Kapitel 36 – Genkidama als Allesheiler?
Gogeta tauchte in einiger Entfernung hinter Diablo auf und holte Schwung für einen mächtigen Angriff. Seine Handflächen glühten schon und Diablo suchte noch die Gegend nach ihm ab. Er drehte sich herum und erblickte seinen Gegner. Dieser feuerte in schneller Folge Energiekugeln ab, die in verschiedenen Linien auf seinen Gegner hernieder prasselten. Diablo brüllte, denn die Energie war gigantisch. Irgendwie konnte sich Diablo jedoch befreien und seine Pranke traf Gogeta. Dieser schoss auf den Boden zu. Kurz bevor er aufschlug, drehte er sich und landete auf allen Vieren, nur um gleich wieder zu verschwinden.
Diablo suchte nun wieder nach ihm. Als er sich herum drehte hatte er ihn wieder vor sich. Nur diesmal direkt vor seinem Gesicht. Gogeta zog sein rechtes Bein nach oben, direkt an sein Kinn. Diablo's Kopf flog nach hinten. Gogeta setzte nach und schoss mit seinen Knien in den Bauch seines Gegners. Diablo hielt sich seinen Bauch und Gogeta schoss einen stark gebündelten Energiestrahl los. Dieser stach Diablo durch seine linke Seite und ein Teil seiner Hülle riss ab. Rot tropfte Blut aus der klaffenden Wunde. „Whaa!" Diablo brüllte auf. Doch Gogeta machte weiter. Immer mehr Wunden waren nun zu erkennen und Diablo's Haut war nur noch eine blutige rote Substanz. Gogeta flog wieder in einigem Abstand hinter seinen Gegner. „Final Flash!" Eine gewaltige Menge Energie traf Diablo in seinen Rücken. Er war eingehüllt in einen weißen Ball.
Langsam ebbte die Energie ab und der Staub wehte hinfort. Ein gigantischer Riss zog sich über den Rücken von Diablo. Ein Teil seines Inneren quoll hervor und Blut tropfte heraus. Diablo hockte da und stütze sich auf dem Boden ab. Bedächtig drehte er seinen Kopf zu Gogeta, stützte sich auf seinen Knien ab und richtete sich auf. „Krass. So weit musste ich beim letzten Mal nicht gehen. Jetzt bin ich echt Sauer." Sein Rücken brach weiter auf. An verschiedenen Stellen seines Körpers bröckelte seine Haut herunter. Immer weiter zersetzte sich sein Körper. Diablo griff an seinen Hinterkopf. Seine Klauen trieb er tief in die Kopfhaut und brach ihn auf. Die Hälften seines Schädels warf er beiseite. Was da zum Vorschein kam, war grauenhaft. Ein lang gezogenes, reptilienartiges Maul, die Zähne standen hervor und schienen zu grinsen, lange Hörner ragten nach hinten. Weitere Spitzen schossen blutend aus seinem Hals, der sich um einiges verlängerte. Von seinem Rücken rann Blut in Strömen. Zwei gigantische Schwingen schossen nach draußen und breiteten sich aus. Die Brust und sein Bauch platzten auf und ein schuppiger, kräftiger Panzer entstand. Aus seinen Unterarmen drangen weitere Stachel hervor, seine Haut platzte auf und färbte sich ebenfalls rot. Seine Klauen veränderten sich. Die beiden mittleren Finger verlängerten sich während die Äußeren gleich lang blieben. Der Panzer zog sich über den gesamten Körper, auch über die Beine. Die Knie wurden von weiteren Dornen verdeckt. Seine Füße ähnelten eher einem Saurier. Sein gesamter Körper tropfte vom Blut von King Cold, dessen Hülle er nun abgelegt hatte.
Gogeta trat einige Schritte zurück. Diablo richtete sich nun zu voller Größe auf. Seine Schwingen breitete er aus und brüllte so laut und markerschütternd, dass es auch der letzte Mensch auf Erden gehört haben musste. Pan erwachte von dem Treffer, den ihr Aika verpasst hatte. Sie rückte sich ihre gebrochene Nase zurecht, aus der nun auch Blut tropfte und krauchte zu den Anderen hinüber. Gogeta hatte seine anfängliche Zurückhaltung sein lassen und schleuderte Diablo ein Kame-Hame-Ha entgegen. Diablo wischte es beiseite als währe es eine Fliege und schnappte nach seinem Gegner. Doch dafür was er dann doch nicht schnell genug. Gogeta tauchte direkt vor ihm auf und schlug mit aller Kraft auf die Brust. Diablo griff zu und hatte ihn nun doch erwischt, der Schlag hatte ihm scheinbar nichts ausgemacht. Gogeta wurde in den Boden gehämmert und Diablo trat mit seinen riesigen Krallen auf ihn drauf. Gogeta war nun auf dem Boden fixiert und konnte nicht mehr weg. Sein Gegner blickte zu ihm hinab und sein Gesicht spiegelte das Grauen wieder. Seine Augen glühten und aus seinem Maul schoss ein Feuerstrahl auf Gogeta nieder.
Die Flammen kamen immer näher und Gogeta hielt die Hände vor sein Gesicht. „Teleportier dich doch!" brüllte Goten, der das nicht mit ansehen wollte. Die Flammen trafen auf die Stelle wo Gogeta lag. Die Hitze selbst machte Diablo nichts aus. Als sich die Flammen verzogen hatten, war Gogeta verschwunden und stand stattdessen neben Aika.
„Hey Kleines, die halbe Stunde ist gleich um, du musst mir einen Gefallen tun." „Wie kann ich dir helfen?" „Beschäftige ihn, ich bau eine Genkidama, und dann wollen wir mal sehen was von ihm übrig bleibt." Aika nickte und wollte gleich auf Diablo losstürzen. Doch ihr Vater hielt sie zurück. „Ich glaube du drehst jetzt völlig ab. Ihr schafft es zu zweit nicht ihn unter Kontrolle zu halten, geschweige denn zu besiegen. Und nun soll Aika alles allein machen? Ich glaub du hast zu viel vor die Birne bekommen." „Sie soll ihn ja nicht fertig machen, ablenken reicht schon. Sie ist schnell, oder willst du es selbst machen?" „Wenn es sein muss." Diablo näherte sich und schlug mit seinem Schwanz auf den Boden, so dass der Staub aufwirbelte. „Könnt ihr euch mal noch einigen? Mir ist es egal, kommt ruhig alle." Diablo feuerte einen explosiven Strahl auf die Drei ab. Es krachte gewaltig und Aika stürzte sich auf Diablo, so wie sie sollte. Viel ausrichten konnte sie nicht, aber Diablo schlug ständig daneben. Goten versuchte sein Bestes, indem er immer wieder einen Energieball nach dem Anderen abfeuerte, die Diablo aber nicht mal kratzten. Gogeta schwebte in einiger Entfernung und hob seine Hände in den Himmel. Seine Kraft floss von seinem Körper über die Arme über seinen Kopf. Dort bildete sich alsbald eine gewaltige Energiekugel.
Aika flitzte vor Diablo hin und her. Einen Schlag konnte sie nicht landen, aber ihr Gegner hatte schon mühe sie zu erkennen. So schlug Diablo immer wieder ins Leere. Goten versuchte unterdessen verschiedene Energie-Angriffe aus, die jedoch allesamt an Diablo's Panzer verpufften. Diablo lies von Aika ab und drehte sich zu Goten um. Dieser wich zurück, denn die Klauen seines Gegners kamen schon auf ihn zugeflogen. Diablo drang ein Stück in den Boden ein, hob einen Brocken auf und schleuderte es Goten entgegen. Dieser schoss es mit einem Energieball entzwei. Der Staub flog in alle Richtungen auseinander und nahm ihm kurzzeitig die Sicht. Diablo schickte seinen mächtigen Schwanz durch den Staub. Goten hörte es noch zischen, bevor die Spitze über seine Brust zischte und einen blutenden Streifen hinterließ. Aika hatte noch den vollen Überblick, da sie an einer anderen Seite stand und das Geschehen überblicken konnte. In ihren Handflächen sammelte sich die Energie, und sie lies diese in kurzen schnellen Schüben auf Diablo niedersausen. Unzählige Kugeln schossen schon durch die Luft, bevor sie auch noch einen geballten Strahl abschickte. Der Strahl traf zuerst ein, die Kugeln schlugen um ihn herum auf den Panzer.
Diablo fuhr herum und fixierte Aika an. Sein Schwanz sauste herum und schlug auf den Boden. Aika konnte gerade noch beiseite springen um auszuweichen. Es staubte ein wenig, und Aika griff zu. Diablo drehte seinen Schwanz zu sich und hielt das Ende vor seinen Kopf. „Lass sofort los, oder es geht die gleich sehr viel schlechter." zischte er sie an und aus seinen Nasenlöchern rauchte es gewaltig. Doch Aika verstärkte noch die Umklammerung und Diablo's Augen verengten sich zu Schlitzen. Sein Schwanz, mit Aika dran, sauste auf den Boden zu und schlug dort ein. Staub wirbelte auf. Goten flog in die Wolke hinein. „Aika! Nein." Es zischte kurz und zwei Energiekugeln brausten an ihm vorbei. Diablo wurde am Kopf getroffen. Aika schoss hinterher und verpasste ihm einen kräftigen Schlag mit beiden Fäusten. Diablo's Kopf flog nach hinten. Verärgert drehte er seinen Kopf zurück und spie wieder Feuer. Aika konnte noch ausweichen, doch Goten war nicht schnell genug. Einige seiner langen blonden Haare rauchten gar mächtig. Diablo zog seinen Schwanz nach oben und traf Goten empfindlich am Becken. Dieser segelte durch die Luft und blieb liegen. Seine Haare wurden immer Kürzer, und zum Schluss verloren sie auch noch ihre blonde Färbung. Aika flog noch ein paar Runden um Diablo, der ihr auch folgte, und dem so etwas schwindelig wurde.
Die Energie über Gogeta war riesig. Eine gigantische Kugel aus reiner Energie hatte sich gebildet und schwebte im Himmel. Die Kugel verdrängte sogar die die dunklen Wolken und erhellte den Kampfplatz, noch heller als die Sonne es je könnte. Blitze zuckten aus der Kugel, die auch immer wieder auf Gogeta übersprangen. Die Kugel wurde nun nicht mehr größer, im Gegenteil. Die Energie konzentrierte sich immer mehr auf einen Punkt. Nach einer Weile des Konzentrierens, hatte die Kugel noch einen Durchmesser von ungefähr zwei Metern. „Aika, Weg!" Gogeta riss seine Arme nach unten und die Kugel raste mit einem Affenzahn auf Diablo zu.
Aika stoppte, sprang beiseite und Diablo blickte nach oben. Er sah und er spürte die Energie die auf ihn zugeflogen kam. Doch er war weder Überrascht, noch entsetzt. Diablo hielt beide Klauen der Genkidama entgegen und erwartete sie.
Gogeta durchzuckte es und er strahlte hell auf. Langsam schwebte er zu Boden. Wieder blitze es kurz. Vegeta's Körper fiel nach vorn um und der von Goku nach hinten. Aika lief zu den Beiden hinüber und half ihnen auf. Als die Beiden wieder standen, lief sie schnell zu ihrem Vater hinüber. Er war wesentlich härter getroffen. Aber er schaffte es dennoch, sich wiederaufrecht hinzusetzen. Von dieser Position aus konnten sie beobachten, wie die Genkidama zuerst auf die Klauen von Diablo traf und dann zu seinem Kopf weiter flog. Diablo öffnete sein Maul und die Genkidama verschwand darin.
Goku blickte Vegeta an und dieser blickte zurück. „Was hat das zu bedeuten Kakarott?" „Keinen Plan, Vegeta. Er hat sie einfach geschluckt." Diablo drehte sich zu den Beiden um. Seine Augen glühten wieder hell auf. „Danke für die Energie." Ein hämisches Grinsen flog über seine Lippen. „Ich finde es gut, dass du von allen Lebewesen Energie abziehst und sie dann mir Spendest. Falls du es noch nicht gemerkt hast, ich absorbiere so was. Aber am Tag meines Triumphs, will ich mal nicht so sein, du darfst was wiederhaben." Diablo zeigte auf Goku. Ein Strahl schoss aus seinem Finger. Goku rollte sich zur Seite ab, doch Diablo schoss weiter. Nun nahm er auch noch seine andere Hand zu Hilfe uns schoss damit auf Vegeta. Ab und zu machte er eine Pause, nur um zu sehen wie die beiden Saiyajins außer Atem waren und nach Luft schnappten.
Aika schoss ihrerseits auf Diablo, doch wie zu erwarten wischte er sie beiseite, wenn er gerade dazu kam. Die Restlichen trafen ihn zwar, aber es machte ihm nichts aus, sie verpufften an seinem Panzer. Vegeta sprang wieder aus dem Weg. Der Strahl schoss nur knapp an im vorbei und plättete wieder eine der Bergkuppen, die in einigen Kilometern Entfernung zur Stadt standen. Vegeta stoppte vor Aika. Wieder schoss ein Energiestrahl auf Vegeta zu. Wieder konnte er sich im letzten Moment in Sicherheit bringen. Doch diesmal traf der Strahl. Zwar nicht Vegeta, aber Aika wurde getroffen. Mitten durchs Herz. Wie in Zeitlupe sackte sie vor den Augen ihres Vaters zusammen. Dieser riss seinen Arm nach oben, konnte sie aber nicht mehr erreichen, um ihren Fall aufzuhalten. Er krauchte zu ihr und beugte sich über sie. Doch es war nichts mehr zu machen. Aika atmete nicht mehr und es war auch kein Puls mehr zu spüren. Goten brach in Tränen aus. „AIKA! Nein!"
