Kapitel 31 – Was vor 60 Jahren begann...
Vegeta stolperte zu dem Stein und hob das Medallion auf. Als er sich herum drehte, war Freezer wieder in der Vorwärtsbewegung. „Dann eben anders herum." schrie er und sprang auf Vegeta zu. Freezer verwandelte sich in eine Kugel, die übersäht war mit langen Spitzen. Der Saiyajin kramte in seiner Tasche und brachte die Kapsel hervor. Schnell drückte er den Knopf und warf sie auf den heran fliegenden Freezer. Eine weiße Wolke erschien und hüllte ihn komplett ein. Vegeta lies sich nach hinten fallen. Die vereiste Stachelkugel sauste an ihm vorbei und stach ihm in die Handfläche Vegeta schrie auf und verlor die Kette wieder. Freezer zerschellt an einem Felsen und zerbrach in tausende kleiner Stücke. Vegeta zog sich auf einen Stein hoch, setzte sich erst einmal darauf und atmete tief durch.
Vegeta zog das Medallion nach oben und pustete den Staub herunter. Er betrachtete es sich. Es war golden mit einigen Verziehrungen. In der Mitte war ein seltsamer grünlich schimmernder Stein eingefasst. Er drückte auf den Kropf, der den Deckel öffnete. Der Teil mit dem Stein flog nach rechts auf. Nach links sprang ein weiterer Teil. Darin befanden sich drei Bilder. Auf der rechten Seite ein Portrait seiner Mutter, auf dem linken Flügel war sein Vater. Und in der Mitte ein Bild von dem Liebsten was Beide verband. Eine Träne tropfte auf das winzige Bild des kleinen stolzen Vegeta. Sanft strich er über die Bilder seiner Eltern und wischte die Träne aus seinem kindlichen Ebenbild.
Als er über das Bild seiner Mutter strich, bemerkte er eine seltsame Energie, die von dem Stein auszugehen schien. Vegeta klappte das Medallion zusammen und strich über die Oberfläche des Steines. ‚Seltsam rau.' stellte er fest. Er drehte es noch einmal und fuhr mit den Daumen von unten über die Fläche. Sein Fingerabdruck passte genau in die Riefen hinein. Der Stein wurde warm. Vegeta legte ihn wieder auf den Felsen und betrachtete sich die rot schimmernden Konturen seines Fingers auf dem Stein. Drinnen begann es zu pulsieren. Der Stein schimmerte in den verschiedensten Farben und die Luft in der Nähe begann zu flimmern. Ein dünner roter Lichtstrahl erschien und teilte sich in der Luft. Ein Bildnis seiner Mutter schwebte über dem Medallion. Traurig und Ungläubig betrachtete er den dargestellten Kopf. War es wahr was Freezer sagte? Hat sie sich ihm freiwillig hingegeben? Vegeta betrachtete das Bild seiner Mutter. Wie hübsch sie doch war. Schade, dass er so wenig Zeit mit ihr hatte.
„Vegeta mein Liebling," begann seine Mutter zu ihm zu sprechen. „Wenn du diese Nachricht erhältst, dann bin ich schon tot und unseren Planeten gibt es nicht mehr. Du hast sie sicherlich von Freezer erhalten. Entweder er ist nicht so mies wie ich ihn kenne und er hat sie dir freiwillig gegeben oder du hast den schlimmsten Feind unseres Planeten vernichtend geschlagen. Dein Vater und ich sind stolz auf dich. Egal was er dir gesagt hat über mich oder deinen Vater, es ist nicht wahr. Wir beide haben nur uns geliebt. Ich hatte nie was mit Freezer, und wenn dann hab ich ihn nur um den Finger gewickelt um irgendwelche Informationen zu erhalten. Es gab nur einen Saiyajin auf dem ganzen Planeten, den ich mehr geliebt habe als deinen Vater. Und zu dem spreche ich gerade." Sie machte eine Pause und Vegeta sank auf die Knie. „Mein Sohn, Ich weiß du bist stark, wenn nicht sogar der Stärkste im All. Aber ich ... wir möchten auch, dass du glücklich bist. Such dir eine Gefährtin und werde glücklich mit ihr. Unseren Segen hast du dafür, du wirst die Richtige finden. Hör auf nur zu existieren, lebe. Mach's gut mein Sohn und vergiss uns nicht." Fast regungslos blickte Vegeta auf das Medallion, in dem das Gesicht verschwand. Er hob es auf, drückte es fest an sich und legte es sich um den Hals. Dies war es worauf er schon immer gehofft hatte, seine Mutter noch einmal sehen zu können. Er schloss seine Augen. Er genoss den Augenblick. Vor seinem inneren Auge liefen noch ein paar Szenen aus seinem Leben mit seiner Mutter ab. Wie sie sich immer aufgeregt hatte, wenn er total dreckig mit seinem Vater vom Trainieren zurückgekommen ist. Sein fünfter Geburtstag, wo er seinen ersten Scouter bekommen hatte. Aber leider auch das qualvolle Gesicht, als er in den Palast gerufen wurde und sie schon tot war. Wieder rann eine Träne seine Wangen hinab.
Vegeta schniefte kurz und wischte sich die Träne weg. Er hatte noch was zu erledigen. Er riss sich einen Ärmel seines Anzuges ab und wickelte es sich um die durchstochene Hand. Mit dem anderen Ärmel verschloss er die Wunde in seinem Oberschenkel. Vegeta zog eine weitere Kapsel aus seinem Kampfanzug, drückte den Knopf und aus der Kapsel wurde eine große Sporttasche. Schnell lief er zu dem Haufen hinüber, der einmal Freezer war und sammelte die Teile ein. Sie waren immer noch eisig kalt und absolut fest. Zum Glück schien die Sonne nicht zu hell und warm. Aber er musste sich dennoch beeilen. Flink sucht er alle Teile zusammen und stopfte diese in die Tasche hinein. Nach einiger Zeit, hatte er alles verstaut und machte die Tasche auf seinem Rücken fest. Von oben überblickte er noch einmal den Kampfplatz, um zu sehen ob er auch nichts vergessen hatte.
Zufrieden lächeln startete er durch, zurück nach Hause. Vegeta stieg hoch in den Himmel. Ein Vogelschwarm begleitete ihn ein Stück seines Weges. Noch nie hatte er die Welt so betrachtet. Die Schönheit, der Berge und Täler. Er flog tiefer und tiefer. Nur knapp über einen Fluss hinweg, dann über eine große Wiese. Eine Herde Wildpferde floh vor ihm als er näher kam. Vegeta war einfach nur Glücklich. Zum ersten Mal in seinem so aufregenden Leben war er wirklich glücklich. Über der Wiese zog ein Falke seine Kreise und stürzte herab als er seine Beute sah. Vegeta stieg wieder höher, denn den herannahenden Wald wollte er nicht streifen.
Das Feuer wurde eingestellt. Langsam verzog sich der Rauch wieder und Diablo stand hinter seinem Schutzschild und lachte. Der General war nur noch an der Mütze zu erkennen, die er auf seinem kahlen Schädel trug. Diablo machte eine Bewegung und die Skelette setzten sich in trapp. Er blickte von seiner Kutsche herunter. Die Skelette wurden wieder beschossen, einige fielen, doch viele kamen durch. Eine Schlacht entbrannte. Die gefallenen Soldaten blieben leblos am Boden liegen, deren Lebensenergie floss Diablo zu. Er stand in einem Fluss aus Grüner Energie. Und er wurde größer. Die Energie lies ihn wachsen.
Es dauerte nicht lange, da lagen auf dem Boden im Staub des Kampfplatzes ein Haufen Leichen herum. Einige der Gerippe waren zusammen gefallen, standen aber wieder auf. Die Panzer drehten sich nun zu den Gerippen um und walzten drauf los. Immer wieder schossen sie auf Diablo's Kutsche und die Umgebung, während sie über die Skelette rollten.
Diablo gab Dark ein Zeichen und dieser sprang von seinem Platz herunter. Gemächlich trottete er auf die Panzer zu. Als er den ersten erreichte, hielt er vorne das Rohr zu. In dem Moment sollte auch ein Schuss fallen, aber es gab nur einen dumpfen Bums und aus dem Panzer drang Rauch nach außen. Die Luken öffneten sich und die Besatzung drängte unter lautem Röcheln nach außen, wo sie auch schon von ein paar Gerippen empfangen wurden. Ihr leben währte nicht mehr lange. Dark hob den Panzer am Rohr nach oben und schleuderte ihn auf einen anderen. Die Panzer explodierten beide. Die Skelette verbrannten mit, aber die Energie floss noch Diablo zu. Wieder fielen Schüsse, und zwei weitere Panzer fielen dem Angriff von Dark 17 zum Opfer, wobei auch diese völlig ausbrannten.
Donner grollte durch die Häuserschluchten. Die Menschen hatten sich längst in Sicherheit gebracht und ihre Häuser verlassen. Ein gewaltiger Panzer bahnte sich seinen Weg über die Strasse. Gemächlich aber unaufhaltsam näherte er sich dem Platz. Bäume, Ampeln und Straßenschilder wurden einfach umgefahren. Er war mehr als drei Mal so groß und Breit wie die anderen. Er hinterlies tiefe Spuren im Asphalt, was zeigte, dass er nicht gerade ein Leichtgewicht war. Selbst die zwei Paare Ketten, waren um einiges Breiter als normale Panzerketten. Der Turm drehte sich in die Richtung der Skelette. Aus den beiden dreieckigen Läufen kamen dicke hellgelbe Laserstrahlen, welche die Gerippe zum zerbersten brachten. Somit konnten sich diese nicht mehr erheben. „Ha, es kommt doch auf die Größe der Kanone an." hörte man jemanden von drinnen lachen.
Diablo warf Dark 17 einen Blick zu. Dieser reagierte sofort. Er sprintete auf den Panzer zu und zündete im Sprung sein Schwert. Mit einem glatten Schnitt durch beide Rohre kürzte er das Lasergeschütz fast um die Hälfte. Krachend fiel der vordere Teil auf den Boden und der hintere Teil hob sich ein wenig. Da das Geschütz gerade beim Schießen war, rasierte es ein paar Häuser weg, die etwas ungünstig standen. Von drinnen hörte mal nur wieder verächtliche Geräusche und Stimmen. „Shit, passt doch auf." „Ja Sir." „Zielt auf den Grossen." Der Turm des Panzers stellte sich auf Diablo ein und feuerte. Natürlich, traf er nur den Schutzschild, und Diablo wartete beruhigt ab. Am Turm des Panzers klappten Raketen heraus. Diese flogen auch gleich unter lautem Getöse auf den Herrn der Unterwelt zu. Auch diese trafen nur sein Schild und der Platz war wieder in eine Staub und Rauchwolke gehüllt. Wieder hörte man den Kommandanten des Panzers. „Das wird so nix. Rückzug! Ich lass die ganze Scheiße hier einäschern." Der Panzer legte den Rückwärtsgang ein und polterte über die Strasse zurück.
„Hol die Mannschaft da mal raus." befahl Diablo und 17 senste mit seinem Schwert die beiden rechten Ketten einfach durch, woraufhin der Panzer sich nur noch im Uhrzeigersinn drehte. Er schnitt auch noch die anderen Ketten durch, so dass er sich nun gar nicht mehr von der Stelle rührte. Drinnen brach Panik aus, denn es wurde Laut. Dark klopfte oben auf den Turm. „Kommt ihr freiwillig raus, oder muss ich euch holen?" fragte er, doch von drinnen war nun kein Laut mehr zu hören.
Da sich nichts regte, drehte 17 sein Schwert um und stach es in die Oberseite des Panzers. Langsam aber zielstrebig bewegte er seine Energieklinge nach Außen, begleitet von einem glühenden Spalt. Dark schnitt auch noch ein weiteres Stück des Panzers auf. Nun fiel vorn ein Stück ab, und man konnte nach innen Blicken. Die Besatzung versuchte sich gegenseitig Mut zu machen, aber die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben. Der Kommandant, hatte gerade sein rotes Telefon weggelegt als 17 hinein lächelte. „Dürfte ich die Herren bitten auszusteigen?" fragte er und grinste hinterhältig hinein. Als sich immer noch keiner rührte wurde er lauter und unangenehmer. „Wird's bald." schrie er sie an. Der Kommandant öffnete die Deckelluke im Turm und stieg oben hinaus, während der Rest durch die Öffnung, die von Dark 17 geschaffen wurde, nach außen rutschte. 17 schaltete sein Schwert ab und die Besatzung lief in Trance zu Diablo hinüber. „Dann wollen wir mal ein paar Neue rekrutieren." Diablo grinste weiterhin siegessicher.
Es donnerte in weiter Entfernung. „Wieso fliegen wie eigentlich nicht schneller?" fragte Kuririn und Goku wartete nicht mit der Antwort. „Weil wir so weniger auffallen. Wenn wir mehr Gas geben, erkennt man uns vielleicht zu schnell." „Leuchtet ein." seufzte Kuririn.
Das Donnern hatte inzwischen bedrohliche Ausmaße angenommen. „Was ist das eigentlich, Opa?" Aika zupfte an Goku's Hosenbein „Einen Moment. Es kommt nicht von Diablo, es hat keine Aura, aber es kommt schnell näher. Keine Ahnung." Kuririn drehte sich um und erschrak. „Kampfflugzeuge! Runter!" schrie er. Alle machten einen Satz nach unten, und die Staffel Jets schoss an ihnen vorbei, auf Satan City zu.
Auch Diablo hörte das Grollen der Jets am Himmel, und verlor kurz die Kontrolle über die Besatzung. „Hörst du das. Ich hab einen Napalmangriff angefordert. Hier unten wird alles verbrennen." grinste der Kommandant Diablo an. „Du meinst mir macht das was aus? Du Wurm. Du hast ja keine Ahnung mit wem du es hier zu tun hast. Ich mag Hitze, um ehrlich zu sein, hier ist es eh viel zu kalt." Diablo schnippte wieder mit seinen Klauen. Die Besatzung fing an zu brennen, während er wieder deren Kraft absorbierte. Auch fing jetzt der äußere Rand des Platzes an zu brennen. Bald griff das Feuer auf die umliegenden Häuser über. Auch die Bäume und Sträucher der Zufahrtswege zum Platz fingen Feuer. Überall rauchte es. Glücklicherweise, waren die Menschen schon geflohen. Ohrenbetäubender Lärm, die Jets waren da. Der Angriff begann und vom Himmel fielen die Bomben herab. Rasch war der zentrale Platz ein einziges Flammenmeer. „Wie zu Hause." hörte man Diablo sagen.
Während die Flammen langsam herunter brannten und Diablo mit einer der Napalmbomben herumspielte, konnte man erkennen, dass der Angriff nicht vergebens war. Ein grossteil der Skelette ist in der glühenden Hitze geschmolzen. Von dem Rest, war nur noch eine Hand voll übrig. Diese traf ein gewaltiger Ki-Stoss. Als sich der Rauch wieder legte, sah man Goku, der vor allen anderen Stand, die Hände noch vom Kame-Hame-Ha von sich gestreckt. „Bis hier hin und nicht weiter." zischte er, für Diablo kaum hörbar. „Ihr Kasper wollt mich nicht etwa aufhalten. Das ist doch wohl ein Scherz." meinte Diablo und lachte. Auch der Unbekannte kicherte mit.
Dark 17 trottete langsam auf die Gruppe zu, blieb aber in einiger Entfernung stehen. Er holte wieder sein Schwert hervor und zündete es. „Ich glaube das machen wir besser." Trunks legte seine Hand auf Goku's Schulter und zog ihn leicht zurück. Er und Gohan gingen auf ihren Gegner zu. „Hast dir noch Verstärkung geholt was? Wo hast du denn die Flasche wieder ausgegraben?" sie beiden Halbsaiyajins ließen sich nicht auf seine Provokationen ein. Trunks zündete sein Schwert und Gohan tat es ihm gleich. Dark zog noch seine Jacke aus und der Helm entstand wieder um seinen Kopf. „Wie ihr sicher noch nicht bemerkt habt, ist mein Schwert anders." „Es ist rot und dein Schaft ist größer. Ui." Gohan winkte ab. „Nein, nicht nur." Dark drehte sein Schwert nach unten. „Es hat auch noch einen zweiten Ausgang." Es zischte noch einmal und am anderen Ende entstand eine weitere rote Klinge. Kurz zögerten die Beiden noch, schossen dann aber doch auf 17 zu.
Vegeta zog eine tiefe Furche durch den Acker, flog wieder nach oben und drehte einen Looping über der Landschaft. Kurze Zeit später landete er vor dem Haupteingang der Corporation. Er nahm die Tasche mit Freezer ab und humpelte durch die Tür nach innen. „Bulma!" rief er. Da aber keine Antwort kam, konzentrierte er sich auf sie und ging zu dem Labor, in dem sie arbeitete. Es war dasselbe, in dem auch der Kühlschrank stand.
„Schatz, " fing er an „ich hab ihn. Hier drin." Er hielt ihr die Tasche mit den Resten von Freezer hin. „Der Sauerstoff hat funktioniert?" Vegeta nickte und stellte die Tasche auf dem Boden ab. „Klar doch, oder hast du was anderes erwartet? Nur noch Einzelteile. Er ist an einem Stein zerschellt." „Wie lange ist das her?" fragte Bulma. „Lang genug." hörte Vegeta noch aus der Tasche, bevor ein Dorn seine Schulter durchstach.
Freezer schoss einmal komplett durch Vegeta's Schulter, und stieß sich von der gegenüberliegenden Wand ab. Auf dem Rückweg schoss er an Vegeta's Knie vorbei. Es knackste laut und vernehmlich. Der Saiyajin schrie laut auf und sackte zusammen. Bulma wollte durch die Tür fliehen, doch Freezer war schneller und stand nun zwischen ihr und dem Ausgang. „Wo willst du denn hin?" Bulma stolperte zurück. „Äh ... ich ... wollt euch allein lassen." lächelte sie ihn gedrückt an. „Nein, nein. Bleib ruhig hier. Du kannst mit ansehen wie ich diesen letzten Überrest dahin schicke wo er schon längst hätte sein sollen, zu seinem Volk." Bulma drehte sich um und wollte zu Vegeta rennen. Freezer hielt sie fest. „Bleib doch hier Schätzchen." Freezer hielt sie mit dem einen Arm fest und der andere wurde wieder eine Klinge, die sich an ihren Hals legte.
Vegeta schwebte über seiner Blutlache. Er hatte eine rote Aura. Seine Pupillen waren kaum noch zu erkennen. Mit einer tiefen Stimme und gespenstiger Gelassenheit fing er an zu sprechen. „Lass sie los." „Warum? Sie mag mich doch sicherlich auch." Langsam schwebte Vegeta zu den Beiden hinüber. „Du lässt sie sofort los! Bis jetzt war es eine Sache zwischen uns Beiden, aber jetzt wird es Persönlich." „Keine Sorge, ihr bleibt zusammen, ihr sterbt einfach beide." Freezer fuhr mit seiner Klinge herum, nur Millimeter an Vegeta's Hals vorbei. Dieser schreckte keineswegs zurück, sondern schwebte weiter auf die Beiden zu. An einem silbernen Behälter hielt er an. „Letzte Warnung." „Und dann? Willst du mich noch mal einfrieren? Wenn du mehrere Kapseln gehabt hättest, dann hättest du wohl kaum auf den richtigen Moment gewartet." Ohne Vorwarnung verschwand Vegeta und tauchte direkt neben Freezer wieder auf. Er versetzte ihm einen gewaltigen Schlag. Freezer flog durch einen Tisch gegen die gegenüberliegende Wand. Er stand auf als währe nichts gewesen, schoss wieder auf Vegeta zu, und verfehlte ihn nur knapp mit seinem Klingenarm. Dieser brauchte nur die Faust auszustrecken und Freezer lief dagegen. Wieder verflüssigte er sich und nahm etwas Abstand zu Vegeta. Dieser griff sich den glänzenden Behälter, mit dem Arm, der noch einsatzbereit war, und schmiss ihn zu Freezer. Aus der silbernen Pfütze erhob er sich wieder, und schlug den Behälter nach oben weg. Dieser durchbrach die Decke und die Steine fielen neben Freezer auf den Boden. Freezer richtete sich weiter auf, und der Behälter kam zurück. Gerade als er das Loch passierte, schoss Vegeta einen Ki-Ball auf ihn und er explodierte.
Eine klare Flüssigkeit goss sich über Freezer. „Scheiße!" war sein letztes Wort, bevor er erstarrte. Die Flüssigkeit zog sich dampfend durch den Raum. Es wurde sehr Kalt im Labor, und Bulma rettete sich frierend auf einen Tisch. Vegeta flog zu der gefrorenen Statue von Freezer hinüber und griff sie sich. „Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird." Er stellte ihn in dem dafür vorgesehenen Kühlschrank ab und warf die Tür ins Schloss. Währenddessen waren die Tischbeine des Tisches auf dem sich Bulma befand durchgefroren und der Tisch sackte nach unten. Ihre Haare waren nur noch Eiszapfen und ihre Lippen waren längst blau und aufgeplatzt. Vegeta schaltete den Kühlschrank ein und band eine dicke Kette darum. Dann flog er zu Bulma und nahm sie unter recht heftigen Schmerzen in den Arm.
Einen Moment später und auch Bulma währe mit der eisigen Flüssigkeit in Berührung gekommen und wie schon der Tisch unter ihr komplett durchgefroren. „Schnell ... Krankenstation." brachte sie gerade noch über ihre gefrorenen Lippen, ehe sie das Bewusstsein verlor. Vegeta beeilte sich, dass er in das andere Labor gelangte, denn er merkte an ihrer Kälte und dem Zittern, dass Bulma dringend Hilfe brauchte.
Vegetas rote Aura erlosch, als die automatischen Türen hinter ihm zugingen. Behutsam legte er Bulma auf den Tisch, auf dem er auch schon gelegen hatte und gab ihr einen warmen Kuss auf die Wange. Sanft strich er ihr über ihre kalte Stirn und brach dabei eine Strähne ab, die in ihr Gesicht hing. Vorsichtig entledigte er sie ihrer Kleidung, wobei er das meiste von ihrem Körper herunter brechen musste. Er zog ihr eine der Sauerstoffmasken über und schwebte mit ihr im Arm an der Röhre nach oben. Langsam lies er sie hinein gleiten. Unten piepste der Computer und schaltete sich ein. Vegeta flog hinunter und blickte auf das Display. „...Schwere Unterkühlung..." war das einzige was er von dem medizinischen Kauderwelsch verstand. Er drückte den „Behandlung beginnen" Knopf und Luftblasen stiegen auf.
Vegeta nahm die Verbände ab, die er provisorisch um die aufgestochenen Stellen gewickelt hatte. Da das Blut mittlerweile geronnen war, zog es etwas, als er seine Ärmel von Hand und Bein entfernte. „In dem Zustand brauch ich gar nicht erst zu erscheinen, da bin ich keine große Hilfe." Nicht nur der Anblick seiner Hand sondern auch der Schmerz in der Schulter lies ihn zu der Erkenntnis kommen. Also zog er sich seine blutigen Klamotten ganz aus und schmiss sie weg. Dann schnappte er sich auch eine der Masken und flog zu Bulma in die Röhre. Das Wasser war angenehm Warm und da sie ja jetzt viel Wärme benötigte, schlang er seinen Körper um den ihren, bevor auch er einschlief.
