piccolo auf ihn trafen. „Hallo Leute. Habt ihr auch diese fremde Aura gespürt?" fragte sie Son-Goku. „Natürlich, was denkst du denn?" antworte ihm Piccolo. „Ehrlich gesagt hab ich ein bisschen Schiss," gestand Krilin, „diese Aura ist ungeheuer stark." „Du musst ja nicht mitkommen, du kannst genau so gut wieder umdrehen und nach hause fliegen." Schlug ihm Piccolo vor. „Nein, nein. Ich komme mit." Wehrte Krilin ab. Der Rest des Fluges verlief schweigend.
Bald darauf kamen sie in ein Gebiet wo große Felsen die Landschaft prägten. Der Großteil der Felsen war jedoch von Gras, Blumen und Unkraut überwuchert. „Hier muss es sein. Los wir landen." Son-Goku stand einige Sekunden in der Luft und landete dann. Seine Freunde folgten ihm. „Bist du sicher, dass er hier landen wird?" fragte Krilin etwas unsicher. „Er ist schon gelandet." Son-Gokus Blicke hafteten auf einem Felsen in ungefähr zweihundert Metern Entfernung. Auf diesem Felsen stand eine Gestalt die sich jetzt in ihre Richtung drehte. Ein fieses Grinsen machte sich im Gesicht des Fremden breit.
Er war ungefähr einsfünfundsechzig groß und trug einen blauen Kampfanzug, dazu trug er weiße Stiefel. Seine Haare waren schwarz und zerzaust. ‚Wo habe ich ihn bloß schon mal gesehen.' Überlegte Son-Goku. Jetzt stieß sich der Fremde vom Felsen ab und flog auf die vier Freunde zu. „Wer seid ihr dass ihr es wagt euch mir in den Weg zu stellen?" wollt er wissen. „Mein Name ist Son-Goku." „Son-Goku, was für ein alberner Name." Lachte der Fremde. „Ach ja, dann sag mir doch mal Deinen." Forderte ihn Son-Goku auf. „Gerne. Mein Name ist Vegeta, ich bin der Prinz der Saiyajin und komme von einem Planeten der sich Vegeta nennt." Antworte ihm der Saiyajin.
Auf einmal war es Son-Goku als hätte ihn ein Blitz durchfahren. Er kannte Vegeta, da war er sich jetzt sicher. Er musste jetzt nur noch wissen woher. Er sah ein Bild vor sich wo zwei Jungen miteinander kämpften. „He, Son-Goku alles in Ordnung?" fragte ihn Krilin. „Ich habe das Gefühl, dass wir uns schon sehr lange kennen. Kannst du mir vielleicht sagen woher?" wollte Son-Goku von Vegeta wissen ohne Krilins Worte gehört zu haben." „Soll das irgendeinen Ausrede sein," Vegeta lachte auf, „wenn es so ist war es eine ziemlich schlechte, ich hab dich noch nie vorher gesehen, an so einen seltsamen Namen wie Son-Goku würde ich mich erinnern."
„Aber nun wieder zu wichtigeren Dingen." Wechselte Vegeta das Thema. „Was willst du hier auf der Erde?" fragte Tenshinhan. „Ich bin gekommen, um die gesamte Bevölkerung auszulöschen, wenn das erledigt ist werden wir den Planeten verkaufen." Vegeta setzte sein hämisches Grinsen auf. „Das wirst du nicht schaffen, Son-Goku ist der stärkste Kämpfer weit und breit." Sagte Krilin. „Aber ich bin ein Saiyajin, ein Mensch kann niemals so stark sein wie ich. Und bei Vollmond zeigen wir unser wahres Gesicht," erklärte Vegeta und ließ seinen Schwanz von der Taille in seine Hand gleiten, „mit Hilfe des Schwanzes können wir uns verwandeln. Dann sind wir noch stärker." Krilin schrak auf. „Was du hast auch einen Schwanz?" „Was? Wieso auch?" Vegeta blickte Krilin etwas überrascht an. „Sag du es ihm Son-Goku." Wandte er sich an seinen Freund. Doch dieser sah schon wieder ganz weggetreten aus.
‚Vegeta,... er ist ein Saiyajin,... vom Planeten Vegeta.' diese Worte hallten immer wieder in seinem Kopf. Plötzlich hörte er eine Stimme, es war die Stimme eines Kindes. „Kakarott, Kakarott!" immer wieder rief es den Namen. ‚Ja, natürlich, warum konnte ich mich nicht schon früher daran erinnern,' durchfuhr es Son-Goku, ‚Kakarott, das ist mein Name, ich komme vom Planeten Vegeta. Und Vegeta ist... er ist mein bester Freund.' Er konnte sich plötzlich wieder an alles erinnern. „Hey, Son-Goku du hörst schon wieder nicht zu, was ist denn mit dir los. SON-GOKU!" Krilin boxte ihm in die Seite. „Mein Name ist nicht Son-Goku..., ich heiße Kakarott. Ich komme auch vom Planeten Vegeta." Antwortete er so leise, dass Vegeta es nicht verstand. Seine Freunde die neben ihm standen hatten es gehört und horchten auf. „Was hast du da gerade gesagt?" fragte Piccolo fassungslos. „Sag bitte dass das nicht wahr ist." Meinte Krilin ungläubig. „Was habt ihr da zu flüstern?" wollte Vegeta wissen. Son-Goku ging ohne ein Wort zu sagen auf Vegeta zu. „Bleib stehen oder du wirst es bereue!" schrie ihn Vegeta an. „Vegeta, erinnerst du dich nicht mehr an mich? Ich bin Kakarott und vor langer Zeit waren wir die besten Freunde." „Nein du lügst, du bist nicht Kakarott! Du kannst es nicht sein!" rief Vegeta, und fügte leise hinzu, „Kakarott ist tot." „Nein, das hat dir bestimmt dein Vater, König Vegeta erzählt. Er hat mich damals auf die Erde geschickt. Angeblich um die Bevölkerung auszulöschen. Aber in Wirklichkeit wollte er mich nur loswerden." sagte Kakarott. „Woher weißt du das alles?" fragte Vegeta leise. „Weil ich Kakarott bin, du kannst mir ruhig glauben." Antworte Kakarott. „Kakarott," Vegetas Stimme war kaum lauter als ein Flüstern, „bist du es wirklich?" „Na klar." Antwortete Kakarott. „Wie soll ich wissen dass du es wirklich bist? Gib mir einen Beweis." Verlangte Vegeta. „Wie soll ich dir das Beweisen?" fragte Kakarott. „Ich weiß, dass dein Vater immer dagegen war, dass wir uns getroffen haben. Aber wir haben es trotzdem getan. Und als er dahinter gekommen ist hat er mich auf die Erde geschickt." Vegeta starrte ihn noch immer ungläubig an. War diese Person vor ihm wirklich Kakarott, sein bester Freund. ‚Er muss es sein. Wie könnte er sonst von alle dem wissen. Ja kein Zweifel – er ist Kakarott. Kakarott ging langsam noch näher zu Vegeta und legte ihm seine Hand auf die Schulter. Vegeta lächelte ihn an.„Ich freue mich dich wieder zu sehen." Sagte er. „Ja ich mich auch." Erwiderte Vegeta.
„Warum bist du nicht zurückgekommen als du damals hier her geschickt wurdest?" Vegeta und Kakarott hatten sich auf den Boden gesetzt um miteinander zu reden. „Ich hatte mein Gedächtnis verloren, als ich hier landete. Jemand hat mich gefunden und so bin ich auf der Erde aufgewachsen." Berichtete Kakarott. An seine Freunde die etwas Abseits standen dachte er im Moment gar nicht mehr.
„Ein schöner Freund ist das," meinte Tenshinhan, „lässt uns einfach links liegen." „Lass ihn, immerhin ist Vegeta sein Freund den er schon lange nicht mehr gesehen hat." Verteidigte ihn Krilin. „Am besten wir lassen die beiden alleine." Meinte Piccolo und flog davon. Krilin und Tenshinhan folgten ihm.
„Komm doch wieder mit mir zurück nach Vegeta, oder willst du etwa hier bleiben?" Kakarott blickte Vegeta ins Gesicht. Sein Ausdruck sagte ihm, dass es Vegeta lieber wäre, wenn er mit ihm zurückkehren würde. „Ich habe hier auf der Erde viele Freunde, und ich habe auch eine Frau. Gib mir etwas Bedenkzeit bevor ich mich entscheide, okay." Bad Kakarott. Vegeta war damit einverstanden. „Du kannst inzwischen bei Bulma wohnen, sie ist eine gute Freundin von mir. Und sie hat auch genug Platz." Fügte er noch hinzu. „Dann musst du mir aber zeigen wo sie wohnt." Meinte Vegeta. Kakarott nickte. „Komm mit ich zeig es dir." Und hob ab.
„So, du kannst dich also wieder an alles erinnern." Sagte Bulma. „Ja, und jetzt hätte ich eine Bitte an dich. Könnte Vegeta eine Zeit lang bei dir wohnen, ihr habt doch genug Platz?" wollte Kakarott wissen. „Na klar, kein Problem." Antwortete Bulma während sie Vegeta musterte. ‚Also er sieht nicht schlecht aus, ich könnte mich glatt in ihn verlieben.' Dachte Bulma. „Na dann, ich muss nach hause, sonst bekomm ich Ärger mich Chichi." Sagte Kakarott und flog davon. Jetzt wandte sich Bulma an Vegeta: „Komm mit ich zeig dir dein Zimmer." Vegeta folgte ihr ohne ein Wort zu sagen. Sie gingen fast durch das ganze Haus bis sie endlich an einer Tür angekommen waren wo Bulma stoppte. „So hier ist dein Zimmer. Wenn du irgendetwas brauchst kannst du mich fragen, oder meine Mutter." Sagte sie. Vegeta nickte nur und trat ins Zimmer ein. Gleich rechts neben der Tür stand ein Kleiderschrank. In einer Ecke neben dem Fenster war ein Einzelbett untergebracht und gegenüber vom Bett standen noch ein Schreibtisch und ein Bücherregal welchen mit Büchern vollgestopft war. „Na, hier lässt sich's eine Zeitlang aushalten." Meinte Vegeta und setzte sich aufs Bett. „Ich geh dann wieder." Sagte Bulma und verschwand Richtung Werkstadt.
„Wie bitte was soll das heißen. Erklär mir das mal Son-Goku?" schrie Chichi. „Ich hab dir doch schon gesagt, dass mein richtiger Name Kakarott ist." Erklärte er Chichi zum zweiten Mal. „Ja schon gut. Aber eines sage ich dir gleich, du wirst nicht mit Vegeta von hier weggehen. Du bleibst schön hier." Befahl sie. „Hör zu, ich hab mich noch gar nicht entschieden ob ich mitgehe, und wenn ich mich dafür entscheide kann ich dich ja mitnehmen." Meinte Kakarott. „Nein!" sagte Chichi bestimmt. „Ich gehe nicht von hier weg." Kakarott gab es auf weiter mit Chichi zu reden. ‚Sie wird sich schon wieder beruhigen.' Dachte er.
